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Schüler-Mobbing

Schüler-Mobbing. Hintergründe und Handlungsmöglichkeiten. Gliederung. Schulische Gewalt – Daten und Fakten Mobbing – Definition, Kennzeichen, Ursachen und Hintergründe Täter und Opfer Schlussfolgerungen für die schulische Praxis der Anti-Mobbing-Arbeit

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Presentation Transcript


  1. Schüler-Mobbing Hintergründe undHandlungsmöglichkeiten

  2. Gliederung • Schulische Gewalt – Daten und Fakten • Mobbing – Definition, Kennzeichen, Ursachen und Hintergründe • Täter und Opfer • Schlussfolgerungen für die schulische Praxis der Anti-Mobbing-Arbeit • Die schulische Mobbing-Prävention als Mehrebenenansatz • Die schulische Mobbing-Intervention • Kontaktaufnahme und Erstgespräch • Das Trainer-Konzept • Das Gegen-Gewalt-Konzept • Elternarbeit • Literatur und Quellen

  3. Gewaltform Beispiele verbal beschimpfen, beleidigen, kritisieren, übertriebenes nachäffen, auslachen, verbreiten von Gerüchten, anschreien, bedrohen (alle Formen auch über Medien möglich wie z.B. SMS, ICQ!) ablehnend Zusammenarbeit verweigern, wegschauen, abwenden, Ausschluss bei Spielen körperlich schubsen, schlagen, sexuelle Belästigungen oder Übergriffe sachlich Sachen werden versteckt, Sachen werden zerstört erniedrigend/ entwürdigend Erpressung, Hausaufgaben abverlangen, erniedrigende Handlungen, Aufnahme von Attacken auf Video Beispiele für Formen schulischer Gewalt Verbale Gewalt ist die häufigste Gewaltform an allen deutschen Schulen

  4. Prozent Schüler-Mobbing in den Schulformen Abb. 1:Schüler und Schülerinnen, die ein- bis mehrmals pro Woche gemobbt wurden (aus: K. Klett, 2005) Mobbing ist am häufigsten an Grundschulen

  5. Prozent = Schüler = Schülerinnen Klasse Opferrisiko Abb. 2: Schüler und Schülerinnen unterschiedlicher Klassen, die nach eigenen Angaben gemobbt werden (aus: Dr. Karl Landscheidt: Gewalt und aggressives Verhalten bei Kindern und Jugendlichen – eine kritische Diskussion und ein alternatives Erklärungsmodell) Mobbing nimmt mit zunehmendem Alter der Schüler/innen ab

  6. Prozent = Schüler = Schülerinnen Klasse Täterrisiko Abb. 3: Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Klassen, die angeben andere schikaniert zu haben (aus: Dr. Karl Landscheidt: Gewalt und aggressives Verhalten bei Kindern und Jugendlichen – eine kritische Diskussion und ein alternatives Erklärungsmodell) Jungen sind in allen Altersstufen öfter Täter (und Opfer)

  7. Gewaltpyramide Abb. 4: Die Gewaltpyramide im Kontext medialer Berichterstattung schwere Gewalt zunehmendes Medieninteresse zunehmende Häufigkeit Mobbing ist die häufigste Gewaltform an Schulen Mobbing („kleine Gewalt“)

  8. Unfälle als Maßstab physischer Gewalt Abb. 5: Pausenunfälle an deutschen Schulen, 1977 – 2007 aus: www.dguv.de/inhalt/zahlen/documents/SchuelerUVBroschuere_2007_Internetversion.pdf

  9. Raufunfälle und Schulform Abb. 6: Raufunfälle je 1000 Schüler an den verschiedenen Schulformen, aus: www.bka.de/pks/zeitreihen_2003/pdf/t20_tv.pdf Ein rationalerer Zugang zur Gewaltproblematik ist erforderlich

  10. Was ist denn nun Mobbing? Etwa diese kleine Gemeinheit??

  11. Kennzeichen von Mobbing Mobbing ist die mit Abstand häufigste Gewaltform an deutschen Schulen. Es liegt immer vor, wenn eine Gewaltausübung mit den folgenden vier Bedingungen gleichzeitig gegeben ist: • Kräfteungleichgewicht (Opfer ist alleine) • Häufigkeit (mindestens einmal pro Woche) • Dauer (Übergriffe erfolgen über Wochen oder Monate) • Konfliktlösungist aus eigener Kraft nicht möglich In Einzelfällen zusätzliches Merkmal : • Das Oper soll (eventuell um jeden Preis) aus der Lerngruppe verschwinden. Wichtige Diagnosekriterien im Gespräch mit einem potentiellen Opfer!

  12. Opfer schweigt restliche Lerngruppe Mobber Opfer Mitläufer Lehrkraft ? ? ? Mobbingstruktur in Lerngruppen Abb. 7: Die typische Mobbing-Struktur in Lerngruppen • Die Lerngruppe muss in die Lösung mit einbezogen werden • Die Lehrkraft ist zentrale Person für die Lösung eines Mobbingfalls Anonymität der Mobber-Opfer-Beziehung

  13. Intervention durch Lehrkräfte Abb. 9: aus kfn-Forschungsbericht, 2009, S. 61

  14. Schulischer Nährboden (1) • Allgemeine Faktoren • Anonymität des Systems Schule mit starker Ausprägung hierarchischer Strukturen • Keine Ausweichmöglichkeiten • Kontrollschwache Umgebung • Reizloses Schulgebäude, eintönige Außenanlagen, unpersönlich gestaltete Klassenräume • Inkonsistentes Verhalten der Lehrkräfte auf Übergriffe • Fehlendes Bewusstsein für die Problematik bei Lehrern, Schülern, Eltern. • Geringe Identifikation mit der Institution • Delinquente Peer

  15. Schulischer Nährboden (2) • Negatives Schulklima • Das Lehrerengagement ist zu wenig fördernd und unterstützend • Unter den Schülern herrschen schlechte soziale Beziehungen • Die Lehrer-Schüler-Beziehung ist gestört • Auffällige Jugendliche werden sozial etikettiert • Das Erziehungsverhalten der Schule ist einseitig restriktiv • Schul- und Klassenregeln sind zu wenig verbindlich oder beliebig • Es herrscht eine geringe emotionale Verbundenheit mit der Schule • Negative Lernkultur • Zu wenig Lebensweltbezug der Lerninhalte • Zu wenig Schülerorientierung des Lernens • Starker Leistungsdruck, intellektuelles Lernen wird zu ungunsten der Förderung sozialer Kompetenzen einseitig überbetont • Ein insgesamt geringer Leistungsstand (Unterforderung führt zu Langeweile • Kontrollen gewährleisten (Pausenaufsicht!) • Ansprechende Schulanlagen schaffen • Leistungsdruck auf ein vernünftiges Maß reduzieren • Wir-Gefühl stärken

  16. Kennzeichen der Täter • Migrationshintergrund • Häufig impulsives Verhalten und geringe Selbstkontrolle. • Die aggressive Durchsetzung eigener Ziele steht im Vordergrund. • Machtausübung als wichtigstes Verhaltensmotiv. • Mobber können potentielle Schwächen beim Opfer leicht erkennen, haben jedoch wenig Empathie. • Im Mittel körperlich kräftiger als der Durchschnitt. • Fühlen sich fälschlicherweise durch das Opfer provoziert. • Häufig geringes Selbstwertgefühl. • Wenige und unangemessene Konfliktlösungsstrategien. • Instrumenteller Gewinn ist möglich. • Höhere Gefährdung für sozialfeindliches, kriminelles Verhalten und Alkoholismus.

  17. Ursachen für Täter-Verhalten • Fehlende Wärme und Anteilnahme im Elternhaus. • Machtbetonte Erziehungsmethoden. • Weitergabe der familiären Unterdrückung an das Opfer. • Beobachtung von Gewalt zwischen den Eltern. • Mangel an Grenzziehung („übertolerantes“ Verhalten). • Positive Bewertung von aggressiven Vorbilder führt zu „sozialer Ansteckung“. • Vermindertes Mitleid mit dem Opfer durch falschen Medienkonsum. Eltern soweit sinnvoll aus den Maßnahmen heraushalten!

  18. Kennzeichen passiver Opfer • Passive Opfer • Häufigster Opfertyp. • Körperlich eher schwächer als der Durchschnitt. • Tendenziell sensibel und vorsichtig. • Häufig mit schwachem Selbstwertgefühl, ängstlich, unsicher. • In der Klasse oft still. • Häufig Weinen und/oder Rückzug als Reaktion auf Angriffe. • Manchmal aus überbehütenden Familienstrukturen mit betont starker Mutter-Kind-Beziehung. • In sozialer Hinsicht wenig erfahren und gewandt. • Viele kleine Missgeschicke wirken auf Mitschüler provozierend Eltern nur wo sinnvoll mit einbeziehen

  19. Kennzeichen provozierender Opfer • Provozierende Opfer • Ängstlich und aggressiv. • Konzentrationsprobleme, wirken „hyperaktiv“. • Leicht reizbar. • Spielen sich häufiger in den Vordergrund. • Werden von einem Großteil der Klasse abgelehnt.

  20. Elternarbeit • Kenntnisse über die Merkmale von Mobbing. • Tipps, wie man Mobbing bei seinen Kindern erkennen kann. • Methoden, wie man sein Kind bei Mobbing unterstützen kann und wo man konkret Hilfe dabei erhält. • Empfehlungen, was man als Unterstützung besser vermeiden sollte. • Tipps, Wie man mit seinem Kind nach Beendigung umgehen sollte. • Ratschläge wie man sich gegenüber der Schule verhalten sollte. • Grundlagen, wie man sein Kind vor Mobbing schützen kann. • Empfehlungen für weiterführende Informationen zum Thema.

  21. Grundlagen der Prävention • Mehrebenen-Modelle (Schulebene, Klassenebene, persönliche Ebene) sind erfolgreicher als Insellösungen. • Der Schwerpunkt sollte auf die unteren Klassen gelegt werden. • Vernetzung schafft Sicherheit (Polizei, regionale Schulberatung, andere Schulen). • Die Geschlechtsspezifik sollte beachtet werden. • Teamarbeit erleichtert die Umsetzung (Qualifizierung der Mitglieder). • Transparenz und damit allgemeinen Konsens schaffen (Lehrer-Eltern-Schüler). • Regelmäßig Daten erheben und veröffentlichen. • Die Identifikation mit der Schule bzw. der Klasse fördern. • Regeln von allen erarbeiten, von allen einhalten. • Folgenkatalog für Regelverstöße erstellen, zeitnah und konsequent umsetzen.

  22. Maßnahmen auf Schulebene • Fragebogen-Aktion bei den Schülern. • Anti-Mobbing-Vereinbarung, für alle Schüler und Lehrer verbindlich. • Vermehrte Pausenaufsicht (zumindest zu bestimmten Zeiten). • Kein wöchentlicher Einzelstundenunterricht. • „Wir-Gefühl“ stärken. • Streitschlichtung, Täter-Opfer-Ausgleich, Bus-Guides. • Soziales Kompetenztraining (z.B. mit festgelegter Quartalsplanung und/oder Jahrgangstufen übergreifendem Handlungsplan). • Selbstbehauptungstraining (am besten geschlechtergetrennt). • Gut ausgestattete und attraktive Umgebung im Freien und im Schulgebäude (z.B. Anti-Aggressionsraum, Kletterwand). • Einrichtung eines Beratungsraums. • Einrichtung eines Kummerkastens oder einer E-Mail-Adresse. • Teamarbeit im Kollegium. • Zusammenarbeit mit Externen (z.B. freie Jugendhilfeträger).

  23. ChecklisteSchulebene Eltern, Lehrer Schüler • Interventionskonzept • Teams bilden • Quartalsplanung • Jahresplanung • Kompetenztraining • Klassenräte • .....

  24. Maßnahmen auf Klassenebene • Fragebogenaktion mit anschließendem Elternabend zum Thema • Klassenregeln und Folgekatalog zusammen mit den Schülern aufstellen (geringe Anzahl – große Konsequenz in der Anwendung, einheitliches Vorgehen aller Fachlehrer!) • Regelmäßige (z.B. wöchentliche) Klassengespräche. • Einsatz kooperativer Lerntechniken. • Opfer und Täter (vorsichtig) in Lerngruppen zusammenbringen. • Bei außerschulischen Maßnahmen den Opfern die Möglichkeit zur Mitwirkung geben (Selbstwertgefühl, Integration). • Einsetzen von „Trainern/Coaches“ für Opfer und Täter. • Kummerkasten oder E-Mail-Adresse für Notfälle einrichten. • Alle Fachlehrer einbeziehen und informieren. • Schuldzuweisungen vermeiden, lösungs-, verbesserungs- und zukunftsorientiert arbeiten (helfen statt strafen). • Zusammenarbeit mit Externen (z.B. freie Jugendhilfeträger)

  25. Checkliste Klassenebene

  26. Maßnahmen auf persönlicher Ebene • Einzelgespräche mit den Tätern in rascher Reihenfolge (auf Dokumentation achten!), alternativ schriftliche Einlassungen einfordern. Gespräche zwischen Täter und Opfer verhindern. • Beim Aufklärungsvorgang auf Opferschutz achten • Mit den Eltern der Täter verbindliche Absprachen treffen, möglichst in schriftlicher Form (z.B. Festlegung verbindlicher häuslicher Verhalternsregeln, Strafen bzw. Anerkennung bei Verstoß bzw. Erfüllung der Regeln), zusätzlich eventuell Kopie der schriftlichen Einlassungen mit Sichtvermerk • Kopien aller Schriftstücke eventuell in das Schülerstammblatt übernehmen (z.B. für eine gewisse „Bewährungs“-Zeit) • Den Eltern der Opfer Empfehlungen aussprechen (z.B. Teilnahme an einer Sportart, Förderung von Begabungen und positiven Eigenschaften) • Alle Maßnahmen für die Beteiligten transparent machen • Einbindung in ein Mehrebenen-Konzept

  27. Grundlagen der Intervention • Die Lehrkraftist die zentrale Person bei der Intervention. • Anonymität der Täter-Opfer-Beziehung aufheben. • Opfer effektiv schützen. • Beteiligung der Lerngruppe bei der Intervention. • Kontrolle erhöhen. • Bei Mobbern Verhaltensvermeidung einüben. • Einseitige Restriktion möglichst vermeiden. • Eltern über die schulische Intervention umfassend informiert aber nur bei Bedarf beteiligen.

  28. Die schulische Mobbing-Intervention • Voraussetzungen für eine erfolgreiche Mobbing-Intervention: • Die Methode muss zeitökonomisch sein. • Die Methode muss effektiv sein. • Die Methode muss ressourcenorientiert sein (materieller und organisatorischer Aufwand, Kompetenzen der Lehrperson). • Intervention am Beispiel des Gegen-Gewalt-Konzeptes: • Kontaktaufnahme mit dem Opfer. • Erstgespräch mit dem Opfer. • Gespräch mit dem Mobber. • Trainer-Konzept und Beobachtungsbögen. • Beratungsstunde mit der Lerngruppe. • Abschlussstunde mit der Lerngruppe Kleine Lösung Große Lösung Nicht zwingend

  29. Kontaktaufnahme • Vertrauen und ehrliches Interesse vermitteln • Einen festen Gesprächstermin vereinbaren • Zu Beginn Anonymität bewahren • Den betroffenen Fachlehrer informieren ? ? ?

  30. Erstgespräch mit dem Opfer • Türöffner verwenden • Transparenz herstellen • Die vier Mobbing-Merkmale abfragen • Leidensdruck abschätzen • soziales Umfeld abfragen • Menü vorstellen Tipp: zu Beginn einer großen Pause !

  31. in der Schule zu Hause   in der Klasse (8.2.05) in der Klasse (1.2.05) Diagnosemittel • Die vier Mobbing-Merkmale – Abgrenzung gegen Konflikte mit Kräftegleichgewicht • Bestimmung des Leidendrucks mit dem „Gefühlsthermometer“

  32. Erstgespräch mit dem Mobber • Keine Informationen preisgeben • Glaubwürdigkeit überprüfen • Gegebenenfalls Konfrontieren • Auf Rechtfertigungen nicht eingehen • Kooperationsbereitschaft einfordern

  33. Das Trainer-Konzept (normal) Kontrolle der Beobachtungen im Wochenrhythmus Beobachtung Beobachtung Verhaltens-vermeidung Schutz Passives Opfer Trainer Mobber Trainer

  34. Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Beobachtungsbogen Name des Trainers:_______________ Beobachtet wird:_________________ Bitte tragt für jeden Übergriff einen Strich in die Liste ein. Beobachtungsbögen (normal) Beobachten kann man nur Übergriffe, die eindeutig und zählbar sind!

  35. Das Trainer-Konzept (supportiv) Kontrolle der Beobachtungen im Wochenrhythmus Beobachtung Beobachtung Verhaltens-vermeidung Schutz Provozierendes Opfer Trainer Klasse Trainer

  36. Belohnungs-punkte Beobachtung Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Beobachtungsbogen Name des Trainers:________________ Beobachtet wird:__________________ Beleidigungen Attacken Sonstiges Bitte tragt für jeden Tag alle gezählten Übergriffe von ____________in die Liste ein. Trefft euch nach der letzten Unterrichtsstunde oder am nächsten Tag vor der ersten Stunde, vergleicht eure Zahlen und tragt den Mittelwert in die Tabelle ein. Tragt danach ein, wie viel Belohnungspunkte ____________für den Tag bekommen darf. Beobachtungsbögen (supportiv) Hier ist Elternarbeit unverzichtbar 10 10 8 10 9

  37. Und so sieht die Praxis aus

  38. Gegen-Gewalt-Konzept (1) • 1. Schritt • Kontaktaufnahmemit dem Opfer. • Erstgespräch mit dem Opfer (v.a. Auswahl geeigneter Trainer, Erfragen von ungeeigneten Trainern für die Mobber). • Festlegung eines zeitnahen Termins (Gespräch mit den Mobbern, Installation aller Trainer). • Aktivitäten der Lehrkraft: • Den betroffenen Fachkollegen informieren (z.B. wegen Klassenarbeiten, Tests, wichtige Besprechungen etc.!) • Zeitnahe Terminfestlegung mit der Klassenleitung für die Beratungsstunde.

  39. Gegen-Gewalt-Konzept (2) • 2. Schritt • Zum Stundenbeginn Abholung der Mobber. Keine weiteren Erläuterungen geben! • Im Beratungsraum Gespräch mit dem Täter. • Abholung des Opfers. Lehrkraft nennt die Namen der Mobber-Trainer – das Opfer stimmt zu oder lehnt ab. Bei Ablehnung gemeinsame Einigung über Ersatz. • Gemeinsame Abholung aller Trainer. • Information der Trainer über ihre Aufgabe. Im Bedarfsfall Ersatz benennen und abholen. • Aushändigen der Beobachtungsbögen und sofortiger Beginn der Trainer-Tätigkeit (Opferschutz!!). • Information über die anstehende Beratungsstunde (optional).

  40. Gegen-Gewalt-Konzept (3) • 3. Schritt • Durchführung einer Beratungsstunde nach dem GegenGewalt-Konzept im Team (Klassenleitung/beratende Lehrkraft). • Kontrolle der Beobachtungsbögen im Wochenrhythmus. • Alternativen zum Ablauf: • Beratungsstunde am Interventionstag • Auswahl der Trainer durch die Lerngruppe im Rahmen der Beratungsstunde.

  41. Intervention in der Lerngruppe (1) Arbeit im Team Tipp: Vor einer großen Pause • Einstimmung • Begrüßung • Stuhlkreis • Soziometrieübung • Hinführung • Warum ich hier bin • Spiegelübung • Name Opfer nennen • Mobbing-Struktur erläutern • Name(n) der Mobber nennen

  42. Intervention in der Lerngruppe (2) • Das Trainer-Konzept • Trainer bestätigen/auswählen • Erfolgsposter erläutern • Gesprächstermin vereinbaren • Tipps: Wo bekomme ich Hilfe? • Abschluss • Feedback-Runde • Abschluss-Spiel (optional)

  43. Literatur und Quellen Bundesverband der Unfallkassen (Hrsg.), Statistik-Info zum Schülerunfallgeschehen 2004, 2005, Download unter:www.bka.de/pks/zeitreihen_2003/pdf/t20_tv.pdf Feltes, Thomas, Gewalt in der Schule, in: Zeitschrift „Sicherheit und Kriminalität“, Heft 1/2003, kostenloser Download unter: www.buergerimstaat.de/1_03/sicher_krimi.htm Klett, Kristian, Gewalt an Schulen – eine deutschlandweite Online-Schülerbefragung, zur Gewaltsituation an Schulen, Inaugural-Dissertation, Universität zu Köln, September 2005 Landscheidt, Dr. Karl, Gewalt und aggressives Verhalten bei Kindern und Jugendlichen, 1997 veröffentlicht als Heft 43 der Informationen für Schulpsychologinnen und Schulpsychologen Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, Soest, Download unter:www.schulpsychologie.de Olweus, Dan, Gewalt in der Schule, Verlag Hans Huber, 2002 Perrig-Chiello, Prof. Dr. Pasqualina, Antisoziales Verhalten im Kindes- und Jugendalter, aus:http://www.skjp.ch/media/Locarno_Perrig.pdf

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