1 / 9

Platon I

Platon I. Leben und Ideenlehre 9-10. Sitzung 17.12. 2007 07.01.2007. Platon. „Die abendländische Philosophie besteht aus ein Paar Fußnoten zu Platon.” (Whitehead) „Es gibt nur einen vertretbaren Standpunkt für die menschliche Vernunft: der Platonismus.” (Gödel). Leben I.

brina
Download Presentation

Platon I

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Platon I Leben und Ideenlehre 9-10. Sitzung 17.12. 2007 07.01.2007

  2. Platon „Die abendländische Philosophie besteht aus ein Paar Fußnoten zu Platon.” (Whitehead) „Es gibt nur einen vertretbaren Standpunkt für die menschliche Vernunft: der Platonismus.” (Gödel)

  3. Leben I • Geburt: 427 (ältester athenischer Adel) • Der Wille, Welt und Leben zu formen, gehört zu den wesentlichen Grundzügen seiner Gestalt • 408/407: Bekanntschaft mit Sokrates • 404: Diktatur der Dreißig, das Regiment der Demokraten, Tod von Sokrates: „da wurde mir ganz schwindelig, so dass ich zuletzt zu der Überzeugung gelangte, dass alle jetzigen Staaten sich in übler Verfassung finden.” (7. Brief) • „…so sah ich mich denn zurückgedrängt auf die Pflege der echten Philosophie, dass sie die Quelle der Erkenntnis sei für alles, was im öffentlichen Leben sowie für den Einzelnen als gerecht zu gelten habe.” (7. Brief) • „Es wird die Menschheit…. nicht eher von ihren Leiden erlöst werden, bis entweder die Vertreter der echten und wahren Philosophie zur Herrschaft im Staate gelangen oder die Inhaber der Regierungsgewalt … sich zu ernster Beschäftigung mit der echten Philosophie entschließen.” (7.Brief)

  4. Leben II • Nach dem Tod von Sokrates Flucht nach Megara (Eukleides) • 395-394: In Athen; Korinthischer Krieg • 390-388: Reisen [Ägypten, Kyrene, Tarent: Freundschaft mit Archytas, Begegnung mit dem Pythagoreismus] • Im Hof Dyonysios I (Syrakuse) - Freundschaft mit Dion: Auf dem Sklavenmarkt verkauft; Freikauf von Annikeris (Sokratiker der kyreanischen Schule) • 387: Gründung der Akademie (erste Universität!) • Mündlicher Lehrvortrag (Schreiben: „schönes Spiel”) • „Fächer”: Philosophie, Mathematik, Astronomie, Zoologie, Botanik • 367: Zweite Reise nach Italien (Dyonisios II): Enttäuschung • 361: Dritte Reise (auf Dions Bitte): erfolglos • Kein öffentlicher Auftritt • 347: Tod • Legende: Sohn Apollos

  5. Ideen • Angenommenes Reich immaterieller, ewiger und unveränderlicher Wesenheiten, der Ideen. • Ideen: Urbilder der Realität, nach denen die Gegenstände der sichtbaren Welt geformt sind. • Die Ideen existieren objektiv (unabhängig von unserer Kenntnisnahme) Objektiver Idealismus

  6. Ideen (Anekdote) Begegnung Platons mit Diogenes „Als Platon sich über seine Ideen vernehmen ließ und von einer Tischheit und einer Becherheit redete, sagte Diogenes: »Was mich anlangt, Platon, so sehe ich wohl einen Tisch und einen Becher, aber eine Tischheit und Becherheit nun und nimmermehr.« Darauf Platon: »Sehr begreiflich; denn Augen, mit denen man Becher und Tisch sieht, hast du allerdings; aber Verstand, mit dem man Tischheit und Becherheit erschaut, hast du nicht.«” (Diogenes Laertios)

  7. Zwei-Welten-Theorie • Die Welt der unveränderlichen Ideen ist der Welt des Vergänglichen übergeordnet. Erstere besteht wirklich (vgl. Eleaten) • Die Welt des Körperlichen hat ihr Sein nur in der Teilhaben (μεταξις) oder Nachahmung (μιμησις) der eigentlich seienden Welt der Ideen.

  8. Liniengleichnis (Πολιτεια) Die Welt lässt sich in zweimal zwei Bereiche gliedern: • Die Welt des Sichtbaren • indirekt Wahrnehmbares (z. B. Schatten und Spiegelbilder) • direkt Wahrnehmbares (z. B. Gegenstände und Lebewesen) • Die Welt des nur dem Geiste zugänglichen • die Bereiche der Wissenschaft (z.B. Mathematik) • das Reich der Ideen, das der reinen Vernunft bar aller Anschauung zugänglich ist.

  9. Idee des Guten • Wurzelgrund aller Ideen, der selbst über sie hinausliegt. • Diese Idee verschafft der Welt Ordnung, Maß und Einheit: „Nach dem, was hinter dem Seienden ist, kann gefragt werden, aber nicht nach dem, was hinter dem Guten ist.“ • Sonnengleichnis: Der Mensch vermag nur im Lichte des Guten das Sein zu erkennen. • Die Stellung des Guten innerhalb des Denkbaren wird mit der Sonne im Bereich des Sichtbaren verglichen.

More Related