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Die Berliner Mauer vom Bau bis zum Fall der Mauer

Die Berliner Mauer vom Bau bis zum Fall der Mauer. Fabio Ferracuti. Geschichte. Bilder. Chronik. Chronologie. 1944 12. September: Festlegung des Viermächte-Status im Londoner Protokoll. 1945 2. Mai: Kapitulation der Stadt Berlin vor den sowjetischen Truppen. 1946

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Die Berliner Mauer vom Bau bis zum Fall der Mauer

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Presentation Transcript


  1. Die Berliner Mauervom Bau bis zum Fall der Mauer Fabio Ferracuti Geschichte Bilder Chronik

  2. Chronologie 1944 12. September: Festlegung des Viermächte-Status im Londoner Protokoll. 1945 2. Mai: Kapitulation der Stadt Berlin vor den sowjetischen Truppen. 1946 20. Oktober: Erste und letzte freie Wahlen (nach 1932 und vor 1990) in Berlin. 1947 24. Juni: Die Wahl von Ernst Reuter zum Oberbürgermeister von Berlin wird von den Sowjets für ungültig erklärt. 1948 24. Juni: Beginn der Berliner Blockade. 25. Juni: Beginn der Luftbrücke. 30. November: Politische und administrative Teilung Berlins. Wahl Friedrich Eberts zum Oberbürgermeister von Ostberlin, Ernst Reuter wird Oberbürgermeister von West-Berlin 1949 8. Mai: Verabschiedung des Grundgesetzes der Bundesrepublik; Bonn wird provisorische Hauptstadt. 12. Mai: Ende der Berliner Blockade. 23. Mai: Verkündung des Grundgesetzes. Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland. 7. Oktober : Gründung der DDR mit der Hauptstadt Ostberlin. Chronik/2>

  3. CHRONIK/2 1952 27. Mai: Unterbrechung der Telefonverbindungen zwischen West-Berlin und der DDR. 1953 16.-17. Juni: Arbeiteraufstand in Ostberlin und der DDR. 1957 3. Oktober : Willy Brandt wird Regierender Bürgermeister von West-Berlin bis 1966. 1958 27. November: Berlin-Ultimatum der Sowjetunion. 1961 13. August : Abriegelung der Grenze in Berlin. 17. August : Die Alliierten protestieren gegen den Bruch des Viermächte-Status in Berlin. 19. August : Erstes Maueropfer. Beim Sprung aus einem Wohnhaus kommt ein Mann ums Leben. 19.-21. August: Der amerikanische Vizepräsident besucht Berlin in Begleitung von General Clay. 24. August : Der erste Flüchtling wird erschossen. 25. Oktober: Amerikanische und sowjetische Panzer stehen sich am Checkpoint Charlie gegenüber. 1962 17. August : Tod von Peter Fechter am Fuße der Mauer. 1963 26. Juni: Rede von Präsident Kennedy in West-Berlin: "Ich bin ein Berliner". 17. Dezember: Erstes Passierscheinabkommen. 1964 3.-5. Oktober: Spektakuläre Flucht von 57 Ostberlinern durch einen unter der Mauer hindurch gegrabenen Tunnel. < Chronik Chronik/3>

  4. CHRONIK/3 1971 31. Januar : Wiederaufnahme des Telefonverkehrs zwischen Ost- und West-Berlin. 3. September: Unterzeichnung des Viermächte-Abkommens über Berlin. 1987 12. Juni: Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 750jährigen Bestehen der Stadt fordert der amerikanische Präsident Ronald Reagen Gorbatschow auf, das Brandenburger Tor zu öffnen. 1989 6. Februar : Chris Gueffroy, letzter an der Mauer erschossener Flüchtling. 2. Mai: Ungarn kündigt die allmähliche Beseitigung des „Eisernen Vorhangs" an der österreichisch-ungarischen Grenze an. 11. September: Mehr als 10 000 ostdeutsche Flüchtlinge gelangen über Ungarn in die Bundesrepublik. 11. September: Gründung des „Neuen Forum". 7. Oktober : 40. Jahrestag der DDR. Gorbatschow bei Honeckers letztem öffentlichen Auftritt in Berlin. Brutales Vorgehen gegen Demonstranten. 18. Oktober: Egon Krenz löst Erich Honecker an der Spitze der DDR ab. 4. November: Eine Million Ostdeutsche demonstrieren auf dem Alexanderplatz. Es ist die größte Kundgebung in der Geschichte der DDR. 9. November: Öffnung der Grenzen zwischen den beiden Teilen Berlins und Deutschlands. Die Ostdeutschen bekommen Reisefreiheit. 10. November: Ankündigung freier Wahlen in Ostdeutschland für 1990. 12. November: In Anwesenheit der beiden Bürgermeister von Berlin wird die Mauer am Potsdamer Platz geöffnet. 28. November: Bundeskanzler Kohl legt ein Zehn-Punkte-Programm zur Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas vor. 22. Dezember: Öffnung des Brandenburger Tors. <Chronik/2 Chronik/4>

  5. Chronik/4 1990 18. März: Erste freie Wahlen in der DDR. 6. Mai: Erste freie Kommunalwahlen in Ostberlin. 13. Juni: Beginn des systematischen Abbruchs der Mauer. 22. Juni: In Anwesenheit der Außenminister der vier ehemaligen Besatzungsmächte wird Checkpoint Charlie abgerissen. 1. Juli: Inkrafttreten des Vertrags zur Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zwischen den beiden deutschen Staaten. Die beiden Bürgermeister von Berlin übergeben die 8 seit 28 Jahren geschlossenen U-Bahnstationen wieder dem Verkehr. 12. September: Unterzeichnung des „Vertrages über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland" durch die vier ehemaligen Besatzungsmächte und die Außenminister der beiden deutschen Staaten in Moskau. 3. Oktober: Tag der deutschen Einheit. 2. Dezember: Erste gesamtdeutsche Bundestagswahlen. 1991 20. Juni: Der Bundestag beschließt, dass Berlin Hauptstadt des vereinten Deutschlands wird. 13. November: Der Abriss der Berliner Mauer ist beendet. 1992 12. November: Beginn des Verfahrens gegen Honecker wegen des Schießbefehls an der Mauer. 1994 31. August-8. September: Die letzten russischen und alliierten Streitkräfte verlassen Berlin. 1995 22. Oktober: 75,10 % der Wähler stimmen bei einer Volksabstimmung der neuen Verfassung von Berlin zu. 1999 19. April: Bundesregierung und Bundestag werden nach Berlin verlegt. <Chronik/3

  6. Bilder Checkpoint Charlie1961 Bilder/2>

  7. Bilder 2 Brandenburger TorBlick von West-Berlin nach Ost-BerlinApril 1969 - Juli 1974 <Bilder Bilder/3>

  8. Bilder 3 Brandenburger Tor, Sommer 1982 <Bilder/2 Bilder/4>

  9. Bilder 4 Berlin Alexanderplatz 1999"Wir waren das Volk"Vertiefung Berliner Mauer Niederkirchner Straße 1999"Keep Off!" <Bilder/3 Bilder/5>

  10. Vertiefung  Die größte Demonstration der DDR fand am 04. November 1989 auf dem Berliner Alexanderplatz statt. Eine Million Menschen versammelten sich auf dem Alexanderplatz und riefen: "Wir sind das Volk".Zehn Jahre später erinnert ein Poster mit der Aufschrift "Wir waren das Volk" an diese Demonstration.

  11. Bilder 5 Brandenburger Tor, Silvester 2000 <Bilder/4 Bilder/6>

  12. Bilder 6 Cyril Buffet " East Side Gallery Vertiefung <Bilder/5

  13. Vertiefung Die East Side Gallery in der Mühlenstraße ist mit ihrer Länge von 1300 m der größte noch erhaltene Mauerabschnitt und die weltweit größte Open-Air-Galerie. Sie wurde auf Anregung des schottischen Galeristen Chris McLean geschaffen. Auf der Ostseite war die Mauer weiß bzw. grau gestrichen. Eine Absperrung verhinderte den Zugang zu ihr. Nach dem Zusammenbruch der DDR begannen 118 Künstler aus 21 Ländern, eine riesige Freske zu malen, die seit 1991 unter Denkmalschutz steht.

  14. Berliner Mauer: „Der geteilte Himmel“ Berlin ist das Symbol für den Kalten Krieg in Europa. Hier begann er mit der Blocklade und hier endete er auch 40 Jahre später. Die 1944-1945 zwischen den USA, der Sowjetunion, Großbritannien u. Frankreich getroffene Abkommen legten die Teilung des besiegten Deutschland fest.

  15. Berliner Blockade Der kalte Krieg gipfelt mit der Berliner Blockade: 1948 Die Sowjets sperrten Land- und Wasserwege in den Westsektor. Die Amerikaner organisierten eine Luftbrücke, um das Notwendige in die isolierten Westsektoren Berlin zu bringen.11 Monate lang landeten Flugzeuge pausenlos mit Lebensmitteln, Medikamenten und Rohstoffen. Die Luftbrücke versicherte dem Westsektor der Stadt das Überleben.

  16. Die Teilung Die Teilung wurde durch die Gründung der Deutsch Demokratische Republik (DDR) am 7. Oktober 1949 und am 23. Oktober 1949 der Bundesrepublik Deutschland (BRD) besiegelt. Vertiefung

  17. Vertiefung Die Berliner Blockade (24. Juni 1948 - 12. Mai 1949) setzte der Zusammenarbeit der vier Mächte sowie der Einheit Deutschlands und Berlins ein Ende. Die politische und administrative Teilung der Stadt war vollzogen, als die Kommunisten am 30. November 1948 im sowjetischen Sektor eine eigene Stadtverordnetenversammlung einsetzten Ostberlin (403 km²) wurde die Hauptstadt des einen, West-Berlin (480 km²) ein nicht integrierter Bestandteil des anderen deutschen Staates.

  18. Die Teilung Berlins Das gleiche Schicksal erlebte die ehemalige Hauptstadt Berlin, die in der Sowjetischen Sektor lag. Die Stadt wurde in vier Sektoren geteilt. Vertiefung

  19. Vertiefung die Grenze verlief am Brandenburger Tor, an der Spree und am Potsdamer Platz; der Alexander Platz, das Herz der alten Hauptstadt, lag im sowjetischen Sektor, während die Trümmer des Reichstag, des Herzen des nationalistischen Regimes, im Westsektor als Mahnmal der Vergangenheit blieben.

  20. Politik der DDR Ab Mai 1952 ergriff die DDR verschiedene Maßnahmen mit dem Ziel, West-Berlin abzuschnüren und die massive Abwanderung ihrer eigenen Bevölkerung zu verhindern.Vertiefung

  21. Vertiefung Die DDR sperrte 200 von Ost- nach West-Berlin führende Straßen ab und richtete an den verbliebenen 81 weiteren Zufahrten Kontrollpunkte ein. Die Züge der ostdeutschen Reichsbahn fuhren nicht mehr durch West-Berlin.Die Bürger der DDR wollte der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft, der Versorgungskrise und dem Polizeistaat entgehen.

  22. Der Drang nach Westen Ab November 1953 benötigten die West-Berliner einen von den ostdeutschen Behörden ausgestellten Passierschein, um in den Ostsektor zu gelangen. Ein einziges Schlupfloch in den Westen war noch offen: Berlin, wo tagtäglich 500 000 Menschen (Grenzgänger, Studenten, Flüchtlinge) die Sektorengrenze überquerten. Vertiefung

  23. Vertiefung Von den 2 700 000 Ostdeutschen (davon 3400 Ärzte, 17 000 Lehrer und 17 000 Ingenieure), die zwischen 1949 und 1961 in die Bundesrepublik flüchteten, wählten mehr als 1 600 000 den Weg über West-Berlin. Das entsprach der Einwohnerzahl von Ostberlin. In den ersten sieben Monaten des Jahres 1961 wanderten 160 000 Menschen ab

  24. Bau der Mauer Auf einer Tagung der Ersten Sekretäre der Kommunistischen Parteien am 5. August 1961 in Moskau wurde die Forderung von Nikita Chruschtschow - Präsident der URSS - schließlich stattgegeben: Die Sektorengrenze in Berlin sollte dichtgemacht werden. Vertiefung

  25. Vertiefung Zehn Jahre nach der Blockade war Berlin ab dem 27. November 1958 erneut Schauplatz einer internationalen Krise, als Nikita Chruschtschow – Präsident der URSS - den drei Westmächten ein Ultimatum stellte: er verlangte nämlich von ihnen, West-Berlin binnen 6 Monaten zu einer „entmilitarisierten Freien Stadt" zu machen, andernfalls drohte er mit der Unterzeichnung eines Separatfriedens mit der DDR. Auf der Tagung der Kommunistischen Partei am 5. August 1961 in Moskau wurde beschlossen, die Grenze dicht zu machen. Am übernächsten Tag erklärte in einer Rundfunkansprache, das bequeme Schlupfloch nach West-Berlin müsse unbedingt gestopft werden. Diese besorgniserregende Nachricht rief bei den Fluchtwilligen Torschlußpanik hervor und löste eine neue Flüchtlingswelle aus: mehr als 4000 allein am 12. August 1961!

  26. Chinesichise Mauer Die Operation „Chinesische Mauer"begann am 12. August gegen 16 Uhr, als Ulbricht, Präsident der DDR, den Befehl zur Schließung der Grenze unterzeichneteIn Vorbereitung dieser Operation wurden 40 Kilometer Stacheldraht und Tausende von Betonpfählen in Kasernen gelagert.

  27. Die Absperrung Berlins Am 13. August 1961, einem Sonntag mitten in der Urlaubszeit, um 1.11 Uhr nachts meldete der Allgemeine Deutsche Nachrichtendienst (ADN), die offizielle Nachrichtenagentur der DDR, die Staaten des Warschauer Pakts hätten die ostdeutsche Regierung aufgefordert, eine wirksame Kontrolle um und in Berlin zu gewährleisten. Vertiefung

  28. Vertiefung Binnen einer Stunde waren 67 der 81 Grenzübergänge abgeriegelt; sieben weitere waren kurze Zeit später dicht. Der Verkehr zwischen der DDR und West-Berlin war unterbrochen. Der bisher noch durchgehende U- und S-Bahnverkehr zwischen den beiden Teilen der Stadt wurde eingestellt. Unter dem Schutz von Volkspolizei und Volksarmee wurden die Zufahrtswege nach West-Berlin mit Stacheldrahtverhauen und Panzersperren blockiert. Das Straßenpflaster wurde aufgerissen, Barrikaden errichtet. Binnen weniger Stunden war die gesamte West-Berlin umschließende Grenze unter Kontrolle. Ostberlinern und Bürgern der DDR war das Betreten West-Berlins nunmehr untersagt. Am 23. August durften dann auch die West-Berliner nicht mehr ohne Aufenthaltsgenehmigung in den Osten.

  29. Abschied Am 21. August 1961 wurden die Bewohner der an der Grenze liegenden Häuser evakuiert und mehr als 50 Häuser, 37 Geschäfte und 1253 Fenster der Bernauer Straße wurden zugemauert. Binnen eines Monats mussten 2000 Einwohner ihre Wohnungen räumen.

  30. Vertiefung Am 19. August 1961 verbarrikadierten Polizei und Kampfgruppen Haustüren und Kellereingänge in der Schwedter Straße (Prenzlauer Berg) und der Brunnenstraße (Mitte). Weitere Zwangsumsiedlungen fanden später statt. Am 24. August wurde der erste Flüchtling bei dem Versuch erschossen, die Grenze schwimmend zu überwinden.

  31. Die moderne Grenze Im Laufe der Jahre wurde die Mauer immer perfekter ausgebaut und damit zu einem immer unüberwindbareren Hindernis. Insgesamt wurde sie viermal verändert. Vertiefung

  32. Vertiefung Ursprünglich bestand sie aus 12 km Betonplatten und 137 km Stacheldraht, 116 Beobachtungstürmen, davon 32 an der innerstädtischen Grenze. Ab Oktober 1964 wurde sie allmählich verstärkt, eine zweite Betonmauer wurde errichtet, die Sperranlagen zu einer modernen Grenze ausgebaut, die ab 1979-1980 ihre endgültige Form erreichte. Die Mauer trennte 192 Straßen (97 zwischen den beiden Teilen der Stadt und 95 zwischen West-Berlin und der DDR), 32 Eisenbahnlinien, 8 S-Bahn- und 4 U-Bahnlinien, 3 Autobahnen, mehrere Flüsse und Seen.

  33. „Ich bin ein Berliner“ John Fitzgerald Kennedy(1917-1963): Anlässlich eines Staatsbesuchs in der Bundesrepublik machte John F. Kennedy am 26. Juni 1963 auch Berlin einen kurzen Besuch. Hier sprach er sich für dir Freiheit aus: „Alle freien Menschen sind Bürger von Berlin, und deshalb bin ich als freier Mann stolz darauf, sagen zu können : Ich bin ein Berliner.„ Vertiefung

  34. Vertiefung Nachdem er sich von einer Aussichtsplattform am Checkpoint Charlie einen Überblick über den Verlauf der Grenzabsperrungen verschafft hatte, hielt er vor dem Schöneberger Rathaus eine Rede, welche die Bevölkerung, die sich zahlreich versammelt hatte, um den Garanten ihrer Freiheit zu begrüßen, begeistert aufnahm. Er riss sie mit, als er seine berühmte Rede hielt. Nach dem Kennedy-Besuch erachteten es alle amerikanischen Präsidenten als ihre Pflicht, nach Berlin zu reisen. So richtete Ronald Reagen 1987 die Forderung an Gorbatschow, das Brandenburger Tor zu öffnen.

  35. Ostpolitik Als Willy Brandt, der ehemalige Bürgermeister von West Berlin, am 20. 10. 1969 zum Bundeskanzler gewählt wurde, begann die Ostpolitik ihren langsamen Weg. Unter Ostpolitik versteht man eine Politik der Verhandlungen und Kompromisse, die zu einer Liberalisierung der Verhältnisse zwischen BRD u. DDR führte. Die Bundesbürger wurden erlaubt, Verwandten und Freunde in der DDR zu besuchen. Es handelte sich um die Wiederherstellung von Kontakten.

  36. Aufstand u. Freiheit Von 1953 bis 1989 gab es Revolten und Aufstände, um das kommunistische Regime in der DDR und in Europa abzuschaffen: der Aufstand der Arbeiter in Ostberlin 1953, die antisowjetische Revolution in Ungarn in 1956, der polnische Gewerkschaft Solidarnos und die Politik von Gorbatschow kennzeichnen diese Revolutionszeitraum. Vertiefung

  37. Vertiefung 1953 war der Aufstand der Arbeiter in Ostberlin gegen Erhöhung der Steuern: nach 5 Tagen wurde der Aufstand durch Russische Panzer blutig unterdruckt. 1956 wurde die antisowjetische Revolution in Ungarn unterdrückt und das gleiche Schicksal traf 1968 den Prager Frühling. 1980 gelang es der polnische Gewerkschaft Solidarnos mit Mühe, eine demokratische Wende in Polen einzuführen. Unter der Führung von M. Gorbatschow hatte die Sowjetunion angefangen, sich dem Westen zu öffnen, während das Regime der DDR, seit 1971 von E. Honecker geführt, seine starren Einstellungen kaum geändert hatte. Viele Tausende DDR-Bürger hatten Ungarn u. die Tschechoslowakei als Freienziele gewählt u. flüchteten in die bundesdeutschen Botschaften von Prag u. Budapest. Die BRD erlaubte, diese Flüchtlinge per Eisbahn über die Grenze zu bringen.

  38. Der Fall der Mauer: ein Deutschland Am 9. November 1989 wurden zuerst am Brandenburger Tor die Kontrollstellen abgeschafft, die Leute strömten frei nach Berlin, man stieg auf die Mauer und begann sie abzubrechen. So vollendete sich eine Revolution, die man als Wende bezeichnet. Vertiefung

  39. Vertiefung Die Situation der ganzen DDR war sehr gespannt, als das Regime am 7. Oktober 1989den 40. Jahrestag der Gründung der DDR feierte: Versammlungen, Proteste, Kundgebung vermehrten sich in Berlin, Leipzig, Rostock; Erich Honecker musste zurücktreten. In Berlin, vor dem ehemaligen Reichstag wurde in der Nacht zum 3. Oktober 1990 die offizielle Entstehung der neuen Bundesrepublik gefeiert: der 3.Oktber ist zum Nationalfeiertag des neuen Staates geworden. 1991 hatte der Bundestag beschlossen, dass Berlin die Hauptstadt der neuen Bundesrepublik sein sollte. Erst 1999 ist das Wirklichkeit geworden, nachdem der alte restaurierte Reichstag Sitz der Regierung geworden ist.

  40. Opfer der Mauer In den 28 Jahren ihres Bestehens hat die Mauer mindestens 239 Todesopfer gefordert, die von Grenzposten erschossen wurden, in der Spree oder in Seen ertranken, aus Fenstern in den Tod sprangen. Die Grenzsoldaten, oft junge indoktrinierte Menschen, die ihren Wehrdienst leisteten, hielten das Erschießen eines Flüchtlings für eine patriotische Tat. Vertiefung

  41. Vertiefung Das erste Opfer war Rudolf Urban, der am 19. August 1961 bei seinem Sprung aus einem Fenster in der Bernauer Straße ums Leben kam. Am 4. Oktober war diese Straße erneut Schauplatz eines tragischen Ereignisses: der junge Bernd Lünser sprang im Kugelhagel der Grenzer aus einem Fenster im 4. Stock, verfehlte aber das Sprungtuch und starb. Ein Jahr nach dem Bau der Mauer, am 17. August 1962 rief der Tod des jungen Peter Fechter große Erschütterung hervor. Schwer verwundet durch die Schüsse der Grenzposten lag er fast eine Stunde lang verblutend am Fuße der Mauer, ohne dass ihm jemand zu Hilfe kam. Der letzte an der Mauer ermordete Flüchtling war der junge Chris Gueffroy, der am 6. Februar 1989, ein paar Wochen vor Aufhebung des Schießbefehls, erschossen wurde. Das allerletzte Maueropfer war jedoch drei Monate später Winfried Freudenberg, der mit seinem selbstgebauten Ballon am 8. Mai 1989 in Zehlendorf abstürzte.

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