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Torsten Kastendiek

Leitern & Tritte. Torsten Kastendiek. Auszug aus der BGV D36 (frühere VBG74) § 29 Regelmäßige Prüfung von Leitern und Tritten V. Prüfungen § 29 Regelmäßige Prüfung von Leitern und Tritten Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass eine von ihm beauftragte Person Leitern und Tritte

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Presentation Transcript


  1. Leitern & Tritte Torsten Kastendiek

  2. Auszug aus der BGV D36 (frühere VBG74) • § 29 Regelmäßige Prüfung von Leitern und Tritten • V. Prüfungen • § 29 Regelmäßige Prüfung von Leitern und Tritten • Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass eine von ihm beauftragte Person Leitern und Tritte • wiederkehrend auf ordnungsgemäßen Zustand prüft. • (2) Versicherte müssen betriebsfremde Leitern und Tritte vor ihrer Benutzung besonders sorgfältig auf Eignung und Beschaffenheit prüfen. • Durchführungsanweisung zu § 29 Abs. 1: • Die Zeitabstände für die Prüfung richten sich nach den Betriebsverhältnissen. Dies kann bei andauerndem, unter Umständen mit hoher Beanspruchung verbundenem Einsatz der Leitern eine tägliche Prüfung bedeuten. Unabhängig hiervon hat der Benutzer vor dem Gebrauch auf Eignung und Beschaffenheit der Leitern zu achten. Als Maßnahmen, die das Erfassen aller Leitern bei der Prüfung sicherstellen, kommen z. B. das Numerieren der Leitern und das Führen eines Leiterkontrollbuches in Frage. • Fordern Sie noch heute ein kostenloses und unverbindliches Angebot an.

  3. Leiterunfälle • Der Umgang mit Leitern erscheint einfach. • Dennoch gibt es viele Leiterunfälle. • Jährlich ca. 45.000 Leiterunfälle bei den gewerblichen Berufsgenossenschaften. • Rund 4.000 dieser Unfälle führen zu einer Rente. • Etwa 50 dieser Unfälle verlaufen tödlich. Leiterunfälle haben im Vergleich zu anderen Unfällen viermal schwerere Folgen.

  4. Leitern & Tritte Leitern sicher benutzen • Beachten Sie den Untergrund. (Rutschgefahr, Absätze, Gitterroste) • Stellen Sie Leitern sicher auf. • Belasten Sie Leitern richtig und achten Sie auf die Tragfähigkeit. • Verwenden Sie Anlegeleitern nie als Aufstellleitern und umgekehrt! Leitern sind kein Dauer-Arbeitsplatz!

  5. Leitern& Tritte … besser vorher genau hinschauen, oder ?

  6. Hauptgefahr: Absturz Kennen Sie Gefahren beim Umgang mit Leitern? • Absturzgefahr • Holzsplitter, Quetschungen, von umfallender Leiter getroffen werden etc. Kennen Sie Ursachen für Stürze von Leitern? • Auswahl des falschen Leitertyps • Ab- oder Wegrutschen der Leiter • Um- oder Wegkippen der Leiter • Verlust des Gleichgewichts • Abrutschen von Sprossen

  7. Besondere Gefahren bei Leiterstürzen • Bei Absturzunfällen aus nur 1–2 m Höhe kommt es häufig zu Kopfverletzungen. • Bei größeren Höhen können Beine, Arme oder der Rumpf den beschleunigten Körper kaum abfangen. • Der Ort des Aufpralls ist häufig sehr hart (Beton, Metall). • Die Unfallfolgen sind somit meist Brüche.

  8. Anlegeleitern Richtiger Aufstellwinkel Gefahren • Falscher Anstellwinkel • fehlende Prüfung der Standsicherheit • sich durch Arbeiten von der Wand wegdrücken • beim Besteigen verursacht der Körperschwerpunkt ein Wegkippen der Leiter

  9. Anlegeleitern Richtiger Aufstellwinkel • Schutzmaßnahmen • Der richtige Aufstellwinkel beträgt: • 65 bis 75 bei Sprossenanlegeleitern, • 60 bis 70 bei Stufenanlegeleitern. • Wie kann man ohne Winkelmesser schnell den korrekten Winkel ermitteln? • Lösung: Den eigenen Körper als Messgerät verwenden (siehe Abbildung).

  10. Anlegeleitern Falsches Verhalten Gefahren • Kippen durch falsche Nutzung • Aktionsradius zu groß • verlagerter Körperschwerpunkt • zu große Windangriffsfläche mitgeführter Gegenstände

  11. Anlegeleitern Richtiges Verhalten • Schutzmaßnahmen • Körperschwerpunkt innerhalb der Leiterholme • Von frei stehenden Anlegeleitern aus Arbeiten nur unter folgenden Bedingungen durchführen: • Standplatz auf Leiter < 7 m über Aufstellfläche • Werkzeug + Material < 10 kg • Benutzung von Stoffen und Geräten mit zusätzlicher Gefahr verboten • Kippen der Leiter darf nicht durch Kraft-aufwand bei der Arbeit ausgelöst werden • beide Beine müssen auf einer Sprosse stehen • Windangriffsfläche von Gegenständen < 1 m²

  12. Anlegeleitern Durchbiegenvermeiden • Gefahren • bei hoher Belastung kann sich die Anlegeleiter durchbiegen. • Die Unfallgefahr steigt bei zu hoher Belastung drastisch an. • Schutzmaßnahmen • Beschränken der Belastung von Sprossen auf 150 kg. • Lasten möglichst durch zweite Person anreichen lassen oder mittels Seil hochziehen.

  13. Anlegeleitern UnsichereAnlegepunkte • Gefahren • Anlegeleitern, die an unsicheren Punkten angelegt werden, bieten keinen sicheren Stand. • Beim Anlegen an nur einen Punkt ist ein Unfall nahezu vorprogrammiert. • Anlegeleitern sind nicht für jeden Ort geeignet.

  14. Anlegeleitern Anlegepunkte sichern • Schutzmaßnahmen • Anlegeleitern so aufstellen, dass beide Holme einen Auflagepunkt haben. • Aber auch dann gilt: • Wenn möglich, den Leiterkopf durch Anbinden sichern und die Leiterfüße feststellen oder durch eine zweite Person sichern. • Leitern, die im Verkehrsbereich aufgestellt sind, zusätzlich sichern (z. B. Warnposten, Abschranken oder Absperren des Arbeitsbereiches).

  15. Anlegeleitern Steighöhe und Standsicherheit Gefahren • Zunehmende Steighöhe verringert die Stand-sicherheit. Besonders, wenn man von der Leiter auf ein anderes Objekt übersteigen will. • Mehrzweck- und Anlegeleitern dürfen nur begrenzt bestiegen werden.

  16. Anlegeleitern Auswahl der Leiterhöhe • Schutzmaßnahmen • Bei Mehrzweckleitern dürfen die vier obersten Sprossen nicht bestiegen werden. • Bei Anlegeleitern dürfen die drei letzten Sprossen nicht bestiegen werden. • Anlegeleitern müssen das zu besteigende Objekt mindestens um einen Meter überragen.

  17. Arbeiten mit Anlegeleitern Anlegeleitern nur für kurzzeitige Arbeiten geringen Umfangs verwenden. Beispiele • Anstricharbeiten und Reinigen von Dachrinnen und -abläufen • Auswechseln von Platten in Verkleidungen • Dübel- oder Bolzensetzen, z. B. für Gerüstverankerungen, Montagestützen • Mess-, Richt- und Lotarbeiten • Montage- und Instandhaltungsarbeiten an Lüftungs-, Klima- und Heizungs- und Sanitäranlagen • Verschrauben von einzelnen Montageteilen • Wartungs- und Inspektionsarbeiten

  18. Stehleitern Die oberste Sprosse ist tabu • Gefahren • Die Standfläche der obersten Sprosse ist zu klein, um ein ausreichendes Gleichgewichtsgefühl bei der Arbeit zu gewährleisten. • Das Festhalten an Rohrleitungen oder ähnlichen Gegenständen erhöht die Standsicherheit nicht.

  19. Stehleitern Die oberste Sprosse ist tabu • Schutzmaßnahmen • Auf keinen Fall mit beiden Beinen zugleich auf der obersten Sprosse stehen. • Unbedingt eine Leiter ausreichender Länge verwenden. • Ausschließlich Leitern mit Spreizsicherung benutzen.

  20. Stehleitern Übersteigen • Gefahren • Die Standsicherheit einer Stehleiter ist nicht mehr gegeben, wenn sie als Aufstiegs- oder Übersteighilfe missbraucht wird.

  21. Stehleitern Übersteigen • Schutzmaßnahmen • Stehleitern nicht zum Übersteigen auf andere Objekte benutzen – weder seitlich noch nach oben oder unten.

  22. Stehleitern Sicheres Aufstellen • Gefahren • Eine Stehleiter steht nur dann sicher, wenn die Schenkel weit auseinander stehen. • Eine fehlende Spreizsicherung kann dazu führen, dass die Leiter auseinander klappt.

  23. Unsichere Standflächen Gefahren • Nicht befestigter Untergrund, rutschiger Boden, ungleiche Boden-verhältnisse, Unebenheiten etc. führen leicht zum seitlichen Kippen oder Wegrutschen der Leiter.

  24. Sicherung von Standflächen • Schutzmaßnahmen • Bei lockerem Boden Erdspieße benutzen. • Wenn möglich Untergrund so ebnen, dass die Sprossen waagerecht sind. • Leiter nicht auf instabile Unterlagen stellen. • Bei geneigten Flächen oder auf Treppen gegebenenfalls Leiterzubehör verwenden.

  25. Sicherung von Leitern Gefahren • Stehleitern oder Anlegeleitern werden schnell instabil. Dies ist bei Höhen von mehreren Metern der Fall. • Leitern, die im Verkehrsbereich aufgestellt werden (z. B. Leitern hinter Türen), können ungesichert leicht zum Unfall führen. Schutzmaßnahmen • Anlegeleitern nach Möglichkeit einhaken. • Stabilisierung durch zweite Person: • Breitbeinig stehende Leiterfüße gegen Verrutschen abstützen. • Leiterholme mit beiden Händen anfassen. • Sicherungsstelle nicht verlassen. • Leitern in Verkehrsbereichen durch Absperrungen sichern, in Türbereichen gegebenenfalls Sicherungsposten einsetzen.

  26. Netz-Nennspannung UN(Effektivwert)[kV] Schutzabstand(Abstand in Luft von ungeschützten, unter Spannung stehenden Teilen) [m] bis 1über 1 bis 30über 30 bis 110 über 110 bis 220über 220 bis 380 0,51,52,03,04,0 Durchströmung verhindern Schutzmaßnahmen • Sicherheit durch Abstand:

  27. Regeln zur sicheren Nutzung • Ab einer Greifhöhe von 1,80 m müssen Aufstiege (Leitern, Tritthocker) zur Verfügung stehen – besonders wichtig für Büroarbeitsplätze. • Arbeiten auf Leitern sollten nur von körperlich geeigneten Personen durchgeführt werden. • Bei ungünstigen Witterungsverhältnissen sind Leiterarbeiten in Außenbereichen möglichst zu vermeiden. • In Deutschland dürfen Jugendliche mit Arbeiten, die mit Unfallgefahren verbunden sind, prinzipiell nur im Rahmen ihres Ausbildungszieles unter Aufsicht eines Fachkundigen beschäftigt werden. • Stehleitern dürfen nichtals Anlegeleitern verwendet werden, dabei wird das Leitergelenk zu stark belastet. Ausnahmen gelten nur für Stehleitern, die dafür ausdrücklich zugelassen sind.

  28. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Ansprechpartner für Fragen und Anregungen ist: Herr Torsten Kastendiek Telefon: 04242 / 578142 Mobil: 0172 / 5490164 Sicherheitspass der TÜV NORD Akademie Pass-Nr. SP 63369 Homepage: www.kastendiek.de Homepage: www.leiterpruefen.de email; Info@kastendiek.de

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