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IT-Berufe

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Presentation Transcript


  1. Bei dieser Präsentation wird sicher eine Diskussion mit dem Publikum entstehen, die zu Aktionsschritten führt. Verwenden Sie PowerPoint, um diese Aktionsschritte während Ihrer Präsentation festzuhalten. • Klicken Sie in der Bild-schirmpräsentation auf die rechte Maustaste. • Wählen Sie 'Besprechungs-notizen'. • Wählen Sie die Registerkarte 'Aktionsschritte'. • Geben Sie die zur Sprache kommenden Aktionsschritte ein. • Klicken Sie auf OK, um dieses Feld zu schließen. • Hierdurch wird automatisch eine Folie mit Aktions-schritten am Ende Ihrer Präsentation erstellt, auf der Ihre Notizen erscheinen. IT-Berufe Entwicklungsphasen bei der Softwareentwicklung Jochen Pellatz Stand 01/2012

  2. Begrifflichkeiten • Die Entwicklungung von IT-Systemen stelltin der Regel ein Projekt dar.Für die Durchführung von Projekten gibt es verschieden Modelle. (Vorgehensmodelle)Beispiele für Projekte im IT-Bereich:- Entwicklung von Anwendungssystemen - Vernetzung von Systemen- Umstellung von Softwaresystemen - Entwicklung von Hardware- Einführung einer neuen Software • Anwendungsentwicklungen ergeben sich aus der Untersuchung von Geschäftsprozessen © J.Pellatz

  3. Vorgehensmodelle der Systementwicklung Vorgehensmodellebeschreiben den Gesamtprozesse der Systementwicklung vom Vorstadium bis zur Einführung. Zentraler Gedanke ist dabei die Reihenfolge der einzelnen Aktivitäten. Im Mittelpunkt dieser Präsentation steht deshalb das Andere Vorgehensmodelle, die hier nur kurz beschrieben werden, sind Phasenmodell der Systementwicklung Wasserfallmodell Prototyping Spiralmodell Extreme Programming (XP) © J.Pellatz

  4. Sichtweisen • Bei der geschäftsprozessorientierten Vorgehens-weise werden vier Sichtweisen unterschieden: • die Datensicht • die Funktionssicht • die Organisationssicht • die Prozesssicht Darstellung an vereinfachtem Beispiel ´Kundenanfrage bearbeiten´ © J.Pellatz

  5. Das Phasenmodell der Systementwicklung Alle Phasenmodelle beantworten die Frage nach dem Wie ? Wir verwenden hier die folgenden Phasen: Das Projektmanagement begleitet die einzelnen Phasen der System- entwicklung • Vorphase: Projektauslösung • Analyse • Entwurf /Design • Realisierung/Codierung • Test • Implementierung Beurteilung des Phasenmodells Projektmanagement Wer? Was? Wann? Zu welchen Kosten? weiter © J.Pellatz

  6. Analyse Bei der Anaylse geht es um die Erfassung des IST-Zustandes des Systems, für das ein neues IT- System entwickelt werden soll, sowie um die Erstellung des Soll-Konzepts. Dabei kann man folgende Phasen unterscheiden: Ist-Analyse Ist-Aufnahme und Ist-Analyse Erhebung Beschreibung Analyse Soll-Konzept Soll-Konzept Präsentation Pflichtenheft © J.Pellatz

  7. Erhebung (Analyse 1) Bei der Erhebung des Ist-Zustandes geht es um die Darstellung der Arbeitsabläufe (Geschäftsprozesse) in Verbindung mit den beteiligten organisatorischen Einheiten. Im Zusammenhang damit steht auch die Datenanalyse, die Aufschluss über die Entstehung und Verwendung von Daten geben soll. Hilfreich bei der Beschreibung der Arbeitsabläufe ist die Beantwortung der W-Fragen. (Wer, Was, Wann, Wo, Wie, Wozu?) Einzubeziehen ist die Beschreibung bestehender Programme und Daten, manueller Berichte und Formulare, bestehende Karteien, verwendeter Nummernsysteme, sonstiger technischer Einrichtungen. Außerdem sind die Istkosten der zu analysierenden Abläufe zu ermitteln. Techniken zur Erhebung des Istzustandes: - Studium von Unterlagen(Geschäftsberichte, Bilanzen, Stellenbesetzungspläne, Organisationspläne, Produktbeschreibungen, Verfahrensbeschreibungen, Stücklisten, Arbeitszettel, Kunden- Lieferanten- verzeichnisse, Betriebsvereinbarungen usw.) - Fragebogen - Interview - Konferenz - Beobachtung © J.Pellatz

  8. Beschreibung(Analyse 2) Techniken zur Darstellung von Arbeitsabläufen Beispiele: - Hierarchiediagramme(Organigramme, Baumdiagramme) - Balkendiagramme (Gantt-Diagramme) - Datenflußpläne (DIN 66001) - Rasterdiagramme - Ereignisgesteuerte Prozessketten (EPK)- UML-Diagramme © J.Pellatz

  9. Analyse von Prozessen Einige Methoden der Analyse von Prozessen sind: Schwachstellen- analyse Benchmarking Checklisten- technik Workflow- analyse Referenz- analyse Vorgansgketten- analyse © J.Pellatz

  10. Schwachstellenanalyse • Die Schwachstellenanalyse ist eine Methode zur Analyse von Prozessen. • Schwachstellen können aus unterschiedlicher Sichtweise betrachtet werden: • Beispiele für typische Schwachstellen: zu späte Rechnungsschreibung, zu lange • Durchlaufzeiten, ungenaue Mengenerfassung, mangelnde Informationen usw. • Beispiele für Folgen: zu hohe Kapitalbindung im Lager, mangelnde Liquidität, Ver- • ärgerte Kundschaft usw. • Die Schwachstellenanalyse erfolgt in drei Phasen: • Feststellung der Mängel (z.B. zu viele Durchlaufstationen bei der Bearbeitung eines Auftrages) • Quantifizierung der Mängel (Wie oft kommen die Mängel vor) • Ermittlung der Mängelursachen Managementsicht Anwendersicht Schwachstelle IT-Sicht Organisationssicht © J.Pellatz

  11. Soll-Konzept (Anforderungsprofil) (Grobkonzept) Bei der Entwicklung des Sollkonzepts geht es um die Fragen: 1. Was soll das Anwendungssystem leisten (Fachkonzept) Der Fachentwurf beschreibt die Aufgaben und betrieblichen Abläufe des Systems) Daraus ergibt sich das Pflichtenheft. 2. Wie soll das Anwendungssystem realisiert werden (Technisches Konzept) Der Technische Entwurf beschreibt die technische Umsetzung (Programmierung) 3. Welche Auswirkungen hat die Entwicklung auf Stellen, Organisation und Mitarbeiter (Soziales Konzept) zu 1. Bei der Ermittlung und Darstellung des Sollkonzepts werden im wesentlichen dieselben Techniken angewendet, wie bei der Ist-Analyse (Erhebungstechniken, Darstellungstechniken) zu 2. Hier sind u. a. folgende Angaben zu machen: - benutzte Hardware - Beschreibung der Daten und Dateien - Beschreibung der Arbeitsabläufe der - Muster für Formulare, Listen, Programme Benutzeroberflächen - Dokumentationsvorschriften außerdem müssen Angaben über Kosten und Nutzen des Projekts gemacht werden. (Entwicklungskosten, Personalbedarf, Dauer des Projekts, Hardwarekosten, Schulungsaufwand, Folgekosten, lfd. Betriebskosten, Einsparungen, Nutzen). © J.Pellatz

  12. Wirtschaftlichkeitsvergleich Beim Vergleich zwischen dem alten und dem neuen System unterscheidet man: a) reine Kostenvergleiche b) Kosten/Nutzenvergleiche a) Beim reinen Kostenvergleich werden lediglich die einmaligen und laufenden Kosten verglichen: Beispiel: Altes System Neues System Laufende Kosten pro Jahr - Abschreibungen 220000 110000 - Systemnutzung 60000 70000 - Systemwartung 40000 60000 Summe 320000 240000 Einmalige Kosten - Entwicklungskosten 150000 - Umstellungskosten 30000 Summe 180000 D.h. Die einmaligen Kosten amortisieren sich durch die geringeren laufenden Kosten nach ca. 2.25 Jahren. b) Bei Kosten/Nutzenvergleichen besteht die Hauptschwierigkeit darin, den nicht quantifizierbaren (in Geld bewertbaren) Nutzen in die Bewertung einzubeziehen. Dieses wird meist durch unterschiedliche Gewichtung und Bewertungsmethoden erreicht. (Multifaktorenmethode, Portfolio-Analysen) © J.Pellatz

  13. Präsentation Am Ende der Analysephase sollte eine Präsentation stattfinden, um die Entscheidung über die Fortführung des Projektes vorzubereiten. In der Präsentation sind alternative Lösungsvorschläge des Sollkonzepts zu erläutern. Dabei sollten technische Hilfsmittel, wie Overhead-Projektoren, Flip-Charts, Wand- und Hafttafeln eingesetzt werden, weil jede Visualisierung die Verständlichkeit erhöht. © J.Pellatz

  14. Symbole für ereignisgesteuerte Prozessketten - EPK 1. Elemente Ereignis (Sechseck) was ereignet sich Aufgabe/Tätigkeit (abgerundetes Rechteck) was wird gemacht Organisatorische Einheit (Ellipse) wer macht etwas Daten (Rechteck) welche Informationen sind erforderlich 2. Beziehungen Kontrollfluß verbindet Ereignisse und Aufgaben immer links von einer Aufgabe Informationsfluß Organisations- zuordnung welche org. Einheit ist für eine Aufgabe zuständig xor Beispiel Verknüpfungen © J.Pellatz und oder exclusiv oder

  15. EPK - Beispiel Ereignisgesteuerte Prozessketten (nach Scheer) Bsp.: Angebotserstellung (Kurzdarstellung) Kundenanfrage Kundendatei Kundendaten prüfen Kunde ok Artikeldatei Verkauf Angebot erstellen Kundenangebot ist fertig Angebotsdatei Angebot verschicken Kundenangebot ist verschickt © J.Pellatz

  16. UML-Diagramme UML (Unified Modelling Language) ist eine Modellierungssprache für objektorientierte Vorgehensmodelle. In der UML 1.4 gibt es 13 Arten von Diagrammen, mit denen objektorientierte Anwendungssysteme in den verschiedenen Entwicklungsphasen in unterschiedlichen Sichtweisen dargestellt werden. Im Zentrum stehen sicherlich die Klassendiagramme, die die Grundlage für jedes objektorientierte Programm darstellen. Beispiel für ein Klassendiagramm • Weitere wichtige UML-Diagramme: • Anwendungsfalldiagramme • Aktivitätsdiagramme • Sequenzdiagramme Kunde Klassenname Attribute(Eigenschaften) Methoden -Kundennummer -Name -Anschrift -Umsatz +Auftrag erteilen +Rechnung bezahlen © J.Pellatz

  17. Darstellungstechniken Datenflußpläne nach DIN 66001 Datei Prozess, Verarbeitung Verbindung (Konnektor) Verzweigung Daten, allgemein Grenzstelle Beginn und Ende Schriftstück Verbindungslinie zwischen Symbolen weiter © J.Pellatz

  18. Datenflussplan (Beispiel) Kunden anfrage 1 Kunden prüfen Angebot erstellen Kunden datei ok Angebot Artikel datei Machbar- keit prüfen Ende 1 © J.Pellatz

  19. Methoden des Projektmanagments Als Projektmanagement wird die Gesamtheit aller Tätigkeiten bezeichnet, mit denen Projekte geplant, gesteuert und überwacht werden. DIN 69901: Projektmanagement ist die Gesamtheit von Führungsaufgaben für die Abwicklung eines Projekts. oder Projektmanagement ist die zielorientierte Vorbereitung, Planung, Steuerung, Dokumentation und Überwachung von Projekten mit Hilfe spezieller Instrumente.(weitere Informationen: siehe Präsentation pm.ppt) © J.Pellatz

  20. Organisationssicht Welche organisatorischen Einheiten sind an dem Geschäftsprozess beteiligt? © J.Pellatz

  21. Datensicht Welche Daten werden für den untersuchten Geschäftsprozess benötigt, erzeugt oder verändert? Anfrage Kunden datei Artikel datei Angebot © J.Pellatz

  22. Funktionssicht Anfrage erfassen Welche Funktionen (Tätigkeiten) fallen im Zusammenhang mit dem untersuchten Geschäftsprozess an? Kundendaten, Datum, Artikel und Leistungen. Kunde bekannt oder Neukunde. Hat Kunde nochAußenstände. Ist Kunde kreditwürdig, Kunde mit Sonderkonditionen ... Fällt die angefragte Leistung in unseren Geschäftsbereich? Ist die Leistung in der verlangten Zeit und in der verlangten Form zu erbringen? Zusammenstellung der Angebotskomponenten, Preiskalkulation, Lieferungs- und Zahlungsbedin-gungen formulieren. Kunden- prüfung Machbarkeit prüfen Angebot erstellen © J.Pellatz

  23. Prozesssicht Bsp.: Angebotserstellung (Kurzdarstellung) EPK-Darstellung mit Daten und org. Einheiten Kundenanfrage Kundendatei Kundendaten prüfen Kunde ok Artikeldatei Verkauf Angebot erstellen Kundenangebot ist fertig Angebotsdatei Angebot verschicken © J.Pellatz

  24. Vorstudie Aufgabe der Vorstudie ist es, zu überprüfen, ob die Durchführung des Projektes gerechtfertigt ist. Dabei fallen folgende Kernaufgaben an: - Analyse des Problems - Festlegung der Projektziele - Prüfen und Bewerten von Lösungsalternativen - Prüfen des Zeit- und Personalbedarfs - Abwägen von Kosten und Nutzen (Wirtschaftlichkeitsbetrachtung) © J.Pellatz

  25. Balkendiagramm (Gannt) © J.Pellatz

  26. Rasterdiagramm © J.Pellatz

  27. Hierarchiesicht © J.Pellatz

  28. Die Phasen des Phasenmodells Projektauslösung Allgemeines zum Phasenmodell Vorstudie Vorphase Projektantrag und Projektauftrag Analyse SystementwurfDesignphase Projektdurchführung ENDE SystemrealisierungCodierung und Test Projekt- dokumentation SystemeinführungImplementierung © J.Pellatz

  29. Allgemeines zum Phasenmodell Je nach Art des Projektes oder des theoretischen Ansatzes lassen sich verschiedenePhasenmodelleunterscheiden. Die Projektphasen für die Entwicklung eines Softwaresystems werden sich von den Projektphasen für den Bau eines Staudammes unterscheiden. Wir betrachten hier ein Phasenmodell, welches bei der Entwicklung von Softwaresystemen verwendet wird. --> Die Anpassung des ausgewählten Phasenmodells an die Projektaufgabe bezeichnetman als Tailoring. Nach Stahlknecht (S. 255ff.) gibt es einige Argumente gegen die strenge Einhaltung des Phasenmodells: Wenn die einzelnen Phasen hintereinander durchgeführt werden, besteht keine Möglichkeit, auf veränderte Bedingungen oder Erkenntnisse zu reagieren. In der Praxis wird deshalb das Phasenmodell oftmals ergänzt durch ein Zyklenmodell, welches einzelne Phasen wiederholt, bzw. wieder zu einer früheren Phase zurückspringt, um neue Erkenntnisse zu verarbeiten. Ein weiterer Kritikpunkt besteht darin, dass dem Anwender erst relativ spät prüffähige Versionen des Anwendungssystems zur Verfügung gestellt werden. Zu diesem Zeitpunkt wurde schon eine Menge Zeit und Geld in die Entwicklung investiert, ohne dass der Anwender den Nutzen der Entwicklung testen konnte. Deshalb gibt es die Vorgehensweise des Prototyping, bei der dem Anwender zunächst ein vorläufiges Anwendungssystem zur Verfügung gestellt wird, um Rückmeldungen und Wünsche der Anwender in die weitere Planung einzubeziehen. Prototypen können sich lediglich auf einzelne Teilfunktionen beschränken, sie können aber auch ein unvollständige Modell des Gesamtsystems zeigen. © J.Pellatz

  30. Extreme Programming (XP) Extreme Programming ist eine Methode, die das Lösen einer Programmieraufgabe in den Vordergrund stellt und dem formalisierten Vorgehen eine geringere Bedeutung beimisst. Die einzelnen Anforderungen des Softwareprojekts werden zu Beginn noch nicht festgelegt, sondern in kleinen Schritten in enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber erarbeitet. Das Projekt wird in User Stories eingeteilt. Eine User Story (=use case in UML) ist ein bestimmter Anwendungsfall, der für das Gesamtsystem notwendig ist. Für die einzelnen User Stories mit dem Kunden eine Prioritätenliste aufgestellt, die in einem Release-Plan Zeitplanung, Kostenschätzung und Schnittstellen festlegt. Die einzelnen Realeses werden in wechselnden Zweier-Programmierteams realisiert und jeweils mit dem Kunden abgesprochen. XP reduziert die Softwareentwicklung auf die Kernprozesse und verzichtet auf zeitaufwändige Analyse- und Designphasen. Der Kunde muss aber ständig bereit sein, an der Programmentwicklung mitzuwirken. Dafür erhält er schon frühzeitig Prototypen der Software mit Teilfunktionalitäten. © J.Pellatz

  31. Projektauslösung Auslöser für IT-Projekte sind in veränderten Rahmenbedingungen, Problemen im bisherigen Zustand oder in neuen Entwicklungen zu suchen. Beispiele für Projektauslösungen: - Einsparung von Kosten - Straffung von Arbeitsabläufen - Neugestaltung von Geschäftsprozessen - Einführung neuer Techniken - kürzere Bearbeitungszeiten - verbesserte Informationen - Steigerung des Umsatzes - Reaktion auf Marktentwicklungen - Veränderte Entwicklungen am Markt - Organisatorische Änderungen Um Projektvorschläge zu Erarbeiten und schon vorab die wichtigsten Aspekte eines Projektes berücksichtigen zu können, werden moderne Kreativitätstechniken angewendet. Dazu gehören z.B. - Brainstorming - Szenario-Analyse - Metaplan-Technik © J.Pellatz

  32. Projektantrag Die Ergebnisse aus der Vorstudie fließen in einen Projektantrag ein. Dieser bildet die Grundlage für die Entscheidung, ob ein Projektauftrag erteilt wird oder nicht. Beispiel für einen Projektantrag: ProjektbezeichnungAntragsteller: Projektbeschreibung: Zielsetzung:: Anforderungen Zeit: Hardware: Personal: Software: Budget: Datum: Unterschrift: © J.Pellatz

  33. Soll-Konzept Bei der Entwicklung des Sollkonzepts geht es um die Fragen: 1. Was soll das Anwendungssystem leisten (Fachentwurf) Der Fachentwurf beschreibt die Aufgaben und betrieblichen Abläufe des Systems) 2. Wie soll das Anwendungssystem realisiert werden (Technischer Entwurf) Der Technische Entwurf beschreibt die technische Umsetzung (Programmierung) zu 1. Bei der Ermittlung und Darstellung des Sollkonzepts werden im wesentlichen dieselben Techniken angewendet, wie bei der Ist-Analyse (Erhebungstechniken, Darstellungstechniken) zu 2. Hier sind u. a. folgende Angaben zu machen: - benutzte Hardware - Beschreibung der Daten und Dateien - Beschreibung der Arbeitsabläufe der - Muster für Formulare, Listen, Programme Benutzeroberflächen - Dokumentationsvorschriften außerdem müssen Angaben über Kosten und Nutzen des Projekts gemacht werden. (Entwicklungskosten, Personalbedarf, Dauer des Projekts, Hardwarekosten, Schulungsaufwand, Folgekosten, lfd. Betriebskosten, Einsparungen, Nutzen). Sämtliche Anforderungen an das Projekt werden in einem Pflichtenheftbeschrieben © J.Pellatz

  34. Klassendiagramme Eine Klasse wird in vollständigerForm wie rechts mit drei Spaltendargestellt: Klassenname, Attributeund Methoden. Fahrgast -Name-Zugnummer-Reservierung+reserviertPlatz weiter © J.Pellatz

  35. Sequenzdiagramme Sequenzdiagramme stellen die Ablaufsicht (dynamische Sicht) eines OOP-Programmes dar.Es zeigt welche Objekte in welcher Reihenfolge welche Botschaften (Nachrichten) erhalten, bzw. an andere Objekte weitergeben. Das Diagramm ist zweidimensional aufgebaut. In der Kopfzeile der Spalten befinden sich die Objekte. In den Zeilen werden die Botschaften dargestellt, die zwischen den Objekten ausgetauscht werden. Umfangreichere Rechenvorgänge werden in einem Rechteck dargestellt. weiter © J.Pellatz

  36. Systementwurf/Design (1) In der Entwurfsphase werden sämtliche Voraussetzungen für die Realisierungsphase durch genaue Vorgaben geschaffen. Ähnlich wie die Analysephase verläuft die Entwurfsphase in mehreren Schritten. Der Entwurf basiert auf dem Prinzip der Modularisierung. D.h. Das Gesamtsystem wird in mehrere Teilsysteme (Module) zerlegt bzw. aus mehreren Modulen zusammengesetzt.Das Ergebnis der Modularisierung kann ein schrittweise verfeinerter Entwurf sein (top down-Verfahren) oder ein Modell, welches von kleinen Einheiten zum komplexen System führt (Bottom up). Im Einzelnen muss man sich nun Gedanken machen über die Gestaltung des fertigen Systems. Dazu gehören Eingabe und Ausgabe, Datenorganisation und Programmabläufe (Verarbeitung). Am Ende steht ein Pflichtenheft, in dem alle Entscheidungen über die Gestaltung des Systems dokumentiert werden. weiter © J.Pellatz

  37. Systementwurf (Module 1) Zerlegung des Anwendungssystems ‚Lohnabrechnung‘ in Module nach dem top-down-Prinzip Lohnabrechnung Bruttoabrechnung Nettoabrechnung Nachweise Lohnsteuer Kirchensteuer Sozialversicherung Abzüge Vorschüsse Darlehen Kantine weiter © J.Pellatz

  38. Systementwurf (Module 2) Input Prozess Output Systementwurf mit HIPO-Diagramm am Beispiel Auftragsbearbeitung. HIPO kombiniert das Prinzip der top down-Entwicklung mit der EVA (Eingabe-Verarbeitung-Ausgabe) Darstellung. weiter © J.Pellatz

  39. Systementwurf/Design (2) Wesentliche Inhalte des Pflichtenheftes in der Entwurfsphase Datenorganisation - Festlegung der Nummernsysteme - Dateiorganisation (Beschreibung der Dateien und Aufbau der Datensätze) - Datenbankorganisation (Definition der Dateien, der Schlüsselfelder und des Datenbankverwaltungs- systemes) - Festlegung der Zugriffsrechte Eingabe - Herkunft der Eingabedaten - Ablauf der Datenerfassung - Festlegung der Formulare, Masken und Menüs bei der Datenerfassung - Prüfziffernverfahren Ausgabe - Beschreibung der Bildschirmanzeigen - Formate von Drucklisten - Schriftarten und -qualitäten - Schnittstellen bei der Datenweitergabe Verarbeitung Der Ablauf des eigenlichen Programmes kann graphisch auf verschiedene Arten dargestellt werden. weiter © J.Pellatz

  40. Systementwurf/Design (3) Datenorganisation und Verarbeitung hängen stark mit dem Programmierkonzept zusammen. Grundsätzlich werden das prozedurale und das objektorientierte Konzept unterschieden. Für beide Konzepte gibt es unterschiedliche graphische Dar-stellungsmethoden. • Objektorientierte Programmierung (OOP)OOP-Konzepte werden mit der UML (Unified Modelling Language dargestellt. Es gibt ca. 13 Diagrammarten. Die wichtigsten sind: • Klassendiagramme (statische Sicht) • Sequenzdiagramme (dynamische Sicht) Prozedurale Programmierung - Programmablaufpläne -Struktogramme nach NASSI u. SHNEIDERMAN © J.Pellatz

  41. Programmierung und Test In der Realisierungsphase wird der Programmentwurf anhand der Ablaufpläne umgesetzt. Es sollte darauf geachtet werden, dass das Programm auch für Dritte nachvollziehbar ist. D.h. es sollte übersichtlich gestaltet sein, Programmteile und Variablen sollten nach einem einheitlichen Konzept benannt werden und möglichst ´sprechende´ Namen bekommen. Bevor ein Programm nicht ausgiebig getestet ist, darf es nicht übergeben werden. Der Testvorgang muss formale Fehler und logische Fehler ausfindig machen. Der Test ist systematisch vorzubereiten, die Testergebnisse festzuhalten und jede Abweichung vom gewünschten Sollzustand zu dokumentieren und zu kontrollieren. Die Tests sollten nicht nur von den Entwicklern vorgenommen werden, sondern auch von unvoreingenommen Personen. © J.Pellatz

  42. Systemeinführung Unter Systemeinführung versteht man die die Übergabe des Systems an den Anwender. Dazu gehört die Übergabe der Dokumentation (Anwendungsbeschreibung, Bedienungsanleitung usw.). Die Dokumentation ist laufend zu aktualisieren. Vor der eigentlichen Einführung eines neuen Systems müssen Schulungen für die Benutzer stattfinden. Ein Umstellungsplan bestimmt die zeitliche Durchführung der Systemeinführung. Diese kann erfolgen - an einem bestimmten Stichtag (schlagartig) - stufenweise mit jeweils Teilmodulen des Systems - als Parallellauf unter gleichzeitige, zeitliche begrenzter Fortführung des alten Verfahrens. Während der Einführungszeit muss das System laufend gewartet und an neue Bedürfnisse angepasst werden. Alle Maßnahmen, die sich mit der Reorganisation und Sanierung von Softwaresystemen befassen, werden als Reengineering bezeichnet. © J.Pellatz

  43. Pflichtenheft/Lastenheft Das Lastenheft beinhaltet alle Anforderungen des Auftraggebers hinsichtlich Lieferungs- und Leistungsumfang. Es definiert das WAS und das WOFÜR.(Eine detaillierte Darstellung der Inhalte findet sich im IT-Handbuch S. 205 ff.)Inhalte in Stichworten: Projekteinführung(Veranlassung, Zielsetzungen, Projektumfeld, Eckdaten), Ausgangssituation(Organisation, Abläufe, Datendarstellung...), Sollzustand(Ablaufdarstellung, Datendarstellung, Aufgabengliederung), Schnittstellen,Anforderungen(an Systemtechnik, an Inbetriebnahme und Einsatz, an Qualität, an Projektabwiclung) DasPflichtenheft beschreibt die Realisierung der Anforderungen des Lastenheftes und wird vom Auftragnehmer erstellt. Es definiert das WIE und das WOMIT. © J.Pellatz

  44. Dokumentation Unter Dokumentation versteht man die Beschreibung von Sachverhalten, Abläufen und Zusammenhängen sowie die bei die bei dieser Tätigkeit erstellten Unterlagen. Dokumentationen können in jeder Phase des Projekts erstellt werden. Beispiele für Dokumentationen: - Zwischenberichte über den jeweiligen Stand des Projektes - Abschlussberichte über eine Phase des Projektes (z.B. Schwachstellenanalyse) - Systemhandbuch - Benutzerhandbuch - Bedienungsanleitungen - Programmdokumentationen (Ablaufpläne, Dateibeschreibungen) Aus den genannten Beispielen wird erkennbar, dass Dokumentationen unterschiedliche Ziele verfolgen und unterschiedliche Adressatenkreise haben. © J.Pellatz

  45. Programmablaufpläne Nach DIN 66001 sind die wichtigsten Symbole für Programmablaufpläne (PAP): Allgemeine Verarbeitung Ein/Ausgabe Die Verbindung der Symbole erfolgt durch Striche. Die Darstellung eines Programmablaufes erfolgt von oben nach unten. Verzweigung Beispiel Beginn oder Ende © J.Pellatz

  46. Struktogramme nach Nassi u. Shneiderman Die Notwendigkeit der übersichtlichen Porgrammgestaltung führte zu neuen Programmiertechniken und zur Einführung neuer Sprachen, die die strukturiert Programmierung unterstützten. Ein wesent- liches Merkmal der strukturierten Programmierung ist die Vermeidung vom Programmsprüngen. Die Darstellungsmethode für strukturierte Programme ist das Struktogramm. Es besitzt folgende Konstrukte: Bedingung erfüllt? Fallabfrage Anweisung 1 Ja Nein Fall 1 Fall 2 Fall 3 Block1 Block2 Anweisung 2 Reihe von Anweisungen Verzweigung Fallabfrage (switch .. Case) Wiederholungsbedingung Links: Schleifen mit Anfangs- und Endebedingung Block Block Beispiel Wiederholungsbedingung © J.Pellatz

  47. Beispiele Aus der eingegebenen Menge und dem Einzepreis wird der Gesamtpreis berechnet und ausgegeben. Der Ablauf wird so lange wiederholt, bis als Menge der Wert 0 eingegeben wird. START Eingabe Menge Eingabe Menge Wiederhole solange, Menge ungleich 0 Eingabe Preis Menge 0 Ja Berechne Gesamtpreis Nein Eingabe Preis Ausgabe Gesamtpreis Berechnung Eingabe Menge Ausgabe Gesamtpreis PAP (links) Struktogram (oben) © J.Pellatz ENDE

  48. Balkendiagramm Datenflussplan EPK Ereignisgesteuerte Prozessketten Extreme Programming (XP) Fachentwurf Gantt-Diagramm Geschäftsprozess HIPO Klassendiagramm Lastenheft Modularisierung Objektorientierte Programmierung Pflichtenheft Phasenmodell Programmablaufplan Projektantrag, Projektauftrag Projektmanagement Reengineering Sequenzdiagramm Soziales Konzept Struktogramm Tailoring Technischer Entwurf Top-down-Verfahren Zyklenmodell Prototyping Rasterdiagramm UML Wirtschaftlichkeitsbetrachtung Stichwortverzeichnis zurück © J.Pellatz

  49. Bei dieser Präsentation wird sicher eine Diskussion mit dem Publikum entstehen, die zu Aktionsschritten führt. Verwenden Sie PowerPoint, um diese Aktionsschritte während Ihrer Präsentation festzuhalten. • Klicken Sie in der Bild-schirmpräsentation auf die rechte Maustaste. • Wählen Sie 'Besprechungs-notizen'. • Wählen Sie die Registerkarte 'Aktionsschritte'. • Geben Sie die zur Sprache kommenden Aktionsschritte ein. • Klicken Sie auf OK, um dieses Feld zu schließen. • Hierdurch wird automatisch eine Folie mit Aktions-schritten am Ende Ihrer Präsentation erstellt, auf der Ihre Notizen erscheinen. Bedienungsanleitung Dieses Symbol taucht auf einigen Folien auf. Damit gelangen Sie auf die Übersichtsfolie, von der aus Sie ein spezielles Themas auswählen können. Übersicht Stichwort- Verzeichnis Dieses Symbol zeigt das Stichwortverzeichnis an. Durch Anklicken eines Stichwortes wird die entsprechende Folie eingeblendet. Dieses Symbol beendet die spezielle Darstellung und bringt Sie zurück auf die nächst höhere Gliederungsebene. Durch Anklicken eines solchen Pfeils bewegen Sie sich thematisch korrekt in der Präsentation Beginnen Allgemein: Klicken Sie nur auf eines der oben beschriebenen Symbole oder auf einen Begriff der unterstrichen ist (Link). © J. Pellatz ‘01

  50. Wasserfall-Modell Das Wasserfall-Modell unterscheidet fünf strikt zu trennende Phasen Planung Projektauftrag Das Ergebnis einer Phase fließt als Input in die nächste Phase ein, so dass sich ein treppenartiger Verlauf ergibt. Kritik am Wasserfallmodell:Starrheit der Phasenfolge, Korrekturen sind in späteren Phasen kaum mehr möglich. Fehlschläge oder nicht erreichbare Ziele werden zu spät erkannt. Abhilfe kann hier etwa die Einführung eines Prototyps schaffen, bzw. die Verwendung des Spiralmodells. Fachkonzept Analyse DV-Konzept Entwurf Implementierung System Abschluss -Einsatz -Wartung © J.Pellatz

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