1 / 114

Die europäische Schuldenkrise und die Rolle der Finanzmärkte Wirtschaftsseminar für Abiturienten

Die europäische Schuldenkrise und die Rolle der Finanzmärkte Wirtschaftsseminar für Abiturienten der Kreissparkasse Göppingen Dr. Gerhard Pfister Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen. Fragen:

adonica
Download Presentation

Die europäische Schuldenkrise und die Rolle der Finanzmärkte Wirtschaftsseminar für Abiturienten

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Die europäische Schuldenkrise und die Rolle der Finanzmärkte Wirtschaftsseminar für Abiturienten der Kreissparkasse Göppingen Dr. Gerhard Pfister Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  2. Fragen: • Warum verschulden sich Staaten ? Konnte man die Schuldenkrise voraussehen? Wie entsteht ein „Domino-Effekt“? • Können die Schuldenprobleme der Staaten überhaupt gelöst werden? Sind Schuldenschnitte und Austritte aus der Eurozone unvermeidlich? • - Welche Rolle spielen Finanzmärkte und Rating-Agenturen? Wer gibt dem Staat das Geld? Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  3. Gliederung • Staatsverschuldung: • Messung, Empirische Befunde und Ursachen • Die Rolle der Finanzmärkte • 3. Die Politik der EZB und der Europäischen Union • 4. Wege aus der Schuldenkrise Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  4. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  5. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  6. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  7. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen • Messproblem Nr. 1: Inflation • Löhne und Preise steigen, sodass wirtschaftliche • Leistungsfähigkeit zur Tilgung (fester) Staatsschulden • steigt. • Staatsschulden sollten Inflation berücksichtigen: Schuldenbestand in € geteilt durch Bruttoinlandsprodukt in € Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  8. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  9. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  10. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen • Messproblem Nr. 2: Vermögensbestände • Staatliche Vermögenswerte sollten von staatlichen • Schulden abgezogen werden (Kapitalbudgetierung). • Berücksichtigung der Passiva (= Schulden) und Aktiva (= Vermögen) scheitert daran zu bestimmen, welche Ausgaben das Vermögen einer Volkswirtschaft erhöhen. Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  11. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen • Messproblem Nr. 3: unberücksichtige Verbindlichkeiten • explizite Verschuldung: • - Bankkredite und verbriefte Schulden • implizite Verschuldung: • - zukünftige staatliche Auszahlungsversprechen, z.B. Pensionen, Renten • - Bürgschaften (z.B. aus dem Rettungsfonds) •  Berücksichtigung impliziter Schulden scheitert an genauer Bewertung Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  12. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen (2010, Quelle: www.risknet.de) Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  13. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen • Messproblem Nr. 4: Der Konjunkturzyklus • Im Abschwung steigen die Transferausgaben und sinken • die Steuereinnahmen => Budgetdefizit und • Staatsschulden steigen (konjunkturelle Verschuldung) •  Als Problem wird jedoch nur das konjunkturbereinigte Budgetdefizit angesehen (strukturelle Verschuldung). •  Abgrenzung konjunkturelle  strukturelle Verschuldung schwierig Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  14. Staatsverschuldung: Messung , Empirische Befunde und Ursachen • Zur Beurteilung der Staatsverschuldung berücksichtigen • Ökonomen deshalb eine Vielzahl weiterer Indikatoren: • Jährliches Budgetdefizit (= Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben des Staates) • Anteil der Zinsausgaben an den Gesamtausgaben • Fristigkeit der Schulden • Gläubigerstruktur • Leistungsbilanzdefizit/-überschuss • Politik der Zentralbank • - usw. Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  15. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen • Warum verschulden sich Staaten? • 1. Politiker wollen Wahlen gewinnen: • Ausgaben: Transfers, Ausgaben für Güter + Dienstleistungen Wählerstimmen  • Einnahmen: direkte Steuern, indirekte Steuern • Wählerstimmen  • => Kreditaufnahme: „to spend without to tax“  • => Funktioniert nur bei Staatsschuldillusion der Bürger Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  16. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen • Warum Staatsschuldillusion: • Bürger sind rational ignorant gegenüber den Folgen • der Staatsverschuldung (Unwissenheit) Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  17. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen • Bürger haben begrenzten Zeithorizont und/oder • schätzen Belastungen zukünftiger Generationen • geringer ein (Demografie) Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  18. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen • Staat kann Ausgaben für Güter und Dienstleistungen „günstiger“ finanzieren als manche private Haushalte • (Bonitätsunterschiede) Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  19. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen • 2. Heterogene Wählerpräferenzen und Machtzersplitterung: • politische Kompromisse werden über Verschuldung • begünstigt • Interessen nachfolgender Generationen schlecht • organisierbar Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  20. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen • Aber: • Zukünftige Generationen können auch einen Nutzen davon haben, wenn sich der Staat verschuldet: •  Staatliche Investitionen können direkte oder indirekte Erträge erbringen, von denen Zins und Tilgung bezahlt werden können (äquivalent einer privaten Kreditfinanzierung, z.B. Hauskauf) Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  21. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen • Und: • Wäre es nicht manchmal gerecht, zukünftige • Generationen an der Finanzierung von • Staatsausgaben zu beteiligen? • - Staatsverschuldung ermöglich eine Verteilung der • Kreditlast über die Nutzungsdauer von • Infrastrukturprojekten, da ansonsten hohe • Finanzierungslast in der Erstellungsperiode anfällt. Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  22. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen - Durch Staatsverschuldung kann ein Teil der Alt- und Erblasten durch zukünftige Generationen übernommen werden (z.B. bei Naturkatastrophen, Folgen der Wiedervereinigung) Schlussfolgerung  Nicht jede dauerhafte Verschuldung des Staates ist ungerecht oder schadet nachfolgenden Generationen. Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  23. Staatsverschuldung: Messung, Empirische Befunde und Ursachen • Ursachen der aktuellen europäischen Schuldenkrise (Auswahl) • Griechenland: „Lebt über seine Verhältnisse...“ • Irland: Folgen der Finanzkrise 2008 • Spanien: Liquiditätsschwemme und • Immobilienspekulation Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  24. Die Rolle der Finanzmärkte • Gütermärkte: Handel mit Waren und • Dienstleistungen Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  25. Die Rolle der Finanzmärkte • Finanzmärkte: Handel mit Finanzkapital: • - Kredite • - Wertpapiere (z.B. Aktien, Anleihen) • - Devisen Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  26. Die Rolle der Finanzmärkte • Wozu Finanzmärkte? • Finanzmärkte bringen Sparer (= Anbieter von Finanzkapital) und Investoren (= Nachfrager von Finanzkapital) zusammen Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  27. Die Rolle der Finanzmärkte • Losgrößentransformation: • Banken vergeben Kredite in einem anderen Umfang als sie an Einlagen erhalten • Fristentransformationen: • Banken vergeben Kredite für andere Zeiträume als sie an Einlagen erhalten • Risikotransformation: • Banken fassen Risiken der Kreditvergabe zusammen und kontrollieren diese Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  28. Aktiva (Guthaben) Passiva (Schulden) Kasse 5 Kredite 90 Wertpapiere 5 Eigenkapital 20 Einlagen 80 Die Rolle der Finanzmärkte • Wie funktionieren Banken? Ein Beispiel. => Die Summe der Aktiva ist gleich der Summe der Passiva Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  29. Die Rolle der Finanzmärkte Was passiert bei Abhebungen? Aktiva (Guthaben) Passiva (Schulden) Kasse 5 Kredite 90 Wertpapiere 5 Eigenkapital 20 Einlagen 40 Liquiditätslücke 40 Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  30. Die Rolle der Finanzmärkte • Was passiert bei Abhebungen? Aktiva (Guthaben) Passiva (Schulden) Kasse 0 Kredite 55 Wertpapiere 5 Eigenkapital 20 Einlagen 40  Kredite werden gekündigt (oder Wertpapiere werden verkauft) ! Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  31. Die Rolle der Finanzmärkte • - Reputation: • Eine Bank muss den Kunden zeigen, dass ihr Geld sicher ist. • - Einlagensicherung: • verhindert den Anzug zu vieler Mittel auf einmal • (bank-run) Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  32. Die Rolle der Finanzmärkte • Was passiert, wenn Kredite notleidend oder Wertpapiere an Wert verlieren ? Aktiva (Guthaben) Passiva (Schulden) Kasse 5 Kredite 70 Wertpapiere 5 Eigenkapital 0 Einlagen 80  Eigenkapital geht gegen Null, Einlagen werden gefährdet Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  33. Die Rolle der Finanzmärkte • - Sorgfalt der Kreditvergabe / beim Kauf von Wertpapieren: • Je weniger Kredite notleidend werden / je weniger • Wertpapiere an Wert verlieren werden, umso geringer • das Risiko von Liquiditätslücken • - Eigenkapital: • -- verhindert Liquiditätsschwierigkeiten • -- je mehr Eigenkapital eine Bank hat, umso mehr • Kredite kann sie vergeben / Wertpapiere kaufen Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  34. Die Rolle der Finanzmärkte • Bankenregulierung: • soll verhindern, dass aus einer Bankenkrise eine Wirtschaftskrise wird • - prüft insbesondere, ob Banken genügend Eigenkapital und Liquidität besitzen und ob Banken ihre Risiken angemessen einschätzen können. Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  35. Die Rolle der Finanzmärkte • Wie kommen die Preise für Finanzkapital zustande? • Preise für Finanzkapital bilden sich durch Angebot und Nachfrage • Weil es viele Arten von Finanzkapital gibt es viele Preise für Finanzkapital • Die Arten von Finanzkapital unterscheiden sich z.B. durch: - Rechte des Papiere-Eigentümers - Fristigkeit - Liquidität - Bonität Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  36. Die Rolle der Finanzmärkte  Preisunterschiede für Finanzkapital spiegeln Bonitätsunterschiede der Nachfrager wider, wenn alle anderen Eigenschaften des gehandelten Finanzkapitals gleich sind. • Emittenten mit schlechter Bonität: niedrige Preise  Emittenten mit guter Bonität: hohe Preise Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  37. Die Rolle der Finanzmärkte • Wenn Staaten sich verschulden, verkaufen sie Anleihen (und nehmen dafür Geld ein) oder nehmen Kredite bei Banken auf. • Die Unterschiede in der Bonität von Staaten zeigt sich wiederum in den - Renditen von Staatsanleihen - den Prämien für Kreditausfallversicherungen Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  38. Die Rolle der Finanzmärkte • Warum Renditen von Anleihen die Bonität von Staaten ausdrücken. • Beispiel: • Anleihe mit 100 € Nennwert, • unendliche Laufzeit, 5 € Zinsen pro Jahr • => bei Kurswert (= Preis) 100 €: 5,0% Rendite • => bei Kurswert (= Preis) 90 €: 5,5% Rendite • => bei Kurswert (= Preis) 110 €: 4,5% Rendite •  geringe Bonität => geringer Kurs => hohe Rendite Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  39. Die Rolle der Finanzmärkte Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  40. Die Rolle der Finanzmärkte Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  41. Die Rolle der Finanzmärkte Lesebeispiel: Zuletzt kostet es mehr als 10 Euro, griechische Staatsanleihen im Wert von 100 Euro abzusichern (Quelle: http://oekobeo.blogspot.com/2011/04/angst-vor-umschuldung.html) Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  42. Die Rolle der Finanzmärkte • Die Finanzmärkte haben also eine wichtige Signalfunktion: Sie zeigen auf, welche Staaten „finanziell gesund“ sind und welche nicht! • Liefern die Finanzmärkte aber immer ein wahrheitsgemäßes Bild der Bonität von Staaten? Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  43. Die Rolle der Finanzmärkte • Kritiker sagen, dass die Ergebnisse auf den Finanzmärkten weniger von den fundamentalen Daten geprägt werden als von der Psychologie der Marktteilnehmer. Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  44. Die Rolle der Finanzmärkte • Wenn Angst und Gier die Finanzmärkte bestimmen, dann sollte der Staat dafür sorgen, dass Übertreibungen auf den Finanzmärkten unterbleiben. Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  45. Die Rolle der Finanzmärkte • Wie entstehen Übertreibungen? •  Der Mensch ist ein Herdentier! Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  46. Die Rolle der Finanzmärkte • Der Mensch ist ein Herdentier und einige nutzen das aus: • Leerverkäufer leiht sich Wertpapiere (Wert 100 €) • Leerverkäufer verkauft diese in großen Mengen => • Kurs sinkt, andere Anleger werden ängstlich => • verkaufen ebenfalls => Kurs sinkt noch weiter (z. B. • auf 80 €) • Leerverkäufer kauft Wertpapiere zum günstigen Kurs • und gibt diese wieder an der Verleiher zurück. •  Gewinn: 20 € (abzüglich Leihgebühr) Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  47. Die Rolle der Finanzmärkte • Wie Geld verdienen mit Kreditausfallversicherungen (CDS) funktioniert: • Ihr Nachbar schließt einen Kredit mit Bank A ab. • Bank A versichert sich bei Bank B gegen Kreditausfall. • Bank A verkauft potentielle Forderungen gegen Bank B • an Sie • => d.h. Sie bekommen Geld, wenn Ihr Nachbar seinen Kredit nicht bedienen kann! •  Was tun Sie, um Geld zu verdienen? Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  48. Die Rolle der Finanzmärkte • Sind die Rating-Agenturen an allem Schuld? • Rating-Agenturen sind Unternehmen, die die Bonität von Unternehmen und Staaten bewerten (z.B. von AAA bis D) Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  49. Rolle der Finanzmärkte • Probleme des Ratings: • Agenturen erhalten nur selektive Informationen • Agenturen selbst finanziell überwiegend abhängig • vom Schuldner • Agenturen tragen selbst kein Risiko ihres Ratings • Kein echter Wettbewerb zwischen den Agenturen Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

  50. Die Rolle der Finanzmärkte • WESENTLICH: • Ratings wirken wie eine sich selbst erfüllende Prophezeihung Wirtschaftsseminar für Abiturienten Göppingen November 2011 Dr. Gerhard Pfister

More Related