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Der Freiheitsbegriff und seine Veränderung in der Geschichte

Der Freiheitsbegriff und seine Veränderung in der Geschichte. Einblicke in das Spätmittelalter, den Absolutismus, die Revolution 1848 und die DDR. Definierung des Begriffs „Freiheit“.

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Der Freiheitsbegriff und seine Veränderung in der Geschichte

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Presentation Transcript


  1. Der Freiheitsbegriff und seine Veränderung in der Geschichte Einblicke in das Spätmittelalter, den Absolutismus, die Revolution 1848 und die DDR

  2. Definierung des Begriffs „Freiheit“ • Freiheit wird in der Regel verstanden als die Möglichkeit, ohne Zwang zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten auswählen und entscheiden zu können. Der Begriff benennt einen Zustand der Autonomie. (wikipedia.de) • Unabhängigkeit von äußerem, innerem oder durch Menschen oder Institutionen (Staat, Gesellschaft, Kirche usw.) bedingtem Zwang. (Der Brockhaus, 1998) • Die Philosophie beschreibt Freiheit als die Möglichkeit, so zu handeln, wie man will. Freiheit ist Willensfreiheit. Der Wille ist seinem Wesen nach stets freier Wille. Aus dem Wesen der Freiheit wird auf die Pflicht des Menschen geschlossen, von dieser nur einen eingeschränkten Gebrauch zu machen. Freiheit braucht notwendig eine sittliche und moralische Wertorientierung. Darin kommt die Verantwortung des Menschen für die Folgen seiner Handlungen zum Ausdruck. Gerade weil er fähig ist zur freien Entscheidung, ist er auch verantwortlich.

  3. 1. Spätmittelalter

  4. 1.1 Zeitliche Einordnung, Herrscher • Ca. 1250-1500 • Tief geprägt von Kirche und Bibel • Europäische Königs- und Kaiserreiche unter Einfluss der Kirche • Missernten und Naturkatastrophen führen zu Hungersnöten • Pest • König Heinrich VII. (*1310) • Ludwig der Bayer (Wittelsbacher) • Karl IV. (Luxemburger) • Friedrich III. (Habsburger) „Habsburger Pfau“

  5. 1.2 Gesellschaftsgruppen und ihre Freiheiten • Schutzbedürfnis der Bauern, um das ihnen als Leihe gegebene Ackerland ungestört bearbeiten zu können. Sie sind deshalb auf die Schutzherrschaft eines wehrfähigen Adligen angewiesen. Die Bauern übernehmen gegenüber ihrem Herren eine Treue- und Gefolgschaftspflicht. • Königs- oder Freibauern standen unmittelbar unter der Schutzherrschaft des Königs. Der König übte den Schutz nicht selbst aus, sondern beauftragte den ortsansässigen Adel, sofern dieser durch eine Treue- und Gefolgschaftspflicht mit ihm verbunden war. • Der König hatte - als oberster Herr - die Pflicht, den Schutz der Königs- oder Freibauern zu gewährleisten.  Der einzelne Mensch ist Bestandteil dieser Ordnung, er fühlt sich als Teil der Gesellschaft, nicht als Individuum.

  6. 1.3 Philosophen dieser Zeit • Wilhelm von Ockham (ca.1280 bis ca. 1348): Unabhängigkeit der weltl. Macht von der Päpstlichen. Legitimation der weltl. Herrschaft beruht auf der freien Zustimmung der Bürger • Thomas von Aquin (1225-1274): seine Argumentationen stützen sich zu einem großen Teil auf die Lehre von Aristoteles • Johannes Duns Scotus (1265-1308) • Martin Luther (1483 –1546): Reformation und deutsche Bibelübersetzung

  7. 2. Absolutismus

  8. Ludwig XIV.

  9. 2.1 Zeitliche Einordnung und Begiffsklärung • 17./18. Jahrhundert • Unter Absolutismus versteht man eine Herrschaftsform, in der der Herrscher – meist ein König oder Kaiser – uneingeschränkte Macht in seinem Land besitzt und „legibus absolutus“, das heißt „losgelöst von den Gesetzen“, regieren kann. Es besteht keine Gewaltenteilung, da der Monarch alle drei Staatsgewalten kontrolliert: die Exekutive, die Legislative sowie die Judikative. Im Gegensatz zur Diktatur hat ein absolutistischer Herrscher die Macht legitim durch Erbfolge erreicht und im Gegensatz zur Tyrannei erkennt er allgemeine Gebote der Religion und Moral an. Der Unterschied von absoluter und konstitutioneller Monarchie liegt darin, dass der Monarch einer konstitutionellen Monarchie nicht alle drei Staatsgewalten in sich vereint.

  10. 2.2 Gesellschaftsgruppen und ihre Freiheiten • Der Herrscher stützt sich auf fünf Machtsäulen: auf sein stehendes Heer, Justiz und Polizei, Verwaltung mit dem König an der Spitze und auf den Adel am Hof (Klerus) • Während sich die Herrscher darauf beriefen, ihre Macht von Gottes Gnaden erhalten zu haben, fand der Staatstheoretiker Thomas Hobbes in seinem Werk Leviathan von 1651 eine „rationalistische“ Legitimation des Absolutismus. Der Mensch verlässt nach seiner Theorie den Naturzustand (geprägt durch völlige Freiheit des Einzelnen und Kriege der Menschen untereinander), um sich in eine Gemeinschaft zu begeben, die von einem Souverän regiert wird. Dieser Souverän und die Menschen gehen einen Gesellschaftsvertrag ein, bei dem der Mensch zum Untertan wird und seine individuell-freiheitlichen Rechte an den Souverän abtritt. Dies tut der Mensch aus Eigennutz, da der Souverän ihm im Gegenzug Schutz im Inneren sowie im Äußeren bietet. Dieser Souverän steht außerhalb des Rechts, um frei entscheiden zu können. Der Souverän kann ein Monarch sein, womit Hobbes zum geistigen Begründer des Absolutismus wurde.

  11. 2.3 Philosophen dieser Zeit • René Descartes (1596 – 1650): Begründer des Rationalismus, Erkenntnistheorie • Thomas Hobbes (1588 – 1679): Trilogie „elementa philosohphiae“ (1655): zentrale Thesen zu naturwissenschaftlichen Fragen

  12. 3. Revolution 1848

  13. Jubelnde Revolutionäre nach Barrikadenkämpfen am 18. März 1848

  14. 3.1 Hintergründe, Beweggründe und Forderungen • Hintergründe/Beweggründe: • Krisenjahr 1847, dem eine schwere Missernte 1846 vorausging. • Verteuerung der Lebensmittel  Hungersnot und Hungersrevolte • Industrielle Revolution in Europa • Bevölkerungszuwachs • Massenarbeitslosigkeit • Bürokratische Bevormundung der Bürger, Beschränkung der politischen Mitspracherechte, Vorrang des Adels, politische Macht in der Hand einer kleinen bürgerlichen Oberschicht • Forderungen: • Revolutionäre forderten demokratische Reformen und die nationale Einigung Deutschlands • Gustav von Struve: „Wohlstand, Bildung und Freiheit für alle Klassen der Gesellschaft“

  15. 3.2 Gesellschaftsgruppen und ihre Freiheiten • Bauern, Arbeiter und Handwerker: • Leben am Rande des Existenzminimums (Hungerleiden, geringes Einkommen) • Wohnungsnot (elende Quartiere, schlechte sanitäre Anlagen) • Leben der Bauern, bzw. Arbeitern: Teilweise Abhängigkeit vom Grundherren, Abgaben an Adelige, teilweise Landflucht; Arbeiter: Abhängigkeit vom Fabrikherren (geringer Lohn, lange Arbeitszeiten, bei Krankheit Kündigung) • Adel/Obrigkeit: • Friedrich Wilhelm IV. wollte ein altfränkisches, hierarchisches Reich aufbauen mit neuen Ständen, die nur ab und zu einberufen werden sollten. Ein Gottesgnadentum mit den Habsburgern ein Königsgeschlecht. • Der Adel hatte trotz der Bauernbefreiung von 1811 in weiten Teilen Preußens eine Hegemonie bewahrt. Besonders Rittergutsbesitzer bewahrten patrimoniale Strukturen. • Der Adel hatte immer noch einen gewissen Einfluss auf das Geschehen in Land (z.B. wollte Friedrich Wilhelm IV. beim Fürstenkongress Reformen auf den Weg bringen)

  16. 3.3 Philosophen/Wegbereiter dieser Zeit • Karl Marx (1818-1883): Grundlinien für eine zukünftige Gesellschaft: „...in der kommunistischen Gesellschaft, wo jeder nicht einen ausschließlichen Kreis der Tätigkeit hat, sondern sich in jedem beliebigen Zweige ausbilden kann, die Gesellschaft die allgemeine Produktion regelt und mir eben dadurch möglich macht, heute dies, morgen jenes zu tun, morgens zu jagen, nachmittags zu fischen, abends Viehzucht zu treiben, nach dem Essen zu kritisieren, wie ich gerade Lust habe, ohne je Jäger, Fischer, Hirt oder Kritiker zu werden.“

  17. 4. Die DDR

  18. 4.1 Zeitliche Einordnung und die Regierungsform • Nach dem 2. Weltkrieg 1945 wird Deutschland in vier Zonen aufgeteilt: Amerikanische, Französische, Britische und Russische • die Sowjetunion setzte in der von ihr besetzen Zone die „Sowjetische Militäradministration in Deutschland“ (SMAD) ein. Diese sollte den Aufbau eines politischen Systems im Sinne der Sowjetunion steuern und die Besatzungszone verwalten • Für den Aufbau war die so genannte Gruppe Ulbrich zuständig, welche aus Walter Ulbrich und Mitglieder der KPD (Kommunistische Partei Deutschland) bestand. Ulbrichs Devise war: „Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.“  moderne Diktatur

  19. 4.2 Gesellschaftsordnung • Frauen wurden systematisch in den Aufbau des „Sozialismus“ miteinbezogen • „Arbeitsgesellschaft“ : Arbeit als Hauptbeschäftigung der DDR-Bürger unter den Bedingungen einer zentralen Planverwaltungswirtschaft • Nach außen demokratisch, jedoch in Wirklichkeit eine Diktatur

  20. 4.3 Freiheit eines Individuums • Die Partei hat mittels moderner Medien sowie über Bildungsinstitutionen und Massenorganisationen einschließlich entsprechender Überwachung permanent versucht, die Gesellschaft von der Richtigkeit ihrer Ideologie und ihrer daraus „notwendig“ resultierenden Führung zu überzeugen – und wenn nötig, auch zu deren Akzeptanz zu zwingen • Trotz der von der SED fortwährend angestrebten „Durchherrschung“ der Gesellschaft in der DDR und ihrer Kontrolle und Überwachung durch ein massiv ausgebautes, weit verzweigtes Bespitzelungssystem gelang es ihr jedoch nie, die Menschen vollständig zu beherrschen

  21. 4.4 Philosophen dieser Zeit • In der DDR war der Marxismus-Leninismus Staatsideologie • Die Vorgaben des Staates sahen vor, dass jeder DDR-Philosoph sich als Marxist-Leninist zu sehen hatte, und philosophische Forschung musste sich an den vorgegebenen Leitlinien orientieren Marx und Lenin • Ernst Bloch (1885 – 1975): Marxist, welcher jedoch durch den ungarischen Volksaufstand zu einem Gegner des SED-Regimes wird zwangsemeritiert  1961 geht er in den Westen • Georg Klaus (1912 – 1974): Kreisvorsitzender der KPD und SED in Sonneberg  verkoppelt Kybernetik und Marxismus-Leninismus

  22. Vergleich des Freiheitsbegriffs der aufgeführten Zeitabschnitte • Spätmittelalter: nur der König war wirklich frei, denn all die anderen Gesellschaftsgruppen unterlagen ihm. Jedoch hatte der König die Pflicht den Bauern den Schutz zu gewährleisen • Absolutismus: Auch hier hat der absolute Herrscher die eigentliche Freiheit inne, wobei er nach „Gottes Wille“ handeln muss. Nach Thomas Hobbes haben die Menschen jedoch freiwillig einen Teil ihrer Freiheit aufgegeben um in Frieden miteinander zu leben • Um 1848: Adel hatte mehr Freiheiten als die Bauern. Einerseits waren Bauern frei in ihrem Handeln andererseits waren sie teilweise abhängig vom Grundherren, was sie in ihrer Freiheit wieder einschränkte • Die DDR: Den Menschen wurde eine Demokratie vorgespielt und sie glaubten nur frei zu sein, in Wirklichkeit wurden sie überwacht und beeinflusst. Sie wählten zwar die SED doch welche andere Wahl hatten sie schon?

  23. Quellenangaben Internet • www.lehenswesen.de • www.tatsachen-ueber-Deutschland.de • www.wsgn.euv-frankfurt-o.de • www.geschichtsverein-koengen.de • http://www.bpb.de/publikationen/09684005911079201032758511048160,0,0,IZPB_270_Gesellschaft_und_Alltag_in_der_DDR_040402.html Bücher: • P. Kunzmann, F.-P. Burkard, F.Wiedmann, dtv-Atlas Philosophie, 1991, München.

  24. Ende Von Annika Päckert und Angelika Knörnschild

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