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Globalisierungsstrategien von Unternehmen in Forschung, Produktion und Vertrieb

Globalisierungsstrategien von Unternehmen in Forschung, Produktion und Vertrieb. Johannes Pichl Stefan Richter Daniel Keller. Freitag, 07.12.2007. Gliederung Definition von Globalisierung Herausforderung Globalisierung Globalisierungsziele und –motive Typen international tätiger Unternehmen

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Globalisierungsstrategien von Unternehmen in Forschung, Produktion und Vertrieb

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  1. Globalisierungsstrategien von Unternehmen in Forschung, Produktion und Vertrieb Johannes PichlStefan RichterDaniel Keller Freitag, 07.12.2007

  2. Gliederung • Definition von Globalisierung • Herausforderung Globalisierung • Globalisierungsziele und –motive • Typen international tätiger Unternehmen • Globalisierungsstrategien in der Produktion, F&E und Vertrieb • Praxisbeispiel: Die Globalisierungstrategie der DaimlerChrysler AG • Fazit

  3. 1. Definition von Globalisierung • Globalisierung bedeutet, dass Entstehen weltweiter Beziehungen, aber auch wechsel-seitiger Beeinflussung und Abhängigkeit in wirtschaftlicher, politischer, ökologischer und kultureller Hinsicht. • reale und dauerhafte Entwicklung • zentraler Basistrend durch wirtschaftliche und politische Inte-grationsprozesse • Herausforderung für Regionen, Institutionen und Marktteilnehmer

  4. Charakteristika der Globalisierung • Globalisierung • (Quelle: KRÜGER, W.; DANNER, M.: Jahrbuch der KMU-Forschung 2000, München 2000)

  5. 2. Herausforderung Globalisierung (1) • Wachstum des internationalen Handelsvolumens • Abbau von Handelsbeschränkungen • technischer Fortschritt – sinkende Transportkosten • Verbreitung von IuK-Technologien • Konvergenz der Konsumpräferenzen • weiter zunehmende Faktormobilität der Weg vom nationalen in ein internationales Ge- schäftsumfeld = „Quantensprung“ der Komplexität

  6. 2. Herausforderung Globalisierung (2) • durch hohe Komplexität: • Inputpreise, Wechselkurse, Ressourcenallokation usw. • detaillierte Analyse der Rahmenbedingungen • Transfer/Reproduktion der Wettbewerbsvorteile • Strukturen/Systeme zur Umsetzung einer Globalisierungsstrategie • Outperformer/Marktführer scheiterten bei der Umsetzung einer Globalisierungsstrategie !

  7. 3. Globalisierungsziele und -motive • Zugang und Erschließung neuer Absatzmärkte • Orientierung an Clustern • „Following the Customer“ • Kostenreduzierung durch Verlagerungsaktivitäten • Sicherung der Vorleistungsbasis • Informationsvorsprung auf Auslandsmärkten Globalisierung ist mehr als kostengetriebene Geschäftsverlagerung

  8. 4. Typen international tätiger Unternehmen • Ethnozentrische Unternehmen: • Unternehmen die ihr Schwergewicht in Heimatland haben • Fühlen sich Bedingungen ihres Heimatlandes verpflichtet • Tochtergesellschaften haben wenig Einfluss • Polyzentrische Unternehmen: • Unternehmensaktivitäten im Heim- und auf Auslandsmärkten • Dezentrale Unternehmensführung • Tochtergesellschaften haben relativ hohe Entscheidungsfreiheiten • Geozentrische Unternehmen: • Weltmarktorientierung • Fast entnationalisiert

  9. 5. Globalisierungsstrategien in der Produktion, F&E • und Vertrieb (1) • Globalisierung der Produktion von Unternehmen • Produktionsverlagerung • Direktinvestitionen • Hauptmotive: Inland Ausland • Arbeitskosten Kostenersparnisse • Steuern und Abgaben Marktzugang • Wettbewerb Markterschließung • Wechselkursrisiko Marktnähe • Bürokratie Ressourcen • Image

  10. 5. Globalisierungsstrategien in der Produktion, F&E • und Vertrieb (2) • Internationalisierungsstufen in Abhängigkeit von Kapital- und • Managementleistung

  11. 5. Globalisierungsstrategien in der Produktion, F&E • und Vertrieb (3) • Globalisierung der Forschung und Entwicklung von Unternehmen • Globale FuE-Aufwendungen deutscher Unternehmen: etwa 36 Mrd. € (2003) • FuE-Aufwendungen deutscher Tochterunternehmen im Ausland: etwa 11 Mrd. € (2003) • Hauptsächlich: Fahrzeugbau, Maschinenbau, Chemie, Computer-, Elektro-, Feinmechanikbranche • FuE-Aufwendungen ausländischer Tochterunternehmen in Deutschland: • etwa 12 Mrd. € (2003) • Hauptsächlich: Fahrzeugbau, Chemie/Pharma, Computer-, Elektro-, Feinmechanikbranche • (vgl. Belitz, H., 2006: Forschung und Entwicklung in multinationalen Unternehmen 2005. DIW Berlin.)

  12. 5. Globalisierungsstrategien in der Produktion, F&E • und Vertrieb (4) • Globalisierung der Forschung und Entwicklung von Unternehmen • Internationalisierung von FuE zur Erweiterung lokaler Marktpositionen (Markterschließungsthese) • Internationalisierung von FuE zur Partizipation an lokalen Know-how-Vorsprüngen (Technology-Sourcing-These) • Internationalisierung der FuE als "by-product" der Internationalisierung der Produktion (By-Product-Hypothese)

  13. 5. Globalisierungsstrategien in der Produktion, F&E und Vertrieb (5) • Globalisierung der Forschung und Entwicklung von Unternehmen • Faktoren die internationale FuE für Unternehmen interessant macht: • Lokale Wertschöpfung • Synergieeffekte • Zeitvorteil • Möglichkeit der Parallelforschung • Multinationale Kunden • Lernprozesse • Image

  14. 5. Globalisierungsstrategien in der Produktion, F&E • und Vertrieb (6) • Globalisierung der Forschung und Entwicklung von Unternehmen • Differenzierung internationaler FuE-Aktivitäten erfolgt entlang den Dimensionen „dominierende Aufgabenstellung“ und „regionaler Kompetenzbereich“ Vier Grundtypen der internationalen F&E: • Anpassungsentwicklung, deren Hauptaufgabe die Adaption von Prozessen und Produkten an jeweiligen (lokalen) Bedingungen ist • Regionalentwicklung, welche autonom operiert und neue Produkte und Verfahren entwickelt • Entwicklungszentren, die im Hinblick auf Produktion- und Verfahrensentwicklung globale Verantwortung besitzen • Forschungszentren, die in erster Linie sich mit Generierung von Basistechnologien auseinandersetzten

  15. 5. Globalisierungsstrategien in der Produktion, F&E • und Vertrieb (7) • Globalisierung im Vertrieb - Internationales Marketing • „... unter internationalem Marketing-Management wird die Planung, Organisation, Koordination und Kontrolle aller auf die aktuellen und potentiellen internationalen Absatzmärkte bzw. den Weltmarkt gerichteten Unternehmensaktivitäten verstanden.“ • Weltweit tätige Unternehmen müssen Marketingaktivitäten den internationalen Märkten anpassen, um erfolgreich ihre Produkte zu vertreiben • Internationale Marktsegmentierung • Markteintritt (sukzessiv oder simultan) • Markteintrittszeitpunkt • Standardisierung vs. Differenzierung • Besonderheiten des internationalen Markteintritts müssen beachtet werden: • Zusätzlicher Informationsbedarf • Chancen und Risiken (wirtschaftlich und politisch) • Erhöhter Koordinationsbedarf • Komplexität der Marketingentscheidungen • Kulturelle Unterschiede

  16. 5. Globalisierungsstrategien in der Produktion, F&E • und Vertrieb (8) • Globalisierung im Vertrieb - Internationales Marketing • „Soviel Standardisierung wie möglich, soviel Differenzierung wie nötig.“ • Globalisierung = Standardisierung • Lokalisierung = Differenzierung • Einfluss auf Grundorientierung des Marketings und Marketing Mix (Produktpolitik, Preispolitik, Kommunikationspolitik, Distributionspolitik) • Standardisierungspotenziale: Culture-free products, Markenname, Verpackung, Design, Produkteigenschaften

  17. 5. Globalisierungsstrategien in der Produktion, F&E • und Vertrieb (9) • Globalisierung im Vertrieb - Internationales Marketing • Vorteile der Standardisierung: • Kostenersparnisse • Effizienzsteigerung von Planung, Koordination und Kontrolle • Globales Image • Länderübergreifender Wissens- und Erfahrungstransfer • Nachteile der Standardisierung: • Keine Berücksichtigung von Länderbesonderheiten • Streuverluste • Keine optimale Ausschöpfung des Marktpotenzials

  18. 5. Globalisierungsstrategien in der Produktion, F&E • und Vertrieb (10) • Globalisierung im Vertrieb - Internationales Marketing • Vorteile der Lokalisierung: • Höhere Kundenbindung durch lokale Anpassung • Berücksichtigung kleinerer, lukrativerer Marktsegmente • Vermeidung von Streuverlusten • Flexibilität durch Dezentralisierung • Ausnutzung des „Country of origin“-Effektes • Nachteile der Lokalisierung: • Höhere Marktbearbeitungskosten • Höherer Abstimmungsaufwand • Uneinheitliches internationales Images

  19. 6. Globalisierungsstrategie bei Daimler- • Chrysler • Strategie von DaimlerChrysler basiert auf vier Säulen: • Globale Präsenz • Starke Märkte • Breite Produktpalette • Technologieführerschaft • Globalisierung wichtige Strategiesäule des Konzerns

  20. Für DaimlerChrysler basiert Globalisierung • auf fünf Säulen: • Freier Handel – global, nicht international • Wahrnehmung von Wachstumschancen • Wertschöpfung vor Ort • Qualifizierung vor Ort • Umsetzung der „Corporate Citizien-Prinzipien“

  21. Freier Handel – global, nicht international: • Beide Unternehmen vor Zusammenschluss eher international ausgerichtet • Stammhausorganisation • Absatz -und Umsatzmärkte • Fokussierung der Fertigungsstätten auf Heimatmärkte • Ziel einer globale Organisation • Eigene Werke und Vertretungen • Schaffung von Arbeitsplätzen und Qualifizierung der Mitarbeiter • Hoher Anteil von „Local Content“ am Ort der Nachfrage

  22. Wahrnehmung von Wachstumschancen : • Globales Wachstum in der Automobilindustrie sehr unterschiedlich • Ziel: Präsenz in Regionen und Ländern mit hohen Wachstumspotentialen (Asien und Lateinamerika) • Wertschöpfung vor Ort : • Aufbau eines intelligenten Produktionsverbundes • Ziel: Wertschöpfung vor Ort Befriedigung von lokalen Kundenbedürfnissen

  23. Qualifizierung vor Ort : • Weltweite Qualifizierung der Mitarbeiter • Garantie für hohe Qualitätsstandards • Umsetzung der „Corporate Citizien-Prinzipien“ :

  24. Gliederung der Daimler-Chrysler AG

  25. 5 Divisionen : • Ergebnisverantwortliche Einheit mit eigenem Vorstand • EAC (Executive Automotive Committee): • Aufgaben: • Koordination der Produktportfolio • Beratung über konzernweiten Einsatz von Technologien und Innovationen • Abstimmung der weltweiten Produktionskapazitäten, Sales- und Marketingaktivitäten

  26. Zusammensetzung: • Vorstände der Mercedes-Benz PKW und Smart, Chrysler Group, Nutzfahrzeuge und Beteiligungen für Mitsubishi Motors sowie Vorstand Konzernent-wicklung • Leitung: • CEO und Chairman der Daimler-Chrysler AG

  27. Beispiele für die Koordination im EAC (1) • Entscheidung über Entwicklung und Bau eines viersitzigen Fahrzeuges der Marke Smart und Mitsubishi Motors • Vorteile: • Einsparung von Plattformentwicklungskosten • Gemeinsame Produktion von wirtschaftlichen 300.000 Einheiten und nicht getrennten, unwirtschaftlichen 150.000 Einheiten • Produkte können auf verschiedenen Märkten auf Plattform aufsetzen • Ausnahme Mercedes-Benz: • Keine Plattformprojekte der Marke „Einzigartigkeit“

  28. Beispiele für die Koordination im EAC (2) • Einkauf von Luftsensoren • 150 verschiedene Luftsensoren • Keine Variante hatte ein Einkaufsvolumen von über 150.000 Einheiten • Durch Vereinheitlichung: • Reduzierung auf 10 Varianten • Erhöhung des Einkaufsvolumens pro Luftsensor auf 1,2 Millionen Einheiten • Erzielung von 3-5% besseren Einkaufspreisen

  29. Beispiele für die Koordination im EAC (3) • 4-Zylinder-Benzinmotoren • Welt-Joint Venture zwischen Daimler-Chrysler, Mitsubishi Motors und Hyundai Motors • Gemeinsame Entwicklung und Fertigung von insgesamt 1,3 Millionen Einheiten • Herstellung von verschiedene Hubraumgrößen in den drei Standorten • Vorteile • Reduzierung der Investitionen durch Zuliefersystem von Halbfertig- und Fertigmotoren • Präsenz in lokalen Märkten

  30. Jährliche Investitionen von 1,25 Mrd. Euro in Entwicklungs- und Schwellenländern durch Ausbau der globalen Standorte und Liefer-beziehungen • Standorte: 68 in Europa und Nordamerika, 12 in Asien, 8 in Lateinamerika und 5 in Afrika • Mitarbeiterzahlen: • 215.000 Mitarbeiter in Europa • 133.000 Mitarbeiter in Nordamerika • 14.500 Mitarbeiter in Lateinamerika • 5.500 Mitarbeiter in Afrika „…Beitrag zur Entwicklung der Gesellschaften in diesen Ländern.“

  31. 7. Fazit • Globalisierung ist mehr als kostengetriebene Geschäftsverlagerung • Notwendigkeit einer durchdachten und konsequent verfolgten Globalisierungsstrategie • Motive und Ziele der Globalisierungsstrategie definieren/abgleichen • Globalisierung spielt auch für KMU eine Rolle • Bestimmung der Art der globalen Aktivitäten anhand von Markt-attraktivität und Marktrisiken • Globalisierungsstrategie stark vom Know-how-Bedarf und der Know-how-Sensibilität des Auslandsengagements abhängig

  32. Danke für Eure Aufmerksamkeit

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