1 / 42

Sozialwissenschaftliches Arbeiten

Sozialwissenschaftliches Arbeiten. Einleitende Bemerkungen Arbeitsmethoden Arbeitsschritte Präsentation.

winter-cook
Download Presentation

Sozialwissenschaftliches Arbeiten

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Sozialwissenschaftliches Arbeiten Einleitende Bemerkungen Arbeitsmethoden Arbeitsschritte Präsentation

  2. Wissenschaftliches Arbeiten bedeutet, sich auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse auf dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Diskussion mit den Gedanken anderer auseinanderzusetzen, sich eigene Gedanken zu machen und das Ergebnis in einer verständlichen Form darzustellen. (Werner Schweibenz, Virtuelles Handbuch Informationswissenschaft, Wissenschaftliches Arbeiten) Wissenschaftliche Texte sollen neutral und objektiv sein! Die Einhaltung formaler Standards ist grundlegende Voraussetzung für das Funktionieren der wissenschaftlichen Gemeinschaft, da Wissenschaft im direkten oder indirekten Kontakt und Austausch mit anderen Vertretern der Disziplin funktioniert. (Vgl. Jakobs 1993, S. 472)

  3. Funktionen wissenschaftlichen Arbeitens I • Dokumentation: Wenn ein Gegenstand dargestellt wird • Analyse: Wenn Einzelaspekte und ihre Beziehungen zueinander aufgezeigt werden sollen (z.B. Kriminalität in Österreich) (z.B. Welche Probleme könnten mit der Kriminalisierung des Drogengebrauchs verbunden sein)

  4. Funktionen wissenschaftlichen ArbeitensII • Argumentation: Sachliche Auseinander-setzung mit Gründen oder Gegengründen, die für oder gegen ein Modell oder eine Theorie sprechen • Interpretation: Deutung von Texten (z.B. Todesstrafe – pro und contra) (z.B. Welche Intention verfolgt der Autor, stehen politische Interessen dahinter etc.)

  5. Literatur dazu: • Jakobs, Eva-Maria (1993): ”Wes Brot ich ess' ...” Autorität und Zitation. In: Bader, A./Erfen, I./Müller, U. (Hrsg.): Sprachspiel und Lachkultur. Festschrift zum 60. Geburtstag von Rolf Bräuer. Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik, 300. Stuttgart: Kümmerle. S. 465 - 486. • Seesink, Werner (1994): Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten ohne und mit PC. 2. Auflage. München: Oldenbourg Verlag. • Standop, Ewald (1990): Die Form der wissenschaftlichen Arbeit. 13. Auflage. UTB für Wissenschaft 272. Wiesbaden: Quelle und Meyer. • Eco, Umberto (1993): Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt. 6. Auflage. Heidelberg: C. F. Müller. • Jakobs, Eva-Maria (1994): Conceptsymbols. Funktion von Zitaten und Verweisung im wissenschaftlichen Diskurs. In: Halwachs, Dieter W./Stützt, Irmgard (Hrsg. 1994): Sprache - Sprechen - Handeln. Akten des 28. Linguistischen Kolloquiums, Graz 1993. Tübingen: Niemeyer. S. 45 - 52.

  6. ArbeitsmethodenI(Vgl. Rüdiger Jacob, Wissenschaftliches Arbeiten, Foliensatz Uni Trier) • Informationsbeschaffung, Literaturrecherche • Informationsaufnahme: Lese- und Hörtechniken • Informationsauswertung: Exzerpte verfassen, Ablagesystem finden, Manuskripte erstellen

  7. Arbeitsmethoden II Gestaltung schriftlicher Arbeiten: • Gliederung und Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit • Korrektes Zitieren • Korrekte und vollständige Bibliographie

  8. Arbeitsschritte • Wahl des Themas • Literaturrecherche • Erste Konkretisierung des Themas • Lesen, Exzerpieren, Material ordnen • Weitere Konkretisierung des Themas • Erstellung von mündlichen Präsentationen • Schriftliche Fassung

  9. Konkretisierung des Themas Wissenschaftliches Arbeiten ist ein Prozess! Das Thema muss nach gründlicher Recherche immer wieder überarbeitet und konkretisiert werden! Mündliche Präsentationen mit anschließender Diskussion können dazu dienen, das Thema weiter zu überarbeiten.

  10. Zeitplan • Genauen Zeitplan erstellen • Bei Gruppenarbeit genaue Einteilung, wer was bis wann macht • Eventuelle Hindernisse kalkulieren (z.B. Literatur zur Zeit verliehen etc.) • Abgabetermin/ Präsentationstermin unbedingt einhalten

  11. Literaturrecherche • UB Graz und RESOWI-Bibliothek Zettelkataloge und/ oder online nach Stichworten oder Autoren suchen! • ALEPH: Österreichischer Bibliothekenverbund online, auch Online-Bestellungen via Fernleihe • Lexika und Einführungswerke (siehe Auswahl Dr. Haring) • Sozialwissenschaftliche Fachzeitschriften • Tageszeitungen, Fernsehen • Internet (Quelle überprüfen und angeben!) • Bibliographien einschlägiger Literatur • Verlagsprospekte • Statistik Austria, Bundesministerium (Bundeskriminalamt etc.)

  12. Lesen I Überblick verschaffen: • Titel • Autor • Erscheinungsjahr: Wie aktuell ist das Werk • Publikationsorgan • Inhaltsverzeichnis • Zusammenfassung • Literaturliste

  13. Lesen II Schnelllesen • Zu lange Lesephasen vermeiden • Text „Querlesen“ und auf relevante Schlüsselbegriffe achten Intensivlesen • Relevante Textpassagen intensiv lesen • Hauptaussagen zuerst markieren und dann exzerpieren

  14. Exzerpieren • Das Exzerpt ist dem eigentlichen wissenschaftlichen Text vorgeschaltet • Wichtige Argumente, Gedankengänge und Literaturhinweise aus dem gelesenen Text werden gesammelt und um eigene Ideen und Querverweise ergänzt

  15. Gestaltung eines Exzerpts I Im Exzerptkopf Angaben über: • Das Lese-/ Exzerpierdatum • Die genaue bibliographische Angabe des Textes • Den Standort des Textes • Eine knappe Zusammenfassung (Hauptaussagen)

  16. Gestaltung eines Exzerpts II Der Hauptteil sollte beinhalten: • Die Fragestellung, unter der ein Text bearbeitet wurde • Paraphrasen und Zitate • Literaturhinweise • Eigene Ideen, Positionen, Kommentare, Querverweise

  17. Gestaltung eines Exzerpts III Im Fußteil Stichwörter notieren: • Zur Relevanz des Gelesenen • Zur Art der Weiterverarbeitung • Zu Vernetzungen, die sich ergeben könnten Bitte beachten: - Bei eng entlehnten Paraphrasierungen Seitenzahlen angeben - Wörtliche Zitate durch Anführungszeichen markieren

  18. Themenspezifisch systematisieren • Argumente und Thesen, die sich bei mehreren Autoren finden, zusammenfassen • Pfaddiagramme erstellen: Hypothesen, Entwicklung theoretischer Konzepte • Mind-Maps entwickeln: Assoziationsketten, Strukturierung des Themas

  19. Mind-Maps Gefängnis Verpflichtende Sozialarbeit Drogenkriminalität Strafe Aspekt Todesstrafe Unterthema Kriminalität Jugendkriminalität in Österreich Wirtschaftskriminalität

  20. Ablagesystem • Alphabetische Ordnung nach Namen der Autoren oder: • Ordnung nach Schlagworten wie „Jugendkriminalität“ etc. • Erstellung einer Literaturdatenbank mit bibliographischen Angaben, Schlagworten und Standort der Originalquelle

  21. Rohkonzept des Referats/ der wissenschaftlichen Arbeit • Tischvorlage max. 1 Seite • Datum der Präsentation und Namen der Präsentierenden • Generalthema • Konkretisierung des Themas • Zentrale Punkte/ Thesen/ Ziele • Literaturangaben/ Schwierigkeiten bei Literatursuche

  22. Wissenschaftliches Schreiben I • Formale Standards (Zitierregeln etc.) beachten und einhalten • Arbeiten, welche die hier besprochenen formalen Standards nicht erfüllen, werden zurückgegeben! • Keine umgangssprachlichen Ausdrücke/ keine Mode- oder Füllwörter in wissenschaftlichen Texten (außer wörtliche Zitate, z.B. qualitative Interviews) • Grammatik, Rechtschreibung und Zeichensetzung beachten • Sachlich, präzise und verständlich schreiben • Termini/ Inhalte klar definieren

  23. Wissenschaftliches Schreiben IIFormaler Aufbau Deckblatt: • Titel der Veranstaltung/ Fach • Semester • Titel der Arbeit/ Untertitel • Vollständiger Name des Autors/ der Autorin/ der Autoren • Adresse und e-mail (Bei Gruppenarbeiten eine Ansprechperson angeben) • Matrikelnummer

  24. Einleitung (Umfang ca. 10% des Hauptteils) Hauptteil Schlussbemerkungen/ Fazit (Umfang ebenfalls ca. 10% des Hauptteils) Eventuell Index Literaturverzeichnis - Theorie/ Darstellung der Positionen in der Literatur Methodik - Ergebnisse/ Zu welchen Schlüssen kommen die Autoren Wissenschaftliches Schreiben IIFormaler Aufbau

  25. Wissenschaftliches Schreiben IIGliederung • Sprachliche Gliederung: • erstens, zweitens, … • zunächst, anfangs, schließlich, … • einerseits … andererseits …, wenn … dann…, zwar … aber…; Vorteil/ Nachteil, positiv/ negativ, behaupten/ beweisen etc.

  26. Wissenschaftliches Schreiben IIGliederung • Textuale Gliederung: • Überschrift • Absatz • Abschnitt • Kapitel • Fußnote

  27. Die Überschrift • Ordnet und bezeichnet Einleitung, Schluss, Kapitel und Unterkapitel einer Arbeit • Sollte passend zum Stil des Textes gewählt werden • Sollte einheitlich formuliert und dargestellt werden (z.B. immer unterstrichen, immer kursiv etc.) • Hierarchie der Überschriften beachten

  28. Der Absatz • Wird durch einen einfachen Zeilenwechsel angezeigt, besser sichtbar mit „Tab-Funktion“ • Signalisiert, dass etwas Neues beginnt, das aber inhaltlich verwandt ist • Fasst mehrere gedanklich oder inhaltlich zusammengehörige Sätze zusammen • Mehrere Absätze bilden einen Abschnitt

  29. Der Abschnitt • Wird durch eine Leerzeile angezeigt • Signalisiert, dass ein neuer Gedankengang beginnt, der jedoch zum Thema des jeweiligen Kapitels gehört • Fasst mehrere gedanklich oder inhaltlich verwandte Absätze zusammen • Mehrere Abschnitte bilden ein Kapitel oder Unterkapitel

  30. Das Kapitel • Bezeichnet bestimmte Themen, die in der Überschrift angegeben werden • Fasst gedanklich oder inhaltlich zusammengehörige Textteile zusammen • Sind die Textteile sehr umfangreich, sollten sie in Unterkapitel gegliedert werden • Die Zahl der Unterkapitel eines Kapitels muss mindestens zwei betragen

  31. Die Fußnote • Sparsam verwenden! • Für zusätzliche Informationen, die den Lesefluss eher behindern würden • Für Anmerkungen, Zahlenangaben, statistische Daten • Für bibliographische Hinweise • Bitte in der Arbeit Fußnoten statt Endnoten verwenden!

  32. Wissenschaftliches Schreiben IIIGestaltung des Manuskripts • Seitenränder: oben 2,5cm, unten 2cm, rechts 2,5cm, links 2,5cm • Blocksatz, Zeilenabstand 1,5 • Absätze durch Leerzeilen trennen • Times New Roman oder Arial 12. für Text, 10. für Fußnoten und Kopfzeile • Fußnoten auf der selben Seite • Seitenzahlen einfügen • Eventuell Kopfzeile mir Kapitelüberschrift (bei umfangreicheren Arbeiten)

  33. Müssen für sich lesbar und verständlich sein Nummerierung nicht vergessen Titel Quellenangabe Eindeutige Legende Wichtig: Bei prozentuellen Angaben muss die Summe 100 ergeben! Wissenschaftliches Schreiben IIITabellen und Abbildungen

  34. Wissenschaftliches Schreiben IVZitieren + Bibliographieren Wörtlich oder sinngemäß übernommene fremde Überlegungen müssen durch Zitate und vollständige Literaturangaben belegt werden. Die verwendete Zitierweise muss für die gesamte Arbeit einheitlich sein!

  35. Zitieren • Direkt im Text, mit Klammern: z.B.: (Eco 1993, S. 123) In der Bibliographie sollte dann das Erscheinungsdatum nach dem Namen angeführt werden: z.B.: Eco, Umberto (1993): Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt. 6. Auflage. Heidelberg: C. F. Müller. • Als Fußnote, mit Vornamen und Kurztitel des Werkes (Eco, Umberto, wissenschaftliche Abschlußarbeit, S. 123) oder wie oben: Eco 1993, S. 123. • Bei mehr als drei Autoren nur den Erstautor nennen: z.B.: Beck u.a. 1995, S. 57ff.

  36. Zitieren Bitte beachten: Wörtliche Zitate unter Anführungszeichen, sinngemäß übernommene Passagen durch „vgl.“ kennzeichnen! z.B.: vgl. Eco 1993, S. 200ff. Ein Zitat ohne Anführungszeichen nennt man Plagiat (Eco 1993, S. 206). Darunter versteht man, dass ein Zitat verwendet wird, ohne es als ein solches zu kennzeichnen. Das Plagiat ist also Diebstahl geistigen Eigentums, da fremde Ideen unter der Behauptung der eigenen Urheberschaft verbreitet werden.

  37. Zitierregeln(nach Eco 1993, S. 197-204) • Das Zitat muss eine angemessene Länge haben, um den Sinn und den Zusammenhang beurteilen zu können, in dem es steht. • Primärquellen sind bevorzugt heranzuziehen und zu zitieren. Sekundärquellen sollen nur gebraucht werden, wenn sie eine besondere oder abweichende Meinung vertreten. • Fremdsprachige Autoren sollten in der Originalsprache zitiert werden. • Wenn ein Zitat bis zu drei Zeilen lang ist, wird es in den fortlaufenden Text eingebaut und durch Anführungszeichen gekennzeichnet; längere Zitate werden kleiner und einzeilig geschrieben und eingerückt. • Zitate müssen wortgetreu sein. Das heißt, sie sind Wort für Wort zu übernehmen. Dabei sind Fehler im Original durch die Einfügung [sic] als solche zu kennzeichnen, Auslassungen durch [...], eigene Kommentare und Hervorhebungen in eckigen Klammern zu erläutern. • Immergenau und nachprüfbar zitieren!

  38. Bibliographie Alle zitierten Quellen müssen im Literaturverzeichnis belegt werden! Das Literaturverzeichnis wird alphabetisch nach Autoren geordnet, Texte gleicher Autoren nach Jahreszahlen. Es ist nicht üblich, das Literaturverzeichnis nach Monographien, Aufsätzen etc. zu gliedern. Wenn aus Artikeln der Tagespresse oder aus populären Zeitschriften zitiert wird, die keinen erkennbaren Autor haben, wird die Quelle vollständig im Text genannt und nicht in das Literaturverzeichnis aufgenommen. z.B.: (vgl. dazu den Beitrag „Was kommt nach Cholera und AIDS“, in: GEO, Nr. 3, 1995.)

  39. Beispiele für Literaturverzeichnisse I • Monographien, Lexika, Sammelbände: ARON R. (1971): Hauptströmungen des soziologischen Denkens, 2 Bände, Köln. ARON Raymond: Hauptströmungen des soziologischen Denkens, 2 Bände, Köln: Kiepenheuer & Witsch 1971. ARON Raymond: Hauptströmungen des soziologischen Denkens, 2 Bände, Köln 1971.

  40. Beispiele für Literaturverzeichnisse II • Artikel in Sammelbänden und Lexika: GURST Günter: Renaissance, in: Lexikon der Renaissance, hg. von Günter Gurst u.a., Digitale Bibliothek Band 41, Berlin 2000, S. 3765-3791. GURST G. (2000): Renaissance, in: Lexikon der Renaissance, hg. von Günter Gurst u.a., Digitale Bibliothek Band 41, Berlin, S. 3765-3791.

  41. Beispiele für Literaturverzeichnisse III • Artikel in Zeitschriften und Zeitungen: SEIWERT Hubert: Religion in der Geschichte der Moderne, in: Zeitschrift für Religionswissenschaft 1 (1995), S. 91-101. SEIWERT H. (1995): Religion in der Geschichte der Moderne, in: Zeitschrift für Religionswissenschaft 1, S. 91-101.

  42. Zitieren von Quellen aus dem Internet(vgl. Werner Schweibenz, Virtuelles Handbuch Informationswissenschaft) • Die Adresse im Internet muss korrekt und vollständig sein. • Die Quelle ist mit Autor, Titel, Publikationstyp, -datum und –ort anzugeben. • Der letzte Zugriff auf die Quelle ist anzugeben. • Die Quelle muss überprüfbar, also genau gekennzeichnet und allgemein zugänglich sein. Beispiel: Schweibenz, Werner: Wissenschaftliches Arbeiten. Internet: URL http://is.uni-sb.de/studium/handbuch/wissarb.html Stand 20.04.2006.

More Related