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Wissenschaftliches Arbeiten

Martina Spirgatis . Wissenschaftliches Arbeiten. MBA Gesundheits- und Sozialmanagement 2009 . Mögliche Themen. Anforderungen Themen (finden, eingrenzen, konzipieren) PrüferInnen (finden) Literaturrecherche und –bearbeitung Inhaltliche und formale Anforderungen

matilde
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  1. Martina Spirgatis Wissenschaftliches Arbeiten MBA Gesundheits- und Sozialmanagement 2009

  2. Mögliche Themen • Anforderungen • Themen (finden, eingrenzen, konzipieren) • PrüferInnen (finden) • Literaturrecherche und –bearbeitung • Inhaltliche und formale Anforderungen • Hilfsmittel: Visualisierungen • Zeitmanagement

  3. Zweck und Anforderungenwissenschaftlicher Abschlussarbeiten Der Zweck § 12 MBA-SPO „Die Masterabschlussarbeit ist eine wissen-schaftliche Hausarbeit, mit der der Nachweis erbracht werden soll, dass die Studentin bzw. der Student ein vorgegebenes Thema selbständig unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden und Erkenntnisse bearbeiten kann.“

  4. Die Anforderungen • angemessene Themenerfassung(Thema präzise benannt und sachgerecht eingegrenzt) • angemessene Themenbearbeitung(zentrale Aspekte bearbeitet, Unwesentliches weggelassen) • sachlich korrekter Aufbau(Problemaufriss, Argumentation, Schlussfolgerungen, Bewertung) • Beachtung formaler Anforderungen (Zitation, Literaturverzeichnis, Layout …)

  5. Grundregeln wissenschaftlichen Schreibens I • Belegen: Behauptungen und Meinungen müssen belegt werden. Ausnahme: Triviale Aussagen, Aussagen, die sich nicht belegen lassen, z. B. Axiome. (Beleg = Verweis auf Quelle, empirische Daten, Literatur …) • Paraphrasieren: Ideen, Gedanken und Meinungen aus fremden Texten sollten paraphrasiert, also in die eigene Sprache übertragen werden • Zitieren: Wörtlich wiedergegebene Textstellen sind zu kennzeichnen („…“); die Herkunft des Zitats muss eindeutig nachvollziehbar sein.

  6. Grundregeln wissenschaftlichen Schreibens II • Begründen: Begründet wird eine Behauptung mit Argumenten (Daten sind keine Argumente, sondern stützen sie!). Eigene Behauptungen sind eventuell nicht zu belegen, müssen aber begründet sein (also Gründe haben, die benannt werden). Begründungspflichtig sind auch wissenschaftliche Methoden, die Art der verwendeten Literatur und Quellen, der Fragestellung und der Schlussfolgerungen. • Bezüge herstellen: Aussagen im eigenen Text müssen auf die vorhandene Literatur und/oder wissenschaftliche Diskussion bezogen werden.

  7. Grundregeln wissenschaftlichen Schreibens III • Begriffe definieren: Wissenschaftliche Darstellungen verlangen eine Definition der zentralen Begriffe. Definieren heißt zunächst, erklären, in welchem Sinne ein Begriff verwendet wird. Besonders wichtig sind Definitionen/ Explikationen bei möglichen abweichenden Lesarten. • Präzisieren: Begriffe sind die wichtigsten Instrumente einer Argumentation und sollten entsprechend präzise benutzt werden. • Systematisch vorgehen: Wissenschaft zeigt sich auchin der Systematik des Schreibens. Diese richtet sich nach dem Gegenstand, der Fragestellung, der Argumentation etc. und bildet sich u. a. in der Gliederung ab.

  8. Grundregeln wissenschaftlichen Schreibens IV • Differenzieren: Wissenschaftliche Arbeiten lassen differenzierte Betrachtungen erwarten. Neben der eigenen Meinung sind daher unbedingt auch Gegenmeinungen und deren Argumente darzulegen („wissenschaftliche Redlichkeit“) ebenso wie Alternativen etc. Aufgabe ist es, den Lesenden eine eigene Meinungsbildung zu ermöglichen. • Widersprüche eliminieren: Erwartet wird Wider-spruchsfreiheit. Aussagen, Argumente und Schluss-folgerungen sollten keine inneren Widersprüche enthalten. Das gilt auch für das verwendete Datenmaterial.

  9. Grundregeln wissenschaftlichen Schreibens V • Logisch schließen: Schlussfolgerungen sollten logisch korrekt sein. • Werte explizieren: (Moralische oder religiöse) Werte können weder abgeleitet werden noch sind sie richtig oder falsch. Ein Bezug auf Werte in wissenschaftlichen Arbeiten ist offen zu legen.

  10. Fazit • Kriterien „wissenschaftlichen Schreibens“ gelten grundsätzlich sowohl für naturwissenschaftliche / medizinische als auch für sozial-/wirtschaftswissen-schaftliche (und ebenso für kultur- und geisteswiss.) Arbeiten. • Aufgrund ihrer sozial-/wirtschaftswissenschaftlichen Ausrichtung sind die im MBA zu erbringenden Arbeiten sind jedoch klar textbasiert. Dem präzisen Umgang mit Texten kommt daher große Bedeutung zu. • Disziplinäre Konventionen sind unbedingt zu beachten (Textbearbeitung, Zitier- und Belegweisen u.ä.)

  11. Themenfindung und –eingrenzung I • Ideen sammelnAnregungen sammeln: Literatur, Gespräch, Diskussionen, Beobachtungen, Praxis, Fernsehen, Brainstorming • Fragestellung(en) entwickelnWas finde ich daran interessant, was möchte ich wissen, wofür/wogegen möchte ich streiten, was möchte ich begründen, vergleichen, entwickeln?

  12. Themenfindung und –eingrenzung II • Literatur und Material sammelnWo finde ich geeignete, aktuelle Literatur, wer kann Fragen beantworten, was benötige ich sonst noch (Daten, Informationen, interne Texte)? • MaterialsichtungErste Sichtung des Material: Was ist vorhanden, welche Aussagen, Annahmen finde ich? Kann ich daraus eine Fragestellung und Ideen zur Bearbei-tung entwickeln?

  13. Themenfindung und –eingrenzung III • Grobstruktur entwickelnWie wird/soll die Fragestellung sein, was muss ich zur Bearbeitung noch wissen, lesen, kennen? Wie will ich argumentieren, wo will ich hin? Erste Gliederung und vorläufige Einleitung schreiben • Zeitvorgaben beachtenWas kann ich in der vorgegebenen Zeit leisten (Themenbreite und –tiefe, recherchieren, lesen und bearbeiten, denken, schreiben, redigieren) mit Arbeits- und Familienpflichten „nebenbei“? … und dann kommt die Feinarbeit …

  14. Was sind „Problemthemen“? • ZU aktuelle Themen: fehlendes Material • ZU große Themen: Gefahr der zeitlichen und fachlichen Überforderung • „Herzblut“-Themen: Gefahr des Nicht-fertig-Werdens und der fachlichen Einseitigkeit • Themen, für die sich keine PrüferIn findet (oder nur jemand, mit dem man „nicht kann“) • Themen, die thematisch nicht einschlägig sind oder sich nicht für eine wissenschaftliche Bearbeitung eignen • Kompilationen

  15. PrüferInnen finden I „§ 15 (MBA-SPO) Prüferinnen und Prüfer (1) Der Koordinationsausschuss bestellt die Prüferinnen bzw. Prüfer für die einzelnen Prüfungen. Es dürfen nur Hochschullehrerinnen bzw. Hochschullehrer bestellt werden; ihnen gleichgestellt sind Mitglieder des Lehrkörpers, die nach den abschließenden Feststellungen im Übernahmeverfahren nach §§ 163, 160 HmbHG in der Fassung vom 22. Mai 1978 (HmbGVBl. S. 109) zumindest überwiegend die Aufgaben von Professorinnen bzw. Professoren wahrgenommen haben. Andere Angehörige des hauptberuflich tätigen wissenschaftlichen Personals sowie Lehrbeauf-tragte können nur für den in ihren Lehrveranstaltungen dargebotenen Prüfungsstoff zu Prüferinnen bzw. Prüfern bestellt werden, soweit sie Lehraufgaben oder Aufgaben nach § 27 Absatz 2 HmbHG wahrzunehmen haben. …

  16. PrüferInnen finden II … (2) Für die Prüfungsleistungen der Masterprüfung sind die Leiterinnen bzw. Leiter der Module jeweils auch die Prüferinnen bzw. Prüfer. (3) Für die Masterabschlussarbeit werden eine Erstprüferin bzw. ein Erstprüfer und eine Zweitprüferin bzw. ein Zweitprüfer bestellt. Die Studentin bzw. der Student kann beide Prüferinnen bzw. Prüfer vorschlagen. Den Vorschlägen ist, soweit möglich und vertretbar, zu entsprechen. Eine bzw. einer der Prüferinnen und Prüfer der Masterabschlussarbeit soll an der Lehre im Masterprogramm beteiligt sein (4) Die Prüferinnen und Prüfer sind bei der Beurteilung von Prüfungsleistungen nicht an Weisungen gebunden. § 13 Absatz 4 Satz 2 gilt entsprechend.“

  17. Die Art der Abschlussarbeit I Eine Grundsatzentscheidung, die abhängt von • Themen- und Fragestellung • Erkenntnisinteresse • Stand der theoretischen Diskussion • Materiallage • individuellen Kenntnissen und Fertigkeiten • Zeitbudget / Aufwand

  18. Die Art der Abschlussarbeit II • literaturzentrierte („theoretische“) ArbeitThematisch bestimmt, wird die vorhandene Literatur erschlossen, gewichtet und themengerecht aufgearbeitet. Ziel ist es, Standpunkte darzustellen, zu interpretieren und (kritisch) zu würdigen. • empirische Arbeit – selbstverständlich theoriebasiertDaten / Informationen werden unter Anwendung geeigneter Methoden ermittelt, erfasst und selbstständig ausgewertet. Erhebung und Auswer-tung dienen entweder der Generierung von Hypothesen oder dem Beweis resp. der Widerlegung einer – i.d.R. literaturbasierten - Ausgangsthese. • lösungsorientierte Problemarbeit (nicht: „Projektarbeit“) Eine „Problem“stellung wird in wesentliche Aspekte zerlegt und unter Hinzuziehung von theoretischer Literatur und Datenmaterial bearbeitet. Ziel ist es, Ursachen, Hintergründe, Facetten und Folgen des „Problems“ darzustellen und sachgerechte, theoretisch und material fundierte Lösungsansätze, Handlungsalternativen o.ä. zu entwickeln.

  19. Pro und Contra „Literaturarbeit“ Vorteile / Chancen • geringerer (Zeit-) Aufwand, kaum Kosten • Möglichkeit zum vertieften Verständnis der Materie Nachteile / Risiken • Abhängigkeit von vorhandener Literatur • „Umschichtung des bestehenden Wissens“ • Nur geringer Erkenntnisgewinn für den Leser, sofern nicht eine umfangreiche Synopse geleistet wird Eignung: Übersichtsarbeit im Studienverlauf, z.B. zum Verständnis von Theorieunterschieden. Als Abschlussarbeit nur geeignet, sofern aus dem Material neue Sichtweisen entwickelt werden können.

  20. Pro und Contra „empirische Arbeit“ Vorteile / Chancen • Erarbeitung originären Materials möglich • Erkenntnisgewinn, wenn Arbeit auf höherem Niveau angelegt sowie solide gearbeitet ist und wenn Befunde theoretisch fundiert diskutiert werden (s.u.) Nachteile / Risiken • hoher Zeitaufwand, ggf. hohe Kosten • gute Methodenkompetenz erforderlich • Fehler im Ansatz sind kaum korrigierbar • substanzarm, sofern Theoriefundierung, Operationalisierung oder Analyse nicht gelingen Eignung: Abschlussarbeit, sofern Ressourcen und Kompetenzen vorhanden sind, Feldzugang sichergestellt und Anwendung möglich ist (z.B. wenn Ergebnisse für den Arbeitgebers interessant sind oder die Arbeit für die berufliche Perspektiventwicklung - etwa Tätigkeit im Wissenschaftsbetrieb … - sinnvoll ist).

  21. Pro und Contra „Problemarbeit“ Vorteile / Chancen • Anwendungs-/ Praxisorientierung = „Lebensweltbezug“ • Generierung umsetzbarer Ergebnisse ohne aufwändige Forschung • hoher Erkennnisgewinn beteiligter Leser • Transferierbarkeit auf vergleichbare Fälle Nachteile / Risiken • Praxisbezug befördert gelegentlich Theoriearmut und fehlenden / geringen Literaturbezug • Analyse und Entwicklung von Lösungen bleibt gegenüber der Darstellung der Hintergründe / Facetten oft „dünn“ bzw. wird kaum begründet Eignung: Abschlussarbeit, sofern eine präzise, nicht ZU aktuelle (!) Fragestellung auf Basis geeigneten empirischen Materials mit adäquater Theoriefundierung bearbeitet wird.

  22. Was ist und wo finde ich geeignete Literatur?I Welche Textsorten kommen in Frage? Abhängig von der Fragestellung … … Monographien … Sammelbände … Fachzeitschriften … Akten, Berichte (Vorsicht, wenn intern: ggf. Nutzungsgenehmigung einholen!) … Statistiken (s. o.) … Interviews, Film- und Tondokumente … und zwar als Printversion oder in digitaler Form

  23. Was ist und wo finde ich geeignete Literatur?II • Und wo finde ich Material? • in Bibliotheken und Datenbanken • im Buchhandel • im Internet • In Fach- und Abstract-Zeitschriften • über Suchmaschinen (und Meta-Suchmaschinen) • am Arbeitsplatz • Was ist (mit) „Wikipedia“? „Als Einstieg supergut, aber zum Zitieren leider noch immer nicht geeignet!“ • Wichtig : Gezielt suchen und verwenden (Vorsicht: Datenflut!? Seriosität!?)

  24. Literaturrecherche leicht gemacht Hamburg („Stabi“) http://www.sub.uni-hamburg.de/ überregional (z. B. Bibliotheksverbund „GBV“) http://www.gbv.de/vgm/ bundesweit http://www.grass-gis.de/bibliotheken/index.html oder (Beispiel!) http://www.klug-suchen.de/pages/Wissenschaft/

  25. Die Gliederung: innere und formale Struktur Die Dezimalgliederung ist ein sinnvolles, weil sehr übersichtliches System für kleinere und mittlere Arbeiten. Wichtig: Ein einmal gewähltes Schema muss innerhalb einer Arbeit beibehalten werden!

  26. Unbedingt beachten: knappe und aussagekräftige Überschriften wählen adäquate Untergliederung nicht zu viele Dezimalen (max. 4) verwenden jeder Unterpunkt fordert – mind. - einen zweiten

  27. Schreiben und Redigieren • schreiben, schreiben, schreiben! • bei der Erstellung der Rohfassung auf die innere Struktur achten (korrekte Rechtschreibung ist hier noch nicht so wichtig) • klar und präzise in möglichst kurzen Sätzen schreiben • wörtliche Zitate und Paraphrasen genau kennzeichnen (beim Schreiben die Herkunft incl. Seitenzahlen notieren!) • die Einleitung zuletzt schreiben! • mehrfach Korrektur lesen UND lesen lassen, dabei auf Satzbau, Zeichensetzung, Sinn und Logik achten! • stimmen Überschriften und Inhalte überein; stimmt die Reihenfolge der Gliederungspunkte? • weg mit Überflüssigem und Redundantem!

  28. Verständlich schreiben mit Schachtelsätzen ?

  29. Sekundärliteratur, Quellen und Daten - richtig zitieren, paraphrasieren und belegen • zitieren: „fremde“ Gedanken, Thesen, Meinungen, Daten etc. im eigenen Text wörtlich wiedergeben • paraphrasieren: „fremde“ Gedanken, Thesen, Meinungen, Daten etc. im eigenen Text sinngemäß verwenden • belegen: die Herkunft der „fremden“ Gedanken … eindeutig und nachvollziehbar ausweisen

  30. Korrekt zitieren … Wörtlich: Schneider zufolge stehen „(ü)berraschend viele Journalisten (…) der Chance, Sätze (…) mit optischen Mitteln übersichtlich und trans-parent zu machen, gleichgültig gegenüber“. Schneider: „Sie kennen nur Punkt und Komma (…).“ (Schneider 1984:168) Paraphrasiert: Nach Schneider hat die Parenthese neben den Nachteilen der Klammer noch mindestens einen weiteren Nachteil: Sie kann, weil man nicht erkennt, wo Anfang und Ende sind, mit dem einfachen Gedankenstrich verwechselt werden.1 1 Schneider, Wolf (1984): Deutsch für Profis. Wege zu gutem Stil, München, S. 168 f.

  31. … korrekt belegen … • ENTWEDER „Harvard-Belegweise“ = Angabe von Autor, Jahr, Seite im Text z. B. TEXT TEXT (Meier 2005:165 f.) TEXT TEXT TEXT • ODER „Geisteswissenschaftliche Belegweise“ = Fußnote TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT TEXT1 1 Meier 2005, S. 165 f. ALLE bibliographischen Angaben stehen dann jeweils im Literaturverzeichnis

  32. … und korrekt bibliographieren Das Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit … • ist obligatorisch • beinhaltet alle in der Arbeit verwendeten Materialien (ggf. nach Textsorten oder Materialart getrennt), aber: • NICHT nachgewiesen werden Lexika (außer Fachlexika) und Wörterbücher • wird in der Regel alphabetisch nach Verfasser-Nachnamen erstellt • wird bei mehreren Publikationen gleicher AutorInnen im selben Jahr nach a, b, … sortiert • beinhaltet alle zum Auffinden der Materialien relevanten bibliogra-phischen Angaben (insb. Verfassername/n; Herausgebernamen; Titel und alle Untertitel; Ort und Jahr des Erscheinens; Bandzahlen bei Reihen; Jahrgangs- und Heftangaben bei Zeitschriften …)

  33. Zitieren und belegen: Das Internet(vgl. z. B.www.bleuel.com/ip-zit.pdf[pdf-Datei]) Auch hier gilt: • Wörtliche Wiedergabe oder Paraphrase • Urheberrecht liegt beim Verfasser des verwendeten Textes • Präziser Beleg (sonst: Plagiatsverdacht): AutorInnen, Titel, Untertitel, Erscheinungsmonat/Jahr (soweit bekannt), komplette URL (siehe Adressleiste im Browser-Fenster), Datum des letzten Zugriffs [Seitenangaben sind ggf. verzichtbar, außer bei Texten im Adobe-pdf-Format] sh. oben • Probleme: Instabilität der Veröffentlichung (Gefahr, dass Seiten gelöscht oder verschoben werden) und fehlende Qualitätskontrolle • „Lösungen“: fragliche/fragwürdige Internet-Quellen speichern und ggf. der Arbeit bei Abgabe beifügen (per CD-ROM)

  34. Das Literaturverzeichnis (Beispiele)

  35. Und die „medizinische“ Zitier- / Belegweise?

  36. Fazit • Die sog. medizinische Zitier- und Belegweise ist für sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Arbeiten NICHT geeignet! • Die Herkunft wörtliche Zitate und auch Paraphrasen ist eindeutig zu kennzeichnen; jeder Eingriff im Zitat kenntlich zu machen! • Die Belegweise [z. B. 1, 5, 9] o. ä. ist nicht präzise genug, da sie allein auf Titel verweist, Seitenangaben jedoch fehlt. • Die präzise Angabe der Seite, der ein Zitat bzw. eine Paraphrase entstammt, ist in sozial-/wirtschafts-wissenschaftlichen Arbeiten obligatorisch!

  37. Formale Anforderungen • Seitenvorgaben beachten (gelten für TEXTseiten) • gut lesbaren Schrifttyp und Schriftgröße wählen(z. B. Arial 11-12 oder Times 12, Fußnoten entsprechend kleiner) • Zeilenabstand 1 ½ Zeilen (sonst Bleiwüsten) • Seitenränder: Korrekturrand (3-4 cm) beachten! • alle obligatorischen Bestandteile einer wissenschaftlichen Arbeit müssen vorhanden sein • Anhang nutzen (z. B. Statistiken und Bilder, jew. mit Legende), statt Textseiten mit Tabellen zu überfrachten (Achtung: auch die Herkunft dieses Materials ist zu belegen) Tipps: • Nie mehr als zwei Schriftgrößen in einem Text verwenden! • Auf Layout-Spielerei (z. B. fett + kursiv + unterstrichen …) verzichten – das überfrachtet jeden Text optisch und nervt die LeserInnen

  38. Und wonach wird bewertet? (Modifiziert nach Paetow)

  39. Visualisieren: Darstellungshilfen und „Kompositionsregeln“

  40. Arbeitsorganisation: Zeit- und Arbeitspläne Ziel: realistisches Abgabedatum finden 1.Schritt„Wann will bzw. muss ich fertig sein?“= Abgabedatum benennen 2. Schritt „Was ist bis dahin noch zu erledigen?“= alle Aufgaben benennen (regelmäßig aktualisieren) 3. Schritt „Wieviel Zeit benötige ich für jede Aufgabe?“= Ist der Abgabetermin realistisch? 4. Schritt „Wie arbeite ich an der Arbeit?“(„Kann ich regelmäßig / immer mal dran sitzen oder brauche ich kompakte Zeiten?“) 5. Schritt Ggf. Korrektur des Abgabetermins

  41. 1. SchrittAbgabetermin festlegen2. SchrittÜberarbeitungszeit (möglichst mehrere Tage einplanen)3. SchrittSchreiben der Rohfassung (je nach Umfang bis zu mehreren Wochen)4. SchrittMaterialsichtung und -bearbeitung (je nach Thema und Arbeitsstil: zwei Wochen bis drei Monate)5. SchrittMaterialrecherche und -beschaffung(je nach Thema, Materiallage, Bibliothekenzugang etc. einige Tage bis Wochen) Ziel: umsetzbare ArbeitsplanungPrinzip: rückwärts planen; Fixierung von „deadlines“

  42. WICHTIG: • Immer wieder prüfen: „Wie kann ich am besten arbeiten?“ • Möglichst konzentrierte Arbeitsatmosphäre herstellen • Mitschriften, Exzerpte und Visualisierungen helfen, das bereits Bearbeitete nicht zu vergessen • „Auszeiten“ nehmen (AB anstellen, Besuch vertrösten) • Familie (auch Kinder) und Freunde um Rücksicht bitten • Den Haushalt können auch mal andere Menschen machen! • „Deadlines“ dienen der Unterstützung und dürfen verschoben werden (sollten es aber nicht) • Wenn möglich, Schreib- od. Diskussionsgruppe bilden • Sich mit Schönem belohnen (Kino, Essen gehen …) • Merke: Wissenschaftlich arbeiten sollte „Spaß“ machen

  43. Schreib- und Arbeitsblockaden „Schreibblockaden“ bezeichnen Schwierigkeiten beim Verfassen schriftlicher (wissenschaftlicher) Arbeiten.

  44. Woran liegt es? „Zuviel auf einmal wollen“ - verschiedene Ziele im Alltag - mit der Arbeit selbst - inhaltlich „Zuviel nebenbei und vorweg wollen“ - „ernste Absichten“ sind hinderlich - es endlich einmal „richtig“ machen wollen, auch - und alles vorher können wollen, geht schon mal gar nicht „Zuviel bewerkstelligen wollen“- zu viele Themen- zu viele Leser - zuviel mit zu wenig Sätzen- zuviel auf Anhieb schön formuliert

  45. Was hilft? „Ins Reden über das Schreiben kommen“- Schreibgruppe bilden: Austausch hilft!- mit anderen neue Strategien suchen„Ins Schreiben über das Schreiben kommen“- immer wieder: Schreibübungen „Man ist nicht allein“: - Viele Menschen haben es nicht leicht mit dem „wissenschaftlichen Arbeiten“, reden aber selten drüber.

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