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Die inhaltliche Gestaltung von Zielvereinbarungen: Formulare, Zielebenen, Messansätze

Die inhaltliche Gestaltung von Zielvereinbarungen: Formulare, Zielebenen, Messansätze. Dr. Frank Ziegele. Die Bedeutung der Kontraktfunktionen für die Inhalte. die Inhalte sollten je nach Funktion des Kontraktes sehr unterschiedlich aussehen. Beispiel 1: Rahmenkontrakte

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Die inhaltliche Gestaltung von Zielvereinbarungen: Formulare, Zielebenen, Messansätze

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  1. Die inhaltliche Gestaltung vonZielvereinbarungen: Formulare, Zielebenen, Messansätze Dr. Frank Ziegele

  2. Die Bedeutung der Kontraktfunktionen für die Inhalte die Inhalte sollten je nach Funktion des Kontraktes sehr unterschiedlich aussehen Beispiel 1: Rahmenkontrakte zu Rechten/Kompetenzen können klar abgefasst sein auch ohne Quantifizierung Beispiel 2: soll Ergebnis- orientierung gefördert werden, braucht man entsprechende Messansätze Beispiel 3: geht es um Verbindlichkeit, kann man auf der Maßnahmen- ebene bleiben (mit klarer Über- prüfbarkeit) Beispiel 4: geht es um die Kommunikations- kultur, können Anreize/ Sanktionen und Messkonzepte vage bleiben Beispiel 5: will man Mittel verteilen, müssen klare Anreiz- systeme beschrieben sein

  3. Schlussfolgerungen • über Funktion klar werden, dann Inhalte entsprechend individuell gestalten • aber: es gibt generelle „Werkzeuge“ zur Gestaltung der Inhalte, die flexibel einsetzbar sind

  4. Überblick über die„Werkzeuge“ • Schema für Zielebenen, Empfehlungen zum Umgang mit den Ebenen (d.h. zum Detaillierungsgrad der Vereinbarungen) • Palette möglicher Messansätze • „Formulare“ als Vorgaben zur inhaltlichen Rasterung/Strukturierung

  5. Schema für Zielebenen „Meta“-Ziele • allgemeine Formulierung, grobe strategische Richtung • keine Bindungswirkung im Fachbereich, eignet sich nur zur Dialogorientierung • Globalindikatoren zur Abbildung Ergebnisse • eignen sich für hochschulweites Finanzierungsmodell, können aber FB-intern zu Problemen führen (v. a. bzgl. Steuerbarkeit, z. B. Zahl der Studierenden) • vorgelagerte Ergebnisse (kausale Beziehung zu aggregiertem Ziel) • direkte Steuerbarkeit • konkrete Umsetzungsschritte • Verfahrensweisen • intern gute Steuerbarkeit aggregierte Ergebnisziele spezielle Ergebnisziele Maßnahmen

  6. Beispiel für Zielhierarchie Internationalisierung Steigerung Zahl der ausländischen Studierenden in neuem Studiengang mind. 20% ausländische Studierende aufnehmen Werbemaßnahmen, Kontakte zu Partnerunis...

  7. Gefahren bei falschem Umgang mit den Ebenen • Unwirksamkeit des Kontraktprozesses, wenn Ziele so abstrakt sind, dass im FB keine Handhabung möglich ist • reine Maßnahmenorientierung im FB, ohne dass Ergebnisse betrachtet werden • FB-Angehöriger muss mit Zielgröße umgehen, die er selbst gar nicht steuern kann • Ergebnisziele sind so speziell, dass konsistente Aggregation nicht möglich ist

  8. 1. Beispiel zum Umgang mit der Zielhierarchie (innerhalb Fachbereich) „Meta“-Ziele FBL initiiert Strategieworkshop, auf dem Metaziele generiert werden FBL schätzt aus Einzelbeiträgen aggregierten, angestrebten Effekt ab und vereinbart diesen mit HSL Teileinheiten teilen FBL mit, welche konkreten Ergebnisse sie im Rahmen der Grundstrategien erzielen können Teileinheiten ergreifen autonom und flexibel Maßnahmen, keine direkte Beteiligung FBL (oder: Vereinbarung nach innen auf dezentralen Vorschlag)  aggregierte Ergebnisziele  spezielle Ergebnisziele  Maßnahmen 

  9. spezielle Ergebnisziele 2. Beispiel zum Umgang mit der Zielhierarchie (innerhalb Fachbereich) „Meta“-Ziele FBL initiiert Stärken-Schwächen-Analyse (z.B.mit Evaluation) , AG im Fachbereich entwickelt daraus grobe Richtungen, die mit HSL vereinbart werden Überprüfung Effekte nach Durchführung der Maßnahmen, Rechtfertigung gg. HSL (z.B. erneute Evaluation) (ausgeblendet) Diskussion und Festlegung konkreter Maßnahmen + Verantwortlichkeiten in Workshop  aggregierte Ergebnisziele  Maßnahmen 

  10. Fazit zum Umgang mit Maßnahmen in Zielvereinbarungen • „ordnungsgemäße Durchführung“ ist kein Erfolgsmaßstab • lediglich sinnvoll zur Umsetzung/Delegation Verantwortlichkeiten/Verbindlichkeit, z.B. anknüpfend an Evaluation (Ergebnismessung: nächste Evaluation!) • evtl. bei mehrperiodischer Zielvereinbarung kurzfristig relevant (prüfen, ob Meilensteine erreicht werden) bei langfristiger Ergebnismessung) • anders sieht es aus mit Verfahren/Prozessen: Kernelemente von Vereinbarungen (v.a. Rahmenvereinbarungen)

  11. Grundüberlegungen zu Messansätzen • in einer HS/in einem FB können bezogen auf ein gemeinsames Ziel heterogene Messansätze vorliegen  Beitrag zu Gesamtziel als Klammer, Heterogenität im Detail zulassen, Balance zwischen individuellen Besonderheiten und einheitlicher Ausrichtung, Bezug zu Zielebenen: obere einheitlich, untere speziell • Nicht alle Ziele sind quantifizierbar (Bsp. Verfahren), aber auch verbal formulierte Ziele können überprüfbar gemacht werden (vermeiden unbestimmte Aussagen, Bemühenszusagen)

  12. Grundüberlegungen zu Messansätzen • bei Messungen sollte man in ausgewogener Weise Inputs/Verfahren/Outputs berücksichtigen  Bsp.: Ziel ist Internationalisierung der Lehre Inputs: Zahl der ausländischen Studierenden/ Gastwissenschaftler Verfahren: Zahl der englischsprachigen Vorlesungen Outputs: Zahl der Veröffentlichungen in internat. Zeitschriften • Gewicht abhängig von Ziel (Bsp. Qualitätssicherung-Verfahren, Studiendauer-Output, Internationalisierung-Input)

  13. Möglichkeiten der Messung/Quantifizierung • diskrete Messungen (ja/nein) • Absolutzahlen (Umfang Aktivitäten) • Quoten (Teilgröße zu Grundgesamtheit) • Beziehungszahlen (Input-Output, Zeitbezug, Konkurrenzbezug/ Benchmarking) • Indexzahlen (Verlaufsanalyse) • Befragungsergebnisse (skalierte Werte)  Checkliste zur Bestimmung von Messverfahren

  14. Die Aufgabe der Rasterung/Strukturierung • bereits bei Zielebenen angeklungen: Versuch, Ziele/Ebenen/Beziehungen aus Diskussion heraus zu strukturieren und in einfachen Graphiken zu visualisieren • Nutzen: Verortung der Ziele auf Ebenen und Erarbeitung der Beziehungen ergibt Kausalmodell, kooperative Erarbeitung von Vorstellungen über Wirkungszusammenhänge in FB • Ansatzpunkt für Vereinbarungen: gemessen wird Gesamt- system, mit HSL höhere Ziele vereinbart, nach innen untere

  15. Zielvereinbarung Internationalisierung Teilziele in der Forschung Teilziele in der Lehre internationales Wirken deutscher Wissenschaftler ausländischer Input in M internationalere Ausbildung deutscher Studierender internationalere Ausbildung in M Anteil Studierender mit mind. 3-monatigem, fachlich qualifiziertem Auslandsaufenthalt im Ausland ein- geworbene Drittmittel Mitarbeit in internationalen Gremien Umfang englischsprachiger Lehrangebote Anteil quali- fizierter ausländ. Studierender Zahl ausländ. Wissenschaftler (Personenwochen) Zahl der inter- nationalen Konferenzen Einführung ECTS Erhöhung auf 10 % Notendurchschnitt mind.2,5 alle Studien- gänge bis WS 00/01 je Lehrstuhl mind. 1 SWS mind. 1 p.a. Anteil mind. 10% Mind. 1 Person je Lehrstuhl Erhöhung auf 20% 4 Pers.wochen je Lehrstuhl Beispiel für Visualisierung/ Systematisierung der Ziele (TUM)

  16. weiterer Aspekt der Rasterung: anlegeneiner Argumentationslogik in der Zielvereinbarung mögliche Vorgaben • status-quo-Analyse, Stärken-Schwächen-Analyse vorschreiben • Ist-Diagnose mit Indikatoren verlangen • Priorisierung der Ziele anlegen (Höchstzahl eingrenzen, Gewichtung verlangen) • Kausalanalyse abfordern (Ziele-Teilziele)

  17. Was sollte in einer Zielvereinbarungenthalten sein? (durch Formular anlegen) • Vorbemerkungen zu Zweck/Ausrichtung • Formulierung Ziele, Begründung Zielprioritäten • Messansätze/Prüfkriterien für Ziele • Stärken-Schwächen-Analyse • geplante Maßnahmen • Zielwerte, Meilensteine, Controlling

  18. Was sollte in einer Zielvereinbarungenthalten sein? (durch Formular anlegen) • Zeitplanung • Leistungen der höheren Ebene (finanziell, andere) • Sanktionen/Anreize • Berichtspflichten • Verantwortlichkeiten • ..........?

  19. Strukturierung durch Formulare wesentliche Rolle „Formulare“  Möglichkeit für HSL/FBL, formalen Rahmen zu setzen, ohne inhaltliche Vorgaben zu machen Zielvereinbarungsangebot durch Hochschulleitung, das klar gegliedert ist und bestimmte Inhalte den Fakultäten zuweist  klarer Input für fakultätsinternen Prozess TUM

  20. Elemente der Zielvereinbarung Initiativrechte Inhalt Präambel  Erläuterung Zielvereinbarungen Typ 2  Erläuterung Vereinbarungsprozess und finanzielle Regeln  Vorgabe Zeitrahmen Hochschulleitung Strategische Zielsetzung der TUM  Erläuterung des Internationalisierungsziels  ggf. Zielvorstellungen zum aggregierten Gesamt- effekt der Internationalisierungsaktivitäten Hochschulleitung Gegenstand und Zielsetzung der Vereinbarung  Stärken-Schwächen-Beschreibung der Fakultät in bezug auf das strategische Ziel  Zielprioritäten und Zielbeiträge der Fakultät Evtl. Impulse von der Hochschul- leitung, im wesentlichen Fakultät  Beschreibung, wie die Ziele erreicht werden sollen Fakultät Geplante Maßnahmen Hochschulleitung (nach Vorschlag Fakultät und gemäß festen Finanzierungsregeln)  finanzielle Leistungen  Beiträge der Hochschulleitung zur Internationalisierung Leistungen der Hochschulleitung  Indikatoren der Zielverfolgung/-erreichung  angestrebte Zielwerte  Berichtspflichten und Zeithorizonte Controlling Fakultät (bei Vorgabe weniger Kernindikatoren durch Hochschulleitung) Struktur der Zielvereinbarungen (TUM)

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