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Informations- und Entscheidungssysteme

Informations- und Entscheidungssysteme. Apl. Prof. Dr. Elisabeth Göbel VL für Studierende im Diplomstudiengang ABWL Folien auf bwlapo.uni-trier.de „Lehre“ Am Ende einstündige Klausur. Grobgliederung. 1 Entscheidungsorientierung als Kennzeichen der BWL.

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Presentation Transcript


  1. Informations- und Entscheidungssysteme • Apl. Prof. Dr. Elisabeth Göbel • VL für Studierende im Diplomstudiengang • ABWL • Folien auf bwlapo.uni-trier.de „Lehre“ • Am Ende einstündige Klausur Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  2. Grobgliederung Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  3. 1 Entscheidungsorientierung als Kennzeichen der BWL • 1.1 Die schwierige Suche nach dem Erkenntnisgegenstand der BWL • 1.2 (Rationales) Entscheiden in Betrieben als Identitätsprinzip der BWL • 1.3 Inhalt und Aufbau der Vorlesung Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  4. 1. Abgrenzungsversuch: BWL ist eine Lehre vom Betrieb Probleme:a) Was ist alles ein Betrieb? Interessiert sich die BWL für alle Betriebe?b) Betriebe werden von unter- schiedlichen Disziplinen untersucht. Welchen be- sonderen Blickwinkel hat die BWL? Was ist der Erkenntnisgegenstand der BWL? Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  5. Allgemein: Ein Betrieb ist ein System produktiver Faktoren mit der Aufgabe der Bedarfsdeckung. Eigenbedarfsdeckung (Haushalt) – Fremdbedarfsdeckung Öffentlicher Betrieb – privater Betrieb Betrieb in der Marktwirtschaft – in der Planwirtschaft (LPG) Gewinnorientierter Betrieb – Non-Profit-Betrieb Landwirtschaft – Industrie Kleine Handwerksbetriebe – Produktion für den anonymen Markt in großen Betrieben Sachgüter - Dienstleistungen Was ist ein Betrieb? Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  6. Für welche Betriebe interessiert sich die BWL? • Erich Gutenberg (1897-1984)BWL als Lehre vom großen Produktionsbetrieb in Markt- und Planwirtschaft mit Schwerpunkt Produktions- und Kostentheorie • Wilhelm Rieger (1878-1971)BWL als Lehre vom privaten Unternehmen in der Marktwirtschaft mit Schwerpunkt Gewinnmaximierung • Hans Ulrich (1919-1997)BWL als Lehre vom zweckgerichteten sozialen System mit Schwerpunkt Management Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  7. Was kann man in Betrieben untersuchen? • Der Psychologe untersucht bspw. die Reaktion auf bestimmte Farben in den Büros. • Der Soziologe untersucht bspw. die Zusammenhänge von Gruppengröße und Leistung. • Der Mediziner untersucht bspw. Zusammenhänge zwischen der Gestaltung des Arbeitsplatzes und Rückenleiden. • Der Techniker untersucht bspw. die Ursachen für einen hohen Schmiermittelverbrauch an einer Maschine. • Der Philosoph untersucht bspw. Menschenrechtsverletzungen in chinesischen Zulieferbetrieben. • Der BWLer untersucht…? Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  8. Was interessiert die BWL in den Betrieben? • Die BWL interessiert sich für die wirtschaftlichen Tatbestände in den Betrieben. • 2. Abgrenzungsversuch:BWL ist eine Lehre vom Wirtschaften. • Problem: Wann zählt eine Handlung zum „Wirtschaften“? Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  9. bestimmte Tätig-keiten verrichten wie planen, organisieren, Personal einstellen, Befehle erteilen, systematische Auf-zeichnungen machen usw. BWL ist die Lehre vom Planen, Organisieren, Personal anleiten, Bücher führen usw. Wirtschaften heißt… Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  10. die bestmögliche Versorgung der Menschen mit Gütern anzustreben, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen bzw. um Mängel zu beheben. (naturgemäßes Wirtschaften nach Aristoteles; 384-322 v.Chr.) BWL ist die Lehre von der optimalen Güter-versorgung durch die wirtschaftliche (d.h. sparsame) Her-stellung von Gütern in Betrieben. Eugen Schmalenbach (1873-1955) Wirtschaften heißt… Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  11. aus Geld mehr Geld machen. Wilhelm Rieger (1878-1971) BWL ist die Lehre von der Gewinnmaxi-mierung in privaten Unternehmen in der Marktwirtschaft. Wirtschaften heißt… Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  12. entscheiden, d.h. Wählen zwischen Möglichkeiten. BWL ist die Lehre vom Entscheiden. Präzisierungen: BWL ist die Lehre vom rationalen Entscheiden BWL ist die Lehre vom Entscheiden in Betrieben Wirtschaften heißt… Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  13. Rationales Entscheiden • Die BWL versteht unter rationalem Entscheiden ein Wählen nach dem wirtschaftlichen Prinzip. Maximumprinzip: Stelle mit einer gegebenen Menge von Ressourcen so viele Güter wie möglich her. Minimumprinzip: Stelle eine gewünschte Menge Güter mit so wenig Ressourcen wie möglich her. • Formal:Maximiere deine Zielerreichung bei gegeben Mitteln.Minimiere deinen Mitteleinsatz bei gegebenem Ziel.Optimiere das Verhältnis von Ziel und Mittel.Wähle die nutzenmaximale Alternative. • „Wirtschaften“ und der Zuständigkeitsbereich der BWL werden über einen bestimmten Entscheidungsstil definiert. Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  14. Rationales Entscheiden oder Entscheiden in Betrieben? Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  15. Rationales Entscheiden als zentrales Merkmal • Einige Vertreter der Wirtschaftswissenschaften, bspw. Vertreter der Neuen Institutionenökonomik, betonen das rationale Entscheiden als das typisch Ökonomische. • Die Ökonomik ist als Lehre vom rationalen Entscheiden für die Felder 1 und 2 der Matrix zuständig (es gibt also auch Familienökonomik, politische Ökonomik, Ökonomik des Rechts usw.) Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  16. Entscheidungsorientierte BWL • Der Ansatz der entscheidungsorientierten BWL, der vor allem mit Edmund Heinen (1919-1996) in Verbindung gebracht wird, befasst sich mit Entscheidungen in Betrieben (Betriebswirtschaften, Unternehmen). • Heinen beschäftigt sich mit dem rationalen, aber auch mit dem realen Entscheiden in Betrieben, also mit den Feldern 1 und 3 der Matrix. Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  17. Merkmale der entscheidungsorientierten BWL • Die Erklärung und Gestaltung von menschlichen Entscheidungen in Betrieben werden zum Kern des Wissenschaftsprogramms. • Es geht auch um reales Entscheidungs-verhalten, welches u. a. auch psychologische, soziologische, politische Aspekte hat. • Die BWL wird damit geöffnet gegenüber den anderen Sozialwissenschaften. • Ziel ist die „Verbesserung“ der Praxis. Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  18. Rationales Entscheiden in Betrieben als Kernthema der BWL • Im Kern beschäftigt sich die BWL mit rationalen Entscheidungen in Betrieben, insbesondere in Unternehmen. • Entscheidungen werden als Auswahlproblem verstanden. Rational ist die Auswahl der Alternative mit dem höchsten Zielerreichungsgrad. • Die BWL will Erkenntnisse und Handlungsanweisungen liefern, die das Treffen von Entscheidungen in Betrieben erleichtern und verbessern sollen. • Die betrieblichen Entscheidungssituationen werden durch die zentralen Bestimmungsgrößen des Entscheidungsproblems abgebildet (Modellbildung) und geeignete Problemlösungsmethoden entwickelt. Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  19. Inhalt und Aufbau der Vorlesung • BWL wird als Lehre vom (rationalen) Entscheiden in Betrieben charakterisiert. (1) • Die präskriptive (normative) Entscheidungstheorie steht zunächst im Vordergrund. Der Begriff der Rationalität wird diskutiert und das Grundmodell rationaler Entscheidung wird vorgestellt. (2) • Die Entscheidungssituationen werden im Laufe der Vorlesung komplexer- Entscheidungen bei mehreren Zielen (3)- Entscheidungen bei Ungewissheit (4)- Entscheidungen bei Risiko (5)- Entscheidungen bei bewusst handelnden Gegenspielern (6)- Entscheidungen in Gremien (7) • Die deskriptive Entscheidungstheorie wird vorgestellt. (8) • Spezielle Ergebnisse der empirischen Entscheidungsforschung werden präsentiert. (9 und 10) • Zusammenhang von Information und Entscheidung (11) Prof. Dr. Elisabeth Göbel

  20. Literaturhinweise • Marcell Schweitzer: Gegenstand und Methoden der Betriebswirtschaftslehre, in: Bea, Franz Xaver, Schweitzer, Marcell (Hrsg.): Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Bd.1: Grundfragen, 10. A., Stuttgart 2009, S. 23-80, besonders S. 48-66. • Heinen, Edmund: Der entscheidungsorientierte Ansatz der Betriebswirtschaftslehre, in: Kortzfleisch, Gerd von (Hrsg.): Wissenschaftsprogramm und Ausbildungsziele der Betriebswirtschaftslehre, Berlin 1971, S. 21-37. • Eisenführ, Franz, Weber, Martin: Rationales Entscheiden, 4. A., Berlin 2003. • Bamberg, Günter, Coenenberg, Adolf G., Krapp, Michael: Betriebswirtschaftliche Entscheidungslehre, 14. A., München 2008. • Weitere spezielle Hinweise im Laufe der Vorlesung. Prof. Dr. Elisabeth Göbel

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