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The logic of social exchange: Has natural selection shaped how humans reason?

The logic of social exchange: Has natural selection shaped how humans reason?. Studies with the Wason selection task L. Cosmides, Stanford University 1989. I. Einleitung II. Hintergründe III. Wason selection task IV. Experimente V. Ergebnis. I. Einleitung.

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The logic of social exchange: Has natural selection shaped how humans reason?

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Presentation Transcript


  1. The logic of social exchange: Has natural selection shaped how humans reason? Studies with the Wason selection task L. Cosmides, Stanford University 1989

  2. I. Einleitung • II. Hintergründe • III. Wason selection task • IV. Experimente • V. Ergebnis

  3. I. Einleitung • Damit ein Mensch erfolgreich am sozialen Austausch (social exchange) mit anderen teilnehmen kann, muss dieser in der Lage sein, komplexe Probleme der Informationsverarbeitung zu lösen. • L. Cosmides entwickelte anhand evolutionärer Prinzipien eine „computational theory“ dieser Anpassungsprobleme. Ihre Annahme: Die menschliche Psyche verfügt über kognitive Prozesse, die auf sozialen Austausch spezialisiert sind.

  4. II. Hintergründe • „Computational theory“ Während der Evolution wird der Mensch immer wieder mit adaptiven Problemen konfrontiert. Ausgehend von diesen wird eine Theorie entwickelt, um die Fähigkeiten die ein Mensch besitzen muss um diese zu lösen experimentell zu untersuchen, und nachzuweisen. Es ist das analytische Werkzeug, mit dem Kognitionspsychologen die evolutionäre Biologie nutzen. (hypothetisch-deduktiv)

  5. II. Hintergründe • „Darwinian algorithms“ Strategie die es erlaubt, über gegebene Informationen hinaus Entscheidungen zu treffen. Hierbei werden neue Erfahrungen zu einem Rahmen organisiert, der das Problem einschliesst und eine genauere Analyse erlaubt (die Konzentration nimmt zu, Wahrnehmung wird geschärft). Damit selbst bei ungenauen oder unvollständigen Informationen, eine Entscheidung getroffen wird, die nicht zum Verlust von „fitness“ führt.

  6. II. Hintergründe • Was bedeutet dies für die „social contract theory“? Zur Lösung von „social exchange“-Problemen wären folgende Algorithmen notwendig: a) Die Abwägung von Kosten und Nutzen einer Interaktion b) Das Erkennen von Betrügern (Verletzung von Regeln) „look for cheaters“ procedure

  7. II. Hintergründe • Diese Prozedur ermöglicht es in einer Situation mit unzureichenden Informationen, die Aufmerksamkeit auf jene zu lenken, die keinen Beitrag leisten oder profitieren (wurde investiert?).

  8. III. Wason selection task • Hierbei muss erkannt werden ob eine Regel, in einem oder mehreren von 4 möglichen Fällen verletzt wurde. Die Versuchsperson hat hierzu nur unvollständige Informationen. Jeder Fall wird durch eine Karte repräsentiert. Eine Seite zeigt, ob das vorangehende Bezugselement (antecedent) wahr oder falsch ist, die andere ob das nachfolgende Bezugselement (consequent) wahr oder falsch ist.

  9. III. Wason selection task • Test einer „social contract (sc)“-Regel Regel 1 - Standard Social Contract (STD-SC) „If you take the benefit, then you pay the cost“ (If P ... then ... Q) Regel 2 - Switched Social Contract (SWC-SC) „If you pay the cost, then you take the benefit“ (If P ... then ... Q) Die Karten stehen für 4 Personen. Eine Seite zeigt ob sie profitiert, die andere ob sie die Kosten dafür bezahlt hat.

  10. III. Wason selection task Benefit Benefit Cost Cost Accepted NOT Acc. Paid Not Paid Rule 1 STD-SC P not-P Q not-Q Rule 2 SWC-SC Q not-Q P not-P

  11. III. Wason selection task Korrekte „social contract“-Antworten gegenüber logisch korrekten Antworten Social Contract Logical P&not-Q not-P&Q P&not-Q not-P&Q standard-SC yes no yes no switched-SC no yes yes no

  12. III. Wason selection task Bezug auf SC-Theorie: Die korrekte logische Antwort ist unabhängig vom Inhalt P&not-Q. Somit erscheint eine „look for cheater“-Prozedur bei STD-SC als logisch, bei SWC-SC als unlogisch. Zusätzlich werden bei SWC-SC die P&not-Q Karte ignoriert, bei STD-SC die not-P&Q Karte. Damit kann die „social contract theory“ spezifische Voraussagen auf die Art der logischen Fehler für verschiedene Probleme machen. Beim Vergleich erkennt man ob allein logisches Denken beteiligt ist, oder die „look for cheaters“-Prozedur.

  13. IV. Experimente • Hypothesen • Menschen besitzen Algorithmen, die auf Schlussfolgerungen im „social exchange“ spezialisiert sind • Diese Algorithmen haben bestimmte strukturelle Eigenschaften • Diese Algorithmen sind angeboren, oder das Produkt von Erfahrungen strukturiert von angeborenen Algorithmen die auf „social exchange“ spezialisiert sind

  14. IV. Experimente • Hypothese: Menschen besitzen Algorithmen, die Ergebnisse bei „Wason selection tasks“ mit sozialem Austausch als Inhalt bestimmen. Aufbau der Experimente SC dimension Availability dimension _____________________________________________________________________________________ Familiar Unfamiliar ____________________________________________________________ Descriptive Familiar descriptive Unfamiliar descriptive Social contract Familiar social contract Unfamiliar sc (standard) (switched)

  15. IV. Experimente • Eine „social contract“-Story enthält immer ein Kosten-Nutzen-Verhältnis(cost/benefit). • Eine beschreibende(descriptive)-Story tut dies nicht, aber verbindet den Inhalt mit vertrauten Konzepten und Bezugspunkten.

  16. IV. Experimente • Experiment 1 und 2 (3 und 4) Dienen dazu, zu zeigen, ob ein STD-SC die erwarteten Ergebnisse bringt. Hierbei werden den Vp vier „Wason selection tasks“ vorgelegt. USTD-SC: Unfamiliar standard social contract U-D: Unfamiliar descriptive AP: Abstract Problem F-D: Familiar descriptive

  17. IV. Experimente • Teilnehmer: 48 Studenten der Harvard University ohne Abschluss. Alle angeworben durch Anzeigen, alle bezahlte Freiwillige. Ex 1: 13 Frauen, 11 Männer (Durchschnitt 19.4 Jahre) Ex 2: 11 Frauen, 13 Männer (Durchschnitt 20.0 Jahre) Material und Vorgehen: Versiegeltes Heft, Instruktionen auf erster Seite dann vier Aufgaben. Jede Aufgabe bestand aus einer kurzen Geschichte, sollten nacheinander gelöst werden und nicht nochmal betrachtet werden. Obwohl ihnen viel Zeit gegeben wurde, lösten die meisten die Aufgaben in etwa 10 Minuten. Bei jeder Aufgabe ging es darum einen Bruch der Regeln zu erkennen.

  18. IV. Experimente • Resultate: P&not-Q Predictions Results Social contract Availability Ex 1 Ex 2 USTD-SC High Low 75 71 U-D Low Low 21 25 AP Low Low 25 29 F-D Low Middling to Low 46 38 Die not-P&Q Ergebnisse stimmten mit den Erwartungen überein. Diese Kombination wurde keinmal gewählt.

  19. IV. Experimente • Experiment 3 und 4: Ähnlich Ex 1 und 2. Aber: An beiden Experimenten nahmen 11 Frauen und 13 Männer teil. Die Materialien waren identisch, mit der Ausnahme, dass bei den „unfamiliar“Fällen die Bedingungen getauscht(switched) wurden. Die Annahme die Ergebnisse aus Ex 1 und 2 entstehen aus formaler Logik soll durch „switchen“ falsifiziert werden.

  20. IV. Experimente • Resultate: not-P&QPredictions Results Social contract Avilability Ex 3 Ex 4 USWC-SC High Very Low 67 75 U-D Very Low Very Low 4 0 AP Very Low Very Low 0 0 F-D Very Low Very Low 0 0

  21. IV. Experimente P&not-Q Predictions Results Social contract Availability Ex 3 Ex 4 USWC-SC Very Low Low 4 0 U-D Low Low 12 25 AP Low Low 12 33 F-D Low Middling to Low 50 58

  22. V. Ergebnis • Es gab insgesamt 6 kritische Tests in allen 4 Experimenten. Die Voraussagen der „social contract theory“ wurden verifiziert. Verglichen wurden sie mit „availability“-Ergebnissen, deren Voraussagen falsifiziert wurden. Die Hypothesen werden durch die Ergebnisse der Experimente unterstützt. - „Unfamiliarity“–Ergebnisse wie erwartet (egal wie unvertraut, Vp entschied sich für richtige Kombination)

  23. V. Ergebnis - „Structure of the invoked procedure“, die Theorie enthält den „look for cheaters“, welche bei logischer wie unlogischer Aufgabenstellung gewählt wurden

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