E N D
1. So kondensiert der Kessel Begrüssung
Grüezi mitanand
Als Vertreter der Siemens Building Technologies und als Bündner freut es mich sehr, bei Ihnen hier im schönen Zürich zu sein.
Ich gehe davon aus, dass Sie meinen Dialekt verstehen. Wenn nicht, kommen Sie mehr zu uns in die Ferien, es lohnt sich!!!!
Auf der Einladung zum heutigen Event sehen Sie, dass mein Fachbereich die hydraulische Einbindung der Wärmeerzeugung und somit auch die Betrachtung der Wärmeverbraucher umfasst.
In der Vorberreitung auf den heutigen Event habe ich mir einige Fragen gestellt!
Was bringt einen Kessel zum kondensieren?
Wie erreichen wir tiefe Rücklauftemperaturen?
Reicht es nur die Wärmeerzeugung zu betrachten?
Begrüssung
Grüezi mitanand
Als Vertreter der Siemens Building Technologies und als Bündner freut es mich sehr, bei Ihnen hier im schönen Zürich zu sein.
Ich gehe davon aus, dass Sie meinen Dialekt verstehen. Wenn nicht, kommen Sie mehr zu uns in die Ferien, es lohnt sich!!!!
Auf der Einladung zum heutigen Event sehen Sie, dass mein Fachbereich die hydraulische Einbindung der Wärmeerzeugung und somit auch die Betrachtung der Wärmeverbraucher umfasst.
In der Vorberreitung auf den heutigen Event habe ich mir einige Fragen gestellt!
Was bringt einen Kessel zum kondensieren?
Wie erreichen wir tiefe Rücklauftemperaturen?
Reicht es nur die Wärmeerzeugung zu betrachten?
2. So kondensiert der Kessel Gliederung der Ausführungen
Begrüssung / Einstieg
Erzeuger und Verbraucher müssen aufeinander abgestimmt sein
BWW-Aufbereitungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit kondensierenden Kesseln
Kesselregelung und Fühlerplatzierung
Fragen / Antworten
3. Erzeuger und Verbraucher müssen aufeinander abgestimmt sein Erzeuger und Verbraucher müssen aufeinander abgestimmt sein
Bereits in früheren Referaten im „forum energie zürich“ wurde auf die Besonderheiten von kondensierenden Heizkesseln eingegangen.
Bei Neuanlagen ist die Abstimmung der Verbraucher auf die Wärmeerzeugung relativ einfach, da alle Anlagenteile neu bestimmt werden können. Bei Sanierungen, Modernisierungen und Erweiterungen, was heute einen Grossteil der Objekte ausmacht, ist die Ausgangslage nicht so einfach. Oft wird hier für eine bestehende Wärmeverteilung eine neue Wärmeerzeugung installiert. Vor allem hier sind die Rahmenbedingungen der Hydraulik und somit der notwendigen tiefen Rücklauftemperaturen speziell zu beachten und als Gesamtkonzept zu betrachten.
Es kann nicht genug betont werden, dass eine gesamtheitliche Betrachtung des ganzen Heizungssystemes mit allen angeschlossenen Verbrauchern der Grundstein für eine erfolgreiche Anlagenplanung und Ausführung darstellt.
Erzeuger und Verbraucher müssen aufeinander abgestimmt sein
Bereits in früheren Referaten im „forum energie zürich“ wurde auf die Besonderheiten von kondensierenden Heizkesseln eingegangen.
Bei Neuanlagen ist die Abstimmung der Verbraucher auf die Wärmeerzeugung relativ einfach, da alle Anlagenteile neu bestimmt werden können. Bei Sanierungen, Modernisierungen und Erweiterungen, was heute einen Grossteil der Objekte ausmacht, ist die Ausgangslage nicht so einfach. Oft wird hier für eine bestehende Wärmeverteilung eine neue Wärmeerzeugung installiert. Vor allem hier sind die Rahmenbedingungen der Hydraulik und somit der notwendigen tiefen Rücklauftemperaturen speziell zu beachten und als Gesamtkonzept zu betrachten.
Es kann nicht genug betont werden, dass eine gesamtheitliche Betrachtung des ganzen Heizungssystemes mit allen angeschlossenen Verbrauchern der Grundstein für eine erfolgreiche Anlagenplanung und Ausführung darstellt.
4. Erzeuger und Verbraucher müssen aufeinander abgestimmt sein Der Nutzungsgrad der Wärmeerzeugung ist nicht nur von der
Rücklauftemperatur, sondern auch von der Auslastung der
Wärmeerzeugung abhängig (Bereitschaftsverluste).
In meinen Ausführungen wird schwergewichtig die hydraulische
Einbindung und somit die Möglichkeit der Kondensation
betrachtet. Wie bereits angesprochen werde ich mich schwergewichtig auf die hydraulische Einbindung der Wärmeerzeuger und Verbraucher beschränken.
Die Hydraulik einer Anlage ist das Fundament jedes Anlagen-konzepts. Werden hier Kompromisse eingegangen, führt dies nach meinen Erfahrungen früher oder später
zu Problemen und auf Seiten des Kunden zu Unzufriedenheiten.
Um die Hydraulik zu verstehen, können Sie sich gut an den Menschen orientieren.
Das Wasser geht (wie die meisten Menschen) den Weg des geringsten Widerstandes.
Ich bitte Sie um Nachsicht, dass ich in diesem Zeitrahmen nur einige Punkte ansprechen kann. Revolutionäre Neuigkeiten kann ich Ihnen nicht vermelden. Aber, wenn wir uns an die Grundlagen und das vorhandene Wissen halten, sind wir auf dem richtigen Weg.
Wie bereits angesprochen werde ich mich schwergewichtig auf die hydraulische Einbindung der Wärmeerzeuger und Verbraucher beschränken.
Die Hydraulik einer Anlage ist das Fundament jedes Anlagen-konzepts. Werden hier Kompromisse eingegangen, führt dies nach meinen Erfahrungen früher oder später
zu Problemen und auf Seiten des Kunden zu Unzufriedenheiten.
Um die Hydraulik zu verstehen, können Sie sich gut an den Menschen orientieren.
Das Wasser geht (wie die meisten Menschen) den Weg des geringsten Widerstandes.
Ich bitte Sie um Nachsicht, dass ich in diesem Zeitrahmen nur einige Punkte ansprechen kann. Revolutionäre Neuigkeiten kann ich Ihnen nicht vermelden. Aber, wenn wir uns an die Grundlagen und das vorhandene Wissen halten, sind wir auf dem richtigen Weg.
5. Erzeuger und Verbraucher müssen aufeinander gestimmt sein. Folgerung für die hydraulischen Rahmenbedingungen Wärmeverbraucher mit tiefen Rücklauftemperaturen
Unnötige Anhebung der Rücklauftemperatur verhindern
Richtige Einbindung der Wassererwärmung vorsehen, dies beinhaltet auch eine richtige Auslegung der Wärmeübertrager (Wärmetauscher)
Nie versuchen mit regeltechnischen Massnahmen die Hydraulik zu überlisten!
6. Erzeuger und Verbraucher müssen aufeinander abgestimmt sein.Lufterwärmeranschlüsse Lufterwärmer wirklich auf die notwendiger Wassertemperaturen auslegen. Möglichst tiefe Systemtemperaturen anstreben.
Hydraulische Einbindungen für tiefe Rücklauftemperaturen auswählen.
Um Frostgefahr entgegenzuwirken Anfahrschaltung bei Lüftung zwingend einbauen.
Lüftung immer über ERG anlaufen lassen.
Wenn sinnvoll und möglich, Luftmengen bei tiefen Aussentemperaturen reduzieren.
7. Erzeuger und Verbraucher müssen aufeinander abgestimmt sein.Lufterwärmeranschluss mit Drosselschaltung Hier Bild des Lufterwärmeranschlusses
Bei der hier dargestellten Schaltung ist ein problemloser Betrieb möglich.
Ob eine Vorregelung der Heizgruppe Lüftung realisiert wird, hängt vom Anlagenkonzept und den Systemtemperaturen ab.
Eine Anfahrschaltung Lüftungsseitig ist zwingend notwendig.
Bei der hier dargestellten Schaltung ist ein problemloser Betrieb möglich.
Ob eine Vorregelung der Heizgruppe Lüftung realisiert wird, hängt vom Anlagenkonzept und den Systemtemperaturen ab.
Eine Anfahrschaltung Lüftungsseitig ist zwingend notwendig.
8. Erzeuger und Verbraucher müssen aufeinander abgestimmt sein.Lufterwärmeranschluss mit Drosselschaltung Hier Bild des Lufterwärmeranschlusses
Diese Schaltung unterscheidet sich nur durch dien Minimal Bypass vor dem Verbraucher. Dadurch lassen sich die Totzeiten beim Anfahren verhindern. Die Anfahrschaltung ist nicht mehr so kritisch.
Die Wärmeverluste liegen über die ganze Betriebsdauer aber sicherlich höher, als bei der vorhergehenden Lösung.
Die Lösung drängt sich auf, wenn die Primärpumpe einen Minimaldurchfluss verlangt.
Achtung: Die Rücklauftemperaturen werden je nach minimaler Durchflussmenge angehoben!
Diese Schaltung unterscheidet sich nur durch dien Minimal Bypass vor dem Verbraucher. Dadurch lassen sich die Totzeiten beim Anfahren verhindern. Die Anfahrschaltung ist nicht mehr so kritisch.
Die Wärmeverluste liegen über die ganze Betriebsdauer aber sicherlich höher, als bei der vorhergehenden Lösung.
Die Lösung drängt sich auf, wenn die Primärpumpe einen Minimaldurchfluss verlangt.
Achtung: Die Rücklauftemperaturen werden je nach minimaler Durchflussmenge angehoben!
9. Erzeuger und Verbraucher müssen aufeinander abgestimmt sein.Lufterwärmeranschluss mit Beimischschaltung Hier Bild des Lufterwärmeranschlusses
Diese Lösung ist bei einem nahe am Verteilerbalken liegenden Lufterwärmer zu wählen. Einerseits kann auf die Primärpumpe verzichtet werden und andererseits haben wir primärseitig
variable Wassermengen.
Die lüftungsseitige Anfahrschaltung ist auch hier notwendig.
Diese Lösung ist bei einem nahe am Verteilerbalken liegenden Lufterwärmer zu wählen. Einerseits kann auf die Primärpumpe verzichtet werden und andererseits haben wir primärseitig
variable Wassermengen.
Die lüftungsseitige Anfahrschaltung ist auch hier notwendig.
10. Erzeuger und Verbraucher müssen aufeinander abgestimmt sein.Mengenvariabel über den Kessel ohne Kesselpumpe
Bei dieser Einbindung wird die Wassermenge über den Kessel direkt von den Gruppenpumpen gefördert.
Besonders zu beachten ist die hydraulische Einbindung der Verbraucher in den Unterstationen. Hier sind oft bei Sanierungen ungeeignete hydraulische Schaltungen vorhanden welche in der Praxis frühzeitig mitberücksichtigt werden müssen.Bei dieser Einbindung wird die Wassermenge über den Kessel direkt von den Gruppenpumpen gefördert.
Besonders zu beachten ist die hydraulische Einbindung der Verbraucher in den Unterstationen. Hier sind oft bei Sanierungen ungeeignete hydraulische Schaltungen vorhanden welche in der Praxis frühzeitig mitberücksichtigt werden müssen.
11. Erzeuger und Verbraucher müssen aufeinander abgestimmt sein.Mengenvariabel über den Kessel mit Kesselpumpe
Hier wird die Wassermenge über den Kessel von der drehzahlgeregelten Hauptpumpe gefördert.
Je nach Pumpentyp ist eine Minimalbegrenzung der Wassermenge sicherzustellen. (z.B. fester Bypass) Hier wird die Wassermenge über den Kessel von der drehzahlgeregelten Hauptpumpe gefördert.
Je nach Pumpentyp ist eine Minimalbegrenzung der Wassermenge sicherzustellen. (z.B. fester Bypass)
12. Erzeuger und Verbraucher müssen aufeinander abgestimmt sein.Auswirkung auf Mengenvariablen Teilstrecken Da unterschiedliche Wassermengen über das selbe Rohrstück geführt werden, ist der Druckverlust möglichst tief zu wählen.
Bei grossen horizontalen Rohren mit variablen Wassermengen können Temperatur-schichtungen entstehen. Die Fühler müssen deshalb einen Mittelwert erfassen (=> mehrere Fühler verwenden oder Durchschnittsfühler von oben einbauen)
13. BWW-Aufbereitungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit kondensierenden Kesseln
14. BWW-Aufbereitungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit kondensierenden Kesseln. Aussenliegende Wärmetauscher Optimal ist eine 2-Sequenzladung welche bei entsprechender Auslegung des Tauschers ein unkontrolliertes Ansteigen der Rücklauf-temperatur verhindert.
Schaltung Primärseitig mit Durchgangs- oder Dreiwegventil möglich
15. BWW-Aufbereitungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit kondensierenden Kesseln. BWW Bereitung ganzjährig? Bei Anlagenplanung überprüfen, ob die BWW-Erwärmung ausserhalb der Heizperiode z.B. über eine WP erfolgen könnte.
16. BWW-Aufbereitungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit kondensierenden Kesseln. Aussenliegender Tauscher Erklären der Funktion
........... Am Schluss der Ladung steigt die sekundäre Rücklauf-temperatur an. Die Temperaturdifferenz sinkt. Primärseitig würde bei gleichbleibender Energiezufuhr die RL-Temperatur ansteigen. Erklären der Funktion
........... Am Schluss der Ladung steigt die sekundäre Rücklauf-temperatur an. Die Temperaturdifferenz sinkt. Primärseitig würde bei gleichbleibender Energiezufuhr die RL-Temperatur ansteigen.
17. BWW-Aufbereitungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit kondensierenden Kesseln. Aussenliegender Tauscher . Gleiche Lösung wie vorher, aber mit mit Drosselschaltung.Gleiche Lösung wie vorher, aber mit mit Drosselschaltung.
18. BWW-Aufbereitungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit kondensierenden Kesseln. Lösungen mit WP
Warmwasserseitig ist zu prüfen, ob ganzjährig die Wärmebereitung mit dem Kessel erfolgen muss. Es ist zu prüfen, ob eine Einbindung von WP und ERG zumindest teilweise nicht ein besseres Ergebnis ergeben würde.
Hier ist die Steuerung und Regelung zu einem grossen Teil gefordert. Frühzeitige Regel- und Steuerkonzepte vereinfachen den Projektablauf.Warmwasserseitig ist zu prüfen, ob ganzjährig die Wärmebereitung mit dem Kessel erfolgen muss. Es ist zu prüfen, ob eine Einbindung von WP und ERG zumindest teilweise nicht ein besseres Ergebnis ergeben würde.
Hier ist die Steuerung und Regelung zu einem grossen Teil gefordert. Frühzeitige Regel- und Steuerkonzepte vereinfachen den Projektablauf.
19. Kesselregelung und Fühlerplatzierung
20. Kesselregelung und FühlerplatzierungKesselregelung Bei Kesselregelungen sind grundsätzlich folgende
Punkte zu beachten:
Kesseltemperatur nur so hoch wie der höchste Verbraucher (inkl. minimaler Überhöhung) verlangt. Dies bedeutet, dass eine Regelung verwendet wird, welche den Wärmebedarf als Sollwert verwendet.
Die Schnittstelle zwischen Verbraucherregelung und Kesselregelung muss frühzeitig definiert werden!
21. Kesselregelung und FühlerplatzierungKesselregelung direkt oder Sollwertvorgabe Es stehen zwei Arten für die Regelung zur
Verfügung:
Kesselregelung direkt über Gesamtregelsystem
Kesselregelung über eigene Kessregelung mit Sollwertvorgabe von Verbrauchern.
22. Kesselregelung und FühlerplatzierungFühlerplatzierung
23. Kesselregelung und FühlerplatzierungFühlerplatzierung Der Kesselfühler soll möglichst nahe oder im Kessel platziert werden
Auf eine möglichst gute Messwerterfassung ist zu achten
24. Wichtige Punkte als Erinnerung
Tiefe Rücklauftemperaturen sind wichtig!
Optimale Einbindung der BWW-Erwärmung und Lüftungsanschlüsse beachten!
Die Hydraulik und Anlagenabstimmung bestimmt die Rücklauftemperatur!
25. Fragen / Antworten
26. Ihr Spezialist für Gebäudetechnik!
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!!!!!
www.siemens.ch/sbt