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Frustration & Aggression

Frustration & Aggression. Allgemeine Theorien Aggression I Isabell Heidrich & Christiane Pfützenreuter Dozent: Bastian Lücke WS 09/10. Gliederung. 1. Einführung 2. Wissenschaftliche Annahmen über Aggression und Frustration 3. Überprüfung der Frustrations-Aggressions-Hypothese

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Presentation Transcript


  1. Frustration & Aggression Allgemeine Theorien Aggression I Isabell Heidrich & Christiane Pfützenreuter Dozent: Bastian Lücke WS 09/10

  2. Gliederung 1. Einführung 2. Wissenschaftliche Annahmen über Aggression und Frustration 3. Überprüfung der Frustrations-Aggressions-Hypothese 3.1 Frustration 3.2 Aggression 3.3 Ziele von aggressiven Verhalten 4. Modifizierung durch Berkowitz 5. Ursachen und Gründe für aggressives Verhalten 6. Aggressionssteigernde Hinweise 7. Frustration ohne Aggression 8. Revidierte Formulierung: Frustration als aversives Ereignis 8.1 Aggressionsfördernde Faktoren 8.2 Kognitiv-Neoassozionistisches Modell 9. Fazit

  3. 1. Einführung • Inhalt Referat: Überprüfung der klassischen Frustrations-Aggressions-Hypothese von Dollard et al. (1939) • Vorreiter der Aggressionsforschung • Aufsatz hatte ungeheure Wirkung, galt lange Zeit als Richtlinie • Bedarf einer Überprüfung und Aktualisierung → machte sich 1989 Berkowitz zur Aufgabe

  4. 2. Wissenschaftliche Annahmen über Aggression und Frustration • Yale Group (1939; Dollard et al.): Klassische Frustrations-Aggressions-Hypothese • Aggression = Reaktion auf negative, frustrierende Erfahrungen (das erwartete Ziel wird durch einen Störfaktor verhindert) • Bandura (1973): Lerntheorie/ Lernen am Modell • Soziales Lernen determiniert, wie die Person auf die Erregung reagiert • Baron (1977) • nur unerwartete Barrieren bei dem Prozess der Zielerreichung rufen aggressive Reaktionen hervor • Zillmann(1979): Erregungstransfer • gelerntes aggressives Verhalten • alternative Erregungsquelle • Interpretation des Erregungszustands, dass Aggression angemessen ist

  5. 3. Überprüfung der Frustrations-Aggressions-Hypothese • Dollards et. al Grundannahmen: (1) „Aggression ist immer eine Folge von Frustration“ (2) „Frustration führt immer zu einer Form von Aggression“ • Berkowitz fasst Frustration als einzigen Grund für Aggression auf

  6. 3.1Frustration =Beeinflussung/Störung mit dem Vorkommen einer anregenden Zielantwort zu deren Eigenzeit in der Verhaltenssequenz Dollards et al. Definition von Frustration

  7. Frustration • Frustration nur möglich wenn die Absicht vorhanden ist, den primären Trieb zu befriedigen • Frustration resultierte aus einer behindernden Blockade bei Erreichung einer erwartenden Befriedigung Zielgerichtetes Verhalten und Erwartungen

  8. Je größer die Erreichung des Ziels antizipiert wird, desto mehr neigen die Menschen aggressiv zu werden, wenn sie von dem Erreichen dieses Ziels abgehalten werden. Der Grad der resultierenden aggressiven Neigung wird vermindert indem Befriedigungen auch nur teilweise erreicht werden. Die frustrationserzeugenden aggressiven Neigungen werden durch wiederholende Instanzen von unbefriedigten Erwartungen summiert. Frustration Weitere Faktoren der Yale-Group

  9. = „Der Begriff ist auf jede Verhaltensrichtung zurückzuführen, deren Zielreaktion auf die Beeinträchtigung einer Person gerichtet ist“ 3.2 Aggression Definition nach Dollard et al.

  10. jede Vereitelung führt anscheinend nicht zu offensichtlicher Aggression • Hauptgrund für Frustration: Menschen setzen sich nicht immer erreichbare Ziele • →Angst vor Bestrafung • Zurückhaltung aus Angst oder der Gedanke, zu einer aggressiven Handlung nicht fähig zu sein • jede Störung der zugrundeliegenden Aggression ist ebenso eine Frustration Aggression Wenn Frustration zu offensichtlicher Aggression führt

  11. stärkste Versuchung: aggressive Handlungen, gerichtet gegen das Mittel, das als Quelle der Frustration empfunden wird • durch die Drohung der Bestrafung kann eine Verschiebung der Aggression zu Zielen stattfinden und zu Veränderungen in der Form von Aggression führen • Keine Aussage über die Faktoren Aggression 3.3 Ziel/e der von aggressiven Verhalten

  12. 4. Modifizierung durch Berkowitz • Mindestens eine vorherige Frustration führt zu Aggression • Yale-Group vernachlässigt, dass Aggression ein gelerntes instrumentelles Verhalten sein kann • Menschen greifen auch an, weil sie denken das solche Handlungen Vorteile bringen (anders als bei der Zufügung von Verletzung) • Dollard et al. nahmen an, dass Aggression immer primär darauf abzielt, Schaden zu verursachen →solch eine Annahme erkennt nicht die wichtige Unterscheidung zwischen instrumenteller und feindlicher Aggression

  13. Modifizierung durch Berkowitz • Die Aggression ist von der Person überlegt • Ziel: Jemanden zu schaden • Aggression dient hauptsächlich der Erreichung eines bestimmten Ziels (Geld, sozialer Status etc.) • Die Yale-group berücksichtigte nur die feindliche Aggression Feindliche Aggression Instrumentelle Aggression

  14. 5. Ursachen und Gründe für aggressives Verhalten Gründe: • Hinderung an alltäglichen Aktivitäten • Übernahme zusätzlicher Aufgaben • Unvermeidliche Ereignisse bzw. Unfälle • Nicht erfüllte Erwartungen

  15. Ursachen und Gründe für aggressives Verhalten → Frustration und Wut entstehen am meisten durch Unterbrechung geplanter Tätigkeiten, welche meist mit der Missachtung persönlicher Erwartungen und Wünsche einhergehen →„Gerechtfertigte und nicht persönlich gerichtete Frustration kann Aggression verursachen“

  16. Ursachen und Gründe für aggressives Verhalten • Ziel: Erklären warum die Behinderung an einem Ziel nicht immer zu einer offenen Aversion führt • Experiment Buss: • Aggressionslevel niedriger als erwartet • Schlussfolgerung: Aggression nicht instrumental für das Erlangen von Zielen

  17. 6. Aggressionssteigernde Hinweise • Aggressionsrelevante Schlüsselwörter können die Stärke der Aggression nach einer Frustration beeinflussen • Aggressive Reaktion wird intensiviert durch Situationsreize, welche mit einer Versteifung der Aggression assoziiert werden • Hinweise die gegen die eigene Person gerichtet sind, verstärken den Aggressionstrieb

  18. →Empfänglichkeit für aggressionsrelevante Stimuli steigt bei Blockierung der Zielerreichung →Auch neutrale Hinweise können feindliche Aggressionen verstärken, wenn sie mit einer aggressiven Situationsbedeutung assoziiert werden Aggressionssteigernde Hinweise

  19. Aggressionssteigernde Hinweise • Konkurrenz als Frustration • Konkurrierende Begegnungen meist frustrierend für einen der Beteiligten • Resultat: meist feindliche Aggression → Konkurrenz weckt aggressive Tendenzen und führt dazu, dass sich Individuen gegenseitig verletzen

  20. 7. Frustration ohne Aggression • Vielzahl psychologischer Prozesse sind verantwortlich, ob es zu einer aggressiven Handlung kommt • Erwartung von Strafe kann Aggression hemmen • Anreiz zur Aggression kann dennoch bleiben

  21. Frustration ohne Aggression • Bandura: Wenn Personen gelernt haben Frustration auch anders abzubauen bzw. das Aggression unpassend und gefährlich ist → keine offene Aggression • Niedriges Selbstwertgefühl führt durch schlechte Emotionsregulation zu einem höherem Aggressionspotential • Wechselwirkung zwischen Persönlichkeitstyp und Frustration nur bei instrumenteller Aggression bestätigt

  22. Frustration ohne Aggression • Personen besonders ärgerlich wenn Hinderung an Zielerreichung ungerechtfertigt und absichtlich ist • Blockierung unabsichtlich: zwar Frustration, selten aber offene Aggression • Gerechtfertigte Zielblockierung: Interpretation als persönlicher Angriff

  23. 8. Revidierte Formulierung:Frustration als aversives Ereignis • Anregung zur Aggression folgt nur, wenn Frustration für Betroffenen unangenehm • Nicht jede Frustration hat gleiche Auswirkung → kommt auf die Stärke der aversiven Situation an und die Fülle von unangenehmen Ereignissen

  24. 8.1 Aggressionsfördernde Faktoren • Hohe Temperaturen, Umweltbedingungen (Gestank etc.) führen zu erhöhter Gewaltbereitschaft • Physischer Schmerz • Unterschiede in Werten und Einstellungen • Schwere Umstände und körperliches Unwohlsein • Aber: Angenehme Ereignisse bzw. positive Erfahrungen vermindern aggressiv erzeugte Neigungen

  25. 8.2 Kognitiv-Neoassozionistisches Modell

  26. 9. Fazit • Frustrations-Aggression-Hypothese von Dollard et al. muss in folgenden Punkten überdacht werden: • Unterscheidung in feindliche UND instrumentelle Aggression • Frustration als aversives Ereignis erzeugt nur aversive Neigungen, wenn sie negative Affekte bzw. Bewertungen innehaben

  27. Diskussion • Entschuldigt die Frustrations-Aggressions-Hypothese von Dollard et al. Aggression durch Frustration? • Gibt es auch Aggressionen, denen keine Frustration vorausgeht?

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