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Die konzeptionelle Ausrichtung der Entwicklungspolitik auf die Befriedigung von Grundbedürfnissen

Die konzeptionelle Ausrichtung der Entwicklungspolitik auf die Befriedigung von Grundbedürfnissen. Referenten: Doris Schuller Nikolaus Weiske Lars Engels. Inhalt:. Ursachen für die Entstehung der Grundbedürfnisstrategie 2. Was sind Grundbedürfnisse? 3. Befriedigung von Grundbedürfnissen?

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Die konzeptionelle Ausrichtung der Entwicklungspolitik auf die Befriedigung von Grundbedürfnissen

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  1. Die konzeptionelle Ausrichtung der Entwicklungspolitik auf die Befriedigung von Grundbedürfnissen Referenten: Doris Schuller Nikolaus Weiske Lars Engels

  2. Inhalt: • Ursachen für die Entstehung der Grundbedürfnisstrategie 2. Was sind Grundbedürfnisse? 3. Befriedigung von Grundbedürfnissen? 4. Werkzeuge der Umsetzung der Grundbedürfnisstrategie • Die halbherzliche Umorientierung der westlichen Entwicklungspolitik • Ausblick

  3. 1. Ursachen für die Entstehung der Grundbedürfnisstrategie • Scheitern der „Neuen Weltwirtschaftsordnung“ (Rio-Bericht) • Abkehr von Wachstumsmythos der Durchsickerthese (trickle-down-Effekt) • „Wachstum ohne Entwicklung“ (= gleichzeitig Wachstum und Verelendung)

  4. 1.1 McNamaras Nairobi Rede 1973 • Weltbank: Mehr Aufmerksamkeit gegenüber dem Verteilungsaspekt da Durchsickereffekt nicht eintrat • Parole: Wachstum und soziale Gerechtigkeit • Verbesserung der Lebensbedürfnisse der ärmsten 40 % ohne unzumutbare Abstriche am nationalen Wachstumsziel

  5. 1.2 Allgemeine Tendenzen • Entwicklung des „Humankapitals“ (Bericht von Cocoyoc 1974) • Befriedigung der Bedürfnisse und Beseitigung der Armut (Bericht „What Now?“ / Dag Hammerskjöld-Stiftung) • Forderung nach radikaler Umverteilung der Ressourcen (Bariloche-Stiftung 1976) • Befriedigung der Grundbedürfnisse ist Lösung für Massenarbeitslosigkeit und soziale Verelendung (ILO-Bericht 1976)

  6. 2.1 Was sind Grundbedürfnisse? Basic needs (Überlebensnotwendig) • Nahrung als Vorraussetzung für eine gesunde Entwicklung • Kleidung • Unterkunft • Sauberes Trinkwasser • Minimum an sanitären Einrichtungen

  7. 2.2 Was sind Grundbedürfnisse? Basic human needs (Unterscheiden den Menschen von anderen Lebewesen) • Bildung • Soziale Sicherheit und Fürsorge • Ausfüllende Arbeit • Gesunde Umwelt • Kulturelle Identität • Politische Partizipation • Neben physischen auch soziales und mentales Wohlbefinden

  8. 2.3 Probleme der „Definition“ der Grundbedürfnisse • Keine klare Abgrenzung zwischen Notwendigkeit und „Luxus“

  9. 3. Grundbedürfnisorientierte Konzeptionen ILO, BRD, USA Beispiel Frauen: • Förderung der sozialen Stellung • Integration in das wirtschaftliche und soziale Leben • Beseitigung der Diskriminierung Beispiel Bildung: • Beseitigung des Analphabetismus • Uneingeschränkter Zugang zu den Bildungseinrichtungen

  10. 3.1 Die einkommens- und beschäftigungsorientierten Umwegstrategien • Erhöhung der Produktivität der Armen • Zielt vornehmlich auf die ländlichen Regionen ab • Versorgung mit Trinkwasser • Einkommenssteigerung und Erhöhung der Nahrungsmittelproduktion

  11. Kritik • Berücksichtigen nicht die Bevölkerungsschichten mit wenig oder gar keinem Einkommen • Der monetarisierte Bedürfnisbegriff beachtet nicht-materielle Grundbedürfnisse und begreift den Menschen nur als Wirtschaftssubjekt • Beschäftigungspolitik erreicht den größten Teil des städtischen und ländlichen Proletariats nicht

  12. 3.2 Die Strategie der direkten Bedarfsdeckung • Direkte Versorgung der Armen mit Gütern und Dienstleistungen des Grundbedarfes • Erreichen eines akzeptierten Ziels mit hoher Priorität in kürzester Zeit und mit wenig Ressourcen • Menschen und deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen

  13. Kritik • Durch Alimentierung der armen Bevölkerungsteile bleibt dem Staat ein geringeres Investitionskapital • Die Forderung nach dem Einsatz einfacher und arbeitsintensiver Technologie unter den heutigen Effizienz- und Rentabilitätskriterien industrieller Produktionsweise ist relativ naiv

  14. 3.3 Notwendigkeit internationaler Hilfe • Die Grundbedarfstrategie setzt auf Mobilisierung der eigenen Kräfte • Massive Hilfe von außen gefordert, da die ärmsten Länder nicht in der Lage sind, in Eigenverantwortung die Grundbedürfnisse ihrer Bevölkerung zu decken

  15. Kritik • Trotz immenser Subventionen Geld nur teilweise grundbedürfnisorientiert eingesetzt

  16. 4. Werkzeuge der Umsetzung der Grundbedürfnisstrategie 1.Steuerpolitische Umverteilung • progressive Steuerung 2. Anhebung der Minimallöhne 3. Umwälzung der Produktionsverhältnisse Problem der Theorie • Nur Kapitalmangel als Schlüsselproblem • Hohes Einkommen führt nicht automatisch zu Investitionen • Auch bei Gleichheit gibt es Akkumulation

  17. 5. Die halbherzige Umorientierung der westlichen Entwicklungspolitik „Kongress-Mandat“ (USA 1973) • Forderung eines armutsorientierten Schwerpunktprogramms und Entwicklungspolitik mit der armen Mehrheit Scheitern dieses Programmes auf Grund • Wirtschafts- und Militärhilfe zur Stützung reaktionärer Diktaturen • Amerikanische Eigeninteressen (Rohstoffe) • Systemauseinandersetzungen (Afghanistan)

  18. Dennoch Übernahme des Programms durch Großbritannien und Deutschland 1975 • Grundbedürfnisstrategie wird immer mehr zur humanitären Begleitmusik und einem PR-Rechtfertigungsvehikel

  19. 6. Ausblick Die Grundbedürfnisstrategie kann keine Alternative zur weltwirtschaftlichen Strukturveränderung sein, aber ohne die Orientierung der Entwicklungspolitik an den Grundbedürfnissen der armen Mehrheit kann der Kampf gegen die Massenarmut nicht gewonnen werden!

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