1 / 12

Wie rational sind Märkte? Die Verhaltensökonomie von Finanzkrisen

Wie rational sind Märkte? Die Verhaltensökonomie von Finanzkrisen. Y-Projekt „sur le don“ Bern, 23. Oktober 2009. Prof. Dr. Henning Klodt Institut für Weltwirtschaft, Kiel. 1637 Niederlande: Tulpenzwiebelkrise 1857: Erste Weltwirt- schaftskrise 1873: Gründerkrise

reed
Download Presentation

Wie rational sind Märkte? Die Verhaltensökonomie von Finanzkrisen

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Wie rational sind Märkte? Die Verhaltensökonomie von Finanzkrisen Y-Projekt „sur le don“ Bern, 23. Oktober 2009 Prof. Dr. Henning Klodt Institut für Weltwirtschaft, Kiel

  2. 1637 Niederlande: Tulpenzwiebelkrise 1857: Erste Weltwirt- schaftskrise 1873: Gründerkrise 1929: Große Weltwirt- schaftskrise 1980er: Lateinamerika- Krise 1990er: Japanische Bankenkrise 1997/98: Asienkrise 2000: Dot.com-Krise 2007: Subprime-Krise

  3. Grundmuster: Externer Schock: Neue Investitionschancen. Aufbruchstimmung. Euphorie: Risikobereit-schaft der Anleger steigt. Blase: Breite Schichten von Anlegern steigen ein. Crash: Insider steigen aus; erste Panikverkäufe; rette sich wer kann.

  4. Ursachen der Finanzkrise: • Extrem expansive Geldpolitik. • Implizite Staatsgarantien. • Versagen des Risiko-Managements im Finanzsektor. • Unreguliertes Investment-Banking und Offshore-Banking. Ninja-Loans CDO Subprime CDS

  5. Nie wieder? • Geldmengenexpansion ungebremst. • Globale Ungleichgewichte unverändert. • Pittsburgh: Keine wirksame Regulierung der globalen Finanzmärkte. • Längerfristige Perspektiven: Höhere Inflationsraten, höhere Steuern, weniger öffentliche Leistungen. • Nächste spekulative Blase baut sich schon auf.

  6. Der Homo Oeconomicus als Eckpfeiler • der modernen Wirtschaftstheorie • Die „Geldpumpe“: Transitive Präferenzordnung a > b, b > c, ? a > c • Effizienzmarkthypothese: Spekulation wirkt stets kursstabilisierend.

  7. Fallstrick 1: • Selbst-überschätzung • (Größenphantasie, self-service bias) Ergebnis: Riding the Bubble. Herdenverhalten.

  8. Fallstrick 2: • Selektive Wahrnehmung (post-decisional dissonance) Ergebnis: Warnsignale werden ausgefiltert. Kontrollsysteme werden ignoriert.

  9. Fallstrick 3: • Verlustaversion (endowment effect, status quo bias) Ergebnis: An Vermögenswerten wird festgehalten. Nach Erkennen der Krise wird zu spät oder gar nicht reagiert.

  10. Fallstrick 4: • Knew it all along-effect (hindsight effect) Ergebnis: Aus Fehlern wird nicht gelernt. Die vorige Krise wird schnell vergessen.

  11. Noch mehr Fallstricke: False consensus effect. Informationskaskaden. Gambler‘s fallcy. Geldillusion. Ankereffekt. Framing effect. Hyperbolic discounting.

  12. Was tun? • G8 / G 20: Umfassende Bankenaufsicht; Insolvenzregeln für Banken. • Geldpolitik: Auch „Asset Bubbles“ beachten. • Wirtschaftstheorie: Vom homo oeconomicus zum homo sapiens. • Jedermann: Auf die nächste spekulative Blase gefasst sein.

More Related