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Energie aus Biomasse

Energie aus Biomasse. Präsentation vor der SPD-Fraktion des Landtags Mecklenburg-Vorpommern von Dr. Steffen Daebeler stellv. Geschäftsführer der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), Gülzow Stralsund, 01. Juli 2010. Gliederung. Einführung

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Presentation Transcript


  1. Energie aus Biomasse Präsentation vor der SPD-Fraktion des Landtags Mecklenburg-Vorpommern von Dr. Steffen Daebelerstellv. Geschäftsführer der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), Gülzow Stralsund, 01. Juli 2010

  2. Gliederung • Einführung • Nutzung erneuerbarer Energie in Deutschland • Situation in Mecklenburg-Vorpommern • Vorschlag für Paradigmenwechsel und Ausblick

  3. FachagenturNachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) • Funktion: Koordinierungsstelle für den Bereich nachwachsende Rohstoffe in Deutschland,Projektträger des BMELV • Sitz: Gülzow/Bützow • Förderung: BMELV • Mitglieder: 64 • Mitarbeiter: 56 • Aufgaben: • Forschungsförderung/Projektträgerschaft • Markteinführung • Öffentlichkeitsarbeit und Beratung • Aktivitäten auf Europäischer Ebene

  4. Primärenergie aus EE in Deutschland

  5. ZielederBundesregierung Energie- und Klimaprogramm (IKEP) Bis zum Jahr 2020 soll ... • der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromproduktion auf min. 30 % erhöht werden • der Anteil der Wärmeproduktion aus regenerativen Energien auf 14 % gesteigert werden • eine Substituierung von 6 % der Erdgasimporte durch die Einspeisung von Biogas (Biomethan) in das Erdgasnetz erfolgen • die Verdoppelung des Anteils an Strom aus der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) auf 25 % erfolgen • der Anteil der Biokraftstoffe auf 10-12 % erhöht werden (entspr. THG-Vermeidung des Verkehrssektors um 7 %) Seite: 5

  6. Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland 2009

  7. Biomasse dominante bei Wärmeerzeugung und Kraftstoffen (Stand 2009)

  8. Entwicklung des Anteils der Biomasse an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien

  9. Entwicklungs Biogasanlagen Deutschland

  10. Entwicklung des Anteils der Biomasse an der Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien

  11. Entwicklung des Anteils der Biomasse am Kraftstoffverbrauch

  12. Treibhausgasminderung durch erneuerbare Energien nach Sektoren 2009

  13. Wirtschaftliche Bedeutung der Biomassenutzung im Rahmen der Nutzung erneuerbaren Energien 2009

  14. Flächennutzung in Deutschland 29 % 10,5 Mio. ha 18% Wald 6,3 Mio. ha 6 % 2,1 Mio. ha 33% 14% 11,8 Mio. ha Ackerland 5,0 Mio. ha Siedlung, Verkehr, etc. Ackerland Grünland Gesamtfläche: 35,7 Mio. ha anderes landw. Land Wald Quellen: BMELV, Statistisches Jahrbuch 2006, Destatis, ED Seite: 14

  15. Entwicklung des Anbaus nachwachsender Rohstoffe in Deutschland

  16. Anteil erneuerbaren Energien in Mecklenburg-Vorpommern 2008 Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Primärenergieverbrauch in M-V beträgt in 2008 ca.5% (D 7,1%). Quelle: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern

  17. Bioenergie in Mecklenburg-Vorpommern 2008 - Produktionskapazitäten - • Biodiesel: ca. 550.000 t/a Produktionskapazitäten (in 8 Anlagen) Aufgrund Besteuerung und Quotierung unter 50% Auslastung! • Ethanol: ca. 40.000 t/a Produktionskapazitäten (Nordzucker (ehm. danisco), Anklam) • Biogas: ca. 250 Anlagen mit etwa 155 MWel install. Leistung in Betrieb  Versorgung von 345.000 Haushalten mit Strom im Jahr  Versorgung von 63.000 Haushalten mit Wärme im Jahr  Einsparung von 240.000 t/a fossile Brennstoffe  Einsparung von 650.000 t/a CO2-Emissionen In 2008 lieferte Biogasstrom 22% des EE-Stroms in M-V • Heizkraftwerke: insg. 16 Blockheiz(kraft)werke mit über 40 MWel und 260 MWth installierter Gesamtleistung. Neben Alt- und Restholz zunehmend Energieholz (Waldrestholz, Holz von Schnellwuchsplantagen) gefragt. Quelle: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern

  18. 201-500 kt/a 51-100 kt/a 101-200 kt/a 101-200 kt/a Verarbeitungskapazität Rapssaat Produktionskapazität Biodiesel 11-50 kt/a 11-100 kt/a 1-10 kt/a 1-10 kt/a bis 1 kt/a bis 1kt/a Bergen 4 Stralsund 2 150 30 500 155 Rostock Grimmen Bad Doberan Greifswald 60 Demmin Wismar Anklam Grevesmühlen 72 <1 Güstrow 170 40 100 10 93 1 2 <1 Schwerin Pasewalk 2 40 Neubrandenburg 100 24 Waren Parchim Verarbeitungskapazität Ölmühlen: ca. 1,1 Mio t Rapssaat/Jahr Produktionskapazität Biodiesel ca. 430.000 t/Jahr Ludwigslust Neustrelitz Stand der Ölsaatenverarbeitung in M-V Quelle: Grugel, Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern

  19. Zwischenfazit Bioenergie in Mecklenburg-Vorpommern • Überdurchnittlicher Stand der Nutzung erneuerbarer Energie in Mecklenburg-Vorpommern • Mecklenburg-Vorpommern ist Nettoexporteur bei Bioenergie • starker Zuwachs insbesondere im Bereich Biogas Aber: außerhalb des landwirtschaftlichen Bereichs (Primärproduktion, Züchtung), insbesondere im Bereich technische FuE, nur wenig überregional bedeutende Aktivitäten

  20. Ziele: Regionale Wertschöpfungsketten „Vom Acker bis zur Steckdose“ Arbeitsplätze Klimaschutz Versorgungssicherheit Abbau und Entschärfung von Konflikten im Bereich Bioenergie Maßnahmen: Förderung von 25 Bioenergie-Regionen Öffentlichkeitsarbeit und BeratungFortführung Wettbewerb “Bioenergie Regionen” Seite: 20 Seite: 20

  21. Bioenergie-Regionen in M-V„Natürlich Rügen“ – Voller Energie • Projektleitung: Kreishandwerkerschaft Rügen (Wechsel zum 01. Juli 2010) • Gebiet: Landkreis Rügen, incl. Hiddensee • Größe: 975 km², 69.716 Einwohner • Geplante Biomassenutzung: Biogas (auch als Treibstoff), Holz, Rest- und Abfallstoffe • Themen: langfristige Energieautarkie, Einbindung des Tourismus, Nutzung von Biomasse aus Rest- und Abfallstoffen, Wertschöpfungskette Biogas/KUP, Umstellung des ÖPNV auf Biogas, Landschaftsschutz, Einbindung des Handwerk, Qualifizierung

  22. Bioenergie-Regionen in M-VMecklenburgische Seenplatte • Projektleitung: Initiative Bioenergieregion Mecklenburgische Seenplatte GbR • Gebiet: Landkreise Demmin, Müritz, Mecklenburg-Strelitz, Stadt Neubrandenburg • Größe: 5.800 km², 300.000 Einwohner • Geplante Biomassenutzung: Biogas, Biotreibstoffe, Holz, Rest- und Abfallstoffe • Themen: Vernetzung bestehender Einzelprojekte, Ausbau des Anlagenbestandes, Effizienzsteigerung (Mehrfachnutzung von Energiepflanzen, Abwärmenutzung), Wertschöpfung für den ländlichen Raum, Identität und Bewusstseinsschärfung (eigene Marke „Landwerk“)

  23. Herausforderung Nachhaltigkeit Treibhausgaseinsparung(Berücksichtigung Landnutzungsänderung) Schutz natürlicher Lebensräume und Biodiversität „Food vs. Fuel“ /ökonomische Themen Nachhaltige Produktion von Biomasse und Biokraftstoffen Nachhaltige Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen Einhalten sozialer (Mindest-)standards

  24. Einflussfaktoren Nutzung von Biomasse Land- und Forstwirtschaft GAP Nahrungsmittel Futtermittel Biomassebasis Stoffliche Nutzung Energetische Nutzung Nat. Biomasseaktionsplan Wärme Kraftstoffe Strom Keine konsistenten rechtlichen Rahmenbedingungen! EU- und nat. Biomasseaktionspläne BioKraftQuG Biokraft-NachV EnergieStG GasNZV EEW BImSchG/BImSchV Baurecht EEG BioSt-NachV

  25. Auswirkung der heutigen Rahmenbedingungen • Sektorale Förderung • Fehlallokation • Dadurch hohe volkswirtschaftliche Kosten

  26. Prioritätensetzung Für eine sektorübergreifende Bewertung müssen Prioritäten gesetzt werden: • Klima- und Umweltschutz • Wirtschaftliche Versorgung mit Energie • Versorgungssicherheit (Energie)

  27. Lösungsansatz - Paradigmenwechsel • Einführung eines einheitlichen Kohlenstoffpreises für Emissionen fossiler Energieträger • Bewertung regenerativer Energien (THG-Vermeidung/Zertifizierung) • Angepasste Umsetzung erforderlich!

  28. Fazit Die Bioenergie leistet bereits heute einen wichtigen Beitrag zur klima-neutralen Energieproduktion in Mecklenburg-Vorpommern wie in Deutschland Trotz erkennbarer Erfolge im Bereich der erneuerbaren Energien sind die Ziele der EU und der Bundesregierung nur mit weiterenAnstrengungen erreichbar Der Ausbau der Bioenergie ist nicht die Ursache für hohe Nahrungsmittel- oder Futtermittelpreise; zur Vermeidung von Nutzungskonkurrenzen: Erhöhung der Flächeneffizienz und Anbauspektren Biokraftstoffe sind gegenwärtig die einzige regenerative Option im Mobilitätssektor; die Biokraftstoffziele von EU und Bund können ohne Importe und höhere Biokraftstoffanteile nicht erreicht werden! Nachhaltigkeit und Effizienz sind von zentrale Bedeutung bei der Erzeugung und Nutzung von Bioenergie und maßgebliche Aspekte für die langfristige Zukunftsperspektive Seite: 28

  29. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. Hofplatz 1 D-18276 Gülzow Tel: +49 3843 6930-0, Fax: +49 3843 6930-102 E-Mail: info@fnr.de Internet: www.fnr.de Informationsportal: www.nachwachsende-rohstoffe.de

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