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Lebendige Kleingruppen und Hauskreise

Lebendige Kleingruppen und Hauskreise. Regionale Schulungen 2005 Bildungswerk EmK / SJK Matthias Kapp. I. Grundlagen: Der erste Atem der Kirche „Geistliche Kleingruppe“ Motivation Methodistische Tradition Heutige Formen und Strukturen. II. Impulse Leitung Organisation und Ablauf

nitesh
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Lebendige Kleingruppen und Hauskreise

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Presentation Transcript


  1. Lebendige Kleingruppen und Hauskreise Regionale Schulungen 2005 Bildungswerk EmK / SJK Matthias Kapp

  2. I. Grundlagen: Der erste Atem der Kirche „Geistliche Kleingruppe“ Motivation Methodistische Tradition Heutige Formen und Strukturen II. Impulse Leitung Organisation und Ablauf Gebet in der Kleingruppe Seelsorge in der Gruppe Einbindung in Gemeinde Gesprächs-Kultur Neue Methoden der Bibelarbeit Themensammlung Arbeitshilfen, Literatur Inhaltsübersicht 1

  3. III. Die 6 Phasen Geburt Kindheit Pubertät Ehe Midlife Reifes Alter IV. Geistliches Wachstum Gewiss werden im Heil Vertraut werden im Gebet Mitfühlend werden in der Seelsorge Konsequent werden in der Nachfolge Inhaltsübersicht 2

  4. Lebendige Kleingruppen und Hauskreise Regionale Schulungen 2005 Bildungswerk EmK-SJK Matthias Kapp • Teil 1: Grundlagen

  5. Zum Ablauf • Mitschreiben? • Mitnehmen! • Hauskreis-Führerschein • Infos zum Ablauf

  6. Warum Kleingruppenarbeit? • Kleingruppen sind „der erste Atem der Kirche“ (Hans-Hermann Pompe).

  7. Was bedeutet: „Geistliche Kleingruppe“? Auftanken an der Quelle (Botschaft) Einander lieben (Gemeinschaft) Gott heilsam erleben (Spiritualität) Etwas Gutes bewirken (Dienst)

  8. Formen von Gemeindekreisen • Beispiele: • Missionarischer Hauskreis • Kochkurs für Ehemänner • Freizeitsport mit Plus • Beispiele: • - Bläserteam • Gospelchor • Putzengel • Gemeindevorstand • Beispiele: • Beständiger Hauskreis • Frauenfrühstück • Purzeltreff • Selbsthilfegruppe • Beispiele: • - Haus-Bibelkreis • Bibelstunde • Theologie im Gespräch

  9. Ein Hauskreis als lebendige Kleingruppe • Aus eigener Entscheidung • Mit 6-12 Leuten • Im intensiven Miteinander • Als Lerngemeinschaft • Durch Verbindlichkeit zum Vertrauen • Echte Bedürfnisse prägen das Programm • Christsein im Alltag als Grundthema • Treffen im privaten Raum

  10. Das wusste schon Johann Wolfgang Wie fruchtbar ist der kleinste Kreis wenn man ihn nur zu pflegen weiß J.W. von Goethe

  11. Freundschaft (philia) und Gastfreundschaft (philoxenia) • Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch sage. Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. (Joh 15,14) • Seid gastfrei untereinander ohne Murren und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat (1 Petr 4,9-10). • „Wer Menschen fischen will, muss sein Herz an die Angel hängen“

  12. Warum sollte ich? … wo doch der Fernsehsessel so weich ist („Coach Potatoe“) • Ich werde vermisst • Ich werde gebraucht • Ich werde belohnt

  13. „Eine Kultur der Liebe entwickeln“nach Klaus Douglass („Neuer Wein in neue Schläuche“) • Aufbauen statt kritisieren (4:1) • Freundschaft fördern • Begleitung anbieten • Gastfreundschaft kultivieren • Eine Atmosphäre der Leichtigkeit und des Humors etablieren • Freundlich mit Fehlern umgehen • Herzlichkeit als Wert pflegen

  14. Gemeindeleitung ist Freundschaftsförderung • Gesunde christliche Gemeinschaft hat die Tendenz hin zur Freundschaft (Prof. Michael Herbst) • Kleingruppen eröffnen Begegnungsräume, in denen die Freundschaft mit Gott und untereinander gepflegt werden kann (Thomas Popp) • „Das Haus der Kirche wird nur wieder wachsen, wenn die Kirche in den Häusern wieder wächst“ (Klaus Douglass)

  15. Sich führen lassen • Alles zu seiner Zeit. • „Die seelische Entwicklung kennt stabile und Übergangsphasen“ (K.E. Nipkow). Die Bedürfnisse der Gruppenmitglieder bleiben nicht immer die selben. Es gibt keine Patentrezepte. • „Wo der Herr nicht das Haus baut, da arbeiten umsonst, die daran bauen“ (Ps 127,1). Im Gespräch und Gebet vergewissert sich die Gruppe über ihren gemeinsamen Weg. • Der Heilige Geist wird euch alles lehren (Joh 14,26) Als Gruppe staunend erleben, wie Gott Wege und Wahrheiten aufzeigt

  16. Unsere methodistische Tradition • 1742: Wesley richtet örtliche Klassen und Klassversammlungen ein • „Klassen sind die innerste Lebensform des Methodismus“ (Martin Schmidt) • „Was der Methodismus geworden ist, ist er durch´s Klass-System geworden“ (Karl Zehrer)

  17. Unsere methodistische Tradition • Klassen sind keine zusätzlichen Gemeindegruppen, sondern „Basisgemeinde“ • wer nicht in einer Klasse ist, ist auch nicht in der Gemeinde. • hohe Verbindlichkeit, große Offenheit.

  18. Unsere methodistische Tradition • Klassen sind keine „Bibelstunde“, sondern „Erfahrungsstunde“ • Es geht um das Glaubensleben im Alltag, praktische Frömmigkeit und den Umgang mit Versuchungen • „Selbsterfahrungsgruppen“ • Motivation zum Wachsen in der Heiligung

  19. Unsere methodistische Tradition • „Allgemeine Regeln“ und klare Strukturen • „Klassführer“ haben Verantwortung, stehen aber nicht über den Mitgliedern. • Nach Wohnlage geordnet (kein „Freundeskreis“) • Moralische Regeln bis ins Detail: Alkohol, Händel, Übelreden, Hutmode, Lesestoff, Lieder, Weichlichkeit. • Gutes Tun „auch ohne Freudigkeit dazu“.

  20. Bewertung Die methodistischen Klassen waren „Wachstumskerne“. Wer ergriffen war von Leidenschaft für Gottes Sache, fand hier Hilfestellung zum geistlichen Wachstum. Dies führte zu sichtbaren Veränderungen im Leben und zu Gemeindewachstum. Ob die Klassen auch „Oasen“ waren? Wohl als heilvolle Orte in unheiler Welt. Sicher nicht als Orte, wo man „entspannt sein darf, wer man ist“.

  21. Das war Teil 1: Grundlagen • Jetzt kommt Teil 2: Einstieg in´s Gespräch über „meinen“ Kreis

  22. Gespräch:Wo stehe ich mit „meinem“ Kreis? • Jeder Kreis hat eine „Lebensgeschichte“ und befindet sich in seiner je eigenen Phase. • Hierzu ein paar Gedankenanstöße:

  23. 1. Die Geburts-Phase

  24. Merkmale • Entdecke die Möglichkeiten! • Hungrig nach guter Kost.

  25. 2. Die Kindheitsphase

  26. Merkmale • Learning by doing • "Kinderkrankheiten"

  27. 3. Die Pubertätsphase

  28. Merkmale • Ungestüm, herausfordernd • Auf der Suche nach dem Sinn

  29. 4. Die Ehephase

  30. Merkmale • Vertraut und gleich gesinnt • Wunsch nach gemeinsamer Unternehmung • Angst vor Trennung

  31. 5. Die Midlife-Phase

  32. Merkmale • Rebellische Kräfte • Hunger nach Ungewohntem

  33. 6. Die Alters-Reife

  34. Merkmale • Reiche Erfahrung (die man auch gerne weitergibt) • Offen für diakonisches Engagement • Wenig Spannung

  35. Das war Teil 2: „Mein Kreis“ • Jetzt kommt Teil 3: Impulse zu einzelnen Themenbereichen

  36. Unterschiedliche Strukturen • Modell „Stein auf Stein“ • Klare Leitung, klares Ziel, klare Regeln • Volle Unterstützung und Einbindung in Gemeinde • Modell „Senfkorn“ • Einig im Kern, offen für Neues, Sehnsucht • Wächst, wo es kann (und will…)

  37. Themenübersicht: „Lebendige Kleingruppen“

  38. Impuls 1: Wozu braucht man Leitung? • Kontinuität • Ansprechperson • Profil • Belebung • Vernetzung Aber: • Immer partnerschaftlich

  39. Impuls 1:Leitung bedeutet: Aufgaben teilen • Gastgeber / Gastgeberin • Musik-Moderator/in • Gesprächsleiter und Auf-die-Uhr-Blicker • Deroderdieeinthemavorbereitethabende(r) • Hirte/Hirtin • Sekretär/in • Funker/in

  40. Impuls 2: Ein bewährter Ablauf • Sieben mal in die Kurve 1) Sich finden mit ausgesuchten Liedern 2) Einander wahrnehmen "sich in die Mitte stellen" 3) Offen sein für Gott im Gebet 4) Aus der Quelle schöpfen, Bibel lesen 5) Gott fragen und bitten 6) Wunschliederrunde 7) Festhalten und mitnehmen

  41. Weitere Elemente • 2-4 mal im Jahr: Sich in der Mitte treffen, sich neu in den Wind stellen (feedback, Standpunktbestimmung, Programmplanung, Zielplanung) • Gemeinsame Mahlzeit • Gemeinsames Wochenende • Hauskreis-Tüv

  42. Impuls 3: Beten in der Kleingruppe • „Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen“. Mt 18,19f. • Nicht jede(r) muss laut beten. Auch im hörenden Mitbeten kann ich eins werden mit dem Betenden. • Es gibt keine Norm. Entscheidend ist, dass möglichst alle innerlich mitgehen können, wenn sie wollen.

  43. Impuls 3: Fünf Gebote zum Thema Gebetsgemeinschaft • Was ich unter vier Augen erfahren habe, plaudere ich nicht aus, auch nicht im Gebet in der Gruppe. • Ich bete über Dinge, die für mich und alle anderen relevant sind. • Ich bete nicht gegen andere. Gebet ersetzt kein Gespräch. • Ich predige und ermahne und informiere nicht, sondern bete. • Ich dränge mich nicht in den Vordergrund, auch nicht durch Stöhnen, Amenrufe,

  44. Impuls 3: Acht Möglichkeiten des gemeinsamen Betens • Wer möchte, betet spontan • Schweigendes Mitbeten • Schweigendes Beten • (Liturgisches) Gebet aus einer Vorlage • Alle haben ein kurzes Gebet schriftlich vorbereitet • Eine(r) spricht das Gebet für die Gruppe – evtl. zuvor die Anliegen sammeln • Singend Beten! Die meisten Lieder sind Gebete – ist uns das bewusst? • Gebets-Perlenkette: jemand gibt ein Thema vor und nacheinander formulieren alle in einem kurzen Satz, was sie an Bitte, Klage, Dank vor Gott bringen möchten.

  45. Impuls 3: Noch mehr Tipps zum gemeinsamen Gebet • Wir müssen das Beten nicht erfinden, sondern hineinfinden in die 3000-jährige Geschichte des Gebets. • Manchmal hilft es, das Gebet zeitlich bzw. thematisch zu gliedern • Die Mitbetenden können mit einem Gebetsruf einstimmen: „Herr, erbarme dich“; oder “Herr, wir danken dir“. • Rituale und Symbole tun wohl: z. B. eine Kerze anzünden bei jeder Bitte. • „Nur wer konkret betet, kann sich über Gebetserhörungen freuen“ H.Knöller => Gebetsbüchlein führen, in dem man blättern kann.

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