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Integrierte klinische Behandlungspfade an der Ruhrlandklinik 2005 / 06 Ein Erfahrungsbericht

Integrierte klinische Behandlungspfade an der Ruhrlandklinik 2005 / 06 Ein Erfahrungsbericht. Medizin-Controlling Maria C. Wessendorf. Meinungsvielfalt zu Integrierten klinischen Behandlungspfaden. „Wofür einen Faden?“ Originalzitat! „Virtuelle Fließbänder durch die Gesundheitsfabrik“

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Integrierte klinische Behandlungspfade an der Ruhrlandklinik 2005 / 06 Ein Erfahrungsbericht

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Presentation Transcript


  1. Integrierte klinische Behandlungspfade an der Ruhrlandklinik 2005 / 06 Ein Erfahrungsbericht Medizin-Controlling Maria C. Wessendorf

  2. Meinungsvielfalt zu Integrierten klinischen Behandlungspfaden • „Wofür einen Faden?“ Originalzitat! • „Virtuelle Fließbänder durch die Gesundheitsfabrik“ • „Medizin des dressierten Affen“

  3. Medizincontrolling Ruhrlandklinik • Routinearbeit: operativ und strategisch • Kodierungskontrollen, DRG-Schulungen • Kassenanfragen usw. • Sonderaufgabe: Integrierte Klinische Behandlungspfade „…das ist mit gesundem Menschenverstand zu schaffen…“

  4. Von der Sekretärin zur Moderatorin • Initial: • Ansprechpartnerin für externe Unternehmensberatung: Weiterleitung der Protokolle / überarbeiteter Pfaddokumente, Vereinheitlichung des Layouts, Pfadtreffenorganisation • Im Verlauf: • „Pfad-Kommunikationsdrehscheibe“ Pfadgruppenorganisatorin, Moderatorin, Layout der Pfaddokumente, „Webmaster“ für das IntraNet, Aktualisierung Pfadordner, Pfadcontrolling (?)

  5. Ein Zitat Ein Krankenhaus ist „im Prinzip organisiert wie eine mittelalterliche Stadt mit Handwerksbetrieben und Gilden und hier gibt es wieder Meister, Gesellen und Lehrlinge.“ Zur Hierarchie kommt das Selbstverständnis der verschiedenen Berufsgruppen.“ Lutz Fritsche, Berlin,brand eins 2006

  6. Pfade für die Ruhrlandklinik • Auswahlkriterien: TOP 10 DRGs • Wie erstellen wir Pfade? • Welche Mitarbeiter brauchen wir für die Pfaderstellung? • Warum funktioniert die Pfadgruppenarbeit nicht überall gleich gut?

  7. Zeitlicher Ablauf für 6 Pfade im Jahre 2005 • 21.Jan: Allgemeine Pfadeinführung für 1.-3. Pfad ab • 1. Februar 2005 • Ab März: Erstellung weiterer 4 Pfade mit Rambøll / Medizincontrolling • 1. Oktober: Start 4. und 5. Pfad • Ab November: Beginn Erstellung der letzten 4 Pfade mit Medizincontrolling-Moderation • 1. Dezember Start des 6. Pfades • März /April 2006: Start: 7.-10. Pfad

  8. Pfaddokumente • ProDok • Kriteriendokument • Anwendungsbogen • Patienteninformationen • präoperativ • postoperativ • Grafik: Flußschema

  9. Beispiel: Anwendungsbogen Schlafapnoepfad

  10. Pfadtermine 2005 / 2006 • 10 Pfade => 10 Pfadgruppen • Überschneidungen von Mitarbeitern! • Über 60 Einzelveranstaltungen seit Januar 2005 • 3-5 Sitzungen pro Gruppe* • Einführungen für die Mitarbeiter • Follow-Up-Treffen ca. alle 3 Monate

  11. Pfaderstellungsablauf I • Zusammensetzung der Gruppen erfolgte durch Klinikleitung und Chefärzte: OA, Stationsleitung Pflege, Funktionsleitung Keine Stations- bzw. Assistenzärzte!? • Terminfestsetzung März 2005 durch Rambøll, ab April 2005 nach Rücksprache Medizincontrolling mit Teilnehmern

  12. Pfaderstellungsablauf II • Kennenlernen und Sichtung der z.T. schon erarbeiteten Pfaddokumente • Festlegung Zeitablauf innerhalb Zeitvorgaben der Klinikleitung • Verteilung der Arbeitsaufträge an verschiedene Berufsgruppen • Einladung neuer Berufsgruppen zu nächsten Pfadsitzungen

  13. Pfaderstellungsablauf III • Weitere Bearbeitung der Pfaddokumente zwischen den Pfadsitzungen (mehrere Wochen, Verschiebung durch problematische OP-Planung, Kongresse Urlaubszeiten / Krankheiten / Terminschwierigkeiten Rambøll) • Pfadsitzungen: Zusammentragung der Beiträge der einzelnen Berufsgruppen

  14. Pfadgruppentreffen • Pfaddokumenterstellung 3-5 Treffen • Überarbeitung Layout (MedCo, RM) • Klinikleitung • Vorstellung Thoraxclub (Ärzte) • Vorstellung Stationen (Pflege /Ärzte) • Neu: Regelmäßige Stationsbesprechungen • Follow up Treffen nach 3, 6, 9 Monaten • Komplette Überarbeitung nach 1 Jahr

  15. Pfadarbeit benötigt eine effektive Kommunikation! • Persönliches Gespräch • Fernmündliches Gespräch (Telefonat) • Infoweitergabe über Abteilungsleiter • Hauspost • Mitarbeiterinformationsveranstaltung(en) • Rundschreiben • Aushang am Schwarzen Brett • E-mail, Intranet DVR

  16. „Fallstricke“ bei der Pfaderstellung • „Herkulesarbeit“ bei engem Zeitfenster => „Baumstämme durchs Postfach“, => Wer hat E-mail? Wird E-mail gelesen? • Kontraproduktiv: Pfadgruppen-zusammensetzung „von oben herab“ • Ineffektives Arbeiten (Störung durch Funk) • Nichtanerkennung der Bedeutung der Pfadarbeit

  17. Voraussetzung für das Gelingen von Pfadgruppenarbeit • Vorbildfunktion der leitenden Mitarbeiter • Kontinuierliche Informationen an alle Mitarbeiter • Nutzung des Potentials aller Mitarbeiter • Einbeziehung interessierter statt überlasteter Mitarbeiter • Positives Feedback • Loben in beide Hierarchierichtungen...

  18. Positive Effekte der Pfadarbeit • Kommunikationsverbesserung • Höhere Transparenz der Arbeitsfelder • Förderung der Zusammenarbeit / des Arbeitsklimas • Bsp.: Reform Aufnahmebogen, Diätberatung, AHB-Anträge, Hilfsmittelverordnungen • Effizientere Beantwortung von Anfragen (MDK / Krankenkassen

  19. Vorteile durch Integrierte Klinische Behandlungspfade • Nachschlagewerk für neue Mitarbeiter • Darstellung der Schnittstellenproblematik • Ablaufoptimierung • Kommunikationsverbesserung zwischen den Berufsgruppen • Motivation der Mitarbeiter durch Stärkung der Eigenverantwortlichkeit • Zukünftig: Kostenermittlung für Aufbau Kostenträgerrechnung

  20. Krankenhausumfrage Mai 2006 • 4 Fragen • über MedCo Mailingliste • nach persönlicher Ansprache an die Essener Krankenhäuser • Ergebnis: Es wird zum Teil zwar über Pfade geredet, aber es gibt nur wenige Häuser, die auch schon Pfade erstellt haben und damit im Stationsalltag arbeiten. • IT-Unterstütztes Pfadcontrolling?

  21. „Pfadcontrolling I“ • Keine IT-Unterstützung vorgesehen, daher aufwändige Auswertung der Pfadpatienten an sich und der Verweildauer • „Pfadquote“ = tatsächlicher Anteil der Pfadpatienten der entsprechenden DRG • Erschwerte Auswertung: • Unvollständige oder • nicht vorhandene Dokumentation • Keine eindeutige ICD / DRG Zuordnung

  22. „Pfadcontrolling II“ Analyse der Anwendungsbogen: • Auf Stationen, wo engagierte Pfadverantwortliche (Ober-) Ärzte / Pflegekräfte arbeiten, werden mehr Patienten auf Pfade gesetzt • Keine Pfadpatienten von manchen Stationen?! • Pfadquoten bei operativen chirurgischen Pfaden nie 100ig% möglich => konservative Therapie • Inhaltlich komplexe Pfade laufen schlecht oder gar nicht im Stationsalltag • Patienten von bestimmten Stationen haben kürzere Wartezeiten für operative Diagnostik und Therapie

  23. Pfadcontrolling: Quo vadis? • Kollegen fragen z.B.: HIER und HEUTE! • Hospitation in Pilot-KH Bottrop • Pfadpraktiker, EDV-Team mit Unterstützung / Medizininformatiker erarbeiten krankenhausindividuellen IT-Bedarf und treten an KIS-Betreiber heran

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