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.. der politischen Bildung

1. Studienseminar Darmstadt – UF Politik. Werte. ...in der politischen Bildung. M. Stark. Werte in der politischen Bildung M.Stark. 2. Studienseminar Darmstadt – UF Politik. Literatur.

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Presentation Transcript


  1. 1 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Werte... ...in der politischen Bildung M. Stark Werte in der politischen Bildung M.Stark

  2. 2 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Literatur Breit,G.: Grundwerte im Politikunterricht, in: Werte in der politischen Bildung, Bundeszentrale für politische Bildung - Bonn 2000 Detjen,J.: Werteerziehung im Politikunterricht mit Lawrence Kohlberg, in: Werte in der politischen Bildung, Bundeszentrale für politische Bildung - Bonn 2000 Reinhardt,S.: Bildung zur Solidarität, in: Werte in der politischen Bildung, Bundeszentrale für politische Bildung - Bonn 2000 Huisinga,R., Lisop, I.: Wirtschaftspädagogik, München 1999 Werte in der politischen Bildung Übersicht M.Stark

  3. 3 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Übersicht 1. Die Grundwerte 2. Von den Grundwerten zu Verhaltensnormen (Tugenden) 3. Grundwerte im Unterricht – kann die Schule zur Demokratie erziehen? 4. Thesen zur Werte-Bildung 5. Werteerziehung im Politikunterricht mit Lawrence Kohlberg Werte in der politischen Bildung Übersicht M.Stark

  4. 4 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Die Grundwerte Grundwerte sind ethische Prinzipien, über die in der politischen Kultur einer demokratischen Gesellschaft Übereinstimmung herrscht: LEBEN FREIHEIT GLEICHHEIT SOLIDARITÄT Diese Werte finden ihren Ausdruck im Grundrechts- katalog des Grundgesetzes Werte in der politischen Bildung 1. Die Grundwerte M.Stark

  5. 5 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Die Grundwerte LEBEN Artikel 2 Grundgesetz (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit [...] ...ohne das Leben braucht der Mensch keine Freiheit, keine Gleichheit und keineSolidarität! Werte in der politischen Bildung 1. Die Grundwerte – Leben M.Stark

  6. 6 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Die Grundwerte FREIHEIT Artikel 2 Grundgesetz (1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, [...] (2) [...] Die Freiheit der Person ist unverletzlich. • Freiheit ist nicht vorgegeben, setzt die Fähigkeit und Bereitschaft zum freien Denken voraus! • Der Einzelne darf in seiner Selbstverwirklichung weder von staatlicher Gewalt noch von dritten gehindert werden! Werte in der politischen Bildung 1. Die Grundwerte – Freiheit I M.Stark

  7. 7 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Die Grundwerte Freiheit als Recht der Mündigkeit  Mündigkeit als Grundlage einer demokratischer Ordnung! FREIHEIT Mündigkeit... ...wird definiert als die Freiheit, selbst zwischen tun und unterlassen zu unterscheiden  Menschliche Würde. ... lässt sich nur in einer Ordnung erreichen, in der anstelle von Machtwillkür das Recht herrscht, Konflikte Gewaltfrei zu lösen. Demokratie Werte in der politischen Bildung 1. Die Grundwerte – Freiheit II M.Stark

  8. 8 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Die Grundwerte Artikel 3 Grundgesetz (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (2) Männer und Frauen sind Gleichberechtigt. [...] GLEICHHEIT • Die eigene Freiheit ist nur dann gesichert, wenn auch die Freiheit der anderen gewährleistet ist! Werte in der politischen Bildung 1. Die Grundwerte – Gleichheit M.Stark

  9. 9 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Die Grundwerte Solidarität... ...gleicht (soziale) Ungleichheit aus – bzw. versucht diese zu mildern. Geschlecht, Einkommen, Glauben, Abstammung, Begabung, Alter... ...kann helfen, eigene Interessen mit Hilfe anderer Menschen durchzusetzen. In der politischen Wirklichkeit Bildungsprozesse sollten beide Formen der Solidarität fördern Werte in der politischen Bildung 1. Die Grundwerte – Solidarität M.Stark

  10. 10 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Die Grundwerte Solidarität ...oder besser Toleranz? „Der Ruf nach Solidarität kann sogar als Sackgasse kritisiert werden“ W. Becker ...von Mitleid bis verschleiertem Eigeninteresse! Werte in der politischen Bildung 1. Die Grundwerte – Solidarität II M.Stark

  11. 11 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Von den Grundwerten zu Verhaltensnormen (Tugenden) Obrigkeitsstaat Tapferkeit, Disziplin, Gehorsam, Opfersinn Demokratie  keine „geformten Untertanen - sondern mündige Bürger: Tugenden sind Verhaltensweisen (Normen), die im Umgang mit anderen nachahmenswert erscheinen und positive Eigenschaften besitzen! Def.: Werte in der politischen Bildung 2. Von den Grundwerten zu Verhaltensnormen (Tugenden) I M.Stark

  12. 12 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Von den Grundwerten zu Verhaltensnormen (Tugenden) Moderne Tugenden Fairness, Bescheidenheit, Toleranz, Mäßigung, Hilfsbereitschaft, Vertrauen, Loyalität, Misstrauen, Kritikfähigkeit, Pflichtbewusstsein und Zivilcourage. In der Schule: Tugenden können vor allem hier bewiesen werden, da viele junge Menschen aufeinander treffen. In der Politik: Fairness bekommt große Bedeutung - Viele Parteien und Meinungen, die in Konkurrenz zueinander stehen. Werte in der politischen Bildung 2. Von den Grundwerten zu Verhaltensnormen (Tugenden) II M.Stark

  13. 13 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Von den Grundwerten zu Verhaltensnormen (Tugenden) Politische Interventionsfähigkeit– 3 Kompetenzen Kognitive Kompetenz: Politisches Grundwissen, um sich politisch zu beteiligen Prozedurale Kompetenz: Fähigkeit, politische Vorgänge zu analysieren Soziale Kompetenz: Handeln nicht nur aus Eigen- interesse; Orientierung an Verhaltensnormen (Tugenden) und den Grundwerten Werte in der politischen Bildung 2. Von den Grundwerten zu Verhaltensnormen (Tugenden) III M.Stark

  14. 14 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Grundwerte im Unterricht - kann die Schule zur Demokratie erziehen? Orientierungspunkte: Kognitive Kompetenz - Prozedurale Kompetenz - Soziale Kompetenz Probleme: -Moralisieren löst eine „gesunde“ Abwehrhaltung aus - Mündigkeit kann man nicht erzwingen – schon gar nicht dazu erziehen Werte in der politischen Bildung 3. Grundwerte im Unterricht I M.Stark

  15. 15 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Grundwerte im Unterricht - kann die Schule zur Demokratie erziehen? Wege zur Anbahnung eines Grundwerteverständnisses: - Ideengeschichtliche Grundlagen der Demokratie (Geschichte d. Grundwerte) - Folgen von Unmündigkeit und politischem Desinteresse (Bsp. 3. Reich) - Der institutionenkundliche Weg (Verfassung und die Rolle der Bürger) Soziales Lernen als Aufgabe des Politikunterrichtes: - Fall-Analyse (Ereignisse aus Lebenswelt der Schüler) - politische Urteilsbildung (Was soll sein? Was soll ich tun?) - Überwältigungsverbot (Verbindliche Regel für alle) - Materiale u. formale Werteethik (Anbieten von Werten zur Lösung eines Falles) Werte in der politischen Bildung 3. Grundwerte im Unterricht II M.Stark

  16. 16 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Thesen zur Werte-Bildung Wege zur Anbahnung eines Grundwerteverständnisses: 1. Werte-Erziehung: Reflexives Vorgehen – nicht Werteindoktrination 2. Werte-Reflexion: muss sachgebunden erfolgen (Gentechnik, Atomkraft) 3. Werte-Bildung: als Teil der Allgemeinbildung 4. Werte-Bezug: ist der Beschäftigung mit „allen“ Gegenständen immanent 5. Interaktionistisches Lernkonzept: Lernende konstruieren Lernsituation mit 6. Demokratische Schulgemeinde: Schülervertretung, ... Werte in der politischen Bildung 4. Thesen zur Werte-Bildung M.Stark

  17. 17 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Werteerziehung im Politikunterricht mit Lawrence Kohlberg Kognitive Entwicklungspsychologie Stufenweise Entwicklung des Moralbewusstsein beim Menschen – Stufenkonzept: I Ebene (Ego): Präkonventionelle Moral –Orientierung an Konsequenzen 1. Orientierung am eigenen Wohlergehen; Vermeidung von Strafe 2. Kosten - Nutzen Orientierung; Belohnung und Strafe II Ebene (Sozio): Konventionelle Moral – Zustimmung oder Missbilligung anderer 3. Orientierung an Erwartungen von Bezugspersonen – Anerkennung 4. Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung - Regeln befolgen III Ebene (Univers.): Postkonventionelle Moral – Verpflichtung gegenüber Prinzipien 5. Sozialer Kontrakt; Einsatz für die Gemeinschaft; Gesetze sind nicht „absolut“ 6. Gleichberechtigung aller Menschen; universelle ethische Prinzipien Werte in der politischen Bildung 5. Werteerziehung mit L. Kohlberg I M.Stark

  18. 18 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Werteerziehung im Politikunterricht mit Lawrence Kohlberg Kognitive Entwicklungspsychologie Empirische Ergebnisse: - Es können keine Stufen übersprungen werden - Mit 16 Jahren erreichen die meisten Menschen Stufe 4 - Im Laufe des Lebens erreichen nur 25% Stufe 5 - Moralische Denkstrukturen werden mit dem Alter immer komplexer - Komplexe ethische Probleme können immer besser gelöst werden - Zur Weiterentwicklung sind „Dilemmata“ nötig - Um Lösung zu finden, müssen alte moralische Urteile hinterfragt werden - Stufe 5 bildet die moralische Basis der Verfassungsordnung, auf dessen Verständnis hin zu erziehen legitime Aufgabe der Schule ist Werte in der politischen Bildung 5. Werteerziehung mit L. Kohlberg II M.Stark

  19. 19 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Werteerziehung im Politikunterricht mit Lawrence Kohlberg Kognitive Entwicklungspsychologie Vorgehensweise Moralerziehung: 1. Just Community-Schule: - Gerechte Schulgemeinschaft mit vielfältigen Mitwirkungsmöglichkeiten - Schule als partizipatorische Demokratie zur praktischen Moralerziehung 2. Dilemmata: - Diskussion von Problemgeschichten die keinen Ausweg lassen - 2 gleichwertige moralische Güter in sich gegenseitig ausschließender Konkurrenz - Die Lernenden werden aufgefordert, ihre Entscheidung moralisch zu begründen + 1-Methode: Das Gespräch im Anschluss an die Methode eine Stufe oberhalb des in der Lerngruppe dominanten moralischen Niveaus Werte in der politischen Bildung 5. Werteerziehung mit L. Kohlberg III M.Stark

  20. 20 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Werteerziehung im Politikunterricht mit Lawrence Kohlberg Kognitive Entwicklungspsychologie Vorgehensweise Moralerziehung: Kontra Dilemmata-Methode - Hoher Zeitaufwand - Finden von geeigneten Moral-Dilemmata - Zuordnen der Lernenden in die richtige Moralstufe - Sehr unrealistisch - Dilemma verlangt die völlige Negierung der in der einen Entscheidungsoption enthaltenen Werte (Kompromisse!?) - Man hat selten zwei gleichwertige Werte Kohlberg betont einen engen Zusammenhang zwischen Moralerziehung und staatsbürgerlicher Erziehung – politischer Bildung. Erreichbar ist eher die Ent-wicklung der moralischen Urteilskompetenz, nicht die moralische Erziehung! Werte in der politischen Bildung 5. Werteerziehung mit L. Kohlberg IIII M.Stark

  21. 21 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Werteerziehung im Politikunterricht mit Lawrence Kohlberg Kognitive Entwicklungspsychologie Vorgehensweise Moralerziehung: Pro Dilemmata-Methode - Das Stufenkonzept erlaubt dem Lehrer, Schüleräußerungen besser zu verstehen. Diagnostische Funktion, vor allem für Bedingungsanalyse! - Das Stufenkonzept hilft den Schülern a) ihre eigenen Stellungnahmen zu verstehen b) die Urteile anderer zu akzeptieren Werte in der politischen Bildung 5. Werteerziehung mit L. Kohlberg V M.Stark

  22. 22 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Werteerziehung im Politikunterricht mit Lawrence Kohlberg Kognitive Entwicklungspsychologie Resümierende Betrachtung: Die politische bildung hat Streng darauf zu achten, dass ihr eigentlicher Gegenstand - die Wirklichkeit von Politik und Gesellschaft - nicht in den Hintergrund gedrängt wird. Diese Moralerziehungskonzeption ist im Verhältnis zur Politik zu unterkomplex. Politiker versuchen immer die kompromisshafte Verwirklichung möglichst vieler Interessen und Werte. Möchte man im Unterricht mit Dilemmata arbeiten, sollten nur mit Entscheidungssituationen gearbeitet werden, die eine einfache Struktur aufweisen und transparent sind!  dies schließt politische Dilemmata eigentlich aus Werte in der politischen Bildung 5. Werteerziehung mit L. Kohlberg V M.Stark

  23. 23 Studienseminar Darmstadt – UF Politik Werteerziehung im Politikunterricht mit Lawrence Kohlberg Kognitive Entwicklungspsychologie -Es bleibt wohl beim moralerzieherischen Gelegenheitsunterricht - Joachim Detjen Danke für Eure Aufmerksamkeit Werte in der politischen Bildung 5. Werteerziehung mit L. Kohlberg V M.Stark

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