1 / 21

Umweltverträglichkeits-prüfung

Umweltverträglichkeits-prüfung. Verena Madner. Einleitung. Wohin will der Gesetzgeber mit der UVP? Welche Richtung weisen internationale und europarechtliche Vorgaben? Wo steht die UVP in Ö? Zahlen, Daten, Meinungen Bisherige Reformen. Ziele der UVP. Umweltvorsorge

lirit
Download Presentation

Umweltverträglichkeits-prüfung

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Umweltverträglichkeits-prüfung Verena Madner

  2. Einleitung • Wohin will der Gesetzgeber mit der UVP? • Welche Richtung weisen internationale und europarechtliche Vorgaben? • Wo steht die UVP in Ö? • Zahlen, Daten, Meinungen • Bisherige Reformen

  3. Ziele der UVP • Umweltvorsorge • Integrative Betrachtungsweise • Genehmigungskonzentration • Besser vorbereitete Projekte und Verfahren • Stärkung und frühzeitige Betrachtung von Umweltbelangen im Genehmigungsprozess • Transparenz, Akzeptanz, Öffentlichkeitsbeteiligung

  4. Elemente der UVP Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) als Teil des Genehmigungsantrags ↓ öffentliche Auflage (Antrag, UVE) ↓ Umweltverträglichkeitsgutachten (UVG) ↓ Information über das UVG/öffentliche Erörterung (fakultativ) ↓ mündliche Verhandlung/Entscheidung im konzentrierten Genehmigungsverfahren↓ Abnahmeprüfung Nachkontrolle

  5. Völker- und europarechtliche Vorgaben • UVP-Richtlinie • UVP-Pflicht, erfasste Vorhaben • Screening; Kumulation; Stückelung (ÄndRL97/11, EuGH) • Verfahrenselemente • Scoping, UVE • Berücksichtigungspflicht • Öffentlichkeitsbeteiligung (Aarhus-/Espoo-Konvention) • Beteiligung und Rechtsschutz, NGOs

  6. Völker- und europarechtliche Vorgaben • Weitere Verträglichkeitsprüfungen • SUP-RL: Umweltprüfung für Programme, Pläne, Konzepte • FFH-RL: Naturverträglichkeitsprüfung in bezug auf Natura 2000-Gebiete • Genehmigungsstandards im Rahmen der Genehmigungskonzentration • zB Immissionsschutz, Alpenschutzkonvention

  7. Zahlen, Daten, Meinungen • Anzahl der eingeleiteten UVP-Verfahren: 223 Vereinfachtes Verfahren: 94 Ordentliches Verfahren 129 Entwicklung: 1995- Mai 2008

  8. Zahlen, Daten, Meinungen • Verfahrensdauer Mittelwerte Anlagenverfahren gesamt:13 Monate ordentliches Verf.: 16 Monate vereinfachtes Verf.: 8 Monate (Quelle: UVP-Evaluierung 2006, Stand:2005)

  9. Zahlen, Daten, Meinungen • Relevante Vorhabenskategorien: • Infrastrukturprojekte (69) • Straße, Schiene, Leitungen • Golfplätze • Einkaufszentren • Schigebiete • Energiewirtschaft (33) • Abfallwirtschaft (24) (Quelle: UVP-Datenbank 11/2008)

  10. Zahlen, Daten, Meinungen • Feststellungs-verfahren Anzahl: 525 Ergebnisse (Grafik): UVP-pflicht: 100 (19%) Keine UVP-pflicht: 418 (80%) (Quelle: UVP-Datenbank 2005-Mai 2008)

  11. Zahlen, Daten, Meinungen • Berufungsverfahren Umweltsenat Berufungen aktuell in ≈ 30% der Genehmigungsverfahren VwGH-Beschwerden gegen ≈7 % der Berufungsentscheidungen Verfahrensdauer: Mittelwert 171 Tage =5,7 Monate (Auswertung UVP-Evaluation 2006)

  12. Zahlen, Daten, Meinungen • Verbesserter Vollzug, verbessertes Gesetz brachte deutliche Beschleunigungs-aspekte. • UVP-Regime ist gut unterwegs. Es hat seinen Schrecken für Projektanten und Investoren verloren. • UVP-Verfahren steigern grundsätzlich die Akzeptanz von Projekten und das Umweltschutzniveau der Entscheidung

  13. UVP-G Novellen • UVP-G Novelle 2000 • Ausweitung des Anwendungsbereichs • Einzelfallprüfung - Screening • Flexibilisierung des Verfahrens • Scoping, Prüfbuch, Gutachterliste • Kürzung von Entscheidungsfristen • 9 Monate bzw 6 Wochen (Feststellung) • Vereinfachtes Verfahren • Entscheidungsfrist 6 Monate • Zusammenfassende Bewertung statt UVG • Keine Parteistellung für Bürgerinitiativen

  14. Bewertung und Schlussfolgerungen zu ausgewählten Aspekten • Einzelfallprüfung • Scoping als Schlüsselphase der UVP • Verfahrensorganisation und amtswegige Ermittlung • Öffentlichkeitsbeteiligung • UVP als lernendes System? • UVP als umweltpolitisches Allheilmittel? • Sonderfall: Verkehrs-UVP

  15. Sonderfall – Verkehrs-UVP • Bloß teilkonzentriertes Verfahren • Abstimmungsprobleme insb Naturschutz und FFH-Verträglichkeitsprüfung • Hohes Konfliktpotential • Belastung durch vorgelagerte Konflikte >Planung stärken, SUP nutzen >umfassende Genehmigungskonzentration

  16. Einzelfallprüfung • Abklärung (screening) der UVP-Pflicht • in Bezug auf die zu erwartenden Umweltauswirkungen auf Grund der EU-Vorgaben praktisch unverzichtbar • In der Praxis mehr als bloße Grobprüfung ? >gesetzliche Klarstellung wenig zweckmäßig > Evaluation der Feststellungsverfahren

  17. Scoping • Phase der Projektausarbeitung • Zeit- und kostenintensive Schlüsselphase • Fakultatives scoping als EU-Vorgabe • Praxis: informelles Vorverfahren >Verrechtlichung nicht zweckmäßig >”verfahrensstrategische Risiko-entscheidungen” des Projektwerbers >Weiterentwicklung des Informations-angebots

  18. Verfahrensorganisation und amtswegige Ermittlung • Herausforderung: Prozessmanagement • gut etablierte „best practice“ – zB UVP-Koordinatoren, Prüfbuch, SV-workshops • Zeitfaktor: ergänzende Ermittlungen im Berufungsverfahren • Bsp: fehlende Naturverträglichkeitsprüfung >keine Verrechtlichung des Prozess-managements >Stärkung der personellen Ressourcen insb auch Sachverständigendienste der Länder

  19. Öffentlichkeitsbeteiligung • Parteistellung Bürgerinitiative • durch vereinfachtes Verfahren stark eingeschränkt • Berufungspraxis • Parteistellung für NGOs • Unabwendbar auf Grund EU-Vorgaben • In der Praxis selten und wenig intensiv genutzt >Auf Grund der EU-Vorgaben und Praxiserfahrungen kein Diskussionsbedarf über (weitere) Beschränkung

  20. UVP als lernendes System • Wie werden Erfahrungen wieder in künftige UVP-Verfahren eingespeist? • beschränkte Nutzbarkeit der Nachkontrolle • Entfall im vereinfachten Verfahren; Ressourcen • UVP-Dokumentation • Datenfülle, dennoch zusätzlicher Bedarf >mehr Ressourcen für Nachkontrolle >Erhebung differenzierterer Daten >Fallstudien zur integrierten Bewertung und “best practice” im Prozessmanagement

  21. UVP als umweltpolitisches Allheilmittel? • Qualitätssteigerung durch UVP • Reibungsverluste durch vorgelagerte Konflikte • zB Standorte, Abfallwirtschaftskonzepte • Grenzen der Projekt-UVP >Planung stärken, SUP nutzen >nachhaltige Umweltpolitik

More Related