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Stress am Arbeitsplatz - wie psychisch gesund bleiben?

Stress am Arbeitsplatz - wie psychisch gesund bleiben?. Personalversammlungen des Regierungspräsidiums Stuttgart November 2009 Abteilung 7 – Schule und Bildung – Referat 77 – Qualitätssicherung und -entwicklung, Bildungsberatung, Schulpsychologische Dienste

kyrene
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Stress am Arbeitsplatz - wie psychisch gesund bleiben?

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Presentation Transcript


  1. Stress am Arbeitsplatz -wie psychisch gesund bleiben? Personalversammlungen des Regierungspräsidiums Stuttgart November 2009 Abteilung 7 – Schule und Bildung – Referat 77 – Qualitätssicherung und -entwicklung, Bildungsberatung, Schulpsychologische Dienste Dr. Burkhard Bläsi, Psychologierat Dieter Glatzer, Psychologiedirektor Nina Meyer, Psychologierätin

  2. Haben Sie sich schon mal gefragt, wie Sie mit der ganzen anstehenden Arbeit eigentlich fertig werden sollen? Haben Sie manchmal den Eindruck, dass Ihre Leistung und Einsatzbereitschaft nicht angemessen gewürdigt werden? Kommt Ihnen Ihre Arbeit manchmal zu wenig abwechslungsreich vor? Haben Sie während Ihrer Arbeit schon mal gedacht: „Das hat ja doch alles keinen Sinn, was ich hier mache!“ ? Haben Sie öfters das Gefühl, Ihren eigenen Qualitätsansprüchen nicht gerecht zu werden? Gab es schon Situationen, in denen Sie sich von Ihren Kollegen oder Ihren Vorgesetzten mehr Unterstützung gewünscht hätten?

  3. Was ist psychische Gesundheit? Psychisch gesund ist ein Mensch, dem es im Alltag gelingt, sich engagiert und doch entspannt den Anforderungen zu stellen, der über eine positive Einstellung zu sich selbst und zu den eigenen Wirkungsmöglichkeiten verfügt, der Ziele verfolgt, in seinem Tun Sinn erfahren kann und sich sozial aufgehoben fühlt. Laux / Schaarschmidt 2007

  4. Berufliche Stressoren Physische Umwelt: Licht, Lärm, Temperatur, Luft, hohe Verkehrsdichte am Arbeitsplatz, Bewegungsmangel, starke Schwankung im Arbeitsrhythmus… Persönliche Ebene: Hohe Verantwortung, Rollenkonflikt, mangelnde Kontrolle, Über-/ Unterforderung, hohe Anforderungen an sich selbst, Krankheit… Soziale Ebene: Schlechte Beziehung zu Kollegen/Vorgesetzten, Führungs-verhalten, Konflikte, Mobbing, fehlende Anerkennung und Unterstützung durch andere… Organisationsebene: Kultur, Organisationsstruktur/- regeln, Führungsstil, Informationsüberflutung, unklare Arbeitsanweisungen, …

  5. Persönliche Merkmale Arbeits(un)- zufriedenheit Bewertung Innere Kündigung/ Burnout Stress / Belastung Objektive Arbeitsmerkmale

  6. Innere Kündigung Verlust von Lust und Interesse an der Arbeit Minimierung des Arbeitseinsatzes („Dienst nach Vorschrift“) Eigene Kompetenzen werden nicht mehr ausgeschöpft Verlorengegangenes Interesse an Diskussionen im Team, an Fortbildungen, an Sonderaufgaben Keine Vorschläge und Kritik hohe Fehlzeiten Nach wissenschaftlichen Studien befinden sich in öffentlichen Verwaltungen 20-30 % der Mitarbeiter im Zustand der inneren Kündigung!

  7. Burnout Burnout = „Ausgebrannt-Sein“ Erschöpfungszustand verbunden mit negativen Einstellungen, emotionaler Taubheit, dem Gefühl von Leere und Sinnverlust, psychosomatischen Reaktionen. Burnout tritt nicht plötzlich auf, sondern entwickelt sich über einen längeren Zeitraum. u.a. Weinert, 2004

  8. Handlungsmöglichkeiten Individuelle Ebene: Was jeder für sich tun kann Organisationsebene: Was Vorgesetzte tun können Was Mitarbeiter anregen können oder untereinander tun können

  9. Individuelle Ebene: Was jeder für sich tun kann Sport, Bewegung Gesunde Ernährung Entspannung Zeitmanagement: „Gut geplant ist halb gearbeitet“ Schwerpunkte setzen Realistische Ziele setzen Überhöhte Ansprüche reduzieren Neue Kompetenzen erwerben Lernen, mit Misserfolgen konstruktiv umzugehen Auf Warnsignale achten, Unterstützungsangebote nutzen

  10. Organisationsebene: Was Vorgesetzte und Mitarbeiter tun können Klare Arbeitsabläufe Klare Tätigkeitsbeschreibungen Entwicklung angemessener Ziele und Erwartungen (weder Über- noch Unterforderung) Schaffung eines positiven, wertschätzenden Arbeitsklimas Regelmäßige Gespräche mit Mitarbeitern (formell und informell) Konstruktive Feedbackkultur Geregelte Vorgehensweisen bei Konflikten Institutionalisierung von kollegialem Coaching

  11. Organisationsebene: Was Vorgesetzte und Mitarbeiter tun können Attraktivität der Arbeit steigern: Handlungsspielräume erweitern! Entscheidungsmöglichkeiten schaffen! Gute Mischung verschiedener Beanspruchungen! Flexible Arbeitszeiten Auf Pausen und Pausenqualität achten (z.B. Erholungsraum) Weiterqualifizierung von Mitarbeitern fördern Führungskräfte qualifizieren Gesundheit ist Führungsaufgabe!

  12. Die größte aller Torheiten ist, seine Gesundheit aufzuopfern, für was es auch sei. Arthur Schopenhauer (1788-1860)

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