1 / 15

Kunst – Wissenschaft – Arbeit: Beobachtungen und Strategien

Kunst – Wissenschaft – Arbeit: Beobachtungen und Strategien. Ursula Holtgrewe (holtgrewe@forba.at). Beitrag zum FORBA-Fachgespräch am 22. Mai 2012. Das Projekt: „ Empowerment“ in artistic and social scientific work practices. Wissenschaft. Kunst.

keiran
Download Presentation

Kunst – Wissenschaft – Arbeit: Beobachtungen und Strategien

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Kunst – Wissenschaft – Arbeit: Beobachtungen und Strategien Ursula Holtgrewe (holtgrewe@forba.at) Beitrag zum FORBA-Fachgespräch am 22. Mai 2012

  2. Das Projekt: „Empowerment“ in artistic and social scientific work practices Wissenschaft Kunst Beobachteneinander … beiPraxen, die aufEmpowerment zielen …im ThemenbereichArbeitswelt. Elizabeth McGlynnBarbara Putz-Plecko Thomas SchneiderKurt Neuhold

  3. Wie? • Reflexion der Praxen der „Anderen“ mit Werkzeugen des je eigenen Feldes • Gemeinsame Diskussionen, teils mit Videodokumentation • Teilnehmende Beobachtung und privilegierte Publikumspositionen („Führungen“) • Interviews und Fallstudien • Künstlerische Arbeiten, Film, Diskurs, Medienwechsel

  4. Empowerment • „emphatisch“: (Selbst-)Ermächtigung, Aufbrüche, Emanzipationsprozesse … • „kritisch“: Formierung eigenverantwortlicher und „zurechnungsfähiger“ Subjekte (Boltanski/Chiapello 2003; Bröckling 2004) • „neutral“: Programme, Projekte, Versuche der Erweiterung sozialer Räume und Möglichkeiten … für Dritte, die weniger davon haben

  5. „If you want to truly understand something, try to change it” (Kurt Lewin) Der Anspruch auf gesellschaftliche Wirksamkeit Ambition der Akteure • „Kunst im sozialen Raum“: • “Gestalten in der Welt“ (Beuys), • „dual commitment“ (Zobl/Schneider) • „von, für, über, mit“ „Anderen“ (Putz-Plecko) • „engagierte“ (Sozial)-Wissenschaft • „mode 2“, 3 ff. (Nowotny et al.) • Public sociology (Burawoy 2005) • Aktionsforschung • Soziale Innovation (EU-speak) Institutionalisierte Erwartung („impact“) Emergent aus Kontext

  6. Kunst im sozialen Raum (aus sozialwissenschaftlicher Sicht) • Dezidierte Kontextöffnung • Verlassen/Durchkreuzen usw. der ausdifferenzierten Funktionssysteme, Disziplinen, Institutionen • und immer wieder Auseinandersetzung damit, Eigenlogik, ggf. Wechselwirkung, Wandel • Experimentell • Sozial bewegt • teil-institutionalisierte/professionalisierte GrenzgängerInnen-Positionen (Kunsttherapie, Unternehmenstheater , Beratung)

  7. Kunst-Besonderheiten Ungeniert auf Anregungsgrad und „Sexiness“ eines Themas Subjektivität: „ich darf“ (ich muss?) unmittelbar reagieren Materialität Ergebnisoffenheit Stimmigkeit „ … es muss ja alles immer sehr authentisch sein …“

  8. Sozialwissenschaft - Besonderheiten Spielwiese: Ideen, Begegnungen, Entdeckungen Korsett aus Methoden, Budgets, Management-Tools, akademischen Umständlichkeiten Immer „vorsichtig“: „darf ich?“ opportunistisch, was wem verkaufen?

  9. Die Möglichkeiten des Scheiterns sind vielfältig und unausweichlich. Ambition der Akteure Gestaltungswahn Bescheidenheit Erwartungs-überschreitung „surpriseme“ Institutionalisierte Erwartung („impact“) Affirmative Funktionserfüllung Eigenlogik der Kontexte Emergent aus Kontext Indifferenz Zu wenig machen Zu viel machen Projektlogik

  10. Kunst & Wissenschaft:Die Umwelt, die verdammte … Output-Abhängigkeit: Das Aufmerksamkeitsproblem normal, Publikum Mit Kontextöffnung: Input-Abhängigkeit:Ressourcen, Mitmachen, Beteiligung, Aktivierung „Wir sind immer die, die was wollen“

  11. Kunst & Wissenschaft „legitimes Beobachten“ ist hoch voraussetzungsvoll Aushandlung (auch: Hierarchien, Organisationen) Arbeitsbündnisse Eingrenzung Firewalls (Datenschutz, Diskretion, Distanzierung …) Intervenieren umso mehr. Gegenseitiges Beobachten-beobachten überschreitet oftmals diese Grenzen: (Aushandlung + Grenzmanagement)2

  12. Kunst & Wissenschaft: Die „Betroffenen“/ProtagonistInnen Haben ihre eigenen Kontexte, Bedürfnisse, Interessen, Beziehungen Oder halt: Desinteressen! • Risiken: Überschätzung/Unterschätzung, Stellvertreterpolitik, Instrumentalisierung, Missachtung, Sozialromantik!

  13. Kunst & Wissenschaft: mögliche Pfade zwischen Lösung und Problem Interaktion und deren Beobachtung/Verarbeitung: Situationen schaffen, Performance, Theater, Visuelles Rekurs auf Material: McGlynn Aktion: Soziale Bewegung, Zivilgesellschaft, community of practice (Wochenklausur, Th. Schneider) Gemeinsame Reflexion Management von Erfolgskriterien: Verweis auf Prozess

  14. Literatur • Boltanski, Luc/Chiapello, Ève 2003: Der neue Geist des Kapitalismus. Konstanz: UVK • Bourriaud, Nicolas 1998: Relational aesthetics. Lyon: Les Presse du Réel • Bröckling, Ulrich 2004: Empowerment. In: Bröckling, Ulrich/Krasmann, Susanne/Lemke, Thomas (Hg.): Glossar der Gegenwart. Frankfurt/Main: suhrkamp, 55-62 • Brunsson, Nils 2006: Mechanisms of Hope. Maintaining the dream of the rational organization, Malmö (Liber Universitetsforlaget) • Burawoy, Michael 2005: For public sociology. In: American Sociological Review 70, 1, 4-28 • Levin, Morten/Ravn, Johan 2007: Involved in Praxis and Analytical at a Distance. In: Systemic Practice and Action Research 20, 1, 1-13

  15. Danke für das Interesse! • PD Dr. Ursula Holtgrewe • Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt • A-1020 Wien, Aspernbrückengasse 4/5 • holtgrewe@forba.at 15 15

More Related