1 / 16

Modul 1

Modul 1. Hämatopoetische Stammzelltransplantation. HSZT, hämatopoetische Stammzelltransplantation. Lernziele. Die Unterschiede zwischen allogener und autologer HSZT Die Arten und Gründe für die verschiedenen HSZT-Konditionierungsregime

karma
Download Presentation

Modul 1

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Modul 1 Hämatopoetische Stammzelltransplantation

  2. HSZT, hämatopoetische Stammzelltransplantation Lernziele • Die Unterschiede zwischen allogener und autologer HSZT • Die Arten und Gründe für die verschiedenen HSZT-Konditionierungsregime • Mit der HSZT verbundene potenzielle Komplikationen erkennen zu können • Die verbreitetsten Aspekte der Supportivtherapie zu kennen und diese in der Praxis anwenden zu können

  3. HLA, humane Leukozytenantigene; IV, intravenös; SCID, schwere kombinierte ImmunschwächeSaria MG et al.Clin J OncolNurs2007;11:53–63 Hämatopoetische Stammzelltransplantation • Hämatopoetische Stammzelltransplantation (HSZT) • Vormals Knochenmarktransplantation genannt • Die Transplantation von gewöhnlich aus dem Knochenmark, peripheren Blut oder Nabelschnurblut gewonnenen multipotenten hämatopoetischen Stammzellen. • Die Transplantation soll die hämatopoetische Funktion bei Patienten mit einem geschädigten oder defekten hämatopoetischen System wiederherstellen. • Patienten mit malignen Krebserkrankungen benötigen HSZT, um ihr Knochenmark von den toxischen Auswirkungen der Chemotherapie zu retten. • Das Ziel der HSZT bei Patienten mit nicht malignen Krebserkrankungen ist, nicht funktionierendes oder zu stark geschädigtes Knochenmark zu ersetzen. • HSZT wird nach Spenderquelle kategorisiert • Autolog: aus dem eigenen Knochenmark des Patienten • Allogen: von einem anderen verwandten oder nicht verwandten Spender, der als HLA-kompatibel identifiziert wurde.

  4. Autologe versus allogene HSZT Saria MG et al.Clin J OncolNurs2007;11:53–63; Passweg JR et al.Swiss Med Wkly2012;142:w13696; American Cancer Society - Stem Cell Transplants. Verfügbar unter http://www.cancer.org/treatment/treatmentsandsideeffects/treatmenttypes/bonemarrowandperipheralbloodstemcelltransplant/stem-cell-transplant-types-of-transplant, abgerufen Februar 2014

  5. Saria MG et al.Clin J OncolNurs 2007;11:53–63; Passweg JR et al.Swiss Med Wkly 2012;142:13696; Gratwohl A & Carreras E. Principles of conditioning. In: Apperley J, Carreras E, Gluckman E Masszi T Hersg. ESH-EBMT Handbook on Haematopoietic Stem Cell Transplantation. Genova: Forum Service Editore, 2012 Seiten 122-37 Die HSZT erfordert Konditionierung Vor der HSZT erhalten die Patienten eine Konditionierung in Form von Chemotherapie mit oder ohne Bestrahlung. • Die Konditionierung für autologe HSZT dient der Eradikation der Erkrankung. • Allogene HSZT erfordert Konditionierung: • Zur Eradikation der Erkrankung • Zur Suppression des Immunsystems des Patienten, um eine Abstoßung aufgrund einer Transplantat-gegen-Wirt-Reaktion zu verhindern. • Um eine Stammzellennische im Knochenmark erzeugen und die Ansiedlung der Spenderzellen zu ermöglichen. Histologischer Knochenmarkschnitt

  6. Gy, Gray (Strahlungseinheit)Shi M et al. Blood Lymphat Cancer 2013;3:1–9 Konditionierungstypen • Die Konditionierung spielt eine wesentliche Rolle bei der HSZT und ist erforderlich, um die Erkrankung langfristig unter Kontrolle zu bekommen. • Traditionell wurde myeloablative Konditionierung für HSZT eingesetzt. • Myeloablative Konditionierung zerstört das Knochenmark und umfasst: • Hoch dosierte (8–10 Gy) Gesamtkörperbestrahlung • Chemotherapie mit Busulfan und Cyclophosphamid • Diese Konditionierungsregime sind jedoch mit signifikanter Morbidität und Mortalität assoziiert. • Dies führte zur Entwicklung von nicht myeloablativen und weniger intensiven Konditionierungsregimen. Patient in Bestrahlungstherapie

  7. Shi M et al. Blood Lymphat Cancer 2013;3:1–9 Weniger intensive und nicht myeloablative Konditionierung Diese Konditionierungsregime wurden entwickelt, um die Morbidität und Mortalität zu senken. • Niedrig dosierte (2–3 Gy) Gesamtkörperbestrahlung mit oder ohneFludarabin • Andere Zytostatika wie Busulfan oder Cytarabinund Idarubicin, kombiniert mit Fludarabin • Treosulfan als Ersatz für Busulfan Neuartige Konditionierungsregime: • Totale Lymphknotenbestrahlung • Monoklonale Antikörper • Strahlentherapie

  8. HSZT ist mit multiplen Komplikationen verbunden In der ersten Phase nach der Ansiedlung Nach Saria MG et al.Clin J OncolNurs 2007;11:53–63 Vor der Ansiedlung In den späterenPhasen nach der Ansiedlung GrampositiveBakterien GramnegativeBakterien Zytomegalovirus-Infektionen Aspergillus, Candida Varicella-Zoster-Virus Durch das KonditionierungsregimebedingteToxizitäten Engraftment-Syndrom Chronische GvHD Akute GvHD (Graft-versus-Host-Disease) Hepatische venookklusive Erkrankung (VOD) Bronchiolitis obliterans Diffuse alveoläreHämorrhagie IdiopathischesPneumonie-Syndrom HämorrhagischeZystitis HämorrhagischeZystitis HämorrhagischeKardiomyopathie AkuteNiereninsuffizienz -1 1 2 3 4 5 8 12 16 20 (Tag 100) (Tag 0 = Transplantation) (Tag 30) Wochennach der Transplantation Chronologie der Komplikationen bei der hämatopoetischen Stammzelltransplantation

  9. GCSF, Granulozyten-Kolonie-stimulierender Faktor (Granulocyte Colony-stimulating Factor); GvHD, Graft-versus-Host Disease Saria MG et al.Clin J OncolNurs2007;11:53–63; Masszi T & Mank A. Supportive Care.In: Apperley J, Carreras E, Gluckman E Masszi T Hersg. ESH-EBMT Handbook on Haematopoietic Stem Cell Transplantation. Genova: Forum Service Editore, 2012 Seiten 156-74 Neutropenie, GvHD und Infektionen sind Komplikationen, die Intervention erfordern • Die folgenden HSZT-Komplikationen erfordern Prophylaxeoder Behandlung: Wachstumsfaktoren (z. B. GSCF) Neutropenie Immunsuppressiva (z. B. Corticosteroide, Cyclosporin) GvHD Keimhemmende Mittel (z. B. Antibiotika, Antimykotika) Infektion

  10. Masszi T & Mank A. Supportive Care. In: Apperley J, Carreras E, Gluckman E Masszi T Hersg. ESH-EBMT Handbook on Haematopoietic Stem Cell Transplantation. Genova: Forum Service Editore, 2012 pp 156–74; Chemotherapy Induced Nausea & Vomiting; A Nurse’s Perspective.Verfügbarunterhttp://www.ebmt.org/Contents/Resources/Library/Slidebank/EBMT2013SlideBank/Documents/Nurses/N1239.pdf, abgerufen Februar 2014 HSZT nach der Chemotherapieerfordert Supportivtherapie Verschiedene nach einer HSZT auftretende klinische Problemstellungen erfordern eine Supportivtherapie: Beeinträchtigter Ernährungszustand Mucositis Supportiv-therapie Übelkeit

  11. HSZT-Zusammenfassung • Bei autologer HSZT werden aus dem eigenen Knochenmark des Patienten gewonnene Zellen verwendet, bei allogener HSZT stammen die Zellen von einem verwandten oder fremden Spender. • Bei autologer HSZT besteht kein Abstoßungsrisiko, mit den Stammzellen können jedoch gleichzeitig Krebszellen transplantiert werden. • Allogene HSZT kann eine hilfreiche Transplantat-gegen-Krebs-Wirkung haben, obgleich sie auch mit dem Risiko von Abstoßung und GvHD verbunden ist. • Die Konditionierung vor der HSZT ist nötig zur Eradikation der Erkrankung, um das Abstoßen der Spenderzellen zu verhindern und die Ansiedlung des Transplantats (Engraftment) zu unterstützen. • Weniger intensive Konditionierungsregime sollen die Morbidität und Mortalität senken. • Die HSZT und vorherige Konditionierung sind mitvielfachen Komplikationen verbunden, wie Neutropenie, Mukositis und Übelkeit, die Behandlung und Supportivtherapie erfordern.

  12. Selbstprüfungsfragen • Welches ist kein Risiko bei autologer HSZT? • Die gleichzeitige Entnahme von Krebszellen • GvHD (Graft-versus-Host-Disease) • Der Krebs kann die implantierten Zellen umgehen

  13. Selbstprüfungsfragen • Aus welchen drei Gründen muss vor der HSZT eine Konditionierung erfolgen?

  14. Selbstprüfungsfragen • Was ist der Unterschied zwischen myeloablativer und nicht myeloablativer Konditionierung?

  15. Selbstprüfungsfragen • Gegen welche mit einer HSZT verbundenen Erkrankung werden immunsuppressive Mittel wie Corticosteroide angewendet? • Neutropenie • GvHD (Graft-versus-Host-Disease) • Infektion

  16. Selbstprüfungsfragen • Vor welchem der folgenden drei klinischen Probleme nach der HSZT fürchten sich die Patienten am meisten? • Beeinträchtigter Ernährungszustand • Übelkeit • Mucositis

More Related