1 / 26

Computervermittelte Informationsintegration und Entscheidungsverhalten

Computervermittelte Informationsintegration und Entscheidungsverhalten. Britta Möhle, Michael Diehl, Nicole Willim Universität Tübingen. Vorteile von Gruppen gegenüber Individuen in Entscheidungssituationen. Gruppen haben das Potential für bessere Entschei-dungen im Vergleich zu Individuen:

jada
Download Presentation

Computervermittelte Informationsintegration und Entscheidungsverhalten

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Computervermittelte Informationsintegration und Entscheidungsverhalten Britta Möhle, Michael Diehl, Nicole Willim Universität Tübingen

  2. Vorteile von Gruppen gegenüber Individuen in Entscheidungssituationen • Gruppen haben das Potential für bessere Entschei-dungen im Vergleich zu Individuen: assembly effect (Hastie, 1986; Stasser, 1992) • unterschiedliche Expertise, Ausbildung, Erfahrung etc. • größere Informationsgrundlage bei Gruppen möglich aber: Gruppenentscheidungen sind meistens nicht besser als Einzelentscheidungen!

  3. Informationsaustausch & Entscheidungs-findung: hidden profile - Paradigma • geteilte Informationen & ungeteilte Informationen • anfängliche individuelle Informationen sprechen für eine suboptimale Alternative • gesamte Informationen (geteilte & ungeteilte) sprechen für die optimale Alternative  nur durch einen vollständigen Informationsaus-tausch kann die Gruppe besser entscheiden als die Individuen!

  4. Vorteil geteilter Informationen gegen-über ungeteilten Informationen • Stochastische Modelle: information sampling model (Stasser & Titus) • Theorie des sozialen Vergleichs: Konsensstreben Vorteil für Informationen, die einen Gruppenkonsens unterstützen bzw. fördern, Bedürfnis nach Uniformität (Festinger) • Konsistenzeffekte: confirmation bias, Reduktion und Vermeidung von Dissonanz • Gedächtniseffekte: höhere selektive Zugänglichkeit geteilter Informationen

  5. ? Lösung eines hidden profiles • Austausch aller relevanten Informationen • rationale und unverzerrte Informationsintegration durch jeden einzelnen Teilnehmer • rationale und unverzerrte Integration der Einzelentschei-dungen für eine zufriedenstellende Gruppenentscheidung • Lösungsvorschlag: computervermittelte Kommunikation (cvK) • Trennung von Informationsaustausch und Entscheidungsfindung • Erstellung eines Information Boards

  6. Informationsaustausch & Entscheidungs-qualität? • die Strukturierung der Entscheidungsfindung führt zum vermehrten Austausch ungeteilter Informationen (= vollständiger Informations-austausch) • daher erhöht die Strukturierung der Entschei-dungsfindung auch die Qualität der Gruppen-entscheidung

  7. Ergebnisse

  8. Ergebnisse

  9. Fazit • ein vollständiger Informationsaustausch ist nicht hinreichend für die Aufdeckung eines hidden profiles • wir vermuten motivationale und kognitive Faktoren, die eine datengeleitete, rationale Informations-integration verhindern  die anfänglichen Informationen stammen von einer glaubwürdigeren Quelle (Versuchsleiter, eigene Recherche etc.) als die in der Diskussion durch die anderen Teilnehmer neu erfahrenen Informationen

  10. Glaubwürdigkeit • Aufgabe: • individuelle Bearbeitung einer hidden profile Aufgabe • keine Erstellung oder Manipulation eines Information Boards • 2 x 2 Design: Glaubwürdigkeit der anfänglichen Informationen x Glaubwürdigkeit der folgenden Informationen (Manipulation der Glaubwürdigkeit der Informationsquelle)

  11. Ergebnisse

  12. Informationsbewertung

  13. Fazit • die Glaubwürdigkeit der Informationsquellen hatte keinen Einfluss auf die Entscheidungsqualität • aber: „Nicht-Lösern“ bewerten neue Informationen als weniger wichtig und weniger glaubwürdig  unzureichende Berücksichtigung dieser Informationen • Redundanz der Informationen auf dem Information Board: geteilte Informationen können bis zu n-mal auf dem Information Board stehen (n = Anzahl der Gruppenteilnehmer), ungeteilte Informationen maximal 1x! anfängliche Informationen sind zum Großteil geteilte Informationen!

  14. Häufigkeit der geteilten Informationen auf dem Information Board Redundanz der Informationen • Aufgabe: • individuelle Bearbeitung einer hidden profile Aufgabe • Informationsintegration: Bewertung jeder einzelnen Information hinsichtlich Valenz, Glaubwürdigkeit und Gewicht • Manipulation des Information Board • 1-faktorielles Design + Kontrollgruppe: • vollständige Redundanz • reduzierte Redundanz • ohne Redundanz

  15. Ergebnisses

  16. Informationsbewertung

  17. Informationsbewertung

  18. Alternativenbewertung

  19. Fazit • Redundanz der geteilten Informationen auf dem Information Board scheint nicht die Ursache für das Nicht-Aufdecken eines hidden profiles zu sein • keine allgemeine Verzerrung der Informationsbeurteilung im Vergleich zur Kontrollgruppe • bei „Nicht-Lösern“ jedoch confirmation bias in der Gewichtung der Informationen, bei Lösern ein Gegeneffekt („de-“ confirmation bias) zugunsten der inkonsistenten Informationen  oberflächliche Verarbeitung von Informationen führt dazu, dass sie nicht gleichwertig integriert werden

  20. Verarbeitungstiefe • Aufgabe: • individuelle Bearbeitung einer hidden profile – Aufgabe (n = 104) • kein Informationsaustausch, aber Vollständigkeit der gesamten Informationen • 2 x 2 Design: anfängliche Informationen bewerten x gesamte Informationen bewerten • Bewertung der Relevanz und Valenz eines jeden Items

  21. Informationsbewertung

  22. Alternativenbewertung

  23. Fazit • Informationsaustausch mit Hilfe eines Information Boards nahezu vollständig • trotz eines vollständigen Informationsaustauschs geringe Entscheidungsqualität • keinen Einfluss auf die Entscheidungsqualität scheinen zu haben: Unterschiede in der • Glaubwürdigkeit der Informationen • Redundanz der geteilten Informationen • Verarbeitungstiefe • verzerrte Informationsbewertung der Nicht-Löser! Persönlichkeitsunterschiede? Motivationsverluste (in der Gruppe)?

  24. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

More Related