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Englisch in internationalen Studiengängen Reflexionsmaterialien für Lehrende

Englisch in internationalen Studiengängen Reflexionsmaterialien für Lehrende. „Mehrsprachigkeit und Multikulturalität im Studium“ Universität Hamburg/ VolkswagenStiftung Camilla Grupen und Dr. Mi-Young Lee. Gesamtprojekt. „Mehrsprachigkeit und Multikulturalität im Studium“

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Englisch in internationalen Studiengängen Reflexionsmaterialien für Lehrende

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Presentation Transcript


  1. Englisch in internationalen StudiengängenReflexionsmaterialien für Lehrende „Mehrsprachigkeit und Multikulturalität im Studium“ Universität Hamburg/ VolkswagenStiftung Camilla Grupen und Dr. Mi-Young Lee

  2. Gesamtprojekt „Mehrsprachigkeit und Multikulturalität im Studium“ Kooperationsprojekt der Universitäten Hamburg, Siegen, Kassel www.mumis-projekt.de

  3. Studie 1 Sprachliche Zulassungs- und Befreiungskriterien der internationalen Studiengänge in Hamburg 2 Bedarfsanalyse: tatsächliche Anforderungen in Hamburg 3 Angemessenheit von Zulassungsbedingungen

  4. Ergebnis Wichtige Fähigkeiten und Fertigkeiten des Anforderungsprofils werden durch die Zulassungsbedingungen nicht abgedeckt: Die Sprachtests decken das ermittelte Anforderungsprofil für ein englischsprachiges Masterstudium im deutschsprachigen Hochschulraum nicht ausreichend ab Auch ein abgeschlossener Bachelor-Studiengang bedeutet nicht, dass die Studierenden die nötigen Fähigkeiten und Fertigkeiten mitbringen, die sie für ein erfolgreiches Studium benötigen Man kann insofern nicht davon ausgehen, dass die Studierenden – auch wenn sie die Zulassungsbedingungen erfüllen – die nötigen Kompetenzen mitbringen In der Tat macht das Ergebnis der Studie deutlich, dass sich besonders ausländische Studierende nicht ausreichend auf das Studium der internationalen Masterstudiengänge in Deutschland vorbereitet fühlen

  5. Ergebnis Eine der größten Herausforderungen für Lehrende und Studierende in internationalen Studiengängen: ERWARTUNGEN Von Dozenten an Studierende Von Studierenden an Dozenten

  6. Perspektive Professoren • Erwartungen der Lehrenden werden von ausländischen Studierenden häufig nicht erfüllt: • aktive Beteiligung in Seminaren • kritische Auseinandersetzung mit Theorien und Hypothesen mündlich und schriftlich • argumentativer Schreibstil (statt reproduzierend) • Einbringen eigener Meinung • Selbständigkeit • Zweck von Sprechstunden/Vorbereitung auf Sprechstunden

  7. Beispiele Professoren „Also in internationalen Gruppen hab ich manchmal das Problem, dass sich kein Mensch meldet und keiner mitmacht. Über ein Thema kritisch zu diskutieren ist da gar nicht möglich“ „Am Anfang waren wir manchmal wie vor den Kopf geschlagen, weil wir dachten, die haben doch alle einen Bachelor, die müssen irgendwie mal eine schriftliche Arbeit geschrieben haben. Dann stellten wir fest, dass wir einige Studenten hatten, die hatten noch nie eine schriftliche Arbeit geschrieben –außer einer Klausur. Und bei diesen Klausuren war es häufig so, das war multiple choice. Das heißt also, die kamen mit einem Bachelor her und hatten noch nie eine Arbeit schreiben müssen, wo sie zusammenhängende Argumentationen hätten liefern müssen“

  8. Beispiele Professoren Viele wissen nicht, wie wichtig die aktive und regelmäßige Teilnahme in den Seminaren ist. Die Teilnahme fließt auch mit ein in die Bewertung – wie soll ich das bewerten? „Die Leute sind inhaltlich und sprachlich total plietsch, aber ihnen fehlt diese akademische Kultur“ „bei vielen ist der Glaube verbreitet eine kritische Äußerung im Seminar könnte der Dozent als Angriff verstehen“

  9. Perspektive Studierende Größte Herausforderung für Studierende: Aspekte der akademischen Kultur Wie läuft Studieren in Deutschland? Was sind die Erwartungen der Professoren? Wie bekommt man gute Noten?

  10. Perspektive Studierende • Wie unterscheiden sich die verschiedenen Veranstaltungstypen? (Seminar/Vorlesung/Übung) • Gibt es einen “Verhaltenskodex” für die Veranstaltungstypen? Was erwarten die Lehrenden? (stiller Zuhörer vs. kritischer Diskutierer)? • Wie sehen die Leistungsnachweise für die Veranstaltungen aus? Gibt es Richtlinien und Normen, an denen man sich orientieren kann? Was soll durch die Leistungsnachweise nachgewiesen werden? (Auswendiglernen, Zusammenhänge erfassen, kritische Reflexion?) Anhand welcher Kriterien werden die Leistungsnachweise bewertet? • Wofür sind Sprechstunden da? Welche Aspekte werden im Rahmen einer Sprechstunde besprochen Wann gehe ich in eine Sprechstunde? (Nur, wenn ich Probleme habe? Regelmäßig?) • Wie läuft der Kontakt zu den Kommilitonen? Wird eher gemeinsam oder alleine gelernt? • Wie ist die Uni organisiert? Wo muss ich hingehen, wenn ich XY brauche?

  11. Perspektive Studierende Very often, I did not know what was expected. I did not know that exams are graded not by memorizing, but by understanding and own judgement. In Asiastudentsareexpectedtobesilent in theclassroomand listen totheprofessor. Here, activeparticipationisrequiredandevengraded! It was hard for me to get used to the education system, because somehow you are left alone to do what you think you have to do

  12. Wünsche Studierende Tell us how to do a better presentation and how to write a good essay. I mean WHAT is the preferred form or expectation from the GERMAN professors. Because sometimes I think they seem not to like the way I write Being on time counts. Active participation counts. Talking about problems and finding solutions in a team counts. No spoon-feeding by anybody. Self responsibility and self organizing is required The professors are there to give students a guideline and support them. With this guideline one can do own research, go to the library, read papers, talk to other professors, develop own ideas, do research, write own papers, books, phd thesis etc. The university system in Germany is a complex system with a mix of institutes, lectures, seminars, workshops and projects Explain administrative bodies, explain work permits, explain future possibilities (work, phd etc.), legal issues etc. The course would have three parts: First, explain cultural aspects of studying in Germany. Second, give students an understanding of how the university system in Germany works. Third, explain administrative stuff.

  13. Ziel des Workshops „Lücke schließen“ • Transparenz schaffen • Erwartungen explizieren • Qualitätsstandards schaffen • Erwartungen vermitteln

  14. Verhalten im Seminar Verhalten in Sprechstunden Gelungene Hausarbeit … Wunschkonzert – Kategorien sammeln

  15. Beispiel Qualitätskriterien für wissenschaftliche Abschlussarbeiten A Grundlagen B Theorie C Struktur D Datenanalyse und Interpretation E Darstellung F Formalia

  16. A Grundlagen Ist die Forschungsfrage sinnvoll/fruchtbar? Werden zur Forschungsfrage passende Daten erhoben? B Theorie Wurde nur der für die Arbeit relevante Theorie-Ausschnitt herangezogen, ggf. zusammen mit einem globalen theoretischen Hintergrund (aber nicht mehr)? C Struktur Stimmen die Proportionen von Einleitung, Theorie, empirischer Analyse, Darstellung der Ergebnisse und Ausblick? D Datenanalyse und Interpretation Ist die Klassifikation der Daten konsistent mit den von der Kandidatin selbst gewählten Kriterien? Wie ist die Qualität der Argumentation? Ist sie widersprüchlich, uninformiert, formalistisch-theoretisch, unentschlossen (schlecht!) oder kohärent, abwägend, vernünftig, ergebnisorientiert (gut!)? E Darstellung Ist das Layout klar und systematisch? F Formalia Gibt es Deutsch-Fehler? Wird richtig zitiert?

  17. The End Vielen Dank! 

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