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Helge Essert Florian Köhne Sevara Sultanova

Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität (Finanzmärkte) und des globalen Wissensaustausches (Patente, Lizenzen und Technologietransfer ). Helge Essert Florian Köhne Sevara Sultanova. Gliederung. Finanzmärkte Entwicklung der Finanzmärkte Internationale Kapitalströme

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Helge Essert Florian Köhne Sevara Sultanova

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Presentation Transcript


  1. Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität (Finanzmärkte) und des globalen Wissensaustausches (Patente, Lizenzen und Technologietransfer) Helge Essert Florian Köhne Sevara Sultanova

  2. Gliederung • Finanzmärkte • Entwicklung der Finanzmärkte • Internationale Kapitalströme • Dynamik der globalen Kapitalströme • Struktur des Internationalen Finanzverkehrs • Wirkungen globaler Finanzmobilität • Globaler Wissensaustausch • Wissenstransfer durch Ausländische Direktinvestitionen • Patente & Lizenzen Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  3. Finanzmärkte Entwicklung der Finanzmärkte • 1960er Jahre: • Beginn der Internationalisierung von Unternehmen • Banken orientieren sich ebenfalls international • 1970er Jahre: • Zusammenbruch des Bretton-Woods-Finanzsystems Folge: flexible Wechselkurse • Wachstum des internationalen Kreditgeschäfts Kreditnehmer: MNU und Regierungen von SL/EL • 1980er Jahre: • Krise in Südamerika, Banken erkennen ‚Länderrisiken‘ Renditen und Risiken werden neu bewertet • Globalisierung des Finanzgeschäfts aufgrund Deregulierung/Liberalisierung des Kapitalverkehrs Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  4. Finanzmärkte Entwicklung der Finanzmärkte • 1990er Jahre: • Vollständige Globalisierung der Kapitalmärkte (Anstieg der Firmenfusionen/ -aufkäufe, Globalisierung des Aktienbesitzes) • Finanzkrisen einzelner Volkswirtschaften mit internationalen Auswirkungen (Mexiko 1995, Südostasien 1997, Russland 1998) • Gründe für Krisen: • Zu schnelle Liberalisierung des Kapitalverkehrs? • Lösungsvorschläge: • Einfluss von IWF und Weltbank stärken (mehr Kontrolle) • Einführung der Tobin-Steuer auf kurzfristige Kapitalströme Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  5. Finanzmärkte Internationale Kapitalströme • Internationale Bankkredite • Portfolioinvestitionen (auch: Indirekte Auslandsinvestitionen) • Ausländische Direktinvestitionen (ADI) Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  6. Finanzmärkte Internationale Kapitalströme • Bankkredite • Konservative Methode der Unternehmensfinanzierung • Heute vor allem für KMU • Anteil von Krediten an gesamten internationalen Kapitalströmen sinkt • Anteil kurzfristiger Kredite dagegen steigt • Trend zu leichter handelbaren Anleihen/Aktien Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  7. Finanzmärkte Internationale Kapitalströme • Portfolioinvestitionen • Anleihen/ Aktien von Unternehmen • Risikostreuung/ -diversifikation • Institutionelle Anleger (Investmentfonds/ Versicherungen) treten als Portfolioinvestoren auf • Ziel: Erträge/ Rendite • Keine strategische Motivation Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  8. Finanzmärkte Internationale Kapitalströme • Ausländische Direktinvestitionen (ADI) • Gründung von Auslandsgesellschaften oder Zusammenschluss/Übernahme von Unternehmen bzw. strategisch motivierte Unternehmensbeteiligung (10 %) • Langfristige, strategische Motivation • ADI treten vermehrt in kapital-/ wissensintensiven Industrien auf • Ca. 75 % der Investitionen finden zwischen Industrieländer statt • Aber: Anteil an ADI nimmt mit höherem Pro-Kopf-Einkommen ab (Nutzen durch ADI für wirtschaftlich schwächere Länder höher – siehe Wissenstransfer) Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  9. Finanzmärkte Dynamik der globalen Kapitalströme • Zunahme des Volumens (Handel, Investitionen) • Veränderung der Struktur der Kapitalströme • Trend von Bankkrediten zu leichter handelbaren Wertpapieren (Anleihen/ Aktien) • Fristigkeit (Dauer) von Krediten sinkt • Dynamik anhand des Beispiels ADI • Zunahme der Zahlungsströme um ca. 30 % im Jahr 2006 Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  10. Finanzmärkte Dynamik der globalen Kapitalströme Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  11. Finanzmärkte Struktur des Internationalen Finanzverkehrs:  • Devisenmärkte: • Tausch heimischer Währung jeweils gegen eine Fremdwährung • Riesige Summen: täglicher Umsatz auf den Devisenmärkten 2004:1.880 Mrd. US-$ (vgl. Jahres-BIP Deutschland: 2.200 Mrd. €) • Wirklich globale Märkte: gleiches Ergebnis für Tausch einer bestimmten Summe Dollars in Euro in Frankfurt wie gleichzeitig in New York - und wie für Tausch Dollars in Yen und anschließend Yen in Euros gleichzeitig in Tokio • Durchführung des Handels: einige wenige Großbanken Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  12. Finanzmärkte • Internationale Kreditmärkte • Zusammentreffen des Angebots an und der Nachfrage nach Krediten,bei denen Kreditgeber und -nehmer nicht aus dem gleichen Land kommen • hier: private Kreditgeber (vgl. jedoch: Regierungen und internationale Finanzinstitutionen) • Internationale Transaktionen auf den regulären Wertpapiermärkten • Käufe/Verkäufe von Wertpapieren an der regulären Börse • starker Anstieg der Volumina seit 1980 (vgl.a. gleichzeitiger Bedeutungszuwachs der Wertpapiermärkte in vielen Ländern) • heute wesentlich höher Volumina als die internationalen Kreditmärkte • Integration der Märkte in den Industrieländern Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  13. Finanzmärkte • Offshore-Märkte • Finanzmärkte in Offshore-Zentren, d.h. auf Territorien, die die zuständige Regierung eigens von den sonst üblichen Finanzregelungen ausnimmt (bzw. besonderer “Schutz” des Bankgeheimnisses), damit Auswärtige dort Finanztransaktionen abwickeln (meist abhängiges Gebiet eines Industrielandes; z.B. Jersey, Bermudas) Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  14. Finanzmärkte Ursachen des Strukturwandels: • Wirtschaftliches Wachstum der Volkswirtschaften • Änderungen von Kapitalangebot und Kapitalnachfrage • Fortschritt der Kommunikations- und Informationstechnologie • Wettbewerb und Globalisierung bei den Finanzintermediären • Staatliche Deregulierung und Konvergenz • Wissenschaftlicher Fortschritt Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  15. Finanzmärkte Wirkungen globaler Kapitalmobilität • Einerseits können wir feststellen: • schnelle Kapitalbewegungen, insbesondere große Kapitalabflüsse, werden als eine der Ursachen der Arbeitsplatzgefährdung kritisch beobachtet; • dass Aktienmarktkrisen (Börsencrashs) die Bevölkerung in reichen wie armen Ländern treffen und Ersparnisse ebenso wie Unternehmen vernichten können; Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  16. Finanzmärkte Wirkungen globaler Kapitalmobilität • Weiterhin kann man feststellen: • dass internationale Schulden- oder Währungskrisen, z. B. die Mexiko-, Asien-, Russland- oder Argentinienkrise, hohe wirtschaftliche und soziale Kosten in den betroffenen Staaten und bei den betroffenen Menschen verursachen; • dass viele Menschen in Entwicklungsländern weiterhin unter katastrophalen Bedingungen und ohne Aussicht auf wesentliche Verbesserungen leben müssen. Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  17. Finanzmärkte Wirkungen globaler Kapitalmobilität • Andererseits ist zu berücksichtigen: • dass funktionsfähige Finanzmärkte einen entscheidenden Beitrag für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung leisten; • Vernünftig regulierte Märkte sind in den meisten Fällen das effizienteste und gerechteste (neutralste) Koordinierungs-instrument für arbeitsteilige Volkswirtschaften und in der Weltwirtschaft; • dass Ersparnisse und Kapitalnachfrage auf den Finanzmärkten zum Ausgleich gebracht werden: Kapital wird in die jeweils beste, d. h. produktivste Verwendung gelenkt; Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  18. Finanzmärkte Wirkungen globaler Kapitalmobilität • Weiterhin ist zu berücksichtigen: • dass sich mit grenzüberschreitenden Kapitalströmen die Anlagemöglichkeiten für die Sparer und die Finanzierungsmöglichkeiten für die Unternehmen verbreitern; • dass die Expansion der grenzüberschreitenden Direktinvestitionen und des Welthandels, die für die meisten Länder Entwicklungsfortschritte brachte, ohne die internationalen Finanzmärkte nicht möglich gewesen wäre; Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  19. Globaler Wissensaustausch Der internationale Technologietransfer erfolgt durch: • Ausländische Direktinvestitionen (ADI) • Außenhandel • Verkauf von Patenten und Lizenzen Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  20. Globaler Wissensaustausch Wirkungen von ADI für den globalen Wissenstransfer • Neues Wissen bzw. Technologie kommt ins Land • Wissensdiffusion durch Joint Ventures, einzelne Mitarbeiter oder Zulieferer/ Abnehmer • Das neue Wissen wird adaptiert (an heimische Verhältnisse angepasst) und ein dynamischer Prozess angestoßen (neue U. in der Branche entstehen) • Beispiel: China schreibt Joint Ventures mit einheimischen Unternehmen vor (Technologien können so schneller für die eigene Wirtschaft nutzbar gemacht werden) Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  21. Globaler Wissensaustausch Der internationale Technologietransfer erfolgt durch: • Ausländische Direktinvestitionen (ADI) • Außenhandel • Verkauf von Patenten und Lizenzen Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  22. Globaler Wissensaustausch Patente • Schutzrechte, die technische Erfindungen vor Nachahmungen schützen • Garantieren dem Inventor die ausschließliche kommerzielle Nutzung Es ist zu beachten: • Internationale Unterschiede im Patentverhalten • Nicht alles Wissen ist patentierbar • Patentfähige Erfindungen werden nicht immer zum Patent angemeldet Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  23. Globaler Wissensaustausch Patente und Lizenzen in den Zahlungsbilanzen ausgewählter Länder Quelle: Balance of Payments Statistics Yearbook, 2005

  24. Globaler Wissensaustausch • Ansteigen des Volumens des internationalen Patent- und Lizenzverkehrs • Steigende Einnahmen und Ausgaben der Industrieländer für Patente und Lizenzen • Beeinflusst durch die Zunahme int. Unternehmensverflechtungen • Austausch von technischem Wissen als Reaktion auf kürzere Produktzyklen und hohe Kostenintensität für Forschung Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  25. Globaler Wissensaustausch Patente und Lizenzen in den Zahlungsbilanzen ausgewählter Länder Quelle: Balance of Payments Statistics Yearbook, 2005

  26. Globaler Wissensaustausch Einnahmen und Ausgaben (in Mio. €) der Bundesrepublik Deutschland für Patente, Erfindungen und Verfahren (ohne Urheberrechte) nach Staatengruppen und Staaten laut Zahlungsbilanz Quelle: EIGENE DARSTELLEUNG nach Forschung und Innovation in Deutschland 2007, BMBF

  27. Globaler Wissensaustausch • Internationale Übertragung von Wissen vollzieht sich überwiegend zwischen den westlichen Industrieländern • Expansion der Güter– und Kapitalmobilität ermöglicht es Entwicklungs- und Schwellenländern auf fortschrittliche Technologien zurückzugreifen Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  28. Globaler Wissensaustausch • Ursachen für mangelnde soziökonomische Entwicklung in Entwicklungsländern, trotz Technologietransfer: • Unzureichender Umfang vom Transfer von technischem Wissen in die Entwicklungsländer • Bereitstellung der Neuerungen zu angemessenen Preisen • Fehlende Absorptionsfähigkeit der Unternehmen in Entwicklungsländern • Fehlen eines auf den Technologietransfer spezialisierten Kommunikationssystem Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  29. Globaler Wissensaustausch • Unzureichende Anpassung der Technologien an die Gegebenheiten in den Entwicklungsländern • In den Industrieländern entwickelten Produktionstechniken orientieren sich an den dort vorherrschenden Faktorproportionen, Marktgrößen und Bedarfsstufen • Entwicklungsländer brauchen einen arbeitsintensiven technischen Fortschritt Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  30. Fazit • Finanzmärkte sind vollständig globalisiert • Das Volumen des Kapitalverkehrs steigt • Die globale Kapitalmobilität bringt Wohlfahrtsgewinne, aber auch Probleme vor allem in weniger entwickelten Regionen • Intensivierung des des Globalen Wissensaustausch • Austausch von Wissen und Technologietransfer findet hauptsächlich zwischen den Mitgliedern der Triade statt Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

  31. Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit !!! Ausprägungsformen und Dynamik der globalen Kapitalmobilität und des globalen Wissensaustausches

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