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Pädagogik - Schwierige Kinder

Pädagogik - Schwierige Kinder. Sind Sie Kindern ein guter Übungsleiter?. Prüfen Sie mal selbst, ob Sie die folgenden Ansprüche von Kindern an einen "guten" Übungsleiter" erfüllen!. Als Übungsleiter kann ich Kinder in ihrer spielerischen Entwicklung gezielt fördern!

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Pädagogik - Schwierige Kinder

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Presentation Transcript


  1. Pädagogik - Schwierige Kinder

  2. Sind Sie Kindern ein guter Übungsleiter? Prüfen Sie mal selbst, ob Sie die folgenden Ansprüche von Kindern an einen "guten" Übungsleiter" erfüllen!

  3. Als Übungsleiter kann ich Kinder in ihrer spielerischen Entwicklung gezielt fördern! Mir ist jedes Kind gleich wichtig. Alle Kinder erhalten von mir in Training und Spiel die gleiche Aufmerksamkeit und Förderung.

  4. Ich bin mir meiner fachlichen Verantwortung für eine gute sportliche Grundausbildung der mir anvertrauten Kinder jederzeit bewusst. Ich bin daher "up to date" in der Sportart, ich bilde mich ständig weiter und hole Rat bei Trainerkollegen.

  5. Als Übungsleiter verfolge ich sportliche Ziel-setzungen. Aber dahinter muss nicht alles zu-rückstehen. Sport ist für mich wichtig. Ich möchte Kin-dern eine gesunde Einstellung m sportlicher Leistung vermitteln. Trotzdem: Sport ist nicht alles. Gute menschliche Beziehungen sind wichtiger.

  6. Als Übungsleiter bin ich auch Freund und Helfer der Kinder in allen Lebenslagen. Ich bringe Geduld und Verständnis auch für außersportliche Probleme der Kinder auf. Sie suchen bei mir Rat, sie können mir ihre Pro-bleme anvertrauen, ich höre ihnen zu und helfe ihnen.

  7. Als verantwortlicher Übungsleiter von Kin-dergruppen lebe ich sportliche wie soziale Werte vor. Ich lege Wert auf meinen Körper, ich ver-suche, fit zu bleiben. Ich halte mich bei Genussmitteln zurück. Ich akzeptiere Nie-derlagen und trete in allen Belangen für sportliche Fairness ein. Ich bin mir meiner Vorbildfunktion bewusst.

  8. Als Übungsleiter kann ich Spaß und Freude glaubhaft vermitteln. Bei aller Gewissenhaftigkeit in der Vorbe-reitung und Durchführung von Spielen und Trainingsstunden prüfe ich meine Inhalte und mein Verhalten immer daraufhin, dass Kinder auch Anlass zu Spaß und Freude haben. Ich kann glaubhaft lachen, auch in „Stresssitua-tionen“.

  9. Ich stehe für mein sportliches und außer-sportliches Konzept ein und vertrete es konstruktiv und glaubhaft nach außen! Sportliche und außersportliche Betreuung kann ich begründen und auch gegen Kritik aus dem Umfeld (Vereinsfunktionäre, Eltern etc.) ver-teidigen. Ich nehme Rat und Hilfen gerne an, verwahre mich aber gegen Bevormundung und kurzsichtige, ausschließlich auf sportliche Zie-le hin orientierte Jugend-Vereinsarbeit.

  10. Übungsleiter - Kinder: Spielen und Üben im Dialog

  11. Mit abwechslungsreichen Spiel- und Übungsformen Monotonie, Unterforderung und Konzentrations-probleme vermeiden! • "Alte" Inhalte immer wieder "neu" verpacken: Kinder lieben immer wieder neue Herausforderungen! • Der Neuigkeitswert von Spielen oder Geräten hat für Kinder einen hohen Aufforderungscharakter!

  12. Die Kinder sollten genau wissen, was der Trainer sich für die jeweilige Spielstunde ausgedacht hat. • Ziele und Ablauf vor Beginn erläutern • einzelne Stundenabschnitte erklären

  13. Immer positiv erklären oder korrigieren, auch wenn etwas falsch lief! • Loben heißt: Den Lernzuwachs verstärken!

  14. Kindern im Training Verantwortung übertragen! Prinzip: Alle Kinder helfen sich gegenseitig! • Die Kinder sind mitverantwortlich für den Geräteauf- und -abbau. • Die Kinder achten auf herumliegende Bälle!

  15. Wünsche der Kinder in die Gestaltung von Spiel- und Übungsstunden mit einbeziehen • Trainergespräch vor Beginn der Spielstunde, während der Trinkpause und am Ende der Spielstunde

  16. Kindern im Training helfen – statt sie bloßzustellen! • Gruppen nach Könnensstand einteilen! • Aufgabenstellung differenzieren: für Ungeübte und Fortgeschrittene • Prinzip: fortgeschrittene Kinder als "Co-Trainer" für Spielanfänger!

  17. Rund um das Spiel

  18. Vor dem Spiel

  19. Fahrt zum Spielort gut vorbereiten • "Fahrplan" mit Eltern (Wer fährt wann?) über eine längere Zeit im Voraus erstellen, damit Familien sich abwechseln können. • Eine Seniorenmannschaft ihres Vereins übernimmt die "Patenschaft" für die Minis.

  20. Eltern informieren • keine übertriebenen Ansprüche an die Kinder stellen • keine Kritik während des Spiels

  21. "Besprechung" vor dem Spiel • zeitlich kurz halten (natürlicher Bewegungsdrang) • pädagogisch, nicht taktisch ausrichten • Der Ausgang des Spiels steht nicht im Vordergrund. • Zuversicht und Freude ausstrahlen • Ziel: Was im Training geübt wurde, im Spiel anwenden.

  22. Kein systematisches Aufwärmen • Die Kinder "beschäftigen" sich mit dem Ball (Prellen, Zuspielen, Werfen).

  23. Während des Spiels

  24. Beim Auswechseln das Rotationsprinzip bevorzugen! • nicht nach Spielstand/Taktik auswechseln • Alle Spieler sollten möglichst gleiche Spielanteile haben.

  25. Betreuung von der Bank • Vorbild bewusst sein! • Anfeuern, ermutigen, loben und helfen • Nicht kritisieren, sondern genau erklären, wie Kinder etwas besser machen können. • Keine Kritik gegen den Spielleiter! • Ehrliche Freude zeigen, sich mit den Kindern freuen!

  26. Pädagogisch pfeifen! • je nach Leistungsstand mehr oder weniger großzügige Regelauslegung • bei Fehlern immer erläutern, wie die Kinder etwas besser machen können.

  27. In der Halbzeitpause

  28. Die Halbzeitpause gehört den Kindern! • Ausreichend Getränke anbieten. • Die Kinder sollen sich erholen.

  29. Die Konzentration der Kinder nicht über- fordern • weniger Informationen, mehr motivieren

  30. Keine fehlerorientierte Kritik • Immer an das "Wir-Gefühl" appellieren • Beispiel: Alle Kinder bilden einen Kreis, fassen sich an den Händen und rufen laut einen motivieren- den Spruch!

  31. Praktische Tipps zu typischen Alltagsproblemen

  32. Mit akzelerierten Spielern richtig umgehen! In vielen Mannschaften befinden sich einzelne Spieler, die, auch wegen ihrer Körpergröße, sehr viele Tore werfen. Das ist eine schwierige Situation, mit der die Mitspieler, der Übungsleiter, aber auch andere Vereins-mitglieder und die Eltern oft schwer umgehen können. Fast wie selbstverständlich wird erwartet, dass dieser Spieler eben für die zum Sieg nötigen Tore sorgt.

  33. Entsprechend verhalten sich die Mitspieler, die ihren wurfgewaltigen Kameraden "suchen" und häufig anspielen. Das kann für die Entwicklung sowohl der Mannschaft als auch des betreffenden Spielers selbst sehr gefährlich sein, es kann hemmen. Die Lösung: Den Fortgeschrit-tenen neue Aufgaben geben (z.B. Spielmacher-Funktion statt Haupttorschütze).

  34. Niederlagen positiv bewerten Wenn eine Mannschaft aus recht kleinwüchsigen Spie-lern besteht, die körperlich hoffnungslos unterlegen sind, besteht die Gefahr, dass alle die Lust verlieren. Was tun? Es gibt wohl kein Spiel, in dem trotz einer hohen Niederlage nicht Situationen vorkommen, auf die die Spieler mit Recht stolz sein können: das einzige Tor, das besonders glanzvoll zustande kam, gute Ab-wehrleistungen, eine gute Torhütervorstellung. Weil Kinder dazu neigen, ihre guten Taten zu betonen und zu besprechen, sollte der Trainer dies fördern und gute Leistungen - und seien es noch so wenige gewesen - unabhängig vom Spielausgang herausstellen. Häufig Spiele bestreiten, die knapp ausgehen.

  35. Integration neuer Spieler gut vorbereiten! Wenn mitten im Jahr ein neuer Spieler zum Training kommt, entsteht die Frage, wie er integriert werden könnte. Es gibt zwei Möglichkeiten: Erstens: Er hat bereits Spielerfahrung in einem anderen Verein gesammelt, dann wird der "Neue" meist freudig begrüßt.

  36. Zweitens: Er ist ein Anfänger. Dann ist er für die Manschaft anfangs meist "uninteressant". Auf diese Konstellation sollten Sie als Übungsleiter vorbereitet sein. Sie dürfen z.B. nicht allzu neutral, schon gar nicht abstoßend auf den neuen Spieler wirken. Deshalb: Neuen Spielern mindestens die gleiche Aufmerksamkeit schenken wie den alten. An die "erfahrenen" Kinder appellieren, sich um die Neuen zu kümmern!

  37. Mit Kritik der Eltern sorgfältig umgehen! Auf die Hilfe der Eltern können und dürfen wir nicht verzichten. Da viele Kinder von Vater oder Mutter zum Training und zum Spiel gefahren werden, bleibt es nicht aus, dass die Erwachsenen dabei sind und sich dabei natürlich besonders über ihr Kind freuen oder ärgern.

  38. Was also tun, wenn sie in das Spiel hineinrufen, ihr Kind anfeuern oder verunsichern, wenn sie es bei einem Torerfolg bejubeln oder bei einem Fehler tadeln? Mit Geduld und Fingerspitzengefühl sollte erreichbar sein, dass sich die Eltern Mäßigung auferlegen, dass aber auch die Kinder nicht ständig zu den Eltern gucken, um Lob oder Tadel von ihnen zu fordern. Reden Sie mit den Eltern, schreiben Sie ihre Grundsätze für Training und Spiel doch einmal in Form eines Elternbriefes auf.

  39. 20 mögliche Auffälligkeiten und der Versuch gegenzusteuern

  40. 1. Kinder ignorieren Anweisungen 2. Kinder sind gegenüber Übungsleiter aggressiv 3. Kinder sind rücksichtslos 4. Kinder richten Aggression gegen sich selbst 5. Kinder sind untereinander aggressiv 6. Kinder haben Angst vor Misserfolgen 7. Kinder haben Angst vor zu hohen Leistungsansprüchen der Erwachsenen

  41. 8. Kinder haben Angst vor aggressiven Kindern 9. Kinder können ihre Stimmungen nicht regulieren 10. Kinder können sich nicht entspannen 11. Kinder sind selten konzentriert 12. Kinder werden durch Überforderung lustlos 13. Kinder werden durch Unterforderung lustlos 14. Kinder werden durch den Übungsleiter lustlos

  42. 15. Kinder von anderen Kindern abgelehnt und zurückgewiesen 16. Kinder gehen keine Kontakte zu anderen Kindern ein 17. Kinder haben Angst vor einer zu hohen Rivalitäts- und Konkurrenzbetonung 18. Kinder haben eine geringe Selbstkompetenz 19. Kinder werden durch unangemessene Umstände im Übungsbetrieb unaufmerksam 20. Kinder werden durch das Gruppenklima lustlos

  43. 1. Kinder ignorieren Anweisungen Sie bleiben nicht an ihrem Platz und rennen durch den Raum. Oft haben Kinder nach einer längeren Phase an einem Ort ein starkes Bewegungsbedürfnis und können dieses nicht aufschieben. Möglicherweise motiviert sie das Übungsangebot nicht oder ihnen ist langweilig.

  44. Spiele zur Befriedigung des Bewegungsbedürfnisses: „Autospiel“ Die Kinder spielen Autos, die sich in verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen. Auf Zuruf „erster Gang!“, „zweiter Gang!“ etc. erfolgt eine Anpassung der Geschwindigkeit. Variation: verschiedene Fortbewegungsarten wie Hüpfen, Hinken etc.

  45. „Kappe aufsetzen“ Ein Kind (mit Kappe) ist Fänger. Sobald es ein anderes Kind mit der Kappe berührt, ist dieses der Fänger. Variation: mehrere Fänger

  46. 2. Kinder sind gegenüber Übungsleiter aggressiv Sie reagieren auf Zurechtweisungen mit lautem Schrei-en, Wutausbrüchen, die bisweilen durch Fußstampfen unterstützt werden. Nicht selten provozieren sie. Oft sind es Hilfeschreie, weil niemand sie emotional an-nimmt oder weil sie sich sozial vernachlässigt fühlen. Vielleicht zeigen sie dadurch ihr großes Bedürfnis an Zuneigung oder suchen nach den eigenen Grenzen. Manchmal ist aber auch das Verhalten des Übungs-leiters für die Aggressionen verantwortlich: Die Kinder Bäumen sich auf.

  47. Spiele, bei denen der Übungsleiter mitmacht: „Akrobatische Kunststücke zeigen“ Gemeinsam einen Turm darstellen. Variation: unterschiedliche Gruppengrößen

  48. "Macht die Plane voll" Eine Plastikplane liegt auf dem Boden. Im Raum werden Bierdeckel verteilt. Die Kinder bringen die Bierdeckel einzeln auf die Plane. Der Übungsleiter hält die Plane sauber. Variation: Der Übungsleiter und mehrere Kinder halten die Plane gemeinsam sauber.

  49. Spiele zur Förderung der Selbstsicherheit durch Zeigen von Stärken "Ich kann" Kreisaufstellung. Ein Kind klatscht einen Rhythmus vor. Die anderen machen dies nach. Variation: stampfen, singen, verschiedene Geräusche etc.

  50. 3. Kinder sind rücksichtslos Sie drängeln sich vor, nörgeln oder schreien, wenn sie nicht beachtet werden oder nicht sofort an die Reihe kommen. Sie setzen ihre Interessen auf Kosten anderer durch.

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