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Teilprojekt A4: Unvollständige Verträge und soziale Vergleichsprozesse

Teilprojekt A4: Unvollständige Verträge und soziale Vergleichsprozesse. Standort: LMU München Teilprojektleiter: Klaus M. Schmidt SFB TR-15 Konferenz, Bonn 20.-22. Oktober, 2010. Ausrichtung. Bis 2011: Gemeinsames Teilprojekt: Sven Rady und Klaus Schmidt

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Teilprojekt A4: Unvollständige Verträge und soziale Vergleichsprozesse

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Presentation Transcript


  1. Teilprojekt A4:Unvollständige Verträge und soziale Vergleichsprozesse Standort: LMU München Teilprojektleiter: Klaus M. Schmidt SFB TR-15 Konferenz, Bonn 20.-22. Oktober, 2010

  2. Ausrichtung • Bis 2011: • Gemeinsames Teilprojekt: Sven Rady und Klaus Schmidt • Bisheriger Titel: Unvollständige Verträge, Marktinteraktion und soziale Vergleichsprozesse • Drei Themenschwerpunkte: • Anreizstrukturen und soziale Präferenzen (Schmidt, Winter, Englmaier, Gebhardt, Ludwig, Strassmair) • Intellektuelle Eigentumsrechte und Industrieökonomik (Schmidt, Rady, Reisinger, Gebhardt, Ressner, Zöttl) • Immobilienmärkte (Rady) • Veränderungen: • Sven Rady: Immobilienprojekt abgeschlossen, Fokussierung auf A8 • Georg Gebhardt: seit August 2010 Professur (W3) in Ulm • Florian Englmaier: ab Januar 2011 Professur (W3) in Konstanz SFB 2010

  3. Ausrichtung • Ab 2012: • Alleiniger Teilprojektleiter: Klaus Schmidt • Angepasster Titel: Unvollständige Verträge und soziale Vergleichsprozesse • Kleineres und fokussierteres Teilprojekt • Konzentration auf unvollständige Verträge und Verhaltensökonomik: • Soziale Präferenzen und die Struktur von Verträgen • Externe Effekte sozialer Präferenzen • Soziale Präferenzen und beschränkte Rationalität SFB 2010

  4. Mitglieder des Teilprojekts Prof. Dr. Klaus Schmidt Prof. Dr. Joachim Winter Dr. Sandra Ludwig Dr. Gregor Zöttl Lukas Buchheim Clemens König SFB 2010

  5. (1) Soziale Präferenzen und die Struktur von Verträgen • (a) Nachverhandlungen und Autoritätsverträge (Schmidt) • Nachverhandlungen ermöglichen flexible Verträge, die im Licht zusätzlicher Information angepasst werden können. • Trotzdem wird auf Nachverhandlungen oft verzichtet. Stattdessen Autoritätsverträge, die einer Partei das Recht geben, den Vertrag auszulegen oder anzupassen (Beschäftigungsverträge). • Gefahr der Ausbeutung der Beschäftigten • Fragen: • Warum keine Nachverhandlungen? • Wie funktionieren Autoritätsverträge? SFB 2010

  6. (1) Soziale Präferenzen und die Struktur von Verträgen • (b) Investitionen in Humankapital (Schmidt) • Becker (1962): Investitionen in allgemeines Humankapital können bei kompetitiven Arbeitsmärkten nur von den Arbeitnehmern selbst finanziert werden. • Tatsächlich investieren viele Unternehmen in erheblichem Umfang in das allgemeine Humankapital ihrer Mitarbeiter. • Zwei Hypothesen: • Unternehmen gewinnen private Information über die Soft Skills ihrer Beschäftigten (Reziprozität, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit, etc.). Asymmetrische Information gibt ihnen einen Vorteil beim Wettbewerb um diese Arbeitnehmer. • Beschäftige bedanken sich für Ausbildung, indem sie den Job bei kleinen Lohndifferenzen nicht wechseln. SFB 2010

  7. (1) Soziale Präferenzen und die Struktur von Verträgen • (c) Frauen in Führungspositionen (Ludwig) • Warum gibt es immer noch so wenig Frauen in Führungspositionen? • Bisherige experimentelle Literatur betont, das Frauen sich aus Wettbewerbssituationen herausselektieren. • Neuer Ansatz: Referenzgruppen • Frauen selektieren sich in Situationen, in denen sie mit anderen Frauen interagieren. • Frauen selektieren sich in Situationen, in denen andere Frauen bereits erfolgreich waren. Wie interagieren diese Effekte mit der relativen Abneigung gegen Wettbewerb? SFB 2010

  8. (2) Externe Effekte sozialer Präferenzen • Geschenke zu Lasten Dritter (Schmidt) • Reziprozität kann ausgenutzt werden, um Entscheidungen zulasten Dritter zu beeinflussen (Geschenke von Lobbyisten an Politiker, der Pharmaindustrie an Ärzte, etc.) • Feldstudien zeigen, dass diese Geschenke Verhalten beeinflussen, können aber nicht unterscheiden, ob es das Geschenk an sich ist oder die damit verbundene Information. • Laborexperimente: • Beeinflussen Geschenke Entscheidungen zu Lasten Dritter, zu Lasten des Entscheidungsträgers? • Warum lassen sich Menschen von strategischen Geschenken beeinflussen? • Politikmaßnahmen? SFB 2010

  9. (2) Der Mißbrauch sozialer Präferenzen • (b) Entscheidungsverhalten von Ärzten (Winter, Kesternich B5) • Feldstudie: Einfluß sozialer Präferenzen auf Berufswahl und Abrechnungsverhalten der Ärzte • Messung der Motivation von Medizinstudenten: Intrinsisch (altruistisch) vs. einkommensorientiert. • Beeinflußt Motivation die Facharztwahl? • Ist das Abrechnungsverhalten verschiedener Facharztgruppen systematisch unterschiedlich? SFB 2010

  10. (3) Soziale Präferenzen und beschränkte Rationalität • (a) Aktionsbasierte Reziprozität (König, Schmidt) • Rationale Begründung von Reziprozität (z.B. Altruismus, Ungleichheits-aversion, intentions- und typenbasierte Reziprozität) greift zu kurz: Menschen verhalten sich auch dann reziprok, wenn sie wissen, dass ihr Gegenüber etwas von ihnen will. • Anthropologische Literatur: Geschenke verpflichten • Cox et al. (2009): “action based reciprocity” für einfache Zweistufenspiele. • Verallgemeinerung dieses Modells für beliebige Spiele und Anwendung auf unvollständige Vertragsbeziehungen • (b)Soziale Präferenzen bei Unsicherheit (Ludwig) • Wie bewerten soziale Präferenzen unsichere Ergebnisse? • Führen ex ante Fairnessüberlegungen zu einer Verletzung des Unabhängigkeitsaxioms? SFB 2010

  11. (3) Soziale Präferenzen und beschränkte Rationalität • (c) Referenzpunkte und Auflösung von Unsicherheit (Buchheim) • Rabin, Köszegi (2006,2007) haben eine Theorie endogener Referenzpunkte für Entscheidungen bei Unsicherheit entwickelt. • Theorie impliziert, dass Referenzpunkte von der zeitlichen Reihenfolge der Auflösung der Unsicherheit abhängen. • Diese Vorhersagen sollen experimentell überpüft werden. • (d) Versuchung und Selbstbindung (Winter) • Fudenberg und Levine (2010) bieten eine systematische Klassifizierung verschiedener Modelle zeitinkonsistenten Verhaltens. • Experimentelle Untersuchung zum Timing der Entscheidungen. Wann unterliegen Versuchspersonen einer wiederholten Versuchung und wann binden sie sich, um der Versuchung nicht zu erliegen? • Experimente sollen so aufgebaut werden, dass eine strukturelle ökonometrische Analyse der Daten möglich ist. SFB 2010

  12. Vernetzung innerhalb des SFB A1 (Bester, Tröger): Unvollständige Verträge A2 (Konrad): Experimente zu Anreizen A5 (Schweizer, Krähmer): Unvollständige Verträge A8 (Rady): Informationsgewinnung und -verarbeitung A9 (Corneo): Soziale Normen B3 (Hellwig): Verhalten in Unternehmen und Organisationen B5 (Kräkel): Experimente zu Anreizen B8 (Adam): Reputation C5 (Peitz-Stahl): Reputation, Kontrolle vs. Vertrauen C8 (Falk): Verhaltenstheorie, Experimente zu Anreizen SFB 2010

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