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Brandschutz „Eine ganz heiße Kiste“

Thema: Brandschutz. Brandschutz „Eine ganz heiße Kiste“. Inhalt: Versicherungsschutz Grundlagen und Ziele des Brandschutzes Baulicher Brandschutz Betrieblicher Brandschutz Abwehrender Brandschutz Organisatorische Brandschutzmaßnahmen. Begleitheft. 1.

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Brandschutz „Eine ganz heiße Kiste“

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Presentation Transcript


  1. Thema: Brandschutz Brandschutz„Eine ganz heiße Kiste“ • Inhalt: • Versicherungsschutz • Grundlagen und Ziele des Brandschutzes • Baulicher Brandschutz • Betrieblicher Brandschutz • Abwehrender Brandschutz • Organisatorische Brandschutzmaßnahmen Begleitheft 1 Gesund und Sicher Starten - www.guss-net.de

  2. Nachdenkenswertes Peter Pech hat sich schon häufig die Finger verbrannt. Aber „heiße“ Sachen reizen ihn noch immer. Bis jetzt ist für ihn alles gut gegangen. Er hat immer einen gefunden, dem er alles in die Schuhe schieben konnte. Gloria Glücklich hatte schon weiche Knie bekommen, als Ihr die Flammen entgegen-schlugen. Da alles gut organisiert war, konnten sich alle unversehrt in Sicherheit bringen. Das Feuer durch einen Brandabschnitt begrenzt, war schnell gelöscht. Die Versicherung zahlte den vollen Schaden.

  3. Grundlagen und Ziele Schwerpunkte setzen: Weil der Brandschutz viele Facetten hat geht manchmal der Blick fürs Ganze verloren. Die wesentlichen Aspekte sind: • Versicherungsschutz • Baulicher Brandschutz • Betrieblicher Brandschutz • Abwehrender Brandschutz • Organisatorischer Brandschutz Erst die optimale Kombination gewährleistet ausreichende Sicherheit

  4. Versicherungsschutz Versicherungskosten: • Der Versicherer kalkuliert die Prämie nach Höhe des Risikos. Einflussfaktoren sind: • Nutzungsart • Schadenserwartung • Lage der Gebäude • Betriebsgefahren • Brandschutzmaßnahmen • Derzeitige Prämien für die Brandschutz-versicherungen eines Eigentumsbetriebes mit einem Wert von ca. 1 Million Euro liegen bei 3.500-4.500 Euro/Jahr • Bis zu 20% Rabatt bieten Feuerversicherer /Sachversicherer bei optimalen Brandschutz • z.B. für Funkenlöschanlagen, bei denen auch die Investitionssumme im Verhältnis zur Einsparung steht. Internet-Tipp: http://www.vds.de

  5. Baulicher Brandschutz I Baustoffklassen: Baustoffe sind in verschiedene Klassen eingeteilt. Diese Klassen gelten als Kenngrößen für den Brandschutz. A nicht brennbare Stoffe A1ohne besonderen Prüfnachweis A2 mit besonderem Prüfnachweis B brennbare Baustoffe B1 schwerentflammbare Baustoffe B2 normalentflammbare Baustoffe B3 leichtentflammbare Baustoffe Baustoffe: Wer darauf achtet, dass alle Bauprodukte ein „Ü-Zeichen“ tragen hat schon (fast) alles richtig gemacht. Laut Bauordnung (der Länder) dürfen nur diese verwandt werden. Gesetzestext §http://www.is-argebau.de

  6. Baustoffe: Wer darauf achtet, dass alle Bauprodukte ein „Ü-Zeichen“ tragen hat schon (fast) alles richtig gemacht. Laut Bauordnung (der Länder) dürfen nur diese verwandt werden. Baustoffklassen: Baustoffe sind in verschiedene Klassen eingeteilt. Diese Klassen gelten als Kenngrößen für den Brandschutz. A nicht brennbare Stoffe A1ohne besonderen Prüfnachweis A2 mit besonderem Prüfnachweis B brennbare Baustoffe B1 schwerentflammbare Baustoffe B2 normalentflammbare Baustoffe B3 leichtentflammbare Baustoffe

  7. Baulicher Brandschutz II • Weitere gebräuchliche Abkürzungen im Brandschutz: Feuerwiderstandsklassen: F 30 30 min. Feuerwiderstand F 60 60 min. Feuerwiderstand F 90 90 min. Feuerwiderstand F120 120 min. Feuerwiderstand F180 180 min. Feuerwiderstand Abkürzungen für bauliche Elemente: W Außenwände F Innenwände, Decken TTüren GGlas LLüftung KKlappen für Brandschutz I Installationsschächte R Rohrleitungen feuer-hemmend feuer-beständig hoch feuer-beständig

  8. Bauliche Brandschutzmaßnahmen • Brandabschnitte, abgetrennte Räume • Rettungswege und Notausgänge • Türen • Sicherheitsbeleuchtung • Sicherheitskennzeichnung

  9. Brandabschnitte sind Unterteilungen größerer baulicher Anlagen. • Unvermeidbare Öffnungen inBrandwänden müssen mind. 3 Stunden (F180) dem Feuer standhalten. • Folgende Betriebsbereich sollten baulich voneinander getrennt sein: • Rohwarenlager • Produktionsbereich oder Werkstatt • Fertigwarenlager • Büro und Ausstellung Räumliche Trennungen (F 90) muss für besonders brandgefährdete Bereiche vorgesehen werden. • Lackieranlagen • Produktionsbereich oder Werkstatt • Lager für feuergefährliche Flüssigkeiten • Heizungsraum • Elektrische Betriebsräume • Werkstätten, in denen geschweißt wird

  10. Bauliche Brandschutzmaßnahmen Rettungswege und Notausgänge: • Entfernung zu einem Notausgang (20-35m) • Unmittelbarer und gefahrenfreier Zugang ins Freie • Durchgangsbreite (0,9 - 1,8m) • Kennzeichnung (BGV A8) • Türen müssen in Fluchtrichtung aufschlagen • Sicherheitsbeleuchtung Internet http://www.sidiblume.de/info-rom/bgvr/bgv_a01.htm#30

  11. Begriffe des betrieblichen Brandschutzes • Feuerschutzabschlüsse • erkennbar, • nicht manipuliert, • immer geschlossen halten • Gefährdete Abstell- und Lagerräume • vor unbefugtem Zugang sichern, • Rauchverbot • Raumausstattung • mindestens schwerentflammbar (B1) • Brennbare Stoffe • vor unbefugtem Zugang sichern, • Rauchverbot • Feuerungsanlagen • überwachen und prüfen • Elektrische Betriebsmittel • überwachen und prüfen • Feuerarbeiten • Räume entleeren, • Lagerung von Brennbarem näher als 10m nur mit Erlaubnisschein

  12. Begriffe des abwehrenden Brandschutzes • Brandmeldung • gut sichtbare Brandmelder, • Mitarbeiter schulen • Rettung von Menschen • besondere Einrichtungen, • Mitarbeiter schulen • Feuerlöschgeräte und Löschmittel • Ausrechnen des Bedarfs (Beispiel folgt) • Feuergeschützte Schränke und Räume

  13. Brandgefährdung: Handwerk gering mittel groß Galvanik, Mechanische Metallbearbeitung (drehen, fräsen, bohren, stanzen), Büroräume Schlosserei, Vulkanisierung, Leder-/Kunstleder- und Textilverarbeitung, Bäckerei, Elektrowerkstatt, Garagen Kfz-Werkstatt, Tischlerei/ Schreinerei, Polsterei Löschmitteleinheiten Grundfläche bis m² geringe Brandschutzgefährdung mittlere Brandschutzgefährdung große Brandgefährdung 50 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 je weitere 250 12 18 24 30 36 42 48 54 60 66 72 12 18 27 36 45 54 63 72 81 90 99 108 18 6 9 12 15 18 21 24 27 30 33 36 6 Abwehrender Brandschutz-Das ABC der Feuerlöscher- Berechnung des Bedarfs an Feuerlöschgeräten und Löschmitteln:

  14. Beispiel: Berechnung der Feuerlöschgeräte und Löschmittel Peter Pech vertritt die Meinung „6 Pulverfeuerlöscher müssen für meinen kleinen Betrieb ja wohl ausreichen!“ Hat er recht? Peter Pech hat in seinem Handwerksbetrieb folgende Flächen: Handwerksbetrieb Tischlerei Werkstattbereich 1250m² Bürofläche 150m² Garagen 100m² Zum Einsatz kommen sollen 6kg-Pulverfeuerlöscher Erforderliche Löschmitteleinheiten: 1250m² große Brandgefahr 150m² geringe Brandgefahr 100m² mittlere Brandgefahr

  15. Lösung Folgende Löschmitteleinheiten sind erforderlich: 1250 m² bei großer Brandgefahr 108 + 18 =126 150 m² bei geringer Brandgefahr 200 = 12 100 m² bei mittlerer Brandgefahr 100 = 18 Summe: 156 Erforderliche Anzahl an 6kg-Pulverlöschern: 156/6 = 26 Feuerlöscher

  16. Organisatorischer Brandschutz Wichtige Themengebiete: • Brandschutzbeauftragter • Brandschutzordnung • Alarmpläne • Brandschutzunterweisungen • Brandschutzpläne • Hausalarmierung • Zentralschließanlage • Alarmübung • Checklisten / Begehung

  17. Zuständigkeit und rechtliche Grundlage Ansprechpartner: • Zuständig sind Bauämter • Bedienen sich der Fachbehörde • Brandinspektoren • Feuerwehren • Brandinspektoren überwachen die Betriebe (Brandschutzschauen) • Rechtliche Grundlage ist die Landesbauordnung.

  18. Vielen Dank und bleiben Sie gesund

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