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bedingungslos oder bedarfsorientiert?

Grund einkommen. 1. bedingungslos oder bedarfsorientiert?. Modelle sozialer Sicherung im Vergleich. Grund einkommen. 2. Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Verabschiedung am 10. Dezember 1948 per Resolution 217 A (III) durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen Artikel 1.

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bedingungslos oder bedarfsorientiert?

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Presentation Transcript


  1. Grundeinkommen 1 bedingungslos oderbedarfsorientiert? Modelle sozialer Sicherung im Vergleich

  2. Grundeinkommen 2 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Verabschiedung am 10. Dezember 1948 per Resolution 217 A (III) durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen Artikel 1. Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen. Artikel 3. Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person  Artikel 22. Jeder Mensch hat als Mitglied der Gesellschaft Recht auf soziale Sicherheit; ...

  3. Grundeinkommen 3 Ende der Erwerbsarbeitsgesellschaft  Der Gesellschaft geht die Erwerbsarbeit aus.  Trotzdem wird Vollbeschäftigung als Sollgröße hochgehalten.

  4. Grundeinkommen 4 Krise der Einkommenssicherung über ErwerbsarbeitKrise der sozialen Sicherheit

  5. Grundeinkommen 5 „Zum ersten Mal ist die Kapitallogik von allen Beißhemmungen befreit, die ihr lange von außen und innen auferlegt waren.“ Oskar Negt

  6. Grundeinkommen Aktuelle Situation: Entkoppelung von Arbeit und Einkommen müssen wir gar nicht herbei reden: sie findet bereits in vielfältiger Form statt! „oben“: Einkommen ohne Arbeit durch Kapitalerträge, Aktienbesitz, Einkünfte aus Besitzvermögen „unten“: Arbeit ohne Einkommen working poor, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, Generation Praktikum, Pseudoarbeitsmarkt für ältere Arbeitslose 6

  7. Grundeinkommen 7 „Mit den modernen Produktionsmethoden ist die Möglichkeit gegeben, dass alle Menschen behaglich und sicher leben können. Bisher sind wir noch immer so energiegeladen arbeitsam wie zur Zeit, da es noch keine Maschinen gab. Das war sehr töricht von uns. Aber sollten wir nicht auch irgendwann mal gescheit werden?“Bertrand Russell, Lob des Müßiggangs.dtv München 2002

  8. Grundeinkommen 8 Verteilung über Erwerbsarbeit Lohn, Gehalt Sozialversicherung Erwerbstätige Arbeitslose Kranke RentnerInnen z.B. Arbeitslosenversicherung Krankenversicherung Pensionsversicherung

  9. Grundeinkommen 9 Alternativen für Existenzsicherung und soziale Sicherheit Grundsicherung Modelle im Vergleich Grundeinkommen Modelle nebeneinander und gegenüber gestellt

  10. Grundeinkommen  armutsbekämpfend üblich  freiheitsmehrend ungewöhnlich  geschlechtergerecht sehr ungewöhnlich 10 Grundsicherung

  11. Grundeinkommen 11 Bedarfsorientierte Grundsicherungbzw. Mindestsicherung • zur Armutsbekämpfung  bedingt (Arbeitspflicht, Bedürftigkeit ...)  nur für bestimmte Personengruppen

  12. Grundeinkommen 12 Bedarfsorientierte MindestsicherungRegierungsübereinkommen in Österreich, Jänner 2007  eine Sozialhilfe NEU, nicht einmal eine bedarfsorientierte Grundsicherung „Die Zumutbarkeitsbestimmungen werden gerechter und praxisnäher gestaltet. Langzeitarbeitslose werden in gemeinnützige Arbeitsprojekte eingebunden und zur Weiterbildung verpflichtet. Damit ist sichergestellt, dass es sich bei der bedarfsorientierten Mindestsicherung um kein arbeitsloses Grundeinkommen handelt." Regierungsprogramm 2007, S.110 d.i. indirekte Einführung der Zwangsarbeit!

  13. Grundeinkommen 13 Varianten der Grundsicherungsozialdemokratische Grundsicherungsmodelle Grundsicherung gebührt, wenn Arbeitswilligkeit nachgewiesen wird.  Der Bedarf an Grundsicherung muss nachgewiesen werden. Erwerbsarbeit bleibt das zentrale Moment für die Erzielung von Einkommen.  Es sollen möglichst viele Menschen „in Beschäftigung“ gebracht werden.  Das Haushaltseinkommen bleibt Bezugspunkt für die Berechnung der Höhe der Leistung.

  14. Grundeinkommen 14 Varianten der GrundsicherungGrundsicherungsmodelle grüner Parteien Erwerbsarbeit bleibt das zentrale Moment für die Erzielung von Einkommen. Der Bedarf an Grundsicherung soll geprüft werden.  Das Haushaltseinkommen bleibt Bezugspunkt für die Berechnung der Höhe der Leistung. Sabbatzeiten sind vorgesehen (für Weiterbildung, für Familienbedarf, für „zweckfreie“ Anlässe); sie könnenals freiheitsmehrendes Element gelten. Wohngeld und Bedachtnahme auf gute ausgebaute öffentliche Infrastruktur sind häufig weitere Bestandteile.

  15. Grundeinkommen 15 Varianten der GrundsicherungGrundsicherungsmodelle rechtsliberaler bzw. rechtspopulistischer Parteien Es soll ein voraussetzungsloses, personenbezogenes „Bürgergeld“ geben – als Ersatz für alle sonstigen Sozialleistungen.  Gesundheits- und Altersvorsorge und sonstige staatliche Grundversorgung soll privatisiert werden.

  16. Grundeinkommen 16 Kriterien für Grundsicherungsmodelle Hohe Rechtssicherheit Individueller Anspruch Recht auf Arbeit in zeitgemäßer Form Ohne Armutsfalle Teilung der Reproduktionsarbeit gute Infrastruktur in den Grundversorgungssektoren Existenzsichernde Höhe /Ausstiegsoption

  17. Grundeinkommen 17 bedingungsloses Grundeinkommen Gestaltungs- und Veränderungspotential sowie Chancen und Schritte der Realisierung

  18. Grundeinkommen 18 bedingungsloses Grundeinkommen Unter einem garantierten Grundeinkommen verstehe ich das Recht auf staatliche Transferleistung unabhängig von der subjektiven (Lohn-) Arbeitsbereitschaft und vom Erwerb sozialer Anwartschaften; ein garantiertes Grundeinkommen bedeutet die staatliche Garantie materieller gesellschaftlicher Teilhabe für jedermann." Georg Vobruba

  19. Grundeinkommen 19 bedingungsloses Grundeinkommen Ein Grundeinkommen muss so bemessen sein, daß Armut ausgeschlossen und normale Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gewährleistet ist. Ein Grundeinkommen ist ein vorleistungsunabhängiger und möglichst in der Verfassung fundierter, eigenständiger Transferanspruch an den Staat, der das Existenzminimum deckt. Michael Opielka

  20. Grundeinkommen 20 bedingungsloses Grundeinkommen Ein wesentlicher Grundzug des Grundeinkommens ist es, dass es eine Einkommensbasis darstellt, die im Idealfall schon ausreichen sollte, um ein menschenwürdiges Dasein zu führen. Was die einzelnen Gesellschaftsmitglieder dann sonst noch unternehmen, um darüber hinaus noch komfortabler zu leben, ... ist ganz allein ihre Sache. Ein garantiertes Grundeinkommen ist daher auch an alle Gesellschaftsmitglieder "unabhängig von ihrer Bedürftigkeit auszubezahlen. Manfred Füllsack

  21. Grundeinkommen 21 GrundeinkommenKriterien  bedingungslos  universell  personenbezogen  existenzsichernd

  22. Grundeinkommen 22 bedingungsloses GrundeinkommenZugewinn für Frauen Grundeinkommen stärkt aufgrund seiner Ausgestaltung (personenbezogen, dauerhaft, ohne Bedarfsprüfung, ohne Rollenbindung) nicht nur die materielle Sicherheit, sondern erhöht auch die persönliche Freiheit in der Lebensführung. Die Nicht-Anbindung von Grundeinkommen an den Status am Erwerbsarbeitsmarkt stellt ein zeitgemäßeres Instrument dar, Menschen in ihrer pluralen Lebensführung und Identität zu stärken als etwa eine bedarfsorientierte Grundsicherung, die sich weiterhin ganz wesentlich mit der Entwicklung des Arbeitsmarktes verknüpft. Margit Appel

  23. Grundeinkommen 23 Zugewinn von Sicherheit und Freiheit

  24. Grundeinkommen 24 GrundeinkommenksoeNetzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt schrittweise Einführung • Zielvorstellung Armutsgefährdungsgrenze (dzt. 800-900 €), für Kinder jedenfalls bedarfdeckend • als auszahlbarer Absetzbetrag • Krankenversicherung für alle • progressive Einkommensteuer für alle anderen Einkommen

  25. Grundeinkommen 25 GrundeinkommenksoeNetzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt schrittweise Einführung • Wegfall von Sozialhilfe (Hilfe zum Lebensunterhalt) und ähnlichen sozialen Ausgleichszahlungen • Anpassung der Sozialversicherungen • Finanzierung auf breiter Basis (nicht über Erwerbsarbeit) • Beibehaltung und Förderung sozialer Einrichtungen: Bildung, Weiterbildung, Wohnen, öffentlicher Verkehr ...

  26. Grundeinkommen Argument Moralischer Anspruch Notwendigkeit eines Grundeinkommens Kaufkraft stärken moralisch anspruchslos Jeder Sozialtransfer sichert Kaufkraft. Dazu braucht es kein Grundeinkommen. Armut bekämpfen moralisch anspruchsvoll Um die Gesellschaft armutsfest zu machen braucht es Bereitschaft zur Umverteilung. Das kann auch eine Grundsicherung. Freiheit gewinnen hoher moralischer Anspruch stellt hohe Anforderungen an Toleranz und herkömmliche Arbeitsmoral Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist freiheitsstiftend. Es bietet (laut Offe) die Chance, NEIN zu sagen. Dieses Argument hat allerdings die höchsten Akzeptanzprobleme. Vergleich von Georg Vobruba 26 Argumentationen für ein Grundeinkommen

  27. Grundeinkommen 27 Motive für das Grundeinkommen Die Motivlage mag bei linken und liberalen Befürwortern des Grundeinkommens auseinander klaffen. Für die einen ist es die konsequente Fortsetzung der Umverteilung, die Sozialdividende, die jedem zusteht, der Bürger ist. Für die anderen geht es um die Möglichkeit, die volle Dynamik der Rationalisierung und Automation auszuschöpfen – quasi dem ungezügelten Fortschritt freien Lauf zu lassen und gleichzeitig die Sozialbürokratie auf ein Minimum zu beschränken. Wolf Lotter

  28. Grundeinkommen 28 Grundeinkommen für alle: Finanzierung Einkommenssteuer Erhöhung der Mehrwertsteuer Öko- oder Energiesteuer Tobin-Steuer die Besteuerung der spekulativen Kapitalbewegungen Sozialdividende Philippe Van Parijs

  29. Grundeinkommen 29 Reformen des Steuersystems. Umverteilunges geht bei der begleitend notwendigen Steuerreform darum, • die Besteuerung menschlicher Arbeitskraft zu verringern und die Besteuerung von Wertschöpfung und Ressourcenverbrauch erhöhen (Öko-soziale Steuerreform) • die Besteuerung von Geld- und Besitzvermögen anzuheben und auf eine Besteuerung von großen Erbschaften nicht zu verzichten; • die Vorteile von Reformen der Mehrwert-, Konsum- und anderer Massensteuern (hohe Ergiebigkeit und leichte Verwaltung) müssen abgewogen werden gegen die Nachteile solcher Maßnahmen (Entlastung der besser Verdienenden zu Lasten der Einkommensschwachen)

  30. Grundeinkommen 30 Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.Joh 10, 10

  31. Grundeinkommen 31 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Verabschiedung am 10. Dezember 1948 per Resolution 217 A (III) durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen Artikel 1. Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen. Artikel 3. Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person  Artikel 22. Jeder Mensch hat als Mitglied der Gesellschaft Recht auf soziale Sicherheit; ...

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