1 / 101

Aufgaben der Bedarfsplanung Personalbedarfsplanung Betriebsmittelplanung Materialplanung

Aufgaben der Bedarfsplanung Personalbedarfsplanung Betriebsmittelplanung Materialplanung. Personalbedarfsplanung Sie stellt sicher, dass immer genügend Arbeitskräfte bereitgehalten werden und andererseits keine kostentreibende Personalüberdeckung entsteht. Bruttobedarf

alyson
Download Presentation

Aufgaben der Bedarfsplanung Personalbedarfsplanung Betriebsmittelplanung Materialplanung

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Aufgaben der Bedarfsplanung • Personalbedarfsplanung • Betriebsmittelplanung • Materialplanung

  2. Personalbedarfsplanung Sie stellt sicher, dass immer genügend Arbeitskräfte bereitgehalten werden und andererseits keine kostentreibende Personalüberdeckung entsteht. • Bruttobedarf • Einsatzbedarf (Bedarf, der effektiv und unmittelbar zur Aufgabenerfüllung erforderlich ist) • Reservebedarf (zusätzlicher Bedarf aufgrund von unvermeidbaren Personalausfällen z. B. Urlaub, Krankheit • Nettobedarf (=Beschaffungsbedarf) • Neubedarf (Bedarf durch Neu-, Erweiterungsinvestitionen) • Ersatzbedarf (Bedarf durch Ausscheiden von Mitarbeitern) • Freistellungsbedarf (Überschuss an Personal, erfordert Personalabbau)

  3. Formen der Arbeitsstrukturierung Arbeitsplatz- erweiterung Individuelle Aufgaben- vergrößerung Selbststeuerung Jobrotation Jobenlargment (quantitative) Jobenrichment (qualitative) • Individuelle Selbst- • Regulation • Freie Wahl von • Arbeitsformen und • A-modellen Teilautonome Gruppen -Selbstregulierung -Selbstbestimmung -Selbstverwaltung

  4. Quantitative Zuordnung Hier werden über das Zeitmanagement Schichtpläne, Anfangs-, Endzeiten, sowie Pausenlänge und –lage gesteuert. KAPOVAZ (Kapazitätsorientierte Arbeitszeit) ermöglicht tarifrechtliche Ungleichverteilung der Arbeitszeit bezogen auf das Beschäftigungsjahr mit saisonalen Schwankungen. • Qualitative Zuordnung Sie berücksichtigt Anforderungen der Stelle und die diesen gegenüber stehenden Fähigkeiten des Mitarbeiters. (Summarische Zuordnung) • Profilvergleichsmethode hier werden Anforderungsprofile und Mitarbeiter Fähigkeitsprofile aufgrund von Beurteilungsmerkmalen erstellt, dies ermöglicht eine bestmögliche Stellenbesetzung • Heuristische Methoden Sie legen entweder Anforderungen der Stelle und setzen den dafür best geeigneten Mitarbeiter ein oder orientieren sich am Fähigkeitsprofil des Mitarbeiters und suchen dann den geeignetsten Arbeitsplatz. Beide Methoden führen dazu, dass einige Arbeitsplätze dann mit weniger geeigneten, aber übrig gebliebenen Mitarbeitern besetzt werden. • Formen der Arbeitsstrukturierung

  5. Grundsätze zur Gestaltung von Schichtplänen Als gewöhnliche Arbeitszeit angesehen, wenn das Volumen in die Zeitspanne von 06.00 h bis 17.00 h fällt. Bei der Einteilung ist zu beachten: - Keine Schlafreduktion - Erhaltung des ausreichenden Freizeitbereiches - Verminderung der sozialen Isolation von Nachtarbeitern Empfehlungen: - Nachtarbeit möglichst vermeiden - jeder Schichtplan sollte freie Wochenenden oder mind. 2 zusammenhängende arbeitsfreie Tage beinhalten - Nachtschichten nur vereinzelt in den Schichtplan eistreuen - gleiche Anzahl an freien Tagen pro Jahr wie bei Dauertagarbeitern - Schichtpläne überschaubar gestalten

  6. Kapazität Kapazitätsbedarf Kapazitätsbestand Abgleich Kapazitätsbedarf mit Kapazitätsbedarf Kapazitätsbedarf > Kapazitätsnestan = Unterdeckung Kapazitätsbedarf = Kapazitätsnestan = Deckung Kapazitätsbedarf < Kapazitätsnestan = Überdeckung • Produktionsmittelplanung Betriebsmittelbedarf wird aus dem Produktionsprogramm abgeleitet und dem Betriebsmittelbestand gegenübergestellt. Daraus werden Über- oder Unterdeckungen abgeleitet und die Übereinstimmung angestrebt.

  7. Betriebsmittelplanung Möglichkeiten der Betriebsmittelbeschaffung • INTERN  Beispiele: - vorübergehende Überstunden • Vorübergehende Sonderschichten • Übergang auf Mehrschichtarbeit • Umplanen auf andere geeignete Betriebsmittel • Umplanen auf andere geeignete Betriebsmittel anderer Bereiche • Vorübergehende Inanspruchnahme anderer Betriebsbereiche • Nutzung der Stillstandszeiten (versetzte Pausen)  Votreile: • Keine zusätzliche Kapitalbindung • Bessere Nutzung vorhandener Betriebsmittel • Kein zusätzlicher Platzbedarf  Nachteile: • Organisatorische Mehrarbeit • Mehrkosten durch z. B. Überstundenzuschläge • Zusatzkosten durch z. B. Instandhaltung • Aufwand für Personalbeschaffung

  8. Betriebsmittelplanung Möglichkeiten der Betriebsmittelbeschaffung • EXTERN Kauf  Votreile: • Erhöhung des Anlagevermögens und damit Kapazitätsbestandes • Auswahl aus umfangreichem Angebot • Neueste Technologie • Möglichkeit der Abschreibung  Nachteile: • Beschaffungsplanung • Beschaffungsdurchführung • Finanzierungsvorbereitung • Zusätzliche Instandhaltung • Zusätzlicher Platzbedarf • Evtl. lange Lieferzeiten • Langfristige Kapitalbindung • Anlaufkosten

  9. Betriebsmittelplanung Möglichkeiten der Betriebsmittelbeschaffung • EXTERN Leasing  Votreile: • Keine langfristige Kapitalbindung • Liquidität bleibt hoch • Steuerliche Abschreibung zeitlich befristet • Eingeschlossene Serviceleistungen • Neueste Technologie • Kein Eigenkapital erforderlich • Leasingobjekt kann nach Vertragsablauf zurückgegeben werden oder Rückkauf ist möglich  Nachteile: • Veränderungen am Leasingobjekt nur mit Genehmigung des Leasinggebers möglich • Keine Ansammlung von Investitionsgütern • Befristete Verträge

  10. Betriebsmittelplanung Möglichkeiten der Betriebsmittelbeschaffung Handelt es sich bei dem Produktionsmittel um eine Produktionsstätte, so ist innerhalb der Betriebsstättenplanung der Bedarf an: - Nutzflächen für Maschinen und Anlagen • Bereitstellflächen für Material • Verkehrsflächen für die Fördermittel zum Materialtransport zu ermitteln.

  11. Planung des Anlagen- und Maschinenparks Es wird zwischen • Quantitativer Betriebsmittelplanung (Anzahl, Zeitpunkt, Dauer) und • qualitativer Betriebsmittelplanung (Leistungsvermögen – richtige technische Auslegung) unterschieden. • Planung von Werkzeugen Werkzeuge können selbst erstellt oder zugekauft werden. Sie müssen kapazitiv geplant werden.

  12. Materialplanung Materialbedarfsplanung Materialbestandsplanung Materialbeschaffungsplanung Materialbereitstellungsplanung Materialentsorgungsplanung • Materialplanung • Aufgaben der Materialplanung

  13. Planungsaufgaben Ziele planen Ablauf planen Mittel planen Wirtschaftliche Ziele Humane Ziele Organisatorische Ziele Aufgbaen planen Rheienfolge der Aufgaben planen Kapazität planen Betriebsmittel planen Material planen Informationen planen Kapital planen • Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren Instrumente Produktionsplanung ist die gegenwärtige Vorwegnahme des zukünftigen Geschehens. Planungsgrundlage sind somit Sollwerte, die nach Durchführung mit Kontrolle des Controllings mit den erfassten Istwerten verglichen werden. Nach einer Abweichungsanalyse erfolgt die Steuerung

  14. Aspekte der Produktionsplanung, Termine Terminplanung Sie wird in allen Unternehmensbereichen für verschiedenste Aufgaben durchgeführt. Es werden drei Arten der Terminplanung unterschieden: • Auftragsorientierte Terminermittlung ist die Zuordnung von Aufgaben mit bestimmter Dauer zu den ausführenden Arbeitssystemen, bei gleichzeitigem Festlegen der Anfang- und Endtermine, wobei die vorhandene Auslastung der betrieblichen Kapazität nicht berücksichtigt wird. • Kapazitätsorientierte Terminermittlung die vorhandene Auslastung der betrieblichen Kapazität wird berücksichtigt. Sie muss durchgeführt werden, wenn im Betrieb mehrere Kapazitätsengpässe bestehen. • Integrierte Terminermittlung hier wird die kapazitätsorientierte Terminermittlung um die Berücksichtigung der Verfügbarkeit aller Eingaben ergänzt.

  15. Aspekte der Produktionsplanung, Termine Methoden der Terminplanung Es werden drei Methoden unterschieden: • Vorwärtsrechnung progressiv (analog) zum Fertigungsablauf: Ausgehend vom frühesten Anfangstermin wird vorwärts gerechnet und der Endtermin (=Frühestzeitpunkt) als Ergebnis ermittelt. • Rückwärtsrechnung retrograde zum Fertigungsablauf: Ausgehend vom bekannten Endtermin wird rückwärts gerechnet in Richtung Gegenwart und der Starttermin (=Spätestzeitpunkt) als Ergebnis ermittelt. • Kombinierte Terminermittlung Ausgehend vom Zieltermin werden stufenweise die Anfangs und Endtermine durch abwechselndes Rückwärts- und Vorwärtsrechnung unter Berücksichtigung der betrieblichen Kapazitäten berechnet. Von der Rückwärtsrechnung ausgehend kann eine Umkehrung der Terminierungsrichtung erforderlich sein, wenn der rückwärts berechnete Starttermin eines Arbeitsvorganges seinen frühesten Starttermin in Richtung Vergangenheit unterschreitet. (Abb 61 S. 56).

  16. Bestimmung der Durchlauftermine die Durchlaufzeit ist die Fertigungsdauer von Beginn bis Ende des Herstellungsvorgangs unter Berücksichtigung der technisch bedingten Stau- und Wartezeiten. Sie wird wie folgt berechnet:

  17. Fertigungsverfahren Produktionstypen Kriterium ist die Häufigkeit der Wiederholung des Fertigungsvorganges Organisationstypen Welches Merkmal ist die organisatorische Gestaltung des Fertigungsablaufes Einzelfertigung Werkstattfertigung Serienfertigung Gruppenfertigung Sortenfertigung Straßen- und Linienfertigung Partie-, Chargen- fertigung Fließfertigung Massenfertigung Inselfertigung Kuppelproduktion Flexible Fertigung • Fertigungsverfahren

  18. Produktionstypen • Einzelfertigung, jedes Produkt wird nur einmal – oftmals nur auf Bestellung eines Kunden - erzeugt. • Serienfertigung, konstruktionsgleiche Produkte werden gleichzeitig oder unmittelbar aufeinanderfolgend in begrenzter Stückzahl in Klein-, Mittel- oder Großserienfertigung hergestellt. • Sortenfertigung, hier werden Produkte gefertigt, die in ihrer Herstellung und der verwendeten Rohstoffe wehr eng verwandt sind. Die Art, Größe und die Güte sind dabei katalogmäßig genau festgelegt. Es werden nacheinander verschiedene Varianten gleichartiger Erzeugnisse produziert (z. B. Schrauben). In der Regel unterscheiden sich die Sorten untereinander in der Abmessung und Qualität; der Fertigungsablauf und die verwendeten Betriebsmittel sind gleich.

  19. Produktionstypen • Partie-, Chargenfertigung - es wird eine einheitliche Lieferung eines Rohstoffes zu Halbfabrikaten verarbeitet wird und mündet anschließend in eine Sortenfertigung. • Massenfertigung, ununterbrochene Herstellung großer Mengen gleicher Produkte auf gleichen Maschinen in gleicher Reihenfolge. Die Fertigung erfolgt auf Lager für einen anonymen Markt. Es herrscht ein hoher Automatisierungsgrad vor. • Kuppelfertigung, (verbundene Produktion), hier wird aus dem gleichen Einsatzstoff zwangsläufig bzw. prozessbedingt mehrere unterschiedliche Endprodukte ncoh verwertbare Nebenprodukte erzeugt (Erdölverarbeitung).

  20. Organisationstypen • Werkstattfertigung, auch Verrichtungsprinzip genannt – Betriebsmittel mit gleichem Arbeitsverfahren sind räumlich zu fertigungstechnischen Einheiten zusammengefasst. Sie eignet sich für die Einzel- und Kleinserienfertigung, da Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit der Fertigung gefordert sind. Vorteile dieses Prinzips gegenüber dem Flussprinzip sind: • Arbeitsplätze sind unabhängig voneinander und ermöglichen ein individuelles Arbeitstempo • Beschäftigungsschwankungen lassen sich leichter ausgleichen • Leichtere Umstellung des Produktionsprogrammes und Improvisatation sind eher möglich.

  21. Organisationstypen • Gruppenfertigung, es wird ebenfalls in Werkstätten gefertigt, jedoch werden verschiedene Verrichtungen am Objekt in einer Arbeitsgruppe zusammengefasst. Die notwendigen Betriebsmittel sind nach dem Fließprinzip angeordnet. Gruppenarbeit findet in der Einzel- und Serienfertigung Anwendung. Im Gegensatz zur Werkstattfertigung sind die Transportwege der Werkstücke geringer und die Durchlaufzeiten kürzer. • Straßen- und Linienfertigung, diese Art gehört zum Flussprinzip Sie ist eine Sonderform der Reihenfertigung. Hier sind die notwendigen Betriebsmittel und Arbeitsplätze in der Reihenfolge der Arbeitsgänge angeordnet. Die Arbeitsgänge sind jedoch nicht ausgetaktet, d. h. es besteht keine zeitliche Bindung. Zwischen den einzelnen Arbeitsplätzen sind unregelmäßig große Vorratspuffer eingerichtet.

  22. Organisationstypen • Fließfertigung, sie gehört zum Flussprinzip. Auch hier sind die notwendigen Betriebsmittel und Arbeitsplätze in der Reihenfolge der Arbeitsgänge angeordnet. Jedoch ist der Fertigungsprozess zeitlich Gebunden (Taktzeit). Der Durchlauf der Arbeitsgegenstände durch die einzelnen Arbeitsplätze ist so aufeinander abgestimmt, dass zwischen den Arbeitsplätzen kein ablaufbedingtes Liegen der Arbeitsgegenstände entsteht. Dadurch werden die Durchlaufzeiten erheblich verkürzt. Die Arbeitsplätze sind zeitlich aneinander gebunden. Die Fließfertigung findet in Großserien- und Massenfertigung Anwendung. Vorteile dieses Prinzips gegenüber dem Verrichtungsprinzip sind: - geringere Durchlaufzeiten der Produkte - geringerer Platzbedarf - geringere Kapitalbindung - geringere Transportkosten - übersichtlichere Fertigung - geringerer Verwaltungsaufwand

  23. Organisationstypen • Inselfertigung, sie bietet die Möglichkeit leichter auf Marktänderungen oder innerbetrieblichen Erfordernisse zu reagieren. Arbeitsgruppen bearbeiten ein Erzeugnis oder einen Erzeugnisbestandteil möglichst vollständig ohne den Bereich der Insel zu verlassen. Jeder Gruppe stehen hierzu die notwendigen Betriebsmittel zur Verfügung. • Flexible Fertigung, sie besteht aus mehreren Einzelmaschinen an verschiedene Bearbeitungseinrichtungen, die durch ein gemeinsames Informations- und Materialfluss-System miteinander verknüpft sind. Es besteht die Möglichkeit, unterschiedliche Produkte in kleinen oder mittleren Losgrößen gleichzeitig oder in zeitlicher Folge nacheinander zu bearbeiten. Es werden darüberhinaus die flexible Fertigungszelle, das flexible Fertigungssystem und die flexible Transferstraße unterschieden.

  24. Verfügbarkeit von Personal Innerhalb der Auftragsplanung erfolgt eine Abstimmung zwischen Kapazitätsbedarf (z. B. ungeplante zusätzliche dringende Aufträge oder Ersatzteilbedarf) und Kapazitätsbestand (z. B. Ausfall von Personal durch Krankheit, Weiterbildung, Fluktuation) von Personal und ggf. eine Anpassung. Deshalb ist vor Auftragsfreigabe die Verfügbarkeit zu überprüfen und falls erforderlich kurzfristige Maßnahem einzuleiten (z. B. Überstunden oder Umbesetzung). • Verfügbarkeit von Maschinen Die Aufgaben zur Verfügbarkeitsprüfung von Maschinen sind analog zum Personal durchzuführen. Gründe für die Kapazitätsbestandes sind allerdings z. B. Energieausfall, Reparaturen oder fehlende Werkzeuge bzw. Vorrichtungen. Anpassungen bei Engpässen können z. B. Ausweichen auf andere Maschinen oder Mehrschichtbetrieb oder verlängerte Werkbank erreicht werden.

  25. Personalbedarf - Personalbestand Übungsblatt 08.Dezember 2012 Aufgabe 3, 10 Personalplanung

  26. Materialplanung • Ablauf der Materialdisposition Dispositionslauf (Bedarfsauflösung des Primärbedarfes) Bedarf für die Materialdisposition Sekundärbedarf 1. Bedarfermittlung 2. Bestandsrechnung 3. Bestellrechnung Bruttobedarf Nettobedarf Bedarfsmeldung an den Einkauf

  27. Materialbedarfsarten Bei der Material- Bedarfsplanung und -ermittlung (Ursprung und Erzeugnis- Ebene) Bei der Materialbedarfs- Ermittlung (Berücksichtigung der Lagerbestände) Primärbedarf Bed. an ver- kaufsfähigen Erzeugnissen (Marktbed.) Sekundärbedarf Bed. an Roh- Stoffen, Teilen und Gruppen zur Fertigung des Primärbed. Tertiärbedarf Bedarf an Betriebs- und Hilfsstoffen Bruttobedarf Periodenbezogener Primär-, Sekundär- oder Teriärbedarf Nettobedarf Bruttobedarf abzüglich Lagerbestand • Materialplanung • Materialbedarfsarten

  28. Materialbedarfsarten • Primärbedarf • Bedarf an Ersatzteilen, Erzeugnissen und Waren, die am Markt nachgefragt werden (auch Gruppenteile, die sich in einem verkaufsfähigen Zustand befinden. • Sekundärbedarf • Rohstoffe, Baugruppen und Einzelteile, welche für die Erzeugnisse gebraucht werden. Grundlage ist die Stücklistenaufbereitung aus dem Primärbedarf. • Tertiärbedarf • Hilfs- und Betriebsstoffe berechnet nach dem jeweiligen Verbrauch der Maschinen pro Zeiteinheit.

  29. Methoden der Materialbedarfsermittlung • Deterministische Bedarfsermittlung • Stücklistenauflösung aus Primär-, Sekundärbedarfen, selten auch aus Tertiärbedarfen. Verwendung von Fertigungsprogrammen und Arbeitsplänen mit exakter Bedarfsweitergabe. • Stochastische Bedarfsermittlung • Verbrauchsstatistiken sowie Prognosen. Das erforderliche Material wird mit Hilfe von Daten aus der Vergangenheit durch Anwendung mathematisch-statistischer Berechnungsmethoden abgestimmt. • Heuristische Bedarfsermittlung • Bedarfsermittlung durch Schätzung. Es werden Primär-, Sekundär- und Teriärbedarf subjektiv geschätzt.

  30. Bestandsrechnung • Bruttobedarf • Periodenbezogener Bedarf an Primär, Sekundär- oder Teriärbedarf, erweitert um den Zusatzbedarf und Sicherheitsbestand (Gesamtbruttobedarf). • Nettobedarf • Er errechnet sich wie folgt:

  31. Nettobedarf Bruttobedarf 500 St + Zusatzbedarf (Ausschuss) 20 St + Sicherheitsbestand 3o St = Gesamtbruttobedarf 550 St - Lagerbestand 200 St - Bestellbestand 50 St + Reservierungen 100 St = NETTOBEDARF 400 St Nettobedarfsberechnung

  32. Nettobedarf - Bruttobedarf Übungsblatt 08.Dezember 2012 Aufgabe 15, 18 Nettobedarfsberechnung

  33. Materialplanung • Bedarfermittlung Es wird der Sekundärbedarf über die Stücklistenauflösung auf der Grundlage des Primärbedarfes ermittelt. Rechenergebnis für die einzelnen Komponenten ist der Bruttobedarf. • Bestandsrechnung Der Bruttobedarf wird mit dem verfügbaren Lagerbestand abgeglichen. Der Bestellbedarf (=Nettobedarf) ist das Ergebnis. • Bestellrechnung Hier werden die kostenoptimale Bestellmenge und der Bestelltermin festgelegt. Das Ziel der Materialdisposition ist es, die Materialien und Produkte nach folgenden Kriterien zur Verfügung zu stellen:  in der richtigen Art  in der richtigen Menge  in der richtigen Qualität  zum richtigen Zeitpunkt  zu den optimalen Kosten  unter Beachtung der Ümweltbelange

  34. Materialdisposition • Ablauf der Materialdisposition Ziele der Materialwirtschaft Niedrige Lagerbestände Und niedrige Kapitalbindung Hohe Lieferbereitschaft Und hohe Termintreue Zielkonflikt Lösung Optimale Lagerbestände Optimale Lieferbereitschaft Optimale Termintreue

  35. Materialdisposition • Auftragsgesteuertes Dispositionsverfahren (Einzelbschaffung) Bestelltermine und –mengen werden nach den vorliegenden Aufträgen ausgerichtet. Bestellung und Bedarfsmenge sind grundsätzlich gleich. Positive Mengenabweichungen können durch Verpackungseinheiten entstehen. Fehlmengen sind ausgeschlossen. • Plangesteuertes Dispositionsverfahren Periodenabhängig wird der Nettobedarf errechnet. Ergibt sich ein positiver Nettobedarf, werden Bestellungen ausgelöst, ist er negativ, wird er in der nächsten Periode zur Verfügung gestellt. Berechnung: Sekundärbedarf Stückliste + Zusatzbedarf Abdeckung nicht planbarer Mengen = Bruttobedarf gesamter Bedarf in der Periode - Lagerbestand + Vormerkbestand für andere Aufträge reserviert - Bestellbestand bestellt, aber noch nicht eingetroffen - Werkstattbestand liegt in Fertigungspuffern + Sicherheitsbestand Ausgleich von Soll-/Ist-Abweichungen = Nettobedarf als positiv oder negativ Bedarf

  36. Verbrauchsgesteuertes Dispositionsverfahren - Bestellpunktverfahren

  37. Verbrauchsgesteuertes Dispositionsverfahren - Bestellpunktverfahren

  38. Der Meldebestand richtet sich nach 3 Werten: • Sicherheitsbestand (SB) • Verbrauch je Zeiteinheit (Verbrauch) • Wiederbeschaffungszeit (WBZ) Melde Bestand MB = = Verbrauch x WBZ + SB Lagerumschlag (LU)= = Verbrauch pro Jahr / durchschn. LB • Bestellpunktverfahren Rechenbeispiel S. 64

  39. Bestand (Menge) Max. Lager Bestand Optimaler Lager- bestandsbereich Abgänge Zugang Meldebestand Optimale Beschaffungsmenge Beschaffungsanford. Beschaffungs-ausführungsbestand Bestellung o. Auftrag Lieferung Lagermindestbest. Sicherheitsbestand Bestellzeitpunkt Lieferzeitpunkt Wiederbe-schaffung

  40. Bestellrythmusverfahren

  41. Bestellrythmusverfahren

  42. Bestellrythmusverfahren Für dieses Verfahren sind feste Bestellungen und variable Bestelltermine kennzeichnend. Ein vorhersehbarer gleich bleibender Sicherheitsbestand und Beschaffungszeitraum weist auf eine bestimmte Kontinuität im Verbrauch hin, was für eine Festlegung des Bestellpunktes erforderlich ist. Höchstbestand = duchschnl. Verbr. pro ZE x (Beschaffungszeit + Überprüfungszeitraum) + Sicherheitsbestand

  43. Materialbeschaffung • Die Materialbeschaffung erfolgt durch den Einkauf. Folgende Gliederung ist möglich: Eingabe aufgrund einer Bestellanforderung für Material nach Art, Menge, Termin und Qualität 1. Bestellmenge und Anliefertermine ermitteln 2. Angebote einholen 3. Angebote prüfen 4. Angebote vergleichen und Lieferanten auswählen 5. Vertragsverhandlungen führen und Bestellungen platzieren

  44. 6. Liefertermine überwachen und evtl. Mahnungen aussprechen 7. Wareneingang kontrollieren (Art, Menge, Qualität, Termin) 8. Rechnungen prüfen 9. Material einlagern lassen 10. Statistiken führen

  45. Je nach den gegebenen Erfordernissen kann die Beschaffung nach unterschiedlichen Prinzipien erfolgen: • Vorratsbeschaffung • Einzelfallbeschaffung • Fertigungssynchrone Beschaffung • Beschaffung im Kanban-System • Beschaffung von Werkstoffen durch ABC-Analyse • Fremdlagerung

  46. Vorratsbeschaffung Große Mengen werden beschafft und einge-lagert. Dadurch erhält man geringe Beschaffungs-kosten, jedoch hohe Kapitalbindung und hohe Zins- und Lagerhaltungskosten. Um die Gesamtkosten gering zu halten, besteht die Möglichkeit eine optimale Beschaffungsmenge zu ermitteln.

  47. Einzelfallbeschaffung Die Materialien werden erst beschafft wenn ein besonderer Bedarf (direkter Auftrag) vorliegt. Die lagerabhängigen Kapitalbindungs- sowie Zins- und Lagerhaltungskosten werden minimiert. Das eingehende Material wird unmittelbar nach der WE-Kontrolle zum Verbrauchsort gebracht. Es besteht das Risiko der: •  verspäteten oder ausbleibenden Lieferung • Fehlerhaten Materiallieferung in Qualität und Quantität Dies wird vorrangig bei der Einzelfertigung eingesetzt bei der Beschaffung von Normteilen. Sowie für zeitlich und mengenmäßig begrenzte Aufträge.

  48. Fertigungssyncrone Beschaffung (Just-in-time-Beschaffung) Das Material wird relativ kurze Zeit vor der Verarbeitung vom Lieferanten angeliefert und direkt am Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt. Vorteil sind die geringen Lagerkosten, Nachteil die Abhängigkeit von der Liefertreue der Lieferanten (Termintreue wird durch Vertragsstrafen abgesichert).

  49. Beschaffung nach dem Kanban-System Kanban bedeutet Karte. Es ist ein Hohl- und Bringsysten, d. h. der Besteller (Auslöser) schickt einen Materialbehälter mit einer anhängenden Karte (mit Sachnummer, Menge, Liefertermin, Auftragsnummer, Anfangs- und Endkostenstelle) an den Lieferanten. Der Lieferant fertigt und liefert entsprechend den Daten auf der Karte das Produkt an den Besteller. Kanban wird vorwiegend bei der Fließfertigung eingesetzt. Es entfällt durch diese einfache selbstregelnde Behältersteuerung die aufwendigere Steuerung per PPS-System.

  50. Beschaffung von Werkstoffen (A-B-C Analyse) Um kostengünstig Beschaffen zu können, jedoch ohne zu viel (meist jedoch unterbezahlte) Manpower in unwirtschaftlicher Weise auf Einsparungen zu verwenden, wird diese Analyse angewandt, um Materialen zu indizieren die das größte Potential in sich tragen. Dies erfolgt über die jeweilige Werthäufigkeit des Rohstoffes. Die A-B-C Analyse ermöglicht: die wichtigen Güter von den unwichtigen zu trennen Schwerpunkte der Rationalisierung festzulegen wirtschaftlich unrentable Vorgänge zu vermeiden Bestellverfahren der verschiedenen Werkstoffe festzulegen

More Related