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Entwicklung, Sozialisation und Identit t im Jugend- und Erwachsenenalter

Jimmy
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Entwicklung, Sozialisation und Identit t im Jugend- und Erwachsenenalter

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Presentation Transcript


    1. Entwicklung, Sozialisation und Identität im Jugend- und Erwachsenenalter Jasmin, Kim, Saskia

    2. Entwicklungsaufgaben Entwicklungsaufgaben sind von der Gesellschaft vorgegebene Erwartungen, die an Personen einer gewissen Altersgruppe gestellt werden.

    3. Entwicklungsaufgaben des Kindesalters Aufbau von emotionalen Grundvertrauen Entwicklung der Intelligenz Entwicklung von motorischen- und sprachlichen Fähigkeit Entwicklung von grundlegenden Kompetenzen Selbständige Leistungserbringung Selbständige Gestaltung der sozialen Kontakte

    4. Entwicklungsaufgaben des Jugendalters Intellektuelle und soziale Kompetenzen Eigene Geschlechtsrolle und Partnerfähigkeit Fähigkeit zu Nutzung des Warenmarktes Entwicklung eines Norm- und Wertesystems Öffentlicher Bereich= Ausbildung beenden und Eintritt in den Erwerbssektor Privater Bereich= Ablösung von den Eltern, feste Partnerschaft Politischer Bereich= Wahlrecht und Mitbestimmungsmöglichkeiten Wirtschafts- und Konsumbereich= Fähigkeit zur sinnvollen Nutzung des Warenmarktes

    5. Entwicklungsaufgaben des Erwachsenenalters Ökonomische Selbstversorgung Familiengründung und Kinderbetreuung Teilnahme am Kultur- und Konsumleben Politische Partizipation

    6. Prof. Dr. Klaus Hurrelmann Klaus Hurrelmann ist 1944 geboren und ist einer der bekanntesten Erziehungs-und Sozialwissenschaftler in Deutschland. Seit 1980 forscht er in Bielefeld und beschäftigt sich mit Themen Bildungsforschung mit den Schwer- punkten Sozialisation, Schule, Familie, Kindheit und Jugend sowie Gesundheitsforschung mit den Schwerpunkten Gesundheits- förderung und Kommunikation, Sucht und Gewaltprävention.

    7. Das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung Seit der Mitte der 1980er Jahre hat Hurrelmann sein „Modell der produktiven Realitätsverarbeitung“ wiederholt und geändert, um neuen wissenschaftliche Einsichten gerecht zu werden Aktuelles Modell wurde 2004 formuliert Hurrelmann formuliert unter anderem acht Maximen in Form von Thesen Maximen sind Teile eines handlungstheoretisch ausgerichteten Sozialisationsmodells zu verstehen

    8. Das Modell der produktiven Realitätsverarbeitung Hurrelmanns Modell der produktiven Realitätsverarbeitung beschreibt die Entstehung von Ich-Identität. Identität ist das Ergebnis des Zusammenwirkens von subjektiven und Objektiven Faktoren. Ich-Identität ist somit ein Produkt der aktiven produktiven und nicht immer bewussten Auseinandersetzung des Individuums. Es ist das Modell der wechselseitigen Beziehungen zwischen Subjekt und gesellschaftlich vermittelter Realität, eines beeinflussenden Zusammenhang von individueller und sozialer Veränderungen und Entwicklung. Hierbei wird das menschliche Subjekt in einen sozial und ökonomischen Kontext gestellt.

    9. Dieser Kontext wird subjektiv aufgenommen und verarbeitet und wirkt somit auf das Individuum ein, aber wird auch von dem Individuum beeinflusst, verändert und gestaltet. Das Modell drückt den gemeinsamen Nenner der neueren Sozialisationstheorie aus, nämlich die Vorstellung vom Individuum, das sich einerseits suchend und sondierend, andererseits konstruktiv eingreifend und gestaltend mit der Umwelt beschäftigt, Umweltbegebenheiten aufnimmt und mit den vorhandenen Vorstellungen von Kräften in Einklang bringt. Dabei versucht es eine Abstimmung zwischen Umweltanforderungen und den eigenen Interessen, Bedürfnissen und Fähigkeiten zu finden.

    10. Die Vorstellungen von der (sozialen & dinglichen) Umwelt werden mit einbeschlossen, jedoch befindet sich die Umwelt in ständiger Umformung und Veränderung, wie auch von den Personen die sie ständig beeinflusst und verändert Diese Einflüsse wirken jedoch wider zurück auf die Vorgänge der Aneignung, Verarbeitung, Bewältigung, und der Gestaltung von der Realität. Die Sozialisationsforschung lässt sich nur dann sinnvoll konzipieren, wenn eine Verbindung von „objektiven“ und „subjektiven "Faktor erreicht wird. Sozialisation (nach Hurrelmann): Sozialisation wird bezeichnet als der Prozess der Entstehung und Entwicklung der Persönlichkeit in wechselseitiger Ab-hängigkeit von der gesellschaftlich vermittelten sozialen und dinglich-materiellen Umwelt.

    12. 1. Maxime Menschen im Jugendalter sind als produktiv realitätsverarbeitende Subjekte und als schöpferische Konstrukteure ihrer eigenen Lebenswelt zu verstehen. Jugendliche müssen als Individuen verstanden werden, die sich aktiv verhalten und handeln. Sie sind ausprobierende Menschen, die ein Spielraum für ihr Handeln benötigen.

    13. 2. Maxime Die Lebensphase Jugend ist durch die lebensgeschichtlich erstmalige Chance gekennzeichnet eine Ich-Identität zu entwickeln. Ich- Identität wird allmählich aufgebaut, ein Selbstbild/ Selbstkonzept entsteht. Nach Hurrelmann ist das Selbstkonzept, die Voraussetzung für die Fähigkeit von flexiblem und situationsangemessenen sozialem Handeln. Synthese von Individuation und Integration führt zu Spannungsverhältnissen

    14. 3. Maxime Die Lebensphase Jugend birgt wegen des Zusammentreffens von Individuations- und Integrationsprozessen ein erhebliches Stimulierungspotenzial, aber zugleich auch ein hohes Belastungspotenzial in sich. Zusammentreffen von Individuation und Integrationsprozessen Hohes Belastungspotenzial, Leistungsdruck, emotionale Probleme, körperliche Veränderungen, Integrationsleistungen Positives Stimulierungspotenzial (Antrieb, Reize), z.B. Liebe, Partnerschaft, Sexualität, Party, Peers, Integration in die Erwachsenenwelt, Konsum

    15. 4. Maxime Der Sozialisationsprozess im Jugendalter kann krisenhafte Formen annehmen, wenn es Jugendlichen nicht gelingt, die Anforderungen der Individuation und der Integration aufeinander zu beziehen und miteinander zu verbinden. Synthese aus Integration und Individuation Gelungener Sozialisationsprozess wird bewusst Verbindung von Individuation und Integration führt zu ausgewogener Ich-Identität Keine Verbindung führt zu Krise

    16. 5. Maxime In der Gegenwart sind die Chancen und Risiken für den Aufbau der personalen Identität sehr hoch, intensiv und gleichzeitig müssen Jugendliche jedoch eigene Lösungen und Bewältigungsstrategien finden, um die Chancen und Möglichkeiten gerecht zu werden. Im Bereich der schulischen und berufsvorbereitenden Entwicklungsaufgaben ist eine Entfaltung der Leistungsfähigkeit in verschiedenen Dimensionen notwendig Im Bereich partnerschaftlicher, konsumorientierter und politischer Entwicklungsaufgaben ist ein Anwachsen von Kommunikation- und Interaktionskompetenzen notwendig, um sich mit den Anforderungen der Umwelt auseinander zusetzen.

    17. 6. Maxime Das Spannungsverhältnis von Individuation und Integrations-anforderungen kann mit Hilfe von außen (z.B. Familie, Schule, Freundeskreis, Peergroups) besser bewältigt werden. Unterstützung durch Bezugspersonen richtet sich nach sozialer Definition und Tradition der Gesellschaft, sie geben ihm Hinweise um den rollenspezifischen Anforderungen gerecht zu werden Selbstorganisation

    18. 7. Maxime Ob die Stimulierungs- oder Belastungspotenziale im Verlauf der Persönlichkeitsentwicklung im Jugendalter überwiegen, hängt wesentlich von den sozialstrukturellen Vorgaben für die Gestaltung der Jugendphase ab. Jede Gesellschaft muss sowohl Freiräume für kreative und von den Norm abweichende Lösungswege als auch Orientierungssicherheit bieten, d.h. Handlungsspielräume dürfen weder zu eng oder zu weit sein. Dies hängt von den sozialstrukturellen Vorgaben jeder Gesellschaft ab.

    19. 8. Maxime Die Lebensphase Jugend kann auch unter veränderten historischen, sozialen und ökonomischen Bedingungen in heutigen Industriegesellschaften als eine eigenständige Lebensphase identifiziert werden. Abgrenzung der Jugendphase zu anderen Entwicklungsphasen ist schwieriger geworden. Tendenzen zur Ausdifferenzierung in „frühes Jugendalter“ (unter 18 Jahren) und „spätes Jugendalter“, Tendenz für „Nach-Jugendphase“ im zweiten Lebensjahrzehnt. Von Generation zu Generation anders Eigenständige Lebensphase im Lebenslauf

    20. Die Entstehung der ICH-Identität

    21. Balance halten auf dem Weg zur Identität

    22. Ende

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