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Warum ist Palliative Care im Alter schwer zu garantieren ?

Warum ist Palliative Care im Alter schwer zu garantieren ?. Stein Husebö. Solveig – 95:. Es ist Herbst Die Mädchen haben Hängebrust Die Jungen haben keine Lust Es ist Herbst. Bergen Center für Würde im Alter Ziele national und international. Forschung und Kompetenzentwicklung

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Warum ist Palliative Care im Alter schwer zu garantieren ?

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Presentation Transcript


  1. Warum ist Palliative Care im Alter schwerzugarantieren? Stein Husebö

  2. Solveig – 95: • Es ist Herbst • Die Mädchen haben Hängebrust • Die Jungen haben keine Lust • Es ist Herbst

  3. Bergen Center für Würde im AlterZiele national und international • Forschung und Kompetenzentwicklung • Implementierung von Wissen, Verständnis und Betreuungskonzepte • Aufbau von Netzwerk für Informationsaustausch und Kooperation • Informations- und Bewusstseinsarbeit an Betroffene, Angehörigen, Medien und Politik

  4. Alte – Veränderung in %

  5. Wowirdgestorben? (%)

  6. Lang – Zeit – PflegeAusgaben der Gesellschaft in % des BNP

  7. Wer sind die Alten in Pflegeinstitutionen? • Alter: 87 (69 – 102) • Frauen: 80 – 90 % !!!!! • Länge des Aufenthaltes: 6 Monate (1 – 60) • Multimorbid: 6.7 Diagnosen • Demenz: 70 – 80 % • Wohnten vorher allein: 75 %

  8. Die vier globalen Herausforderungen • Frieden und Menschenrechte • Armut • Umwelt • Altenfürsorge

  9. Krankenhaus Pflegeheim Pflege zu Hause Ausgaben für Gesundheit eines Menschen die letzten 6 Lebensmonate= >50 % der Totalausgaben KOSTEN ZEIT

  10. Krankenhausbetten / 1000 Einwohner - 2004

  11. Vergleich Norwegen/ Deutschland

  12. Wo bleibt das Geld in Deutschland? • Diagnostik, Therapie und Überweisungen ohne Nutzen • Unzählige Krankenkassen • Sterbende werden in Krankenhaus verlegt und am Leben gehalten • Zu viele Ressourcen/ Betten für „Blaulichtmedizin“ • Fehlende Ressourcen und Kompetenz in Pflegeinstitutionen • Fehlendes Gesamtpolitisches/fachliches Konzept für kompetente Versorgung der chronisch Kranken und Alten

  13. Pflegeheim – MedikamenteVor/ Nach Kontrolle

  14. Medikamente bei Alten > 80 • Jedes Medikament auf Effekt/ Nutzen / Nebenwirkungen und Interaktionen überprüfen • Monatlich neue Überprüfung • Probeabsetzen! • 90-jährige sollten nur in seltenen Ausnahmen mehr als 2 Medikamente nehmen

  15. Schmerzlinderung Symptomlinderung Kommunikation Ethik Soziale Integration Seelsorge Teamarbeit Kinder Patient und Angehörige Person und Gesellschaft Körper und Seele Wissen und Verständnis Wissenschaft und Kunst Schwäche und Würde Leiden und Hoffnung Leben und Tod Liebe und Trauer Palliative Care Husebö, Klaschik. Palliativmedizin. Springer Verlag. 5. Auflage 2009

  16. Zukunft im Alter Fürsorge Rund um die Uhr Arzt/ Pflegende/ Angeh. Pflege/ zu Hause Pflegeheim Demenz Care Programm Prävention Aktivität Rehabilitierung Hausarzt Fürsorge zu Hause Geriatrie/ Krankenhaus Palliativ Care Zunehmender Bedarf - Palliative Care III Irreversibel Krank/Schwäche II Intermittierend Gesund/Krank IV Sterbend I Robust

  17. EuropaBedarf an Palliative Care Alte, Schwerkranke, Sterbende, mit Bedarf an Palliative Care 20 Millionen Palliative Care 500 000

  18. Allgemeinfunktion Krebs/ Demenz Harris D - 2007 Krebs: • Symptomlinderung • Kommunikation und Ethik • Palliative Care • Gute Allgemeinfunktion Demenz/ Lang-Zeit-Pflege • Schmerz, PEG, fehlende: • Ethik und Kommunikation • Palliative Care • Schlechte Allgemeinfunktion

  19. Diagnose/ Anzahl Jahre mit schwerer Begrenzung der Gesundheit LANCET 2005

  20. Palliative Care/ Lang-Zeit-Pflege Palliative Care: • Gutes Konzept • Gute Kompetenz • Gute Ressourcen • Weiterbildung • Großer Enthusiasmus • Enormer Zuwachs Lang-Zeit-Pflege: • Fehlendes Konzept • Wenig Kompetenz • Wenig Ressourcen • Wenig Weiterbildung • Braucht Motivation • Zuwachs kritisch

  21. Medikamente letzte 24 Stunden in%Pflegeheim vor n=107, nach n=179 Projekt, Pall.Abt. n=148 Husebø. Old and given up for dying? Palliative care in nursing homes. Illness, Loss and Crisis 2004;1:75-89.

  22. Die schwächsten Alten „Neue“ Fachwörter im Wörterbuch • Zwangsgurt – Festbinden – Einsperren • Zwangsfernsehen • Zwangswindel • Medikamentöse Fixierung (Deutschland) • Niederspritzen (Österreich) • Zwangsernährung (um das Gewicht zu erhalten) • Alles ohne gesetzliche Verankerung und Rechtsschutz

  23. Langzeitpatienten in Pflegeinstitutionenmit PEG – Sonde Husebø 2006

  24. Ernährungssonde? (PEG) Keine Verbesserung bezüglich: • Lebenszeit • Decubitus • Infektionen • Aspirationspneumonie • Bedarf an Katheter • Allgemeinfunktion Finucane TE. JAMA. 1999;282:1365-70. Tube feeding in patients with advanced dementia: a review of the evidence.

  25. Die Liebe ist eine weiche Hand, • die zärtlich das Schicksal zur Seite schiebt Sigfrid Siwertz

  26. Search www.pubmed.org(13.03.2009)

  27. Frauen / Männer

  28. Frauenperspektive • Die Alten in Pflegeinstitutionen sind Frauen • Die Pflegenden sind Frauen • Die Lernenden sind Frauen • Die Entscheidungsträger, Lehrer und Führungskräfte sind Männer • = Grobe Diskriminierung der Frauen und Alten

  29. Anzahl Frauen in leitenden Positionen der 50 größten Wirtschaftsunternehmen in % Der Spiegel 24-2007

  30. Deutschland bis 2020Was notwendig ist: • Heimarzt • 400 000 neue Pflegeheimplätze • 300 000 neue Pflegende • Demenz-strategi • Palliative Care in der Langzeitpflege • Weiterbildungsprogramme • Forschung

  31. Indikatoren vor dem Sterben

  32. Indikatoren beimSterben

  33. Palliative Planung • Patient sterbend • Irreversible, lebensbedrohliche Krankheit • 3. Herzinfarkt oder Herzversagen • Lebensbedrohliche resp. Insuffienz • „Müde vom Leben“ • Der Tod bessere alternative als Leben • Ist es unwahrscheinlich, dass der Patient nach 6 Monate noch am Leben ist?

  34. Vorbereitender Palliativer Plan • Frau Nina Hansen ist sterbend. Ausführliche Gespräche wurden geführt mit ihr und die beiden Töchter. Sie wollen alle dass die Mutter zu Hause sterben darf. • Tochter Barbara soll verständigt werden • Butterfly subcutan • Bei Dyspnoe 10 mg Morphin sc. • Bei Todesrasseln 0.6 mg Scopolamin • Bei Panik/ Angst 5 mg Dormicum sc. • Handydes Arztes: 0047 90082904

  35. Heidi Achter im Pflege • 93 Jahre • Schwere Demenz • Bettlegrig • Herzschwäche • Vor 4 Wochen akutes Herzinsuff. • Krankenhaus • Entlassen nach 3 Wochen • Erneute Herzinsuff. • Sohn und Tochter werden benachrichtigt • Er, wohnt in der Nähe: Lass Mutter sterben • Sie, wohnt 800 Kilometer weg: Mutter soll nicht sterben • Was tun?

  36. Heidi Achter – was tun? Vorbereitende Gespräche mit allen wichtigen Teilnehmer • Eintragung Krankenakte • Palliativer Plan • Gespräche jetzt • Arzt, Sohn, Tochter, PflegerIn Fragen: • Was wäre Heidis Entscheidung in dieser Situation? • Was ist jetzt gut für sie? • Du liebst sie sehr, nicht wahr?

  37. Erkenntnisse: • Es geht nicht an, daß die Palliative Gemeinde meint, sie könnte die Altenfürsorge ersetzen oder retten • Altenfürsorge kann sehr viel von Palliative Care lernen und profitieren • Die Palliative Gemeinde kann um ein vielfaches mehr von den Heraus-forderungen der Altenfürsorge lernen

  38. Erkenntnisse 2: • Der Kommunismus hat versagt • Die Marktwirtschaft hat versagt • Das Gesundheitswesen ist am versagen • Was bleibt: Die Besinnung • Soziale Solidarität und Gerechtigkeit • Dabei ein gutes Leben und sich kümmern • Es lebe das Altern! • Memento Mori

  39. Was bedeutet das für mich? • Ich muss erkennen, dass ich alt werde • Ich muss mich um meine Kinder, Eltern und Schwiegertöchter kümmern • Ich muss mein Altern planen • Ich muss bereit sein, im Alter Alte zu helfen • Ich muss in der Familie, Gemeinde, Politik, - aktiv bleiben • Ich muss sterben

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