1 / 17

Macht

Macht. Macht bei Max Weber: bedeutet jede Chance , innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht. „Macht“ - soziologisch amorph.

zalman
Download Presentation

Macht

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Macht • Macht bei Max Weber: • bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht. • „Macht“ - soziologisch amorph. • Alle denkbaren Qualitäten eines Menschen und alle denkbaren Konstellationen können jemand in die Lage versetzen, seinen Willen in einer gegebenen Situation durchzusetzen.

  2. Herrschaft • Herrschaft bei Max Weber: • H e r r s c h a f t soll heißen die Chance, für einen Befehl bestimmten Inhalts bei angebbaren Personen Gehorsam zu finden; ...“ • „Ein bestimmtes Maß an Gehorchen w o l l e n , also: I n t e r e s s e (äußerem oder innerem) am Gehorchen, gehört zu jedem echten Herrschaftsverhältnis.“

  3. Herrschaft • Bedeutet eine institutionalisierte Form der Macht, wobei der Anspruch der „Herrschenden“ als rechtmäßig anerkannt wird. • Unterschied der Herrschaft zur sozialen Macht: • Macht muss institutionalisiert sein • Macht muss als legitime Machtausübung anerkannt sein.

  4. Herrschaftsformen • Max Weber unterscheidet drei Idealtypen von Herrschaft nach der Art ihrer Legitimation • rationale Herrschaft, die auf dem Glauben der an die Legalität gesetzter Ordnungen (zum Beispiel Gesetze) ruht, Beispiel: Bürokratie • traditionale Herrschaft, die auf dem Alltagsglauben an die Heiligkeit von jeher geltender Traditionen und der Legitimität der durch sie Berufenen ruht, Beispiel: Patriarchat, Feudalismus • charismatische Herrschaft, die auf der außeralltäglichen Hingabe an die Heiligkeit oder Heldenkraft oder die Vorbildlichkeit einer Person und der durch sie geschaffenen Ordnung ruht. Sie versachlicht sich stets in eine rationale oder traditionale Herrschaft, Beispiel: Prophet

  5. Funktionen der Herrschaft • Wertsetzung und Wertstabilisierung • Normsetzung und Norminterpretation • Soziale Kontrolle • Soziale Sanktionierung • Koordinierung und Integration

  6. Autorität • Unter Autorität versteht man eine freiwillig anerkannte Überlegenheit. • Man kann hierbei zwischen personaler (wertbezogener) und formaler (positionsbezogener) Autorität unterscheiden. • Autoritätsstrukturen sind dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen. • personale Autorität wird durch den Wertewandel labilisiert • positionsbezogene Autorität durch den Transparenzmangel, der mit einer wachsenden gesellschaftlichen Komplexität einhergeht

  7. Asymmetrische Machtbeziehung • Ist abhängig von der Ressourcen, der jeweiligen Individuen die in einen Austauschprozess eingebracht werden • Macht entsteht wenn Austauschprozesse in Ungleichgewicht geraten. • Macht ist eine allgemeine soziale Belohnung für den Überlegenen, der die Austauschbilanz wieder is Gleichgewicht bringt • Insofern ist Macht ein Interaktionsmedium bzw. ein Kontrollinstrument zur Verbesserung der Interaktion

  8. Soziales Kapital • Der Begriff Soziales Kapital wurde von Pierre Bourdieu (1983) geprägt • bezeichnet die Gesamtheit der aktuellen und potentiellen Ressourcen, die mit der Teilhabe an dem Netz sozialer Beziehungen gegenseitigen Kennens und Anerkennens verbunden sind. • Im Gegensatz zum Humankapital bezieht sich das soziale Kapital nicht auf natürliche Personen, sondern die Beziehungen zwischen ihnen sind Träger dieser Kapitalform.

  9. Soziales Kapital „J. Coleman“ • Es gibt nach Coleman verschiedene Formen von sozialem Kapital: • Verpflichtungen und Erwartungen, d.h. Vertrauen: • Diese Form von sozialem Kapital hängt ab von zwei Elementen: • 1.) der Vertrauenswürdigkeit der sozialen Umgebung • 2.) der tatsächlichen Menge an einzulösenden Verpflichtungen. • Informationspotential: • Soziale Beziehungen liefern Informationen, die Handlungen begünstigen können und als Handlungsgrundlage dienen.

  10. Soziales Kapital „J. Coleman“ • Normen und wirksame Sanktionen: Normen können als einflussreiche, aber labile Form von sozialem Kapital betrachtet werden, indem bestimmte Handlungen begünstigt, andere verboten werden, insbesondere im Zusammenhang mit öffentlichen Gütern. • Herrschaftsbeziehungen: Durch die Übertragung von Kontrollrechten über Handlungen kann eine einzelne Person soziales Kapital akkumulieren. Gleichzeitig können durch die Konzentration von Kontrollrechten auf mächtige Personen Kollektivgutprobleme gelöst werden, was das soziale Kapital einer Gemeinschaft erhöhen kann. • Übereignungsfähige soziale Organisationen: Freiwillige Vereinigungen, die zu anderen Zielen gegründet wurden, können soziales Kapital bereitstellen. Dies ist eng verbunden mit der nächsten Form, der • zielgerichteten Organisationen: Soziales Kapital wird als Nebenprodukt von Aktivitäten zu anderen Zwecken geschaffen.

  11. Formen von Macht • Generell können wir zwei Formen von Macht unterscheiden: • 'potentielle Macht' - ist Bestandteil unserer materiellen oder sozialen Umgebung bzw. unserer körperlichen oder psychischen Konstitution, und kann aus irgend etwas bestehen, was einem Menschen zum Erreichen seines Ziels nützlich sein kann. • 'strukturelle Macht' - ist das Resultat einer vorangegangenen Machtausübung. Strukturelle Macht findet sich in unserem gesellschaftlichen Umfeld - in Form von Gewohnheiten, Verhaltensnormen und Institutionen. • Dadurch erscheint Macht gewissermaßen als Sachzwang

  12. Rahmenbedingungen • Strukturelle Grenzen: vorhandene Hierarchien, Zugangssperren etc. • Normative Grenzen: Normen über Verteilungsgerechtigkeit, Gesetze und Verordnungen, Normen des „anständigen“ Verhaltens • Diese Grenzen sowie mögliche Gegenmachtbildung der Machtbetroffenen sorgen dafür, dass Machtbedürfnisse nicht eskalieren.

  13. Macht-Struktur-Ansatz • Macht-Struktur-Ansatz (marxistischer Ansatz) • Ökonomische Macht  durch Verfügung über Produktionsmittel • Kapitalistische Klasse ist aufgrund der ökonomischen Macht in der Lage den Staat zu kontrollieren

  14. Macht-Elite-Ansatz • Macht-Elite-Ansatz • Mills (1959), unterscheidet drei Ebenen der Macht in der amerikanischen Gesellschaft der fünfziger Jahre • Machtelite: hält in Top-Positionen die Fäden in der Hand • Die mittlere Ebene: hohe Verwaltungsbeamte, Wirtschaftskapitäne usw. • Die breite Masse: erscheint vergleichsweise Machtlos • Die Mitglieder der Elite stehen in einem ständigen Austauschprozess miteinander, um in verschiedenen Bereichen Macht zu gewinnen.

  15. Pluralismus-Ansatz • Pluralismus-Ansatz • Betont den Wettbewerb zwischen Eliten verschiedener Bereiche oder die Tendenz zur Abschottung der einzelnen Eliteteile. • Wichtig dabei: nicht alle Eliten = Machteliten

  16. Pluralismusthese • Entstand im Umfeld des Struktur- Funktionalismus • Vilfredo Pareto argumentiert, dass jede relevante gesellschaftliche Bevölkerungs- und Interessengruppe ihre eigenen Eliten hervorbringt, die wiederum die Interessen ihrer Herkunftsgruppe durchsetzen. • Man spricht in diesen Zusammenhang von „funktionalen Eliten“.

  17. Verteilung von Macht • des weiteren unterschied Pareto zwischen „kombinatorischen“ und „persistenten“ Eliten • damit ist gemeint, dass Eliten aus der Funktion der Bewahrung (persistent) und aus der Funktion der Veränderung (kombinatorisch) entstehen.

More Related