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Grundkurs praktische Philosophie

Grundkurs praktische Philosophie. 29. November 2004 Krieg Text: Rüdiger Bittner, Humanitäre Interventionen sind unrecht, in: Georg Meggle (Hrsg.), Humanitäre Interventionsethik , Paderborn (mentis) 2004, S. 99 - 106. Technisches. Keine Rückgabe schriftlicher Arbeiten in dieser Woche.

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Presentation Transcript


  1. Grundkurs praktische Philosophie 29. November 2004 Krieg Text: Rüdiger Bittner, Humanitäre Interventionen sind unrecht, in: Georg Meggle (Hrsg.), Humanitäre Interventionsethik, Paderborn (mentis) 2004, S. 99 - 106

  2. Technisches • Keine Rückgabe schriftlicher Arbeiten in dieser Woche. • Bewertung dieses Kurses in der kommenden Woche.

  3. Angewandte Ethik Fragen der angewandten Ethik stellen sich vor allem dann, wenn - durch technische Entwicklungen neue Möglichkeiten des Handelns entstehen, Beispiel Euthanasie; - durch Veränderungen des Denkens bislang übliches Handeln problematisch wird, Beispiel Krieg.

  4. Krieg in der griechischen Philosophie Die klassische griechische Philosophie nahm an Krieg moralisch nicht Anstoß. Individuell: Tapferkeit war eine Kardinaltugend, der gute Feldherr galt als Könner wie der gute Steuermann. Kollektiv: Krieg galt als notwendiges Übel, für das eine Stadt gerüstet sein mußte. Dazu bei Aristoteles auch die Erwägung, daß Krieg den Nachschub an Sklaven sichert.

  5. Krieg in der christlichen Philosophie Krieg wurde in der christlichen Philosophie zum Problem, denn - das Neue Testament enthält Aussagen, die jedes Kriegführen zu verbieten scheinen, etwa: „Wer das Schwert nimmt, wird durch das Schwert umkommen“ (Mt 26, 52; siehe auch Mt 5, 39, Röm 12, 19);

  6. - als mit Kaiser Konstantin das Christentum eine anerkannte Position im römischen Reich bezog, fiel es schwer, allen Kriegsdienst zu verurteilen. Die christliche Philosophie entgegnete diesem Problem mit der Lehre vom gerechten Krieg.

  7. Die Lehre vom gerechten Krieg Augustinus (354 - 430) schreibt: Als gerecht werden die Kriege definiert, mit denen Unrecht gerächt wird, wenn nämlich ein Volk oder eine Stadt, gegen die Krieg geführt werden soll, von ihren Bürgern begangenes Unrecht nicht bestraft hat oder zurückzugeben versäumt, was unrechter Weise weggenommen worden ist. (Quaestiones in Heptateuchum I, 4 q.10)

  8. Die klassische Fassung der Lehre vom gerechten Krieg Thomas von Aquin (1225 – 1274): Dreierlei ist erforderlich, damit ein Krieg gerecht sei, - die Autorität des Fürsten, - eine gerechte Sache, - die rechte Absicht der Kriegführenden. (Summa theologiae II, II 40, art. 1)

  9. Die moderne Fassung der Lehre Thomas‘ Kriterien sind verfeinert und erweitert worden. Dabei wurde unterschieden zwischen Recht zum Krieg und Recht im Krieg. Die wichtigsten Forderungen des Rechts zum Krieg: - Aussichten auf Wiederherstellung des Rechtszustands,

  10. - Verhältnismäßigkeit der Mittel. Die wichtigste Forderung des Rechts im Krieg: - keine Verletzung von Nicht- Kombattanten.

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