1 / 49

Stärkung von Widerstandsfähigkeit bei Kindern - Resilienz -

Stärkung von Widerstandsfähigkeit bei Kindern - Resilienz -. Resilienz. Resilienz (Widerstandsfähigkeit) bei Kindern - Welche Aufgabe kommt Eltern und Fachkräften zu und wie können sie Kinder stärken?. Definition von Resilienz.

yoshino
Download Presentation

Stärkung von Widerstandsfähigkeit bei Kindern - Resilienz -

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Stärkung von Widerstandsfähigkeit bei Kindern - Resilienz -

  2. Resilienz Resilienz (Widerstandsfähigkeit) bei Kindern - Welche Aufgabe kommt Eltern und Fachkräften zu und wie können sie Kinder stärken?

  3. Definition von Resilienz Resilienz bezeichnet die psychische Widerstandsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen gegenüber biologischen und psychosozialen Entwicklungsrisiken, d.h. die Fähigkeit, erfolgreich mit belastenden Lebenssituationen umzugehen. Resilienz meint damit den „Prozess, die Fähigkeit oder das Ergebnis erfolgreicher Adaptation angesichts herausfordernder oder bedrohender Umstände im Sinne psychischen Wohlbefindens und/oder effektiver Austauschbeziehungen mit der Umwelt“ (Masten, Best & Garmezy, 1990).

  4. Das Phänomen der Resilienz impliziert zwei Kriterien: (1)es muss eine signifikante Bedrohung für die kindliche Entwicklung gegeben sein (hoher Risiko-Status, schwerwiegendes Lebensereignis oder Traumata) (2) eine erfolgreiche, positive Anpassung und Bewältigung dieser widrigen Lebensumstände (d.h. Abwesenheit psychischer Störungen sowie Erwerb und Erhalt altersangemessener Fähigkeiten und Kompetenzen).

  5. Vulnerabilität versus Resilienz Vulnerabilität bezieht sich auf die Prädisposition eines Kindes, verschiedene Erlebens- und Verhaltensstörungen zu entwickeln. Resilienz bezieht sich dagegen auf die Abwehr von maladaptiven Reaktionen trotz risikoreicher Lebensumstände.

  6. Resilienz bedeutet: (1) eine positive, gesunde Entwicklung trotz hohem Risiko-Status (z.B. chronische Armut, elterliche Psychopathologie), (2) beständige Kompetenz unter extremen Stressbedingungen (z.B. elterliche Scheidung, Wiederheirat eines Elternteils), (3) die positive bzw. rasche Erholung von traumatischen Erlebnissen (z.B. Tod eines Elternteils, Krieg, Gewalt in der Familie).

  7. Resilienz ist: 1. ein dynamischer Prozess, kein angeborenes Persönlichkeitsmerkmal 2. eine variable Größe (Resilienz kann über Zeit und Situationen hinweg variieren), 3. das Ergebnis individueller und sozialer Faktoren (transaktionaler Prozess zwischen Kind und Umwelt). Resilienz bezeichnet ein multidimensionales, kontextabhängiges und prozessorientiertes Konstrukt.

  8. Zentrale Kennzeichen des Resilienzparadigmas (1) Das Konzept der Resilienz legt den Fokus auf die positive Bewältigung von Risikobedingungen und - situationen; es interessieren nicht mehr nur Anpassungs- und Bewältigungs“probleme“ (= salutogenetische Perspektive); damit verbunden ist eine stärkere Betonung primärer Prävention. (2) Das Konzept der Resilienz hat keine Defizitperspektive, sondern orientiert sich an den Ressourcen und Stärken jedes einzelnen Kindes. (3) Das Resilienzparadigma beinhaltet die Sichtweise vom Kind als „aktiven“ Bewältiger und Gestalter seines Lebens.

  9. Risikofaktoren kindlicher Entwicklung • Frühgeburt und Geburtskomplikationen • Niedriger sozioökonomischer Status/ chronische Armut • Elterliche Trennung und Scheidung/ chronische Konflikte • familiäre Disharmonie • Arbeitslosigkeit der Eltern • Elterliche Psychopathologie • Verlust eines Geschwisters oder Freundes • Wiederheirat eines Elternteils (Stiefvater oder Stiefmutter) • Sehr junge Eltern: Elternschaft vor dem 18. Lebensjahr • Ernste und häufige Erkrankungen in der Kindheit • Väterliche Abwesenheit/ alleinerziehender Elternteil • Inhaftierung eines Elternteils • Außerfamiliäre Unterbringung von schlechter Qualität

  10. Traumatische Erlebnisse • Natur- oder durch Menschen verursachte Katastrophen • Kriegs- und Terrorerlebnisse, politische Gewalt • Gewalttaten (z.B. Geiselnahme, Entführung, Überfall, • Gewalt in der Familie) • Beobachtete Gewalterlebnisse (z.B. Zeuge eines Mordes) • Sexueller Missbrauch und körperliche Misshandlung • Schwere (Verkehrs-)Unfälle • Tod oder schwere Erkrankung eines bzw. beider Elternteile • Diagnose einer lebensbedrohenden Krankheit

  11. Zusammenfassung: Risiko- und Schutzfaktoren in der kindlichen Entwicklung Risikofaktoren Schutzfaktoren Phasen erhöhter Vulnera-bilität Belastungen Ressourcen Bilanz: Belastungen vs. Ressourcen Entwicklungsprognose des Kindes:  Vulnerabilität vs. Resilienz

  12. Resilienzmodelle: Zusammenwirken von Risiko- und Schutzfaktoren • Modell der Kompensation • Modell der Herausforderung • Schutzfaktoren-Modell • Modell der Kumulation

  13. Modell der Kompensation (1): Haupteffekt-Modell Risikofaktor(en) Entwicklungs- ergebnis Schutzfaktor(en) verschlechternde Wirkung verbessernde Wirkung

  14. Schutzfaktoren-Modell Interaktions-Modell (1): Schutzfaktor als risiko-unabhängiger Moderator Risikofaktor(en) Entwicklungs- ergebnis Schutzfaktor(en) direkte Wirkung moderierende Wirkung

  15. Interaktions-Modell (2): Schutzfaktor als durch das Risiko aktivierter Moderator Entwicklungs- ergebnis Risikofaktor(en) Schutzfaktor(en) („Airbag“) direkte Wirkung moderierende Wirkung aktivierender Effekt

  16. Modell der Herausforderung

  17. Modell der Kumulation

  18. Resilienz • Charakteristika des Resilienzkonzepts • 2. Das Risiko- und Schutzfaktorenkonzept als • zentrale Konzepte der Resilienzforschung • 3. Von der Defizitorientierung zur Ressourcenorientierung • 4. Bedeutung der Resilienzforschung • für die familiäre Erziehungspraxis • 5. Der Resilienzansatz als Bestandteil elterlicher Erziehung

  19. 1. Entwicklung des Kindes und Charakteristika des Resilienzkonzepts

  20. Geschlechtsspezifische Wirkung risikomildernder Faktoren (Petermann et al., 1998) • Kleinkind(1.-2.Lj.) • - Umgängliches Temperament • Mittlere Kindheit (2.-10.Lj.) • - (nonverbale) Problemlösefertigkeiten • Rollenvorbild einfühlsamer Eltern • Jugendalter • - Hohe Selbstachtung • - Internale Kontrollüberzeugung • - Realistische Bildungsziele

  21. Geschlechtsspezifische Wirkung risikomildernder Faktoren (Petermann et al., 1998) • Jungen • Kleinkind(1.-2.Lj.)- • Höheres Bildungsniveau der Eltern • Positive mütterliche Interaktion • Familiale Stabilität • Mittlere Kindheit (2.-10.Lj.) • Emotionale Unterstützung durch die Familie • Anzahl der Kinder in der Familie • Anzahl Erwachsener außerhalb des Haushalts, • mit denen das Kind gerne verkehrt • Jugendalter • Vorhandensein eines Lehrers als Mentor oder Rollenvorbild • Regelmäßige Aufgaben und Verantwortung im Familienalltag

  22. Protektive Faktoren des Kindes (1) • Positive Temperamentseigenschaften • Selbstwirksamkeitsüberzeugungen • Hohes Selbstwertgefühl • Selbstvertrauen/ positives Selbstkonzept • Fähigkeit zur Selbstregulation • Internale Kontrollüberzeugung • Problemlösefähigkeiten • Intellektuelle Fähigkeiten • Realistische Einschätzung der Umwelt

  23. Protektive Faktoren des Kindes (2) • Hohe Sozialkompetenz (Kontaktfähigkeit, Empathie, • Verantwortungsübernahme) • Aktives und flexibles Bewältigungsverhalten (z.B. Fähigkeit, soziale Unterstützung zu mobilisieren) • Talente, Interessen und Hobbies • Lernbegeisterung und schulisches Engagement • Glaube/ Religiosität • Optimistische/ zuversichtliche Lebenseinstellung (Kohärenzgefühl) • Kreativität und Sinn für Humor

  24. Protektive Faktoren in der Familie (1) • Mindestens eine stabile Bezugsperson • Emotional positives, unterstützendes und strukturierendes Erziehungsverhalten (autoritativer Erziehungsstil) • Familiärer Zusammenhalt, Stabilität und adäquate Kommunikation in der Familie • Hoher sozioökonomischer Status • Hohes Bildungsniveau der Eltern • Harmonische Paarbeziehung der Eltern • Unterstützendes, familiäres Netzwerk

  25. Protektive Faktoren in der Familie (2) Kompetente Eltern, welche: - Modelle positiven Bewältigungsverhaltens darstellen - Zugang zu Bildung und Wissen ermöglichen - die Fähigkeiten und Leistungen des Kindes wertschätzen, angemessenes Verhalten des Kindes positiv verstärken, dem Kind Aufmerksamkeit schenken - hohe, aber realistische Erwartungen an das Kind haben - mit dem Kind konstruktiv kommunizieren - dem Kind vorlesen bzw. mit dem Kind lesen (Förderung des Spracherwerbs und der Sprachkompetenz).

  26. Protektive Faktoren des sozialen Umfeldes • Kompetente und fürsorgliche Erwachsene außerhalb • der Familie (z.B. Großeltern, Verwandte, Nachbarn) • Ressourcen auf kommunaler Ebene (z.B. Familien- • zentren, Beratungsstellen, medizinische Vorsorge- • einrichtungen) • Vorhandensein prosozialer Rollenmodelle, Normen, Werte • Gleichaltrige, zu denen positive Beziehungen • aufgebaut werden können • Positive Erfahrungen in den Bildungseinrichtungen

  27. Protektive Faktoren der Bildungseinrichtungen • Lehrer/ Erzieher als positive Rollenmodelle • Klare Regeln und Strukturen • Hoher, aber angemessener Leistungsstandard/ wertschätzendes Erziehungsverhalten, positive Verstärkung der Leistungen und Anstrengungsbereitschaft des Kindes • Möglichkeiten der Partizipation und des kooperativen Lernens • Fokus auf der Förderung von Selbstwertgefühl, persönlicher • Verantwortungsübernahme, Selbstwirksamkeit und • Problemlösefähigkeiten • Zusammenarbeit mit dem Elternhaus • Unterstützende Beziehungen zu den Peers und Lehrern/ Erziehern

  28. Pädagogische Maßnahmen zur Förderung von Resilienz (Joseph, 1994): • dem Kind helfen, spezifische Fähigkeiten zu entwickeln • dem Kind helfen, Interessen und Hobbies zu entwickeln • dem Kind helfen, soziale Kompetenz zu entwickeln und soziale Beziehungen aufzubauen • dem Kind helfen, Verantwortung zu übernehmen • dem Kind helfen, effektive Bewältigungsstrategien zu entwickeln • das Kind ermutigen, positiv und konstruktiv zu denken • dem Kind helfen, sich erreichbare Ziele zu setzen • das Kind bedingungslos wertschätzen • dem Kind ein „resilientes Vorbild“ sein.

  29. Ein Arbeitsmodell vom Selbst Arbeitsmodell vom Selbst Selbsteinschätzung Einstellungen über sich selbst Selbstwirksamkeit Erwartungen an die eigene Kompetenz 2. Glaubenssystem Ich bin kompetent  Ich trage Verantwortung • Glaubenssystem • Ich bin wertvoll •  Ich werde geliebt Zentrale Erziehungsfragen  Ich bin wertvoll Wird das, was ich mache oder sage, meinem Kind verdeutlichen, dass ich es als wertvolle Person empfinde und respektiere?  Ich werde geliebt Wird das, was ich mache oder sage, meinem Kind verdeutlichen, dass ich es liebe? Zentrale Erziehungsfragen  Ich bin kompetent Wird das, was ich mache oder sage, meinem Kind dabei helfen, sich als kompetent und wirksam zu erfahren?  Ich trage Verantwortung Wird das, was ich mache oder sage, meinem Kind dabei helfen, Verant-wortung für sein eigenes Verhalten zu übernehmen?

  30. Erfolgreiche Menschen: Sie zeichnen sich durch ein gemein-sames Charakte-ristikum aus: Sie sind äußerst produktiv, d.h. sie tragen in hohem Maße zu ihrer eigenen Entwicklung sowie zur Entwicklung ihrer Gemeinde und der ganzen Gesellschaft bei. Produktive Menschen: Sie haben eine hohe Selbstein-schätzung. Sie sind verantwor-tungsbewußt, kontrolliert, ausdauernd, haben ein gutes Vorstellungs-vermögen und sind effizient bei der Suche nach Problemlösungen. Zudem sind sie responsiv, was die Bedürfnisse anderer Menschen betrifft. Selbsteinschätzung Produktivität wird durch positive Selbstein-schätzung gefördert sowie durch die Fähigkeit, mit Verände-rungen und besonderen Anforderungen effektiv umzugehen. P:\gem\deg\selbsteinsch 1

  31. Selbsteinschätzung Unter Selbsteinschätzung verstehen wir die persönliche Einschätzung, wie fähig, wertvoll und erfolgreich wir uns halten. Bei Kindern zeigt sich ein niedriger Grad an Selbsteinschätzung z.B. in dem Charakteristikum der Unsicherheit. Das Kind ist neidisch auf die Leistungen anderer Kinder, stark abhängig von den Ansichten und Meinungen Erwachsener, selbstzentriert und rigide in sozialen Interaktionen. Solche Kinder sind weniger ausdauernd, leichter zu frustrieren und geben eher auf als selbstsichere Kinder. Kinder mit einer positiven Selbsteinschätzung sind stärker selbstmotiviert, selbstsicherer, ausdauernd, verantwortungsbewußt und weisen eine positive Einstellung bezüglich Fehlern auf. Sie richten ihre Energie auf selbstgesetzte Ziele aus, die sie auch in der Regel erreichen. Sie erfreuen sich einer allgemeinen Beliebtheit in der Gruppe, was wiederum ihre Selbsteinschätzung verstärkt.

  32. Selbsteinschätzung „Unbedingte positive Wertschätzung“ nach Carl Rogers Dadurch soll dem Kind vermittelt werden, dass es schlichtweg aufgrund seiner Existenz geliebt wird. An diese Form der Wertschätzung ist folglich keine Bedingung geknüpft. Der Begriff der „unbedingten positiven Wertschätzung“ basiert auf folgenden Überlegungen: Geliebte Kinder befürchten nicht negative Bewertungen oder Fehler. Das Kind kann sich neuen Zielen und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung zuwenden Positive Wert-schätzung vermittelt dem Kind das Gefühl, geliebt und wertvoll zu sein Bedingungslose Liebe und Wertschätzung stellen einen Schutzfaktor für das Kind dar

  33. Natürlich ist es für das Kind auch wichtig, von seinen Erziehern und Eltern ebenso angemessenes Feedback über die eigenen Schwächen zu erhalten. Dies sollte sich jedoch auf eine ganz bestimmte Leistung oder ein ganz bestimmtes Verhalten beziehen, nicht auf das Kind an sich. Bei der bedingten positiven Wertschätzung wird das Kind für eine bestimmte Erwartung belohnt und es fühlt sich nur solange wertvoll, wie es diese Erwartung erfüllt. Die Folge davon ist, daß das Kind nur noch Dinge tut, die für andere „akzeptabel“ sind und zögert, sich neuen Wagnissen zu stellen, um eine mögliche Zurückweisung nicht erleben zu müssen. Den Grad an Akzeptanz, welcher dem Kind mit der unbedingten positiven Wertschätzung vermittelt wird, benötigt es von mindestens einer Person zu jedem Zeitpunkt im Leben.

  34. Förderung positiver Selbsteinschätzung Pädagogische Maßnahmen zur Förderung von positiver Selbsteinschätzung beim Kind 01) Das Kind bedingungslos wertschätzen. 02) Dem Kind zu Erfolgen verhelfen und dabei produktives Feedback geben. 03) Das Kind zur Selbständigkeit erziehen. 04) Dem Kind helfen, soziale Fertigkeiten zu entwickeln. 05) Das Kind ermutigen, positiv zu denken. 06) Dem Kind Bedürfnisaufschub lehren. 07) Dem Kind ein positives Modell darstellen.

  35. Selbsteinschätzung Bis zum achten Lebensjahr entwickeln Kinder Kompetenz zur Selbsteinschätzung in fünf wichtigen Bereichen: Schulische Kompetenz Physische Erscheinung Sportliche und künst-lerische Fähigkeiten Soziale Akzeptanz Verhaltens-führung Grundlegende Formen der Selbsteinschätzung bilden sich in der frühen Kindheit. Sie basieren auf eigenen Erwartungen sowie der eigenen Meinung, wie uns andere Menschen bewerten. Erzieher, Eltern und Gleichaltrige vermitteln starke Erwartungen und Bewertungen, welche die Entwicklung der Selbstwirksamkeit stark beeinflussen können. Bestimmte Aspekte der Selbsteinschätzung sind demnach abhängig von sozialen Standards und Zielsetzungen der Gruppe, in welcher sich das Kind befindet.

  36. PÄDAGOGISCHE ANREGUNGEN EIN RESILIENTER ANSATZ IM UMGANG (1) MIT MÄRCHEN, GESCHICHTEN UND LIEDERN, (2) MIT WETTBEWERB, FEHLERN UND VERSAGEN UND (3) MIT VERLUSTEN UND KRISEN

  37. Ausweitung bisheriger Perspektiven und pädagogischer Ansätze Traditionelle Perspektive der Risiko-Faktoren tritt zurück zugunsten der Schutz-Faktoren-Perspektive 2. Ein Empowerment- bzw. Kompetenz-Ansatz anstelle defizitorientierter Ansätze 3. Stärkere Betonung von Primärprävention

  38. Ausweitung bisheriger Perspektiven und pädagogischer Ansätze Stärkere Betonung von Primärprävention auf zwei Ebenen: a) der individuellen Ebene und b) der Beziehungsebene

  39. Kind passiv Umwelt passiv Endogenistische Theorien: Selbstentfaltungsansatz Kind aktiv Umwelt passiv Selbstgestaltungstheorien: Selbstbildungsansatz Kind passiv Umwelt aktiv Exogenistische Theorien: (kooperativer) Vermittlungsansatz Grundlage für die Gestaltung von Bildungs-prozessen in hoher Qualität Kind aktiv Umwelt aktiv Interaktionistische Theorien: Ansatz der Ko-Konstruktion Welche Vorstellungen von Entwicklung gibt es?1 1) Einteilung nach: Montada, L.. (2002). Fragen, Konzepte, Perspektiven. In Rolf Oerter & Leo Montada (Hrsg.), Entwicklungspsychologie (5. Auflage, S. 3-53). Weinheim: Beltz.

  40. Stärkung lernmethodischer Kompetenz

  41. Als lernmethodische Kompetenzen bezeichnen wir ... ... Kompetenzen, die den Erwerb von Wissen fördern, indem beim Lernen soziale und individuelle Formen von Metakognition und Selbst-steuerung eingesetzt werden.

  42. Lernen als wissen Lernen als tun ??? Kindliche Konzepte des Lernens Ingrid Pramling Samuelsson

  43. Verstehen Lernen als Wissen ??? Kindliche Konzepte des Lernens Ingrid Pramling Samuelsson

  44. Förderung lernmethodischer Kompetenzen im Kindergarten Metakognitiv orientierte Lernarrangements • Bewusstsein dafür • dass sie lernen • was sie lernen • wie sie lernen

  45. Lernmethodische Kompetenz Die Beeinflussung der Lernkonzepte durch die Umwelt

  46. Lernmethodische Kompetenz Übertragung von Lerneffekten auf andere Situationen

  47. Ziel formulieren • Selbstverständlich • Erscheinendes als Ziel • Inhalte • Struktur der Inhalte • Lernprozess

  48. Rekapitulation der Inhalte u. des Lernprozesses z.B. anderen Gruppen erzählen und erklären • der Lernprozess

  49. Lernkonzepte Projektbeginn Projektende tun wissen tun wissen Projekt-kinder 80% 10% 40% 60% Vergleichs-kinder 80% 80% Evaluation

More Related