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Unfallverhütung: Bauwesen

Unfallverhütung: Bauwesen. Arbeitssicherheit gilt auch für mich!. Praktische Infos zur Unfallversicherung. Ein Unfall ist schnell geschehen.

wilmet
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Unfallverhütung: Bauwesen

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Presentation Transcript


  1. Unfallverhütung:Bauwesen Arbeitssicherheit gilt auch für mich! Praktische Infos zur Unfallversicherung

  2. Ein Unfall ist schnell geschehen Ich war auf einer Baustelle beschäftigt. Die Arbeiten waren in Verzug geraten. Wir waren spät dran und zu allem bereit, um (wie wir dachten) Zeit zu gewinnen. Wir sollten noch eine kleine Arbeit an der Fassade erledigen und hatten schnell ein Gerüst aufgestellt, ohne jedoch den Seitenschutz anzubringen. Wir hätten besser daran getan, unsere Arbeit umsichtiger zu entrichten. Wir missachteten die elementarsten Sicherheitsvorschriften. Und das hatte verhängnisvolle Folgen. Einer meiner Kollegen, der es eilig hatte, stolperte mit dem Fuß über einen Verlängerungskabel einer herumliegenden Bohrmaschine. Er verlor das Gleichgewicht. Ein ganz dummer Sturz. Aber an dieser Stelle gab es kein Seitenschutz, das ihm Halt geboten hätte. Er stürzte ins Leere und stieß dabei einen fürchterlichen Schrei aus, den ich niemals vergessen werde.

  3. Ein Unfall ist schnell geschehen neu Arbeitnehmermit wenig Erfahrung jung unterliegt einer größeren Unfallgefahr!! • ein Unfallopfer auf drei hat weniger als ein Jahr Berufserfahrung, wenn diesem ein Arbeitsunfall passiert … • Arbeitsunfälle treten fast zwei Mal häufiger bei jüngeren als bei älteren Arbeitnehmern auf …

  4. man muss die Risiken kennen, um sie verhüten zu können Was sind „Risiken“? • Alles, was zu Unfällen oder zu Beeinträchtigungen der Gesundheit führen kann • Überall (Schule, Werkstatt, Unternehmen, Straßenverkehr, Haushalt, Sport,…) • Auch am Arbeitsplatz

  5. Stürze Handhabung von Lasten Gefahrstoffe Lärm Werkzeug Strom UV-Strahlen Gräben Risiken im Bauwesen

  6. Stürze

  7. Stürze aus der Höhe Risiken: • Arbeiten in der Höhe: auf Leitern, Gerüsten, Dächern,… • nicht abgedeckte und nicht markierte Öffnungen im Boden • „nicht begehbare“ Abdeckungen: z.B. Auf einem Dach,… Folgen: Im allgemeinen, Stürze aus mehreren Metern Höhe Ernsthafte Folgeerscheinungen (Knochenbrüche, Lähmung,...), ja selbst Todesfolge

  8. Stürze aus der Höhe Unfallverhütung: • allgemeine Regel: das geeignete Material verwenden Leitern: • nur Leitern verwenden, die in einem guten Zustand sind • Leitern nur für kleinere Arbeiten verwenden • Leitern immer ordnungsgemäß aufstellen: • auf einem soliden Untergrund • gegen Wegrutschen schützen • auf richtigen Anlegewinkel achten • Auf richtige Höhe achten So nicht!

  9. Stürze aus der Höhe Gerüste: • Gerüste müssen nach der zu tragenden Last, sowie der Belagbreite ausgewählt werden • Sie müssen auf tragfähigem Untergrund und mit genügendem Sicherheitsabstand zu Stromleitungen aufgestellt werden • Auf richtige Lastenverteilung achten (Belag nicht überlasten) • Seitenschutz und Bordbrett anbringen • Seitenschutz an den Gerüstenden vorsehen

  10. Stürze am Boden Risiken: • Werkzeuge und Material am Boden • verschüttete Flüssigkeiten (Wasser, Öl, …) • ungeordnete Baustelle Folgen: • Stürze, Ausrutschen, Stolpern,… • Blutergüsse, Verstauchungen, Knochenbrüche,...unter Umständen mit ernsthaften Folgen für das Privatleben und das weitere Berufsleben

  11. Stürze am Boden Unfallverhütung: • den Boden frei halten • am Arbeitsplatz • aber auch in den Gängen, in den Durchgängen, auf den Verkehrswegen • Stromkabel, Schläuche, usw. befestigen • heruntergefallene oder umgestürzte Gegenstände unverzüglich wegräumen; ausgeflossene Flüssigkeiten sofort beseitigen • Werkzeug, Verlängerungskabel, usw. nicht herumliegen lassen

  12. Herabfallende Gegenstände Risiken: • herabfallende Werkstoffe (Steine, Bretter,…) • herabfallendes Werkzeug (Hammer, Meißel, …) Unfallverhütung: • Werkzeug und Werkstoffe stets so anordnen und wegräumen, dass sie nicht von höher gelegenen Arbeitsplätzen aus hinunterfallen können (z.B. Werkzeug an einem Gürtel befestigen) • stets Gerüste mit Bordbretter verwenden • einen Schutzhelm tragen, insbesondere wenn Arbeiten über den Arbeitnehmern ausgeführt werden, sowie Sicherheitsschuhe tragen • sich nicht unter Lasten aufhalten und Lasten nicht über Personen hinweg bewegen

  13. Werkzeug

  14. Werkzeug Risiken: • Elektrische Handmaschinen (Schleifmaschinen, Kreissägen, Stichsägen, Bohrmaschinen,...) sind fürzahlreiche Unfälleauf der Baustelle verantwortlich. Folgen: • Schnittwunden: In den meisten Fällen sind Hände und Finger betroffen. Die Schwere der Verletzung ist unterschiedlich und kann von einer harmlosen Schnittwunde bis zur Abtrennung eines Körperteils reichen. So wurde einem Arbeitnehmer von einer defekten Kreissäge, wo dieser die Kontrolle verlor, ein Finger abgetrennt. • in die Augen geschleuderte Partikel (Späne,…) • Einatmung gefährlicher Staubpartikel • auch andere Körperteile können verletzt werden.

  15. Werkzeug Unfallverhütung: • beim Einsatz von Maschinen die Sicherheitsvorschriften einhalten • persönliche Schutzmittel tragen (Schutzbrille, Handschuhe, Maske, Ohrstöpsel, Sicherheitsschuhe,…) • niemals die Schutzhauben/-deckel von Maschinen entfernen • Werkzeug in einem ordnungsgemäßen, gebrauchsfertigen Zustand halten • bei Arbeiten am Werkzeug stets die Stromzufuhr ausschalten: Austausch von Zubehör (Bohrer, Trennscheiben, Sägeblätter,...), bei der Wartung,… • niemals defektes Werkzeug verwenden und nicht versuchen, defektes Werkzeug notdürftig zu reparieren • Einsatzbeschränkungen einhalten: z.B. Drehzahl, Leistung eines Werkzeugs,...

  16. Handwerkzeuge Risiken: • defektes, unsachgemäß verwendetes oder ungeschütztes Werkzeug kann zu schweren Unfällen führen. Unfallverhütung: • Mängel stets melden • kein Schneidwerkzeug oder spitzes Werkzeug inden Taschen mit sich herumtragen • Werkzeuge nach dem Gebrauch wegräumen • persönliche Schützausrüstung tragen

  17. Handwerkzeuge Hammer: • den Kopf des Hammers mit einem Keil sichern, damit er sich nicht aus dem Hammerstiel lösen kann Meißel: • der Kopf des Meißels muss immer gratfrei sein • nur gut geschliffene Meißel verwenden Feilen: • müssen mit einem gut befestigten Feilenheft versehen sein • das Heft genau nach Sägeform durchstoßen • Feilen ordnungsgemäß einheften und festklopfen

  18. Handwerkzeuge Schraubendreher: • Schraubendreherkopf nur mit richtiger Breite und Stärke benutzen, um ein Ausbrechen der Schraubenschlitze und ein Abrutschen zu verhindern • Schraubendreher nicht als Meißel oder als Hebel benutzen Schraubenschlüssel: • Beim Schraubenschlüssel auf passende Schlüsselweite achten • Hebelkraft nicht durch Aufstecken eines Rohres vergrößern.

  19. Gräben

  20. Gräben • Erdarbeiten für die Verlegung oder Instandsetzung von Leitungen,... Risiken: • Einsturz der Grabenwände • Herabfallen von in der Nähe befindlichen Gegenstände • Absturz von Personen

  21. Gräben Unfallverhütung: • Gräben mit einer Tiefe von mehr als 1,25 m verbauen • Verbaute Gräben nach starken Regenfällen, langen Arbeitsunterbrechungen, usw. überprüfen • Übergänge einrichten • Sicherheitsabstände zwischen Grabenkanten und Baumaschinen einhalten • Baustelle mit Umzäunung absichern • Verkehrssicherung vornehmen, im Bereich von Verkehrswegen

  22. Lärm

  23. Lärm • Unsere Ohren sind empfindliche Organe. Manche Hörschäden können nie wieder behoben werden. • Auf der Baustelle mangelt es nicht an Tätigkeiten, die mit starker Lärmentwicklung verbunden sind. Nehmen wir beispielsweise einen Presslufthammer. Wie oft sieht man Arbeitnehmer, die ohne Lärmschutz damit arbeiten, obwohl ein Presslufthammer einen äußerst starken Lärm entwickelt! • Ohren mit einem Schallschutzhelm oder anderen Gehörschutzmitteln schützen.

  24. Handhabung von Lasten

  25. Rückenschmerzen Risiken: Körperliche Belastung bei Arbeiten in Zwangshaltung, insbesondere beim Sägen, Stahlflechten, Mauern,… Gleichzeitige Biegung – Drehung Körperhaltung runder Rücken

  26. Rückenschmerzen Risiken: Heben und Tragen von Lasten,...

  27. Rückenschmerzen Risiken: Vibrationen beim Fahren von Baumaschinen

  28. Rückenschmerzen Unfallverhütung: Menschengerechte Arbeitsbedingungen schaffen Beispiele: • Höhe der Arbeitsfläche anpassen (höhenverstellbare Gerüste, Hubtische, ….) • Verminderung der Gewichte (Lasten auf mehere Wege aufteilen, reduzierte Gebindegrössen benutzen,...) • Benutzen von technischen Hilfsmitteln für die manuelle Handhabung

  29. Rückenschmerzenvorbeugen Höhe der Arbeitsfläche anpassen technische Hilfsmitteln für die manuelle Handhabung

  30. Rückenschmerzen vorbeugen Es ist nicht immer möglich, das Arbeitsumfeld zu verändern. Man muss daher seine Gesten und seine Körperhaltung anpassen, um den Rücken zu schützen. Beispiele: • Bei der Handhabung von Lasten(nicht zögern, einen Kollegen um Hilfe zu bitten) • Beim Heben von Lasten • Beim Einsteigen/Aussteigen aus Baumaschinen

  31. Heben von Lasten Erst überlegen und dann handeln Die natürliche Krümmung der Wirbelsäule wahren Die Knie beugen (max. 90°) Die Last umschließen

  32. Handhabung von Lasten c c Eine Stütze benutzen

  33. Strom

  34. Strom Risiken: • Stromschlag • Feuer Unfallverhütung • Elektrische Anlagen • angemessen • in guten Zustand • Machinen, Werkzeuge • sauber, trocken • ordnungsgemäße Leitungen

  35. Gefahrstoffe

  36. Gefahrstoffe Risiken: Hauterkrankungen im Bausektor: • sind hauptsächlich auf den Kontakt mit Zement zurückzuführen (das im Zement enthaltene Chrom kann zu allergischen Reaktionen führen, die sich durch Hautrötungen, Risse, Entzündungen,... ja selbst durch schweres Ekzema zeigen) • können auch durch den Kontakt mit chemischen Substanzen, Lösungsmitteln oder anderen Bau- werkstoffen auftreten - Farben, Harze,…

  37. Gefahrstoffe Unfallverhütung: • Stets die richtigen Schutzhandschuhe tragen • Direkten Hautkontakt mit dem Produkt vermeiden • Regelmäßig die Arbeitskleidung wechseln • Hände nach der Handhabung von Zement waschen und nach Ende des Arbeitstages eine Dusche nehmen.

  38. UV-Strahlen

  39. UV-Strahlen Risiken: • Arbeiten bei direkter Sonneneistrahlung Vorbeugung: Sich vor direkterSonneneinstrahlung schützen • Kleidung auch in der Sonne tragen (nicht mit nacktem Oberkörper arbeiten) • Eine Kappe (oder eine andere Kopfbedeckung) tragen • Sich durch einen Sonnenschirm (oder einen anderen Schutz) gegen die Sonne schützen • Sonnencreme verwenden • Reichlich Wasser trinken

  40. Praktische Infos zur Unfallversicherung

  41. Die Unfallversicherung umfasst zwei Aspekte: Die AAA tut mehr, als nur Arbeitsunfälle zu entschädigen! - Beaufsichtigung der Unternehmen - medizinische Behandlung - Unfalluntersuchung - Rehabilitation - Ausbildung und Aufklärung - geldliche Leistungen - Beratung vor Ort - finanzielle Hilfen - Messungen/Analysen - Renten - Kontrollen - andere Leistungen - Festlegung von Vorschriften - Sicherheitskampagnen Schutz am Arbeitsplatz (Unfallverhütung) Versicherung (Schadensersatz)

  42. Wer wird von der AAA versichert? • Lohn- und Gehaltsbezieher (= alle Personen, die im Großherzogtum Luxemburg eine Berufstätigkeit gegen Bezahlung ausüben) • Selbständige • Landwirte • Nicht-berufliche Tätigkeiten (einschließlich der Tätigkeiten von Studenten)

  43. Was ist alles versichert? • Arbeitsunfälle: • Arbeitsunfall • Wegeunfall • Schulunfall • Berufskrankheiten

  44. Wo findet man zusätzliche Informationen? • www.aaa.lu • www.trajet.lu • www.safestart.lu • Broschüren • Mediathek • Ausbildungsgänge Alle AAA-Dienstleistungen stehen den Versicherten kostenlos zur Verfügung.

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