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Gefährdungsgebiet Mittelmeer

Gefährdungsgebiet Mittelmeer. Bedrohungen für das Mittelmeer: Verschmutzung durch Öl Überfischung Neobiota Versalzung Einfluss anthropogener Bauwerke Eutrophierung. Verschmutzung durch Öl. Ökologische Folgen einer Ölpest:

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Gefährdungsgebiet Mittelmeer

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Presentation Transcript


  1. Gefährdungsgebiet Mittelmeer

  2. Bedrohungen für das Mittelmeer: • Verschmutzung durch Öl • Überfischung • Neobiota • Versalzung • Einfluss anthropogener Bauwerke • Eutrophierung

  3. Verschmutzung durch Öl Ökologische Folgen einer Ölpest: • Wasservögeln und im Wasser lebenden Säugetieren werden Gefieder bzw. Fell verklebt. • Fische, Muscheln und Krebse gehen durch toxische Bestandteile zu Grunde. -> Gebiete häufig nachhaltig verseucht. -> Nahrungsnetz gerät völlig aus dem Gleichgewicht. Letzte Ölpest im Mittelmeer: 2006 in Folge des Libanonkriegs im östlichen Mittelmeer (~35.000 t. Öl)

  4. Verschmutzung durch Öl Das Mittelmeer ist eine Hauptverkehrsstrecke für Öltanker (etwa 300 pro Tag).

  5. Verschmutzung durch Öl 80 % der Öl-Verschmutzung im Mittelmeerbecken gehen auf Routineverrichtungen beim Öltransport zurück: - Ent- und Beladung in den Häfen - Lecks, Verschleiß und Achtlosigkeit - Ballastwasser => 100.000 – 150.000 Tonnen Öl gelangen pro Jahr ohne große Katastrophe ins Mittelmeer. Die Transportbestimmungen werden von den Heimatländern der Tanker bestimmt!

  6. Verschmutzung durch Öl • Mittelmeer ist eine Hauptverkehrsstrecke für Öltanker (etwa 300 pro Tag). • 80 % der Öl-Verschmutzung im Mittelmeerbecken gehen auf Routineverrichtungen beim Öltransport zurück: - Ent- und Beladung in den Häfen - Lecks, Verschließ und Achtlosigkeit - Ballastwasser => 100.000 – 150.000 Tonnen Öl gelangen pro Jahr ins Mittelmeer Panama & Liberia besitzen mehr Tanker als die USA

  7. Überfischung Das Mittelmeer ist eines der am stärksten befischten Gewässer der Welt. Nahezu alle wirtschaftlich nutzbaren Fischbestände sowie Meeresfrüchte werden bis zur Belastungsgrenze und darüber hinaus befischt. 89 % der Fischereischiffe gehören Spanien, Frankreich, Italien und Griechenland. Starke Entwicklung: 1960: < 800.000 t. Fisch und Meeresfrüchte 2000: ca. 1,7 Mio. t. Fisch und Meeresfrüchte

  8. Überfischung Nicht nur die Quantität ist bedrohlich, sondern auch die Art der Fischerei! • Verwendung von Grundschleppnetzen: Meeresgrund und darauf lebende Wesen werden zerstört. Wenig selektive Methode. • Verwendung von kilometerlangen Treibnetzen: kein selektiver Fischfang nicht möglich. In der EU und vielen anderen Ländern verboten. • Verwendung von Netzten mit zu geringer Maschengröße: keine Selektion, auch Jungfische werden gefangen. • Ghost fishing: verlorengegangene Netze, die umhertreiben. Tödliche Falle für Tiere, die sich in ihnen verheddern. => Verringerung der Biodiversität, Zerstörung ganzer Habitate und Nahrungsnetze!

  9. Überfischung

  10. Neophyt: Die Killer-Alge Verheerende Ausbreitung der eingeschleppten, giftigen „Killer“-Alge Caulerpataxifolia, die begonnen hat die typischen Seegraswiesen zu überwuchern, welche für die Produktivität des Mittelmeeres von großer Bedeutung sind. Einschleppung vermutlich durch im Meer ausgeleerte Aquarien. Verbreitung durch Schiffe (z.B. Schiffsanker). Seit 2004 Rückgang der Algenbestände aus noch ungeklärten Umständen.

  11. Neobiota Sues-Kanal Lessepssche Migration durch den Sues-Kanal: Schätzungsweise 500 Arten sind vom Roten Meer in das Mittelmeer eingewandert. In die andere Richtung sind etwa 50 Arten gewandert. Beispiele: Schmuck-Languste, Meerbarbe (werden beide kommerziell befischt), gestreifter Korallenwels, Riffbarsch, gepunkteter Igelfisch, Makrelen- und Barscharten, mehrere Krebsarten.

  12. Neobiota Der gegenwärtig wohl wichtigste Vektor für Neobiota ist der Welthandel. In marinen Systemen besonders herausstechend: Ballastwasser.

  13. Versalzung • Durch die Verklappung des Abfallprodukts von Meerwasserentsalzungsanlagen. • Durch die Abnahme an Süßwasserzufuhr aufgrund des stetig steigenden Wasserbedarfs der Menschheit im Einzugsgebiet. => Rückgang der Biodiversität, weniger komplexes Nahrungssystem. Beispiel: Werra und Weser: Versalzung durch Kali-Industrie. Rückgang der Biodiversität von über 60 auf unter 10 Fischarten.

  14. Einfluss anthropogener Bauwerke Durch den Bau des Assuan- Staudamms im Nildelta wird der fruchtbare Nilschlamm aufgestaut. Dieser fehlt im nördlichen Nildelta. Folgen für das Mittelmeer: Es fehlt der angespülte Nilsand in den Mündungsregionen. Dadurch kommt es zu Küstenerosionen.

  15. Eutrophierung Die Ursachen einer durch den Menschen verursachten Eutrophierung des Mittelmeers sind: • Bevölkerungszunahme im Einzugsgebiet mit einer Zunahme der Abwassermengen. Abwasser gelangt häufig ungeklärt in das Meer. • Verwendung phosphathaltiger Waschmittel • Zunahme des Versiegelungsgrades z.B. durch Überbauung • Industrialisierung mit einer Zunahme nährstoffhaltiger Abwasser- und Abfallmengen • Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung mit hohen Düngergaben und hohem Viehbesatz • Unmittelbar an den Küsten leben über 130 Mill. Menschen und pro Jahr ebenso viele Touristen, deren Abwässer zu 80% ungeklärt in das Meer geleitet werden. Hierzu zählen Fäkalien, Abwässer aus Schlachthöfen und Gerbereien, Ausscheidungen von Massentierhaltungen, pflanzliche Abfälle aus der Nahrungsmittelindustrie, usw.

  16. Eutrophierung Folgen: Algenpest, Nähr- oder Schadstoffe können Lebewesen direkt schädigen oder aber das ganze Wachstum mancher Arten so stark anregen, dass sie schließlich alle anderen Arten verdrängen. => 15 Arten von Weichtieren sowie drei Krebstier-Arten im Mittelmeer verschwunden

  17. Zusammenfassung Das Mittelmeer hat es nicht leicht! Im Gegensatz zu anderen Meeren sind seine Küsten dicht besiedelt (-> Eutrophierung, Überfischung). Darüber hinaus ist das Mittelmeer dank seiner Verbindungstellen am Sues- Kanal und der Meerenge von Gibraltar eineHauptverkehrsader im Schiffsverkehr (-> u.A. Verschmutzung durch Öl, Einschleppung neuer Arten).

  18. Literatur Hofrichter, Robert (2002): Das Mittelmeer. Bd. 1: Allgemeiner Teil. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag. Hofrichter, Robert (2001): Das Mitelmeer: Fauna, Flora, Ökologie. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag. Wagner, Horst-Günter (2011): Mittelmeerraum. Geographie, Geschichte, Wirtschaft, Politik. 2. Auflage. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Pasotti, Jakopo: SCHLEICHENDE UMWELTKATASTROPHE: Das Mittelmeer ist eine Wanne voll mit Öl. Aus: Die Zeit (21.04.2010) Rolff, Marten: ÜBERFISCHUNG: Thunfisch vor dem Ende. Aus: Die Süddeutsche (19.05.2010)

  19. Quiz

  20. Durch Routinevorgänge gelangt beim Transport von Mineralöl eine beträchtliche Menge Öl in das Mittelmeer. Wie groß wird diese Menge geschätzt? A 10.000 – 15.000 t. B 100.000 – 150.000 t. C 1.000.000 – 1.500.000 t.

  21. Wie lautet der lateinische Name der „Killer“ – Alge? A Caulerpamares B Caulerpakillerus C Caulerpataxifolia

  22. Wie groß ist der Beifanganteil beim Fang von Seezungen? A 25% B 60% C 90%

  23. Man nenne 2 Vektoren für die Einschleppung fremder Arten (Neobiota) in das Mittelmeer!

  24. Zu wie viel Prozent gelangen Abwässer ungeklärt in das Mittelmeer? A 10 % B 55 % C 80 %

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