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Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen einer Integrationsfirma

Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen einer Integrationsfirma am Beispiel der Mustermann Integrationsfirma gGmbH. Hartwig Grote: Geschäftsführer Integrationsfirmen. Einstieg. Schwerbehinderter Montagearbeiter Langzeitarbeitslos Verheiratet, 2 Kinder Hartz IV-Empfänger.

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Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen einer Integrationsfirma

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  1. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen einer Integrationsfirma • am Beispiel der Mustermann Integrationsfirma gGmbH Hartwig Grote: Geschäftsführer Integrationsfirmen

  2. Einstieg Schwerbehinderter Montagearbeiter Langzeitarbeitslos Verheiratet, 2 Kinder Hartz IV-Empfänger Transferleistungen des Staates: 25.668,00€ pro Jahr Einstellung im Integrationsunternehmen als Montagearbeiter: 1.600,00€ Arbeitgeberbrutto=19.200,00€ pro Jahr Eingliederungszuschuss ArGe: 6 Monate 50%, 6 Monate 40%=8.640,00€ pro Jahr Nutzen für den Arbeitnehmer: Soziale Anerkennung Erhöhte Kaufkraft Verbesserter Gesundheitszustand durch gefestigtere Rahmenbedingungen In der familiären Situation Gesparte Transferleistungen des Staates: 17.028,00€ pro Jahr Nutzen für den Staat: Steuereinnahmen Entlastung der Rentenkasse Ankurbelung der Wirtschaft Nutzen für die Sozialkasse: z.B. Einzahlung in die Rentenversicherung und Pflegeversicherung 2.290,00€ pro Jahr

  3. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen einer Integrationsfirma Inhaltsverzeichnis • Vorstellung Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie • Grundlagen der Betrachtung (theoretisch) • Eingesparte Transferleistungen • Gesamtsubventionen für den Integrationsbetrieb • Sozialversicherungsabgaben / Steueraufkommen • Kosten und Nutzen des Integrationsbetriebes am Beispiel • Vorteile und Ergebnisse

  4. Gruppe Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie • Träger: Diakonie-Hilfswerk Schleswig-Holstein (DHW) • Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie e.V. (NGD e.V.) • Vier Geschäftsbereiche • Arbeitsmarkt, Berufsbildung, Rehabilitation • Behindertenhilfe • Kinder- und Jugendhilfe, Kindertagesstätten • Wohnen, Psychiatrie- u. Suchtnachsorge, Altenhilfe • Dienstleistungszentrum mit Ressortleitungen I-IV • Tochterunternehmen: z.B. • Norddeutsche Gesellschaft zur Förderung sozialer Aufgaben mbH (NGF) • Dienstleister intern und für Dritte

  5. Integrationsfirmen in der NGD Gruppe • caféundmehr gGmbH, Scharbeutz • (Café Kammereck und Café Neues Amt) • CAP Lebensmittelpunkt gGmbH, Rendsburg (Lebensmittelmarkt) • Integra gGmbH; Hotel „Alter Kreisbahnhof“, Schleswig • Autopflege & Co gGmbH, Norderstedt • Schrebers erde gGmbH, Altenholz/Kiel • (Verpackung, Vermarktung von Erden; Landmarkt; Recyclinghof) • Integrationsbetriebe weiche gGmbH, Flensburg • (Treffpunkt „Zur Weiche“, Restaurant) • Textilpflege & Service gGmbH, Horst bei Hbg • Di.Hako-Tec GmbH, Trappenkamp (Metallbearbeitung; Systemfertigung) • DIP-GmbH, Bad Oldesloe (Maschinenbau, Elektrotechnik)

  6. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzeneiner Integrationsfirma Grundlagen der Betrachtung Die für die Gründung und den Betrieb bewilligten Subventionen werden den Vorteilen für die Gesellschaft gegenüber gestellt. Die Vorteile sind a) personenbezogen • Wegfall von Transferzahlungen, Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen • Zahlung von Einkommensteuer/Lohnsteuer b) firmenbezogen • Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen, Gewerbesteuer, Körperschaftssteuer, Solidaritätszuschlag • (gGmbHs bieten Möglichkeiten bei der Bildung • von zweckgebundenen Rücklagen zur Reduzierung von Gewinnen.)

  7. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen einer Integrationsfirma Grundlagen der Betrachtung Betrachtungszeitraum: 10 Jahre (wir gehen davon aus, dass über den Zeitraum von 10 Jahren für Minderleistungsausgleich und für die sozialpädagogische Betreuung Gelder zur Verfügung gestellt werden.) • 16 Arbeitsplätze: • 8 für Menschen mit Behinderung • 4 für langzeitarbeitslose Menschen (2 Personen über 55 Jahre) • 4 für Facharbeiter aus ungekündigter Stellung Kinder: Die Berechnung geht von einem Lebensalter von 14 Jahren aus.

  8. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen einer Integrationsfirma Eingesparte Transferleistungen Die Höhe der Transferleistungen ist abhängig von • dem Familienstand, • der Anzahl der Kinder, • dem Zeitraum der Arbeitslosigkeit. Die Transferleistungen (für ALG II-Empfänger) setzen sich zusammen aus • der Regelleistung gem. § 20 SGB II, • dem Mehrbedarf für Alleinerziehende gem. § 21 SGB II, • der Kranken- und Pflegeversicherung gem. § 26 SGB II und • den Unterkunftskosten gem. § 22 SBG II. Die eingesparten Transferleistungen für die Mitarbeiter der Fa. Mustermann Integrationsbetrieb gGmbH betragen im ersten Jahr 207.330,00€. Für die Folgejahre wird eine Erhöhung der Bruttoeinkommen um jeweils 1,5 % unterstellt.

  9. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzeneiner Integrationsfirma Folgende Subventionen werden in der Regel bewilligt: • Zuschuss für Betriebsgebäude und Ausstattung (Integrationsamt) • Zinsloses Darlehn (Integrationsamt) • monatlicher Zuschuss für erhöhte Betreuungsaufwendungen • (bis zu 204,52€ pro Monat und Mitarbeiter vom Integrationsamt) • Personalkostenzuschuss in Höhe 30-50% bis zu 3 Jahre • (Bundesagentur für Arbeit / ARGEn); (Regelförderung 70/60/50%; • Gutachten 50/40/30%; in der Praxis 50% für 6 Monate) • Minderleistungsausgleich in Höhe von 30% der verbleibenden Pers.-Kosten • (Die Mittel der Ausgleichsabgabe sind aber nachrangig einzusetzen und • werden bei Versäumnissen des Arbeitsgebers gekürzt.)

  10. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen einer Integrationsfirma Subventionszahlungen für die Firma Mustermann Integrationsbetrieb GmbH • Sachsubventionen: • Das Integrationsamt zahlt für die Investition jeweils einen Zuschuss und • ein Darlehn in Höhe von 350.000,00€, zusammen 700.000,00€. • Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 875.000,00€. • laufende Subventionen: • Die Firma Mustermann beschäftigt 16 Mitarbeiter, davon vier Fachkräfte, • acht Mitarbeiter mit Behinderung sowie vier langzeitarbeitslose Mitarbeiter • (zwei davon über 55 Jahre alt). In zehn Jahren werden für die zwölf • Mitarbeiter 798.049€ an Subventionen gezahlt.

  11. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen einer Integrationsfirma Sozialversicherungsbeiträge Die Sozialversicherungsbeiträge setzen sich wie folgt zusammen: (in % des Monatsbruttoeinkommens) • Arbeitslosenversicherung 6,5 % (3,25%) • Rentenversicherung 19,5 % (9,75%) • Krankenversicherung 14,5 % (7,25%) • Pflegeversicherung 1,7 % (0,85%) Die Gesamtsozialversicherungsbeiträge der Firma Mustermann Integrationsbetriebe GmbH betragen im ersten Jahr 90.057 €, einschließlich der Arbeitgeberanteile an den Sozialversicherungsbeiträgen. Für die Folgejahre wird eine Erhöhung der Bruttoeinkommen um jeweils 1,5% unterstellt.

  12. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen einer Integrationsfirma Steueraufkommen Die Höhe des Steueraufkommens ist abhängig vom Jahresergebnis / -überschuss. Der Steuersatz beträgt: • Gewerbesteuer 12,27 % • Körperschaftssteuer 25 % • Solidaritätszuschlag 1,38 %

  13. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzeneiner Integrationsfirma

  14. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen einer Integrationsfirma Am Beispiel der Integrationsfirma Mustermann gGmbH

  15. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen einer Integrationsfirma Die Ergebnisse im Einzelnen („harte Faktoren“): 1. Außer im ersten Jahr (wegen hoher Anfangssubventionen) übersteigen die laufenden monetären Vorteile die laufenden Subventionen/Förderbeträge. 2. Nach 3 Jahren amortisieren sich die bis dahin von der Öffentlichen Hand geleisteten Subventionen. 3. Im vierten Jahr des Bestehens des Integrationsbetriebes entsteht ein „kumulierter Nettogewinn“ für die Öffentliche Hand. 4. Nach zehn Jahren ergibt sich für die Öffentliche Hand ein „kumulierter Nettogewinn“ von ca. 1.600.000,00 €.

  16. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen einer Integrationsfirma Weitere Vorteile („Weiche Faktoren“): Der Wechsel der behinderten Menschen aus dem Arbeitslosenstatus in ein geregeltes Arbeitsverhältnis führt zu • einem verbesserten Gesundheitszustand der Betroffenen, • einer verbesserten Ausgangssituation für die in den Familien lebenden • Kinder, • einer verminderten Suchtproblematik und Gewaltbereitschaft.

  17. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen einer Integrationsfirma Vorteile für den Wirtschaftsstandort Deutschland • Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung im ersten • Arbeitsmarkt • Sicherung und Erhalt von Arbeitsplätzen für nichtbehinderte Menschen • am Standort Deutschland • erhöhte Kaufkraft durch zusätzliche Dauerarbeitsplätze, die dem örtlichen • Einzelhandel zu Gute kommen • erhöhte Nachfrage bei Lieferanten (Material, Maschinen) durch die • wirtschaftliche Betätigung der Integrationsfirma Arbeitsplatzsicherung

  18. Der volkswirtschaftliche Gesamtnutzen einer Integrationsfirma Haben Sie Interesse am Vortrag mit Formelwerk, um Ihr eigenes Vorhaben zu prüfen? Gerne senden wir Ihnen eine Diskette für einen Kostenbeitrag von 10,00€ zu. Rufen Sie uns an: Hartwig Grote, Gruppe NGD, 04331-5904 150 Ilka Dircks, GDW-Nord, 04331-12696 27

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