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KINDER NGSTE

Angst - allgemein. In unserer Gesellschaft weit verbreitetGeh

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Presentation Transcript


    1. KINDERÄNGSTE Haus St. Stephan Oberpullendorf Pädagogische Hochschule Burgenland Dr. Kurt Kleinl

    2. Angst - allgemein In unserer Gesellschaft weit verbreitet Gehört zu den Urtrieben Angst nicht nur beim Menschen Der moderne Mensch hat Existenzangst 1. vor Tod und Erkrankung 2. finanzielle Not

    3. Angst - allgemein Sitz im ältesten Teil des Gehirns mit Vernetzung zu den anderen Anteilen 17 Millionen Angsterkrankungen in Österreich, Deutschland, Schweiz Angst als Druckmittel Lähmend oder Antrieb für die Weiterentwicklung des Menschen

    4. Emotionale Störungen des Kindes- und Jungendalters Angststörungen phobische Störungen depressive Störungen Zwangsstörungen zwischen 2,5% bis 5%

    5. Emotionale Störungen des Kindes- und Jungendalters Gehören zu den am häufigsten gestellten kinder- und jugendpsychiatrischen Diagnosen Die geltenden Klassifikationen sind noch unbefriedigend:

    6. Emotionale Störungen des Kindesalters Emotionale Störungen mit Trennungsangst Phobische Störungen des Kindesalters Störungen mit sozialer Überempfindlichkeit Emotionale Störungen mit Geschwisterrivalität

    7. Unterschied zu Erwachsenendiagnosen Die Mehrheit der Kinder sind im Erwachsenenalter unauffällig Viele emotionale Störungen im Kindesalter sind Verstärkungen normaler Entwicklungstrends und lassen sich weniger eindeutig einteilen (z.B. phobische Zustände …)

    8. Kinderängste Angst gehört zu den frühesten Lebenserfahrungen eines jeden Individuums Angstfreies Leben oder angstfreie Erziehung ist unrealistisch Wichtiger ist es, mit Ängsten umzugehen und sie zu bewältigen

    9. Pathologische Angst Wenn Grad und Dauer der Angstreaktion im starken Missverhältnis zur auslösenden Situation steht Auf dieser Basis können dann folgende Diagnosen gestellt werden:

    10. Emotionale Störungen des Kindesalters F93 Emotionale Störungen mit Trennungsangst F 93.0 Phobische Störungen des Kindesalters F 93.1 Störungen mit sozialer Überempfindlichkeit F 93.2 Emotionale Störungen mit Geschwisterrivalität F 93.3

    11. Pavor nocturnus F F 51.4 Schulphobie Generalisierte Angststörung F 41.1 Panikstörung F 41.0 Gemischte Angststörungen F 41.2, 41.3, 41.8 als Angsthysterie

    12. Klinisches Bild der Kinderängste Angst ist in unserem Kulturkreis eher verachtenswert Begriffe dazu: Feigheit, Schwäche Minderwertigkeit, Angsthase, Hosen….. Erwachsene bezeichnen sich als: vorsichtig, zurückhaltend; “sich Gedanken machen, dass etwas passiert“

    13. Gefühlsqualitäten und Affekte Angst, Furcht, Freude, Trauer, Wut, Aggression, Schmerz sind für eine gesunde psychische Entwicklung und die Lebensbewältigung unerlässlich und müssen als physiologisch angesehen werden.

    14. Fehlen von jeglicher Angst Ist ein Zeichen eines psychischen Defektes, durch den ein Schaden entstehen kann, weil reale Gefahren nicht eingeordnet werden können Auf Angst zu reagieren ist abhängig von den kognitiven Funktionen Deutlich zu sehen bei Kindern mit hirnorganischem Syndrom, Autismus oder psychotischen Problemen:

    15. Fehlen von jeglicher Angst Sie reagieren einerseits nicht auf reale Bedrohungen, andererseits kommt es bei belanglosen Situationen zu panischen Ängsten und zu nicht einfühlbaren Veränderungsängsten

    16. Abgrenzung normale und pathologische Angst Sehr schwierig und von subjektiven Kriterien abhängig. Angstmessung: Die Testverfahren können manchmal eine Hilfe sein, liefern nicht selten falsche Werte wegen der ausgeprägten Bagatellisierungstendenzen. Man findet alterspezifische Erscheinungsformen der Angst

    17. alterstypische Erscheinungsformen bei Angst Säuglinge und Kleinkinder: Schreien, Weglaufen, Festklammern und Festhalten an der Bezugsperson, dadurch werden Angststauungen und Verdrängen vermieden und es kommt zur direkten Angstabfuhr Früheste Angstform ist die Achtmonatsangst mit „Fremdeln“

    18. alterstypische Erscheinungsformen bei Angst frühes Kleinkindesalter: hier können behandlungsbedürftige Trennungsängste, Angst vor fremden Personen und neuen Situationen auftreten

    19. alterstypische Erscheinungsformen bei Angst Vorschulalter: diffuse Ängste vor Dunkelheit, Gespenstern, Monstern oder Naturerscheinungen (Donner, Blitz, Sturm)

    20. alterstypische Erscheinungsformen bei Angst Schulalter: Sozialisationsängste (häufig als Schulangst, Schularbeiten, schlechte Noten, vor Klassenkameraden), Ängste vor Krankheiten, Verletzungen, ärztlichen Eingriffen, Unfällen oder Tod

    21. alterstypische Erscheinungsformen bei Angst Pubertät: massive Reifungsängste in Form von sexuellen Ängsten, Minderwertigkeitsgefühle, Kontaktschwäche Folgen können auch manifeste Krankheiten wie Pubertäts- Magersucht oder Angst- und Zwangsneurosen sein

    22. Fallbeispiel

    23. Fallbeispiel Fülle von Angststörungen Trennung mit 9 Monaten – traumatisch (Phase des Fremdelns und der Bindung) Trennungsängste sind physiologisch, können aber durch symbiotische Mutter-Kind-Beziehungen pathologisch werden Typisch sind hier auch die extremen und unrealistischen Befürchtungen im Zusammenhang mit Trennung und den somatischen Symptomen, sowie emotionale Ausbrüche und Rückzug

    24. Besondere Formen der Angststörungen Pavor nocturnus F51.4 Panikstörung F41.0 Schulphobie Schulangst Generalisierte Angststörung F41.1

    25. Pavor nocturnus F 51.4 am häufigsten im Vorschulalter häufig jede Nacht ein Zustand schwerer, ängstlicher Erregung mit lautem Weinen, Schreien, Rufen und Sprechen. Nicht selten Einnässen, Umherlaufen und Desorientiertheit. Die Kinder haben diesbezüglich eine Amnesie ( DD: Albträume sind lebhaft erinnerlich und führen zum Aufwachen)

    26. Formen der Schulverweigerung

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