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Wirtspflanzen

Wirtspflanzen. Apfel (Kultur- und Zierformen). Birne (Kultur- und Zierformen). Quitten und Zierquitten. Weißdorn und Rotdorn. Eberesche und Mehlbeere. Feuerdorn. Zwergmispeln (Cotoneaster). Felsenbirne. Welche Pflanzen können befallen werden?. Nichtwirtspflanzen.

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Wirtspflanzen

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Presentation Transcript


  1. Wirtspflanzen Apfel (Kultur- und Zierformen) Birne (Kultur- und Zierformen) Quitten und Zierquitten Weißdorn und Rotdorn Eberesche und Mehlbeere Feuerdorn Zwergmispeln (Cotoneaster) Felsenbirne Welche Pflanzen können befallen werden?

  2. Nichtwirtspflanzen Steinobst !! (Kirschen, Zwetschgen) Nussbäume Beerensträucher Nadelbäume Gemüse und krautige Pflanzen (Stauden, Sommerblumen, ...) Mensch und Tier!! Welche Pflanzen können nicht befallen werden?

  3. Befallsförderung Falsche Arten- und Sortenwahl! Schlechter Standort (Schwächung der Widerstandskraft) Ungepflegte und schlecht geschnittene Kronen Starktriebige Bäume nach starkem Winterschnitt und/oder durch Stickstoff-Überdüngung Späte und lang anhaltende Blüte bzw. Nachblüher Später Triebabschluss Verletzungen (z.B. Hagelschlag) Was kann den Befall fördern?

  4. Infektionsbedingungen Schwül-warme Witterung Temperaturen über 18 ºC Rel. Luftfeuchte > 70 % Über die Blüte („Blüteninfektion“) Über weiche, krautige Jungtriebe („Triebinfektion“) Über Verletzungen (z.B. durch Hagel) Welche Bedingungen braucht der Erreger (Erwinia amylovora)? Wie befällt der Erreger die Pflanze?

  5. Geschichte 1 Geschichte des Erregers Erwinia amylovora • Im Jahr 1780 erstes nachgewiesene Auftreten der Krankheit im Osten der USA • 1957 nach Kent (Großbritannien) eingeschleppt • Im August 1971 erster Befallsnachweis in Deutschland auf Sylt. Starker Befall der Unterlage M 9 (wurzelbildender Teil der Apfelbaumveredelung). Große Rodungsaktionen von Weißdornhecken in Pinneberger Baumschulen • 1972 Befall im Gebiet um Rostock. Rodungsaktionen in ehemaliger DDR Bis 1990 wurden 177 km Weißdornhecken gerodet; weißdornfreie Schutzzonen mit 500 m Breite um Betriebe über 5 ha Größe • In den 80er Jahren breitete sich der Feuerbrand vor allem entlang von Bahnlinien und Autobahnen nach Süden aus • 1981 war Baden-Württemberg erreicht • Dort 1993 verheerender Ausbruch der Krankheit Ungefähr 2 % aller Apfelbäume der betroffenen Obstanlagen wurden vernichtet

  6. Geschichte 2 Geschichte des Erregers Erwinia amylovora • Ab 1995 auch in Oberbayern stärkerer Befall (Miesbach, Rosenheim) • 1996 starker Befall im Landkreis Dachau • 1998 erster Nachweis im Landkreis Fürstenfeldbruck

  7. Krankheitssymptome-Blüteninfektion Verbräunungen der Blüten und Blütenstiele, Absterben des gesamten Blütenstandes Krankheitssymptome bei Blüteninfektion (Primärinfektion)

  8. Krankheitssymptome-Triebinfektion Welke und Verbräunung von jungen Triebspitzen; krückstockartiges Verkrümmen Austritt von Bakterienschleim (milchig-weiß bis bräunlich-rot) bei schwül-warmer Witterung = sicheres Erkennungszeichen! Im Winter noch lange anhaftende braun-schwarze Blätter Krankheitssymptome bei Triebinfektion (Sekundärinfektion) Apfel im Lehrgarten 2003

  9. absterbende Birne Birne in Überacker 2003 Die Krankheit kann sich sehr schnell in das ältere Holz ausbreiten und zum Absterben der ganzen Pflanze führen! Die Weiterverbreitung kann über blütenbesuchende oder schleimkontaminierte Insekten erfolgen; aber auch durch Regenspritzer und Wind (Bahnlinien und Straßen!)

  10. Canker Schleimtropfen aus Canker an Schweizer Wasserbirne im Lehrgarten 2003 „Canker“ Brandartig braun-schwarz verfärbte, eingetrocknete Rindenstellen (Rindenbrand). Auch im Winterhalbjahr zu erkennen - Kontrolle! Angeschnittener Canker Krankheitssymptome am Stamm

  11. Cotoneaster Triebinfektion bei Cotoneaster

  12. Weißdorn-Detail Weißdorn in Puch 2002

  13. Weißdornhecke Weißdorn bei Luttenwang 2003

  14. Verwechslungsmöglichkeiten Bakterienbrand (Pseudomonas syringae pv. syringae) Sichere Unterscheidung nur im Labor Spitzendürre (Monilinia laxa) Unterscheidung Übergang der Triebverbräunung in das gesunde Holz ist im Gegensatz zum Feuerbrand rel. scharf abgegrenzt (typisch für Pilzinfektionen); unsichere Unterscheidungsmöglichkeit Birnentriebwespe (Janus compressus) Unterscheidung Unterhalb der gekrümmten Triebspitzen spiralartige Einstichstellen; (sichere Unterscheidungsmöglichkeit) Verwechslungsmöglichkeiten

  15. Monilinia Monilinia-Befall an Apfel „Scharfer“ Übergangsbereich zum gesunden Holz!

  16. Birnentriebwespe Spiralartig angeordnete Einstichstellen Befällt auch Apfelbäume Tritt immer häufiger auf Befall mit der Birnentriebwespe Im Lehrgarten 2003

  17. Vorbeugung Regelmäßige Pflanzenkontrollen ab Beginn der Blütezeit! In Beständen, die bereits einmal befallen waren, auch Winterkontrollen auf „Canker“ und anhaftende Blätter Bei Befallsverdacht sofortige Information der Kreisfachberatung. Die Krankheit ist meldepflichtig! Vorher selbst keine Bekämpfungsmaßnahmen durchführen! Keine Anpflanzung besonders anfälliger Wirtspflanzen (insbesondere Weißdorn und Cotoneaster) Bei Obstneupflanzungen widerstandsfähige Sorten wählen Bei Schnittmaßnahmen vorsorglich möglichst nach jedem Baum die Schere wechseln bzw. desinfizieren Vorbeugung

  18. Infektionszeiten Blütezeiten verschiedener Feuerbrand-Wirtspflanzen im langjährigen Mittel. Der Pfeil  markiert das voraussichtliche Auftreten von Erstsymptomen

  19. Bekämpfung sofortiger Wegschnitt der befallenen Kronenteile bis auf mindestens 30 cm in das gesunde Holz! Hygiene Keine Verschleppung durch Schnittwerkzeuge (Desinfektion mit 70 %-igem Alkohol, mind. 30 min.) Schnittmaterial nach RS mit der Kreisfachberatung möglichst ortsnah verbrennen; kleinere Mengen in den Restmüll Chemische Behandlung (Streptomycin) ist nur im Erwerbsanbau mit Erwerbsschein erlaubt! Bekämpfung

  20. Rodung Bei sehr starkem Befall bleibt oft nur die Rodung, wie hier im Bodenseegebiet

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