1 / 37

Dr. Eva-Maria Graf Alpen-Adria Universität Klagenfurt Forschungsgruppe LOCCS, LMU München

Lehrgang: Führungskräfte - Vorqualifikation: Kommunikation/ Schulentwicklung/ Schulorganisation FÜHRUNGSSITUATIONEN IN DER SCHULE. Dr. Eva-Maria Graf Alpen-Adria Universität Klagenfurt Forschungsgruppe LOCCS, LMU München. ÜBERBLICK. Definition moderner Führung Führungssituationen

thi
Download Presentation

Dr. Eva-Maria Graf Alpen-Adria Universität Klagenfurt Forschungsgruppe LOCCS, LMU München

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Lehrgang: Führungskräfte - Vorqualifikation:Kommunikation/ Schulentwicklung/ SchulorganisationFÜHRUNGSSITUATIONEN IN DER SCHULE Dr. Eva-Maria Graf Alpen-AdriaUniversität Klagenfurt Forschungsgruppe LOCCS, LMU München

  2. ÜBERBLICK • Definition modernerFührung • Führungssituationen • wen führen? • woführen? • wieführen? • werführt?

  3. DEFINITION MODERNER FÜHRUNG „Führung ist die Gestaltung der Beziehungen zwischen Menschen zwecks Mobilisierung/ Koordination von Fähigkeiten innerhalb einer Gruppe, in der Absicht, vereinbarte Ziele optimal zu erreichen.“ (Hervorhebung EG) Quelle: Elmar Osswald (1993), Die Schulleitung einer lebendigen Schule, Basel.

  4. MODERNE FÜHRUNG… bedeutetaberauch... • Verantwortung zu übernehmen • sich auf speziellen Gebieten hervorzutun • entsprechende Eignungsvoraussetzungen zu haben • motiviert und bereit zu sein • Flexibilität zu zeigen • Engagement, Optimismus und Mut zu haben

  5. In der Schule war Führung im Gegensatz zu Unternehmen, aber auch anderen Organisationen, bisher kein zentrales Thema.

  6. FÜHRUNGSSITUATIONEN 1) Wenführen? 2) Woführen? (Welche Situationen/ Aufgaben? Platz in der Schulentwicklung?) 3) Wie führen? 4) Wer führt? Wer wird Führungskraft? Warum? Wann?

  7. ad 1) Wen an Schulenführen? • Schüler/innen • Eltern • Lehrkräfte • andere Mitarbeiter/innen • auch sich selbst

  8. Schüler/innenführen / lehren / motivieren • Kompetenzen vermitteln • Vorbildfunktion der Lehrkraft, der Schulleitung, der Eltern • selbstständig sein • eigenverantwortlich arbeiten • ein Wir-Gefühl schaffen, Identität kreieren • gemeinsame Werte erarbeiten • …

  9. Eltern führen/ begleiten/ einbinden • viel Kontakt, viele Gespräche • umfassende Beratung in allen Situationen • offener und fairer Umgang miteinander • Eltern mit in die Schule einbinden • übereinstimmender Konsens in Werten • gemeinsames Auftreten • enge Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat • …

  10. Lehrkräfteführen / motivieren • Vorbildfunktion der Schulleitung • Mitarbeitergespräch (keine Beurteilung, sondern Zielvereinbarungen) • Dienstliche Beurteilung (alle 4 Jahre, 7 Stufen), Voraussetzung: Unterrichtsbesuche mit Besprechung • Leistungsprämien

  11. Funktionsvergaben (Bewerbungsgespräche) • Informationen geben (z.B. Montaginfos) • Ak-Leiter/innen benennen, Aufgaben übertragen • Klassenvergabe, Stundenplangestaltung • Wünsche erfüllen, ständige Gespräche einzeln und im Team

  12. Ad 2) Woführen? Situationen und Aufgaben im Rahmen der Schulentwicklung

  13. Personalentwicklung(fürandere und sichselbst) • (Weiter-) Entwicklung der Persönlichkeit • Erweiterung der Beziehungs-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit (Selbstreflexion und Fremdwahrnehmung) • Anregung zu permanentem innovativem Lernen • Erhöhung der Führungs- und Entscheidungs-kompetenz • Stabilität und Flexibilität eigener Überzeugungen • Entwicklung von Berufszufriedenheit

  14. Teamentwicklung(auchfür die eigenePersönlichkeit) • Erhöhung von Kommunikationsfähigkeit und –bereitschaft im Kollegium • Förderung der Konflikt- und Problemlösung im Kollegium • Erhöhung von Toleranz und Beziehungsfähigkeit • Förderung von Gemeinsamkeit statt Konkurrenz • Gegenseitige Hilfe bei Problemen • Intensivierung der Kooperation • Entwicklung gemeinsamer Regeln und Standards

  15. Organisationsentwicklung • Entwicklung eines Leitbildes / Schulprogramms • Verbesserung der bürokratischen Abläufe • Weiterentwicklung der Unterrichtsorganisation • Verbesserung des Schulklimas • Entwicklung der Schul- und Gesprächskultur • Professionalisierung des Managements • Einbeziehung der Eltern • Öffnung der Schule (z.B. Gemeinde, Wirtschaft) • Entwicklung einer Corporate Identity

  16. Unterrichtsentwicklung (entscheidendfürSteigerung der Qualität) • Weiterentwicklung schüleraktivierender und förderorientierter Lernprozesse • Intensivierung fächerübergreifenden Lernens • Erweiterung didaktisch-methodischer Lernformen (z.B. Freiarbeit, Projektarbeit, Erfahrungs-, Handlungsorientierung, Methodenlernen) • Beachten der Nachhaltigkeit von Lernprozessen • Anleitung zu eigenverantwortlichem Arbeiten • Weiterentwicklung der Lern- und Prüfungskultur

  17. systematischinnereSchulentwicklungbetreiben Organisationsentwicklung Personalentwicklung Unterrichtsentwicklung Qualitätssicherung(EFQM-Modell)

  18. ad) Führung Es ist die Aufgabe der Führungskräfte des Gymnasiums (Schulleitung und Funktionsträger), für die erfolgreiche Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsauftrags zu sorgen. Dazu gehört es auch, das Profil des jeweiligen Gymnasiums und das Miteinander der Schulgemeinschaft langfristig zu gestalten und weiterzuentwickeln. Die Führungskräfte sind hier Vorbild.

  19. Wichtige Aspekte von Führung 1) Die Führungskräfte kümmern sich um die Qualitätsentwicklung am Gymnasium und um eine individuelle Profilbildung. 2) Verbesserungsmaßnahmen werden durch die Führungskräfte initiiert, von ihnen begleitet und überprüft. 3) Die Führungskräfte bemühen sich um alle Mitglieder der Schulgemeinschaft und um außerschulische Partner. 4) Die Führungskräfte motivieren, unterstützen und erkennen Leistungen an.

  20. Verbesserungsmaßnahmen zum Thema „Führungskräfte“ – ein Beispiel • systematisch und konsequent Personal-entwicklung betreiben • frühzeitig an Führungsaufgaben heranführen • Führungspraktika in Unternehmen ermöglichen • Verfahren der Auswahl von Führungskräften professionalisieren

  21. ad 3) Wieführen? • Gute Führung ist die Grundbedingung für eine gute Schule • Ohne gute Schulleitung keine gute Schule • Gute Führung braucht klare Ziele und Vereinbarungen • Gute Führung bildet Teams und überträgt ihnen Verantwortung

  22. GuteFührung • kooperatives Führungsverständnis (Führungs-Team) • gemeinsame Ziele • klare Vereinbarungen • Aufgaben aufteilen und delegieren können • klare Befugnisse der Leitungsteam-Mitglieder • Offenheit und Transparenz • Vertrauen

  23. GuteFührung Wichtig ist die Einbindung aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Qualitätsentwicklungs-prozess. Dies kann auf die gesamte Schulgemeinschaft bezogen werden.

  24. Möglichst alle Führungskräfte und Mitarbeiter/innen werden durch konkrete Projektarbeit in den Qualitätsentwicklungsprozess einbezogen:

  25. ad 4) Werführt? • Finden von Führungsaufgaben • Ausüben von Funktionen in der Schule • Anregungen

  26. Quellen/ AnregungenfürFührungsaufgaben • Geschäftsverteilungsplan • Aufgabenübersicht • Funktionenkatalog • Verwendungseignung • Anforderungsprofil • Eignungsprofil • eigene Ideen

  27. Führungskräfte an der Schule • Schulleiter/in – Stellvertreter/in – Mitarbeiter/in • Fachbetreuer/in • Abteilungsleiter/in – Stufenleiter/in • Klassenteamleiter/in… an der eigenen oder an einer anderen Schule…

  28. Modus F (Modellversuch Unternehmen Schule – Führung) • neue Strukturen in der Schule • Veränderung der Leitungsspanne => z.B. Direktionsassistenz => z.B. Übernahme einer Abteilungsleitung => z.B. mitführen von Mitarbeitergesprächen

  29. Wie bekomme ich eine Führungsaufgabe bzw. wer wird es/ warum und wann? Besprechen Sie sich mit Ihrem Nachbarn bzw. Ihrer Nachbarin – Welche Elemente sind wichtig für die Beantwortung dieser Fragestellung?

  30. Wie bekomme ich eine Führungsaufgabe bzw. wer wird es/ warum und wann? • klare eigene Zielvorstellung entwickeln • Beurteilung (Beispiele) • Verwendungseignung • Mitarbeitergespräch • Aufgaben suchen und anbieten • von anderen lernen • Flexibilität zeigen (z.B. an andere Schule wechseln)

  31. Veränderung ist eine Reise und kein Marschplan. Nichts wird genauso realisiert, wie es geplant war. Michael Fullan

  32. VIELEN HERZLICHEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! eva-maria.graf@loccs.lmu.de

More Related