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Rubikon (Name). Rubikon = Fluß in Italien Cäsar vor Bürgerkrieg „allea iacta est“ (Die Würfel sind gefallen) den Rubikon überschreiten = einen (strategisch) wichtigen Schritt tun. Ziel des Modells. Viele Phasen, in denen es Motivation gibt: Wünsche, vor Entscheidung, nach Handlung
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Rubikon (Name) • Rubikon = Fluß in Italien • Cäsar vor Bürgerkrieg • „allea iacta est“ (Die Würfel sind gefallen) • den Rubikon überschreiten = einen (strategisch) wichtigen Schritt tun
Ziel des Modells • Viele Phasen, in denen es Motivation gibt: Wünsche, vor Entscheidung, nach Handlung • Heckhausen (1967): Motivierung -> Zielsetzung -> Vollzug -> Nachphase • Rubikonmodell • klare Trennlinie zwischen den Phasen • Phasen haben eigene Funktions-charakteristika
Inhalt des Rubikonmodells • Personen haben viele Wünsche (Quelle gespeist von Motiven) und Befürchtungen • nicht alle zu verwirklichen • Wünschbarkeit + Realisierbarkeit (ExW) von Handlungszielen • 2 verschiedene Bewußtseinslagen: motivational + volitional
Exp. zu Inhalte der Gedanken(Gollwitzer, Heckhausen & Steller, 1987) • Hypothese: In motivationaler Bewußtseins-lage (M) andere Gedanken als in volitionaler (V). • Aufgabe: begonnenes Märchen weitererzählen • UV (Induktion der Bewußtseinslage): M: bei eigenem Entschlußproblem Folgen abwägenV: eigene Zielintention, deren Realisation • AV: Fortsetzung der Märchen inhaltsanalysiert
Exp. zur Informationsaufnahme(Gollwitzer & Heckhausen, 1987) • Hypothese: In motivationaler Bewußtseins-lage (M) nehmen Personen Informationen breiter auf als in volitionaler (V). • Ein Experiment in 2 Teile getrennt (nicht erkennbar für PB • Induktion der Bewußtseinslage • Gedächtnisexperiment
Induktion der Bewußtseinslage • Pbn sollen als Manager entscheiden, ob eine Person eingestellt wird oder nicht. • UVBewußtseinslage: • Motivational: Pb soll sich nach dem Gedächtnisexperiment entscheiden • volitional: Pb soll dies gleich tun
Gedächtnisexperiment • 2. Exp: faktenreiche Geschichte dargeboten mit inzidentellem Material. Pbn wissen, daß sie nach Fakten, aber nicht nach dem inzidentellem Material gefragt werden • AVs: 1. Zentrale Information wiedergeben und 2. Wiedererkennen des inzidentellem Materials • Ergebnis: motivational > KG > volitional
Exp. zu Informationsbearbeitung(Gollwitzer & Heckhausen, 1987) • Hypothese: In motivationaler Bewußtseins-lage (M) realitätsorientierter als in volitionaler (V, parteiisch). • Aufgabe: persönliches Entschlußproblem • Verlaufsmessung: Gedanken berichten, die man zuletzt hatte, während des Niederschreibens, davor • Ergebnis: Gegenredephänomen
Prädezisionale Motivationsphase • Wünschen (Sprudelnden Quelle) und Wägen • Kriterien der Realisierbarkeit (Erwartungen) • Wünschbarkeit (Wert) • S-E, H-E, E-F, Tätigkeitsanreiz, Kosten und Nutzen • beendet, wenn Fazittendenz Schwellenwert übertritt • Fazittendenz ist umso stärker, je mehr man überzeugt ist, ausreichend elaboriert zu haben
Exp. von Gollwitzer, Heckhausen & Ratajczak (1987) • Hypothese: Je mehr elaboriert, desto eher kommt es zum Entschluß (Rubikon) • Aufgabe: Probanden sollten Entschlußproblem benennen, 3 Meßzeitpunkte (vor, nach, 3 Wochen) • 3 Gruppen: (1) eine soll elaborieren (positive Aspekte real vorstellen), (2) elaborieren (aber nicht konkret), (3) Rechenaufgaben • AV: Annäherung an Entschluß • Ergebnis: (1) eher entschlossen als (2) + (3)
Präaktionale Volitionsphase • Vorsätze (Zielintention liegt vor), bei Antizipation von Schwierigkeiten • konkurrierende Zielintentionen • die mit stärkster Fiat-Tendenz gelangt zur Exekutiven • Fiat-Tendenz stärker, wenn 1. Zielintention groß, 2. günstige Gelegenheit, 3. hohe Dringlichkeit, 4. Anzahl verpaßter Gelegenheiten, 5. mißglückte Realisierungsversuche
Aktionale Volitionsphase • Handlung auf Kurs halten • Abschirmung gegen konkurrierende Intentionen • Ausführung der Handlung überwachen • Anstrengungsregulation
Motivations-/Volitionsstärke • Motivationsstärke = Wünschbarkeit u. Realisierbarkeit • Volitionsstärke (VS) = Stärke der Verpflichtung • VS ist eine linear positive Funktion der Motivationsstärke • VS sinkt, wenn man Handlungsinitiierung aufschiebt, • VS (und damit Anstrengung) steigt, wenn Realisierungsversuch scheitert
Postaktionale Motivationsphase • Wenn Zielintention erreicht -> Intentionsdesaktivierung • bei Mißerfolg -> Kausalattribution, Perseveration (Handlungs-/Lageorien-tierung), degenerierter Entschluß
Handlungstheoretisches Modell • Hofer, M. (1986). Sozialpsychologie erzieherischen Handelns. Göttingen: Hogrefe.