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Explore the legal aspects of setting up shopping and retail centers, including definitions, zoning laws, and compatibility with local and regional regulations. Learn about space requirements, land designation, and the role of spatial compatibility assessments in ensuring sustainable development.
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Örtliches Planungsrecht Rechtliche Aspekte bei Betriebsansiedlungen, Einkaufs- und Fachmarktzentren Institut für Rechtswissenschaften Brunner Stefan, 0005787 Lebesmühlbacher Johannes, 0126636 Maier Myriam, 0026376 Reisner Martin, 9827172 Weberndorfer Ronald, 0125493
Rechtliche Aspekte bei EKZ/FMZ NÖ-ROG § 17 Einkaufs- und Fachmarktzentrum Als Einkaufszentren bzw. Fachmarktzentren gelten: 1. Bauwerke für Handelsbetriebe und damit im Zusammenhang stehende Dienstleistungseinrichtungen, in denen Güter Letztverbrauchern angeboten werden und die auf einem Bauplatz nach einem wirtschaftlichen Gesamtkonzept eine bauliche, funktionelle und/oder organisatorisch in sich geschlossene Einheit bilden, gelten als Fachmarktzentren, wenn die Bruttogeschoßfläche (§ 1 Abs. 1 Z. 10)) über 1000 m² beträgt. Werden auch Lebensmittel angeboten, gelten diese Bauwerke als Einkaufszentren. Definition von EKZ bzw. FMZ
Rechtliche Aspekte bei EKZ/FMZ • Güterangebot für Letztverbraucher • Geschlossene Einheit nach wirtschaftlichem Gesamtkonzept • Bruttogeschoßfläche über 1000 m² • Widmung: Einkaufszentrum (Sortiment beinhaltet Lebensmittel) Fachmarktzentrum (Sortiment ohne Lebensmittel) • Vereinbarkeit mit dem örtlichen Raumordnungsprogramm • Vereinbarkeit mit überörtlichen Vorgaben Kernpunkte
„.. Bauplatz nach einem wirtschaftlichen Gesamtkonzept…“ „..Verkehr von Personen und Waren ohne Inanspruchnahme öffentlicher Verkehrsflächen…“ Rechtliche Aspekte bei EKZ/FMZ Betrieb Betrieb Betrieb P Strasse Strasse Betrieb Betrieb Betrieb P P P Strasse
Flächengrenze Rechtliche Aspekte bei EKZ/FMZ Flächengrenze Ab der Untergrenze von 1000 m² > FMZ bzw. EKZ Gemäß § 1 Abs. 1 Z. 10 „…Summe der Grundrissflächen der Voll- und Nebengeschoße eines Gebäudes mit Ausnahme der für Garagen und Haustechnik verwendeten Bereiche. Die Bruttogeschoßfläche ist von den äußeren Begrenzungen der Umfassungswände zu berechnen;“ Dies beinhaltet somit : Verkaufsflächen Lagerflächen Büroflächen Aufenthaltsräume Nicht hinzugezählt werden Kfz-Abstellanlagen!
Rechtliche Aspekte bei EKZ/FMZ Flächengrenze Flächenwidmung • Bei der Festlegung der Baulandwidmungsart ist zu definieren: • die maximal zulässige Bruttogeschoßfläche • der Typus: - Bauland-Einkaufszentrum für EKZ • - Bauland-Fachmarktzentrum oder Bauland Einkaufszentrum für FMZ • Voraussetzung: positiver Abschluss einer Raumverträglichkeitsprüfung!!
Raumverträglichkeitsprüfung (RVP) • wichtige Rolle bei EKZ/FMZ • ROG schreibt RVP verpflichtend vor • Bestandteil der Grundlagenforschung Gemeinde muss den Nachweis der Raumverträglichkeit bringen
Raumverträglichkeitsprüfung (RVP) Was heißt raumverträglich? ROG: Verträglichkeit der abschätzbaren Auswirkungen einer Maßnahme mit: • Naturraum • Siedlungsstrukturen • Wirtschaft • Verkehr • Erholung u. dgl.
Raumverträglichkeitsprüfung (RVP) Was wird geprüft? ROG: bei der Prüfung der Raumverträglichkeit vor allem Bedachtnahme auf: • den Verkehr • die Zentrenstruktur • die Wirtschaftsstruktur • die Inanspruchnahme des Bodens für bauliche Nutzungen
Raumverträglichkeitsprüfung (RVP) Schwachpunkte: • keine einheitlichen Standards und Regelungen • keine gültigen Analysemethoden • keine normierten (Grenz-) Werte
Raumverträglichkeitsprüfung (RVP) In der Praxis sind 2 Kriterien ausschlaggebend: • der motorisierte Individualverkehr • die Auswirkungen auf die Wirtschaftsstruktur (Killerkriterium Nr.1)
Raumverträglichkeitsprüfung (RVP) Aufgabe des Landes (Landesregierung): • Aufsichtsbehörde für örtliche Planungen Kontroll- und Planungsinstanz