E N D
2. Der erste Teil meines etwa 15 minütigen Vortrages ist dem Ökosystem Seegraswiese gewidmet.
Jeder kennt eine „Wiese“ aus eigener Anschauung an Land. Hier sind Wiesen Ökosysteme, die von einem bestandsbildenden Gras und einem Weidegänger dominiert werden.
Ist dies auch in marinen „Wiesen“ der Fall.
Nun, das bestandsbildende Gras kennt ihr, es ist im Mittelmeer meistens das Neptungras oder Poosidonia coeanica, wie der Biologe sagt.
Bei dieser Pflanze handelt es sich nicht wie sonst bei allen Meerespflanzen um Algen, sondern um eine Blütenpflanze. Die unscheinbare Blüte iat allerdings nur in seltenen zu sehen. Seegras breitet sich vor allem vegetativ, also über Ausläufer aus. Auch die Bezeichnung Gras ist botanisch nicht korrekt. Es handelt sich um einen Vertreter der Laichkrautgewächse, Verwandte Arten sind Dir vielleicht schon beim Süsswassertauchgang begegnet.
Mit dem Weidegänger ist es nun aber nicht so einfach wie mit dem bestandsbildenden Gras. Dieser Weidegänger ist zwar gerade in aller Munde, weil er mittlerweil zu selten weidet, aber unter Wasser wird er uns sicher nicht begegnen.
Aber wer wird uns dann begegnen?Der erste Teil meines etwa 15 minütigen Vortrages ist dem Ökosystem Seegraswiese gewidmet.
Jeder kennt eine „Wiese“ aus eigener Anschauung an Land. Hier sind Wiesen Ökosysteme, die von einem bestandsbildenden Gras und einem Weidegänger dominiert werden.
Ist dies auch in marinen „Wiesen“ der Fall.
Nun, das bestandsbildende Gras kennt ihr, es ist im Mittelmeer meistens das Neptungras oder Poosidonia coeanica, wie der Biologe sagt.
Bei dieser Pflanze handelt es sich nicht wie sonst bei allen Meerespflanzen um Algen, sondern um eine Blütenpflanze. Die unscheinbare Blüte iat allerdings nur in seltenen zu sehen. Seegras breitet sich vor allem vegetativ, also über Ausläufer aus. Auch die Bezeichnung Gras ist botanisch nicht korrekt. Es handelt sich um einen Vertreter der Laichkrautgewächse, Verwandte Arten sind Dir vielleicht schon beim Süsswassertauchgang begegnet.
Mit dem Weidegänger ist es nun aber nicht so einfach wie mit dem bestandsbildenden Gras. Dieser Weidegänger ist zwar gerade in aller Munde, weil er mittlerweil zu selten weidet, aber unter Wasser wird er uns sicher nicht begegnen.
Aber wer wird uns dann begegnen?
3. Wenn schon keinen Kühe, dann vielleicht Seekühe. Seegräser fressen sie ja schon gerne, aber im Mittelmeer Seekühe.
Wohl höchstens mit Tiefenrausch
Nein, es ist ganz anders in diese Seegraswiese. Die Weidegänger sind...Wenn schon keinen Kühe, dann vielleicht Seekühe. Seegräser fressen sie ja schon gerne, aber im Mittelmeer Seekühe.
Wohl höchstens mit Tiefenrausch
Nein, es ist ganz anders in diese Seegraswiese. Die Weidegänger sind...
4. Wenn schon keinen Kühe, dann vielleicht Seekühe. Seegräser fressen sie ja schon gerne, aber im Mittelmeer Seekühe.
Wohl höchstens mit Tiefenrausch
Nein, es ist ganz anders in diese Seegraswiese. Die Weidegänger sind...Wenn schon keinen Kühe, dann vielleicht Seekühe. Seegräser fressen sie ja schon gerne, aber im Mittelmeer Seekühe.
Wohl höchstens mit Tiefenrausch
Nein, es ist ganz anders in diese Seegraswiese. Die Weidegänger sind...
14. Wie sieht nun aber so eine Seegraswiese ausß Wie ist sie aufgebaut?
Das Bild hier ist sicher vielen von Euch vertraut. Es zeigt den Rand einer Seegraswiese am Übergang zum Sandgrund.In diesem Fall ist sehr schön der Aufbau aus dem Blatthorizont, hier grün, und dem sogenannten Rhizomhorizont zu erkennen, hier braun mit einigem tierischen Aufwuchs
Im close-up erkennt man weiter die Organisation des Rhizomhorizonts aus diesen ausläuferartiten Strünken.
Der Aufbau einer solchen Seegraswieseund der sie aufbauenden Blütenpflanzen ist auf der nächsten Folie nochmals im Schema ncohmals dargestellt. Wie sieht nun aber so eine Seegraswiese ausß Wie ist sie aufgebaut?
Das Bild hier ist sicher vielen von Euch vertraut. Es zeigt den Rand einer Seegraswiese am Übergang zum Sandgrund.In diesem Fall ist sehr schön der Aufbau aus dem Blatthorizont, hier grün, und dem sogenannten Rhizomhorizont zu erkennen, hier braun mit einigem tierischen Aufwuchs
Im close-up erkennt man weiter die Organisation des Rhizomhorizonts aus diesen ausläuferartiten Strünken.
Der Aufbau einer solchen Seegraswieseund der sie aufbauenden Blütenpflanzen ist auf der nächsten Folie nochmals im Schema ncohmals dargestellt.
17. ...klein und unbedeutend.
Tatsächlich kann man beim Tauchen durch eine Seegraswiese Bißspuren am Seegras entdecken. Sie können unregelmäßig und unförmig sein und stammen dann von kleinen Asseln, oder auch von meist jungen Steinsseigeln.
In diesem Falle aber sind es halbkreisförmige Bißspuren und das ist immer ein Hinweis auf die Weideaktivität von Goldstriemen. Diese Brassenart besitzt -für Fische ganz untypisch- eine Leiste von Schneidezähenen, mit denen sie die Blattstücke ienfach herausbeissen.
Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Goldstriemen niemals Seegraswiesen abweiden könnten. Eher das Gegenteil ist der Fall: Von dem im Laufe des Jahres hinzuwachsendem Seegrasblattwrk werden etwa nur 5% abgeweidet. Dies ist ein fundamentaler Unterschied zu beweideten Landflächen.
Und der Rest, die etwa 95%......klein und unbedeutend.
Tatsächlich kann man beim Tauchen durch eine Seegraswiese Bißspuren am Seegras entdecken. Sie können unregelmäßig und unförmig sein und stammen dann von kleinen Asseln, oder auch von meist jungen Steinsseigeln.
In diesem Falle aber sind es halbkreisförmige Bißspuren und das ist immer ein Hinweis auf die Weideaktivität von Goldstriemen. Diese Brassenart besitzt -für Fische ganz untypisch- eine Leiste von Schneidezähenen, mit denen sie die Blattstücke ienfach herausbeissen.
Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Goldstriemen niemals Seegraswiesen abweiden könnten. Eher das Gegenteil ist der Fall: Von dem im Laufe des Jahres hinzuwachsendem Seegrasblattwrk werden etwa nur 5% abgeweidet. Dies ist ein fundamentaler Unterschied zu beweideten Landflächen.
Und der Rest, die etwa 95%...
18. ...klein und unbedeutend.
Tatsächlich kann man beim Tauchen durch eine Seegraswiese Bißspuren am Seegras entdecken. Sie können unregelmäßig und unförmig sein und stammen dann von kleinen Asseln, oder auch von meist jungen Steinsseigeln.
In diesem Falle aber sind es halbkreisförmige Bißspuren und das ist immer ein Hinweis auf die Weideaktivität von Goldstriemen. Diese Brassenart besitzt -für Fische ganz untypisch- eine Leiste von Schneidezähenen, mit denen sie die Blattstücke ienfach herausbeissen.
Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Goldstriemen niemals Seegraswiesen abweiden könnten. Eher das Gegenteil ist der Fall: Von dem im Laufe des Jahres hinzuwachsendem Seegrasblattwrk werden etwa nur 5% abgeweidet. Dies ist ein fundamentaler Unterschied zu beweideten Landflächen.
Und der Rest, die etwa 95%......klein und unbedeutend.
Tatsächlich kann man beim Tauchen durch eine Seegraswiese Bißspuren am Seegras entdecken. Sie können unregelmäßig und unförmig sein und stammen dann von kleinen Asseln, oder auch von meist jungen Steinsseigeln.
In diesem Falle aber sind es halbkreisförmige Bißspuren und das ist immer ein Hinweis auf die Weideaktivität von Goldstriemen. Diese Brassenart besitzt -für Fische ganz untypisch- eine Leiste von Schneidezähenen, mit denen sie die Blattstücke ienfach herausbeissen.
Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Goldstriemen niemals Seegraswiesen abweiden könnten. Eher das Gegenteil ist der Fall: Von dem im Laufe des Jahres hinzuwachsendem Seegrasblattwrk werden etwa nur 5% abgeweidet. Dies ist ein fundamentaler Unterschied zu beweideten Landflächen.
Und der Rest, die etwa 95%...
24. Hier beispielsweise sind verschiedenen Wuchsformen von Hydroidpolypen gezeigt. Mit dem blossen Auge sind diese Kolonien beim tauchen gut zu erkennen, auch die Wuchsformen lassen sich leicht unterscheiden. Will man hingegen, die kleinen Polypen mit ihren Armen sehen, dann braucht man eine lupe.Ich hoffe dies wird im Bild rechts und im Detail unten deutlich.
Hydroidpolypen gehören wie die Quallen zu den Nesseltieren, können aber nie und nimmer mit ihren Nesselkapseln eine menschlich Haut durchstoßen. Hier beispielsweise sind verschiedenen Wuchsformen von Hydroidpolypen gezeigt. Mit dem blossen Auge sind diese Kolonien beim tauchen gut zu erkennen, auch die Wuchsformen lassen sich leicht unterscheiden. Will man hingegen, die kleinen Polypen mit ihren Armen sehen, dann braucht man eine lupe.Ich hoffe dies wird im Bild rechts und im Detail unten deutlich.
Hydroidpolypen gehören wie die Quallen zu den Nesseltieren, können aber nie und nimmer mit ihren Nesselkapseln eine menschlich Haut durchstoßen.
25. Neben Hydroidpolypen sind Moostierchen häufig als tierischer Aufwuchs auf Seegrasblättern anzutreffen. Auch hier findet man die verschiedensten Wuchsformen, die sich alle mit dem bloßen Auge unterscheiden lassen: Aufrechte, verzweiget Kolonien, krustenartige Kolonien ode kleine runde verkalkte Plättchen , die nur noch wenige Millimeter Durchmesser aufweisen.
Im Detail unter der Stereolupe zeigt sich auch hier der Aufbau aus einzelnen Tieren mit Tentakeln, hier aber ohne Nesselkapseln, wie bei den Polypen
Eine ähnlich eSammeleinrichtung für vorbeischwebendes Futter haben auch die kleinen Posthörnchenwürmer. Die spiralig aufgedrehte Kalkröhre von unter einem Zentimeter Durchmesser ist unverwechselbar. Neben Hydroidpolypen sind Moostierchen häufig als tierischer Aufwuchs auf Seegrasblättern anzutreffen. Auch hier findet man die verschiedensten Wuchsformen, die sich alle mit dem bloßen Auge unterscheiden lassen: Aufrechte, verzweiget Kolonien, krustenartige Kolonien ode kleine runde verkalkte Plättchen , die nur noch wenige Millimeter Durchmesser aufweisen.
Im Detail unter der Stereolupe zeigt sich auch hier der Aufbau aus einzelnen Tieren mit Tentakeln, hier aber ohne Nesselkapseln, wie bei den Polypen
Eine ähnlich eSammeleinrichtung für vorbeischwebendes Futter haben auch die kleinen Posthörnchenwürmer. Die spiralig aufgedrehte Kalkröhre von unter einem Zentimeter Durchmesser ist unverwechselbar.
28. ..wohin gehen sie?
Ein Teil wird in die Ausbreitung der Seegraswiese investiert, falls es die Umweltgegebenheiten zulassen.
Ein bedeutender Teil aber wird einfach im Zuge der Herbststürme abgeschüttelt und verfrachtet.
Zum Beispiel an den Strand, wo Taucher es meist nicht sieht, weil er noch im Hotelbett liegt, wenn die Strandreinigung arbeitet.
Zum Beispiel in tiefere Meeresgebite, in denen wegen Lichtmangel gar keine Pflanzen wachsen können. Hier fallen diese Blätter der Zersetzung anheim, dienen damit der Ernährung anderer Lebensgemeinschaften und enden letztlich als Nitrat und Phosphat wieder gelöst im Wasser. Damit stellen sie im kommenden Frühjahr gewissermassen den Dünger für die neu heranwachsenden Algen-, Plankton und Seegrasgemeinschaften dar. Eine wichtige Bedeutung für das gesamtsystem haben die Seegraswiesen damit wegen ihres hohen Produktionsüberschusses..wohin gehen sie?
Ein Teil wird in die Ausbreitung der Seegraswiese investiert, falls es die Umweltgegebenheiten zulassen.
Ein bedeutender Teil aber wird einfach im Zuge der Herbststürme abgeschüttelt und verfrachtet.
Zum Beispiel an den Strand, wo Taucher es meist nicht sieht, weil er noch im Hotelbett liegt, wenn die Strandreinigung arbeitet.
Zum Beispiel in tiefere Meeresgebite, in denen wegen Lichtmangel gar keine Pflanzen wachsen können. Hier fallen diese Blätter der Zersetzung anheim, dienen damit der Ernährung anderer Lebensgemeinschaften und enden letztlich als Nitrat und Phosphat wieder gelöst im Wasser. Damit stellen sie im kommenden Frühjahr gewissermassen den Dünger für die neu heranwachsenden Algen-, Plankton und Seegrasgemeinschaften dar. Eine wichtige Bedeutung für das gesamtsystem haben die Seegraswiesen damit wegen ihres hohen Produktionsüberschusses