1 / 28

MCK Kapitel 4 – Handlungsprozesse

MCK Kapitel 4 – Handlungsprozesse. © Ilse Schmiedecke 2010. BHT Berlin. Interaktionsmodellierung. Wie läuft die Interaktion ab?  Handlungsprozesse und Handlungmodelle Woher weiß ich, wie ich interagieren kann?  Affordanz und Zuordnung

ronald
Download Presentation

MCK Kapitel 4 – Handlungsprozesse

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. MCK Kapitel 4 – Handlungsprozesse © Ilse Schmiedecke 2010 BHT Berlin

  2. Interaktionsmodellierung • Wie läuft die Interaktion ab?  Handlungsprozesse und Handlungmodelle • Woher weiß ich, wie ich interagieren kann?  Affordanz und Zuordnung • Wie verstehe ich, was bei der Interaktion passiert?  Mentale Modelle HCI

  3. Prozess und Modell • Prozess des Kaffeekochens • bei mir zu Hause • im Büro • irgendwo • Modellsichten • Architektur: 3D-Modell, Grundriss, Ansichten, Installationsplan, … • Kaffekochen: Ablaufplan (Zeit), Zutatenliste (Stärke), Einordnung in den Tagesplan (Termin), … HCI

  4. Allgemeines Modell des Handlungsprozesses HCI

  5. Kontrollierte und automatisierte Prozesse Kontrolliert: - kognitive Arbeit - keine Parallelität - variabel und anpassbar Automatisiert: - ohne kognitive Arbeit - parallel "im Hintergrund" - wenig, nur bewusst, anpassbar HCI

  6. Modell des regulierten Handlungsprozesses Regeln, Regulation: • Angleichung an eine Führungsgröße durch fortlaufenden Soll-Ist-Vergleich und Rückkopplung Handlungsregulation: • intellektuelle Ebene  bewusste Regulation • sensomotorische Ebene  automatiserte Regulation • Ebene der flexiblen Handlungsmuster  kombiniert für Routinehandlungen HCI

  7. Regulationsebenen: Beispiele Intellektuelle Regulationsebene: Ein unerfahrener Benutzer schreibt eine SMS: die volle Konzentration ist darauf gerichtet die richtigen Tasten zu drücken. Flexible Handlungsmuster: Ein Routinebenutzer schreibt eine SMS: das Eintippen der SMS wird nur durch das Lesen der eingegebenen Wörter kontrolliert. Die Beanspruchung der Aufmerksamkeit ist sehr gering und bezieht sich mehr auf den zu schreibenden Inhalt als auf die Handlung des Schreibens. Sensomotorische Regulationsebene Ein Experte beantwortet eine SMS mit "ok": das Drücken der "Antwort"-Taste, das Tippen von "ok" und das Abschicken der SMS vollständig automatisiert ab. HCI

  8. Fehler • Fehler beeinträchtigen die Zufriedenheit des Benutzers • Ziel ist Fehlervermeidung • Fehlerebenen: • leicht (Ziel bleibt erreichbar) • schwer (Ziel verfehlt) HCI

  9. Fehler auf intellektueller Ebene • Planungsphase - Denkfehler • Durchführungshase - Merkfehler/Gedächtnisfehler • Beurteilungsphase - Interpretationsfehler Verständnis-Unterstützung HCI

  10. Fehler auf der Ebene flexibler Handlungsmuster • Ziel-Planung - Gewohnheitsfehler / "Betriebsblindheit" • Durchführung - Unterlassensfehler / Übereile • Beurteilung - Erkennensfehler Problem Meldungsflut HCI

  11. Fehler auf sensomotorischer Ebene • Fehler im Bewegungsablauf • Differenzierung in Planung-Durchführung-Beurteilung nicht möglich HCI

  12. Modell der 7 Handlungsschritte (Norman) HCI

  13. Modell der Küfte - Kluft der Ausführung HCI

  14. Modell der Klüfte - Kluft der Bewertung HCI

  15. Konsequenzen für die MCK • 1. Konzeption: Das konzeptionelle Modell eines Systems sollte klar, verständlich und konsistent sein und sich mit Vorerfahrungen decken.2. Übersichtlichkeit: Es sollte klar ersichtlich sein, in welchem Zustand sich ein System gerade befindet, welche Ziele erreicht werden können und welche Aktionen dazu prinzipiell notwendig bzw. möglich sind. 3. Gute „Mappings“: Die Durchführung und Folgen von Aktionen und Steuerungen sollten mit den Erwartungen und Erfahrungen der Benutzer übereinstimmen. Der Zustand eines Gerätes sollte gut erkennbar sein.4. Rückmeldung: Nach Durchführung einer Aktion sollte der neue Zustand im System leicht erkennbar sein und leicht zu interpretieren sein. HCI

  16. Das 6-Ebenen-Handlungs-Modell nach Herczeg Tätigkeiten Bewertung Methoden Bewertung Intentionale EbeneAnwendungsgebiet und Zweck Pragmatische EbeneArbeitsziele und Verfahren Semantische EbeneArbeitsobjekte und Operationen Syntaktische EbeneEin- und Ausgaberegeln Lexikalische EbeneZeichen und Alphabete Sensomotorische Eb.Motorik und Sensorik Verfahren Interpretation Prozeduren Interpretation Operationen Zustände Zustands-änderungen semantische Analyse Ausgabe-synthese Struktur-analyse Syntax Struktur Visualisierung Erkennung Alphabet Wahrnehmg Darstellung Erfassung Motorik Sensorik HCI

  17. Das 6-Ebenen-Modell • Modelliert v.a. intellektuelle Prozesse • Differenziert nach Abstraktionsebenen • alle Ebenen koexisiteren, es gibt kein "Nacheinander"! • Eignet sich zur "Feindiagnose" von Problemen: • Komplikation auf pragmatischer Ebene: Die verwendeten Verfahren entsprechen nicht dem Standard • Komplikation auf semantischer Ebenen: Die Funktionen der Software sind nicht aufgabengerecht, zu viele Operationen für einen Arbeitsschritt erforderlich • Komplikation auf syntaktischer Ebene:eine Operation benötigt zu viele oder komplizierte Eingabehandlungen, oder die Ergebnisstruktur erschließt sich nicht • Komplikation auf sensomotorischer Ebene:Mauskilometer, geschachtelte Menüs oder schlecht lesbare Farbschrift. HCI

  18. Affordanz • Begriffsbildung: • Gibson 1997, Aktionsmöglichkeiten • Norman 1988, etwa "Nutzungsangebot" • Bewertung der Gebrauchstauglichkeit von Gegenständen • Sieht man den Gegenständen an, wie sie zu benutzen sind? Grafik aus Dahm, Markus: „Grundlagen der Mensch-Computer-Interaktion", Pearson 2006,zitiert nach Tomaschewski, Modul Mensch-Computer-Kommunikation HCI

  19. Affordanz praktisch HCI

  20. Bewusste negative Affordanz HCI

  21. Affordanz und Zuordnung Subjekt Objekt Wirkung Bedienung Gerät Affordanz Die Möglichkeit zur Bedienung ergibt sich offensichtlich aus der Form / Gestaltung des Geräts. Gute Zuordnung Die Wirkung der Bedienung ergibt sich offensichtlich aus der Form / Gestaltung des Geräts. Affordanz und gute Zuordnung  Die zielführende Bedienungsweise ist unmittelbar erkennbar. HCI

  22. Affordanz und Zuordnung • Engl: Affordance and Mapping • Bedienweise  Affordanz • Was kann man damit machen? • Resultierende Wirkung  Zuordnung • Ist die Wirkung nahe liegend? offen geschlossen HCI

  23. Affordante Bedienelemente • Standard-"Widgets": • Knopf • Checkbox • Slider • Scrollbar • Menü • .... • Affordanz-"Kultur" wurde bereits geprägt • andere Verwendungen wirken "exzentrisch"  Gestaltung eigener Bedienelemente • besonders bei visualisierten Bedienungen • Knopf-Beschriftungen (Ist-Zustand oder Soll-Zustand??) • Drag&Drop oder Pick&Place? • innovative Interaktionsformen (kommt noch) • Geeignete Zuordnung! • Berührung mit Mentalen Modellen und Metaphern.... HCI

  24. Mentale Modelle Strukturierte Vorstellungen von einem Gebilde und dessen Verhalten. Alle haben mentale Modelle: Einbrecher • Modell vom Verhalten ihrer Opfer • Modell von der interessierenden Örtlichkeit • Ablaufplan des Einbruchs Schüler • Modell vom Verhalten des Lehrers • Modell vom Bewertungsschema • Modell vom Sympathieschema • Plan für den unbeobachteten Spickereinsatz HCI

  25. Mentale Modelle ("Vorstellungen") Wenn alle dieselbe Vorstellung hätten, gäbe es weniger Probleme... Zusammenhänge mentaler Modelle nach Norman (1988) Graphik aus Preece et al., a.a.O. HCI

  26. Modellkalkül (Pseudo-Mathe, eher Steno): Werbesitzt Modelle? Und wovon? Wovon? immer vom Arbeitsbereich A (UoD, universe of discourse) Wer? der Benutzer B - der Experte!!! der Systemdesigner D - der Analytiker das System S - das implementierte Modell, das die Systemreaktionen definiert (mentales Modell des Programmierers) Also B(A), D(A), S(A) Harmonieren nicht zwangläufig!!! Aber wenn nicht, gibt’s Missverständnisse... HCI

  27. Inkompatibiltäten Wenn mentale Modelle nicht zusammen passen, "krachts": • D(A) B(A) • D(B(S(A))) B(S(A)) • S(A) B(A) • S(S(A)) S(A) Und so weiter…. Wo es kracht, gibt Aufschluss darüber, wie man es beheben kann. HCI

  28. Das war sehr abstrakt nächstes Mal wird’s sehr konkret: Hardware für die Kommunikation © Ilse Schmiedecke 2010 BHT Berlin

More Related