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gruppe 3: kommunikation im alter teilnehmende beobachtung in der tagesst tte haus h rn : wie gestaltet sich die kom

. . Gliederung1. Die Entwicklung des Untersuchungsgegenstandes2. Theoretisches zur Teilnehmenden Beobachtung3. Unser Vorgehen4. Das Haus H

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    1. Gruppe 3: Kommunikation im Alter Teilnehmende Beobachtung in der Tagesstätte „Haus Hörn“: Wie gestaltet sich die Kommunikation von alten Menschen im Alltag? RWTH: Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft Seminar: Sprache und Alter Dozentin: Dr. Kirsten Schindler Semester: Sommersemester 2005 Datum: 08.07.2005 Referenten: Claudia Altstaedten, Verena Stettner, Julia Quack, Nadine Witt

    3. 1. Die Entwicklung des Untersuchungsgegenstandes

    4. Erste Überlegungen: verschieden Lebens- formen untersuchen und vergleichen Problem: ein Vergleich bringt relativ wenig Aussage

    5. 3 Personen aus einer Einrichtung untersuchen Und mit unserer Kommunikation im Alltag vergleichen dann stellte sich die Frage, mit welcher Methode wir die Kommunikation im Alter untersuchen wollen ? Teilnehmende Beobachtung als Untersuchungsform gewählt

    6. 2. Theoretisches zur Teilnehmenden Beobachtung

    7. Kriterien für Wissenschaftlichkeit: a) Forschungszweck b) Systematische Planung c) Systematische Aufzeichnung und auf allgemeinere Urteile bezogen d) Gültigkeit, Zuverlässigkeit und Genauigkeit ? ursprünglichste Datenerhebungstechnik

    8. Anwendungsbereiche: Einblick in ein noch wenig bearbeitetes Forschungsgebiet Ermittlung von Hypothesen Bereitstellung von ergänzendem Datenmaterial in einer deskriptiven Studie möglichst einfach Daten zu sammeln

    9. Bereiche, die andere Methoden der Datenerhebung nahezu ausschließen: komplexe Interaktionen verbale Auskünfte können entweder nicht eingeholt werden oder stehen aber prinzipiell nicht im Mittelpunkt des Interesses Phänomen lediglich in gesprochener Sprache

    10. Beobachtungsverfahren: keine allgemeine Theorie

    11. Konstruktion eines Beobachtungsinstruments: “Beobachter” selektiert, klassifiziert und codiert Handlungsabläufe oder Elemente von Handlungen nach den Anweisungen eines “Beobachtungssystems” 3 Arten von Beobachtungssystemen: - “Zeichen-Systeme” - “Kategorien-Systeme” - “Schätz-Skalen”

    12. Beobachtertätigkeit und Beobachterfehler: Beobachter = Meßinstrument Beobachter “entdecken Daten” “verarbeiten” Daten beurteilend zeichnen Daten auf ? Wahrnehmungs-, Selektions- und Reduktionsleistungen

    13. Phase der Entdeckung Phase der Verarbeitung Phase der Schlussfolgerung Effekte lassen sich kaum vermeiden

    14. Beobachtungseinflüsse: Anwesenheit eines Beobachters ? keine gravierenden Effekte Effekt, wenn - den Beobachteten bewusst ist, Ziel von Forschungsinteressen zu sein - gleichzeitig die Konsequenzen dieses Forschungskontaktes von den Beobachteten als bedeutsam für sich selbst einzuschätzen ? längerfristige reaktive Strategien

    15. Gegenmaßnahmen: mehrere Beobachter Klare Zuordnung von Beobachtungen zu Kategorien Beobachterschulung

    16. Technische Hilfsmittel: Papier, Bleistift PC-Programme Tonbandgeräte Film- und Videoaufnahmen

    17. 3. Unser Vorgehen

    18. Methode ist ausgewählt Frage ergab sich: Wie wollen und können wir das Beobachtete festhalten, um es später auswerten zu können? deshalb 3 Tabellen erstellt: 1) Themen der Kommunikation

    25. Interviewleitfaden: Hiermit erhofften wir uns Details über: das Leben der Personen und mögliche Parallelen ihre früheren und heutigen Aktivitäten Kommunikation mit der Familie und Freunden und ob sie finden, dass sie ausreichend Kommunikation betreiben

    26. Jetzt mussten wir eine Entscheidung über den Beobachtungsraum treffen ? TAGES- ALTENPFLEGE Schnelle Kontaktaufnahme und direkt bei der 1. Anfrage zu einem Gespräch mit der Pflegeleiterin eingeladen worden

    27. Treffen mit Frau Held, die sich sehr für unser Projekt interessierte Einteilung unserer Gruppe in 3 Beobachtungsgruppen mit jeweils 2 Personen

    28. Absprache über die möglichen Beobachtungspersonen zusätzlich Absprache der Beobachtungstage Schließlich die eigentlich Beobachtung in der Tages- Altenpflege von „Haus Hörn“ zwischen 9 und 13 Uhr

    29. Unser Umgang mit den Beobachtungen: Verschriftlichung unserer Beobachtungen Anschließend Auswertung in Hinblick auf die aufgekommenen Themen und die Kommunikation untereinander

    30. 4. Das Haus Hörn

    31. Wohnkonzept Haus Hörn Wohn und Pflegezentrum St.Philipp Neri Ausgerichtet nach dem Grad des Pflegebedürfnisses: 1) nicht mehr selbständig 2) relativ selbstständig

    32. 1) Seniorenheim, Intensive Langzeitpflege, Kurzzeitpflege, Hospiz, 2) Seniorenwohnungen, Tagesstätte 3) Cafe und Restaurant, Festräume, öffentliche Messen

    33. 5. Alles rund um das Haus Hörn

    34. Der Tagesablauf:

    35. Die Umgebung und die Stimmung: freundlich mit Liebe zum Detail klein gemütlich geregelt abwechslungsreich Ruhig lebhaft

    36. Die Pflegerinnen: Der Zivi: Schwester Jutta - Raphael Schwester Elli Pflegeleiterin Frau Held - alle sehr nett, fröhlich, gut gelaunt - aufgeschlossen - interessiert - fragen nach - engagiert - motivieren - mit Herz dabei

    38. FRAU WEIDLING 26.05.1921(Berlin) Verwitwet Lebt alleine 3 mal pro Woche in der Tagesstätte (seit Beginn) 1 Tochter,1 Sohn Sonntags kommt der Sohn zu Besuch 1 Enkel + sonst telefonisch Floristin, viel im Familienbetrieb gearbeitet Jetzt Interessen ausgehend von der Tagesstätte Wünscht sich mehr Kontakt, da Freunde von früher alle schon verstorben sind

    39. FRAU MOHR 26.02.1928 (Aachen) Verwitwet Lebt alleine Von Montag bis Freitag in der Tagesstätte (seit 2 Jahren) 1 Tochter, 1 Sohn Tochter sieht sie 2x die Woche 3 Enkelkinder telefonisch täglich; zum Sohn selten Kaufmännische Angestellte im Betrieb des Mannes Kochen; alles in der Tagesstätte; lesen; singen Regelmäßig zum Frisör, Fußpflege und Gymnastik Findet hat genug Kontakt durch die Tagesstätte

    40. FRAU LUMMERICH 25.03.1910 (Aachen) Verwitwet Lebt alleine Von Montag bis Freitag in der Tagesstätte (seit 2 Jahren) 1 Sohn wöchentlicher telefonischer Kontakt 1 Enkelin Hat immer viel gearbeitet; Campingplatz; Kegelclub Jetzt Interessen ausgehend von der Tagesstätte; Männer; Geld; Frau Mohr ärgern ;-); Fernsehen Wünscht sich mehr Kontakt, da Freunde von früher schon alle verstorben sind

    41.

    42. 6. Die Gesprächsthemen an den 3 Tagen

    43. Kommunikation in der Tagesstätte Kommunikation institutionell vorgegeben: Gesprächsthemen Kommunikatives Verhalten

    44. Gesprächsthemen anders als erwartet (vgl. Liste) Themen häufig situationsbezogen

    45. - 3 Arten von Gesprächsthemen: Themen, die durch das regelmäßige Tagesgeschehen in der Tagesstätte beeinflusst werden: - Zeitungsartikel, Vormittagsaktivitäten, Tabletten (-einnahme), Mittagessen, Personal, andere Besucher, Therapieanwendungen, Mittagsschlaf

    46. 2) aktuelle und situationsbezogen Themen: - Wochenende, (Beziehungen früher und heute, Glaube), Alter, Streit, Mutter, Sonnenbrand, Sturz von Fr. Fink und Fr. Lummerich, Notrufpieper, tränende Augen, Urlaub/Reisen

    47. 3) Themen die durch unsere Anwesenheit beeinflusst wurden: - Michaela - Studium/Lehrerin (Enkeltochter), Bericht den wir schreiben, interessiert an unserer Untersuchung

    48. Kommunikatives Verhalten untereinander Allgemein: - angenehme und fröhliche Atmosphäre - keine Planungskommunikation situationsbezogen = schneller & starker Themenwechsel - Kohärenz von Themen und Sätzen - wenn über die Vergangenheit erzählt/berichtet wird dann meistens vergleichend mit der Gegenwart

    50. Frau Mohr Dominante Präsenz Kommentiert viel Laut Ironisch und spöttisch Steigende Melodie Greift Themen sofort auf Wiederholt geduldig

    51. Frau Lummerich Ironisch Selbstironisch Interessiert Neckt viel Laut Dominantes Verhalten

    52. Frau Weidling Reagiert Nicht von selber aktiv Interessiert Antwortet eher, als das sie fragt Schneidet keine Themen an Zarte Stimme Im Interview lebhaft u. aufgeschlossen

    58. 8. Evaluation der Projektarbeit

    59. Positiv: - Unserer Meinung nach besonders interessant, da ein Vergleich zwischen Alt und Jung entwickelt wurde Probleme: - Vorarbeit (Listen) konnte in der Praxis nicht umgesetzt werden Anmerkungen: - Gruppengröße forderte viel Organisation und Selbstständigkeit

    60. 9.Literaturverzeichnis Albert, Ruth und Koster, Cor: Empirie in Linguistik und Sprachlehrforschung, Gunter Narr Verlag, Tübingen . Cherubim, Dieter (2001): Alterssprache- Zur Konzeptualisierung von Alter durch Sprache, aus dem Reader „Sprache und Alter“(2005). Kohrt, Manfred und Kucharczik, Kerstin (2003):`Sprache`- unter besonderer Berücksichtigung von `Jugend` und `Alter`, aus dem Sammelband von Fiehler, Reinhard und Thimm, Caja: Sprache und Kommunikation im Alter, Verlag für Gesprächsforschung, Radolfzell, S.17-37.

    61. Ryan, Ellen und Kwong See, Sheree (2003):Sprache, Kommunikation und Altern, aus dem Sammelband von Fiehler, Reinhard und Thimm, Caja: Sprache und Kommunikation im Alter, Verlag für Gesprächsforschung, Radolfzell, S.51-71. Schnell, Rainer (1999): Methoden der empirischen Sozialforschung, Oldenbourg, München/ Wien

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