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Filmgeschichte

Filmgeschichte. Ein kurzer Überblick über die Epochen und Theorien des Films. 8 Phasen der Filmgeschichte . Nach Werner Faulstich, Filmgeschichte. Paderborn: Fink 2005 (=UTB basics). 1. 1895-1900: Vor- und Frühgeschichte des Films.

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Presentation Transcript


  1. Filmgeschichte Ein kurzer Überblick über die Epochen und Theorien des Films

  2. 8 Phasen der Filmgeschichte • Nach Werner Faulstich, Filmgeschichte. Paderborn: Fink 2005 (=UTB basics)

  3. 1. 1895-1900: Vor- und Frühgeschichte des Films • 22.3.1895: Paris. Die Brüder Louis und Auguste Lumière führen den ersten Film vor: „Arbeiter verlassen die Lumière-Werke“ (Verzeitlichte Photographie); „Die Ankunft des Zuges“. • 28.12.1895: Paris. Erste öffentliche Filmvorführung. Eintritt: 1 Franc • Ab 1896: Georges Méliès: Zauberfilme. Z.B. 1902: Die Reise zum Mond (narrative und theatralische Struktur) • Etwa zeitgleich ähnliche technische Versuche in anderen Ländern (GB,D, USA, Polen, Russland)

  4. 2. 1900-1914: Vom Kurzfilm zum Langfilm • Gleichzeitig entstehen: • Filmstars (z.B. Asta Nielsen), • Oligopole • Das Studiosystem (1910: Hollywood) • und nationale Genre-Besonderheiten (z.B. 1903 „Der grosse Eisenbahnraub“ = erste Western in USA; Monumentalfilme in Italien; Politfilme in Russland)

  5. 3. 1914-1933: Vom Stummfilm zum Tonfilm • Vor 1927 Alle Film sind Stummfilme. (Texteinblenden, Musikuntermalung) • Slapstick (Chaplin); 1927 Fritz Lang: Metropolis (Ufa) • 1927 Erster Tonfilm: „Der Jazzsänger“ (USA) • 1928 Erster Sprechfilm: „Lichter von New York“ (USA) • Seit 1932: Nachsynchronisation • Ab 1933: fast keine Stummfilme mehr

  6. Filmtheorie aus Phase 3: Sergej Eisensteins: „Montage der Attraktionen“ • Russischer Propagandafilm 1925: „Panzerkreuzer Potemkin“ • Nicht psychologisieren, nicht individualisieren, sondern intellektuelle Distanz • „Montage der Attraktionen“: 2 oder mehrere Einstellungen werden so verbunden, dass sie miteinander kollidieren, so dass die Idee dem Zuschauer schockartig deutlich wird. Z.B. Niedermetzelung von Arbeitern und Schlachthofszene oder: Soldaten marschieren und Frau trägt ihr totes Kind in den Armen

  7. Filmtheorie aus Phase 3: der expressionistische Kunstfilm • Bes. in D. • Das seelische Innere wird in der gesamten Szenerie dargestellt („Landschaften der Seele“). • Neigung zur Ekstase, Mystik, Grauen, Apokalypse • 1922: Friedrich Wilhelm Murnau: Nosferatu erste Vampirfilm • Einbeziehung der Kamera: Trunkenheitsszene in „Der letzte Mann“ (1924). Kamera auf Bauch des Kameramanns der selbst torkelt.

  8. 4. 1933-1945: Filme im Zeichen von Faschismus und 2. Weltkrieg • Technische Innovation: 1935: Farbfilme • In D.: - staatliche Beherrschung der Ufa: • Propagandafilme : • Klare gut-böse Einteilung der Welt. • Faschistische Ästhetik: Leni Riefenstahl • Schaffung von Aggressionen durch massiv ins Bild gesetztes Unrecht, das der guten Seite angetan wird. • Verbindung mit Themen der staatlichen Propaganda „Handlungsappell“), z.B. • - „Jud Süß“ (1940; Veit Harlan; Judenvernichtung) oder „Ich klage an“ (1941; Wolfgang Liebeneiner; Euthanasie) • Gleichzeitig: viele Unterhaltungsfilme („Die Feuerzangenbowle“), Operettenfilme u.ä.

  9. 5. 1945-1960: Die große Zeit des „Weltfilms“ • Vgl. Goethe: „Weltliteratur“ • Sehr grosse Bandbreite von Themen • Vielzahl von Meisterwerken, die aus nationalen Filmkulturen entstammten, aber durchgreifende internationale Wirkung erzielten

  10. 5. 1945-1960: Die große Zeit des „Weltfilms“ • Vgl. Goethe: „Weltliteratur“ • Sehr grosse Bandbreite von Themen • Vielzahl von Meisterwerken, die aus nationalen Filmkulturen entstammten, aber durchgreifende internationale Wirkung erzielten

  11. 5. Weltfilm USA: „film noir“ („Schwarze Serie“) - Starfilme • Schwarz-Weiss-Filme • Kriminal- und Detektivgeschichten • Sozialkritik • Antihelden (Humphrey Bogart) • Low-Key-Beleuchtung (von Seite, unten, Ziel Schatten) • - Starfilme (Marilyn Monroe; Sophia Loren; Brigitte Bardot)

  12. 5. Weltfilm: „Der Thriller“ • Ziel: Emotionale Beteiligung des Zuschauers. • Angst und Lösung der Angst • Alltägliches wird unheimlich • Alfred Hitchcock: • - 1954: Bei Anruf Mord • - 1960: Psycho • - 1963: Die Vögel

  13. 5. Weltfilm: Italien: Neorealismus oder Neoverismus • Sozialkritik, Faschismuskritik (viele Regisseure Mitglieder der PC) • Visconti, Rosselini, de Sica, Antonioni, Fellini, Pasolini.

  14. 5. Weltfilm: F: „Nouvelle vague“ • „Es gab in der Nouvelle vague kein ausgefeiltes ästhetisches Erneuerungsprogramm, sondern neben dem Streben nach einem ‚persönlichen‘ Stil allenfalls die Neigung zur mobilen Handkamera, zum (kostengünstigen) Drehen auf Strassen und an Originalschauplätzen, d.h. zum Dokumentarähnlichen, zum Zitieren verehrter filmischer Vorbilder und zum formalen Experiment.“ (W. Faulstich)

  15. 5. Weltfilm: „Nouvelle vague“ • Philosophische Themen • Claude Chabrol: Existentialismus (Langeweile, Vergänglichkeit, Gewalt) • François Truffaut: Excès (Georges Bataille) • Louis Malle: Tabus thematisieren; bes. im Bezug zu Kindern („Herzflimmern“ 1971, „Pretty Baby“ 1978) • Alain Resnais: Nouveau roman (Robbe-Grillet, Duras) Strukturalismus • 1961: „Letztes Jahr in Marienbad“ – Subjektive Konstruktion durch Zuschauer.

  16. 5. Weltfilm: Schweden: Ingmar Bergman • Nähe zum Theater • Existenzfragen (1956: Das siebte Siegel) und Beziehungsfragen (1972: Szenen einer Ehe) • Bedeutung der Gefühle vor der Vernunft (1957: Wilde Erdbeeren)

  17. 5. 1945-1960 in D: • Heimatfilme

  18. 6. 1960-1975: Konkurrenz zum Fernsehen – neue künstlerische Aufbrüche • 1962: Oberhausener Manifest: Junge Deutsche Film • Tragik des Individuums in der Gesellschaft • Hohe künstlerische Ansprüche • Literaturverfilmungen • Rainer Werner Fassbinder: 1974: „Angst essen Seele auf“ • Volker Schlöndorff: 1979: „Die Blechtrommel“

  19. 6. 1960-1975: Entwicklungen ausserhalb Deutschlands • In GB: Ausbau der Serienfilme (James Bond) • In I: Italowestern (zynischer, gewalttätiger und opernartiger als der amerikanische Western) • In I und F: Fortsetzung der Arbeit der grossen Regisseure (Pasolini,Truffaut, Chabrol) • USA: Road Movies; Teufelsfilme (1967: Polanski: „Rosemary‘s Baby“; Vietnamfilme (1979: „Coppola: Apocalypse now“); Beginn der ethische Konflikt- und Vorbildfilme

  20. 6. Der ethische Konflikt- und Vorbildfilm in USA • Selbstjustiz ? – 1974: Michael Winner: „Ein Mann sieht rot“ (Charles Bronson) • Umgang mit fremdem, menschenähnlichem Leben – 1982: Steven Spielberg: „E.T. Der Ausserirdische“ • Wie weit sind Gruppenmoralen legitim? 1992: Rob Reiner: „Eine Frage der Ehre“ • Wie weit geht die Verpflichtung gegenüber einem Soldaten? – 1998: Steven Spielberg: „Der Soldat James Ryan“

  21. 7. 1975-1990: Genrewandel – Diversifikation, Revival, Mix • Aktionserien mit Superhelden: Rocky, Superman, Rambo, Terminator • Jugendtanzfilme: „Dirty Dancing“, „Saturday Night Fever“ • Häufiger Zitate anderer Filme (z.B. 1972: Woody Allen: „Mach‘s noch einmal, Sam“ oder 1994: Robert Zemeckis: „Forest Gump“) • Erotikfilme („Eis am Stil“, „9 ½ Wochen“)

  22. 8. 1990-heute: Wirklichkeitssimulationen, Dogma 95, Postmoderne • Neue technische Möglichkeiten der computergestützten Bearbeitung von Filmen • - James Cameron 1991: „Terminator II“ • - Robert Zemeckis 1992: „Der Tod steht ihr gut“ • - Steven Spielberg 1993: „Jurassic Park“ • - James Cameron 1997: „Titanic“ • - Andy & Larry Wachowski 1999: „Matrix“

  23. 8. 1990-heute: Dogma 95 • Strenge Regeln: Nur an Originalschauplätzen drehen, ohne Requisiten, ohne neue Bauten, nur Handkamera, kein künstliches Licht, keine Filmmusik, keine optische Bearbeitung, keine vordergründige Action mit Waffen, Mord etc., keine zeitlichen oder geographischen Verfremdungen • Unverfälschtes Direct Cinema • Thomas Vinterberg 1998: „Das Fest“ • Lars von Trier 1998: „Idioten“

  24. 8. 1990-heute. Postmoderne: Pedro Almodovar • 1991: „High Heels“: Schuldübernahme für andere. Vorzüge der Lüge aus Liebe gegenüber der Wahrheit um jeden Preis. • 1997: „Live Flesh – Mit Haut und Haar“: Notwendigkeit leiblicher Bearbeitung von Konflikten. • 1999: „Alles über meine Mutter“: Nicht das Ursprüngliche ist das Eigentliche, sondern der Ersatz (Herztransplantation, Transvestiten, Kind); vgl. Derridas Apologie der Schrift; Nancys Kritik der Ursprungsmythen.

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